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Georg 'M» .mein Bruder und ich, wir haben gewettet, wer sich ^UL e««e, 17>V> chO? »S2Ü12Z0 / «ur^ivn^/F Ein« RiesrnPumpr. Don den Borsig-Werken wurde für die Berliner Kanalisation eine Riesenpumpe bergestellt, die in -er Minute 30000 Liter Wasser auf «int Höh« von 80 Meter zu befördern vermag. kastntltch und o« Goethe» —I t Äach dem dritte« «st fragt dir Student vö» ' ,1 Stück «tcht ir,,«»ist von Ketzer er I« Lande der »»begrenzte» Möglichfeile»! Autttocken von unten. Sin findiger amerikanischer Archnckl kam durch ausfuhr lichc Berechnung dahinter, Sah do-.- ÄufsioUcn uon >auicrn wesentlich billiger in, .wenn die neuen ^roawerte unter den schon bestehenden gebaut würden. Zunächst wurde die-' neue Verfahren bei einem kleinen Hauic >»usprodierl und der Versuch glückte so vollkommen, daß er heule schon sehr viele Aufträge aus diese neue Bauorl crbalien hol. Aus unserem Bilde sehen wir das mittels Balkcnstapel gehobene Haus, unter dem dann der Neubau beginnt. D«r tzwitfch« Nobeltzr«itzträa^ «ir «bewi«. Prof. Zsigmondy. Prof. Zfiamondy. Göttingen, der sich besonder» Um di« Erforschung der Kolloide verdient ge macht hat, ist mit dem Nobelpreis für Eh,mit au»ge»«ichn»t worden. Die Reiseverkehrs-Schiffe der WeltHa»d<lltffl»tte. Sine interessante Statistik der Reiseverkehrs-Schiffe der Welthandel-flotte. Während Grob-Britannien mit 5381850 Brutto-Toun«n weit an der Spitze steht, kommt Deutschland erst an sechster Stelle, -a cs nach dem Fricbensvertrag von Versailles viele — Schisse ausliefcr» mutzte. . Ho-rNssimi Leute. »Nun, «a» für Leute habem de«« dieses S«hr die Jagd gepachtet?" fragt «in Bekanteter d«n Kürst«». .Zuverlässige Leute", erwidert dieser. «Wie «er- vrache«. alles, was sie schieb«« würde«, in» Krankenhaus » >t dein Man« «och «onchwal „ , h ia, er sagt ost, er Wünscht«, >r Me Has Geld, Ha» wir damals ausgegeben. habest."^. Der tzortuäcki«« Gt»de»t. «ine lustige Gaelheanekdote hat der bekannte Schauspieler HcMrich Anschütz ip setn«« „Erinnerungen" aufbewaürt. I» Weimar wurde ei«Mal. so erzählt er, ^>je natürliche Tochter" ausgefsihtt. zwettetr Akt wendet sich «in Student an «iuÄ v sitzenden ältlichen Herrn mit de? Krage: »Um wer« da» Stück nicht von Pulpius?" Bulpius war k der berüchtigte Bersgsser des „Rinaldo Rinalbini derer Vielgelesener Räuberromane, außerdem . Schwager, Der ältere Herr erwiderte: „Nisin, da- Stück ist von Goethe." ^.-7.: " »««em: „Wisse,t Sie auch ganz besttmmt, daß bq» Stück nicht von Bulpius ist?" „Nein, erwidert »er Nachbar, «»ist «o« Goethe." -lach dem vierten Akt meint der Hartnäckige: „Ich glaube immer noch, das Stück ist von Bulpiu»." Weder er hält er die Zurechtweisung des Nachbar». Am Schluß spat der Student kopfschitttelnd: „Sie mögen sag««, wa» Sie «ol len, das Stück ist doch von Bulpius." Da erhebt sich der an dere zu seiner vollen Größe und sagt init flammenden Augen: „Das Stück ist von Goethe und ich bin Goethe." „G«hr er freut," erwiderte der Musensohn mit einer klein«« Herbeu- guna, „meist Name ist Müller." Generalprobe. „Als ich Elle« «ei«« Antrag macht«, da lehnte sie ihren Kopf an mein« Schulter und schluchzte so rühre,rd, aber schließlich hob sie ihr Köpfchen, sah mich so freundlich an, legte ihre Arme um «ei««« Hal» und .. / „Höre bloß auf, das kenne ich. Ich hatte vorher mit ihr Die «Äegeuheit. „Nächsten Montag kommt die neue Kö chin". teilt die Krau ihrem Gatten mit. „Welch et« Ewig niSl" rüst dieser. „Was wirst D« bei dieser Gelegenheit anziehen?" vallgespräch. „Der Charleston wird schon allmählich ei« tönig. Meisten Sie nicht an»?" fragt der schlechte Tänzer seine DirMe. „Ach ja", seufzt diese. „Wolle« Sie mir nicht einmal auf den anderen Kutz treten?" Gefährlicher Sieg. „Warum weinst Du denn so, Jung chen," fragt die^Dame »en kleinen Knaben. „Ach", schluchzt dieser, ' 7 ----- am weitesten ans dem Kenster heran-lehnen kann, und er hat gewonnen." Au« 1S0. Geburttzta« Urtedri» Estriftoph Schlaf Am 17. Nopember 1776 wurde i«A bürg) tzerHiftoäker Friedrich Christ! gehren, dessen populäre Lsteltgesi Ausluge« erlebt«. Llu» ihr. «ne „GäschiWe de» 1«. Jahrhunderts Sist-E «ntesMten big tz die Wrlehrung geschopstt clylben. Schlaffer ite" viele G Feiner ibe« die igft« Zeit ooor»' ^-^.tzgSiirrr manche Mütter schuldig, und^wetin solche Rinder dann infolge ihrer Berziehung und Charakterlosigkeit unglücklich werden, so erblicken jene noch eine Ungerechtigkeit des Schicksals darin. ... Ich stehe ebenso wie du, Anneliese, ganz allein. Meine Mutter freut sich meiner Erfolge nicht. Sie sie mit heißer Inbrunst nur meinem Bruder Richatdi gönnte; mir begegnet sie fremd und kühl." ' i „Aber du hast mich!" rief Anneliese fast jubelnd, und ist diesem Augenblick hatte sie alles, was ihr an Leidest bevorstehen könnte, vergessen. „Und ich bin überreich in deinen Besitz, Liebste. So lange cs aber möglich ist, noch einen Bruch zu v«r- «neiden, bleibe unter den, Schutz deines Oheims, und darum verschweige ihm auch vorläufig meinen Stsmen. Ueberdies werde ich möglicherweise «och sachlich« Diffe- revzen mit ihm bekommen» Denn der Staat geheult di«tz Wiesenland zu erwerben, um eine Eisenbahn darüb«» zu führen. Zurzeit schweben die Unterhandlungen; wenn aber Gras Nordburg so einsichtslos bleibt, wie «r sich bisher zeigte, so wird das Enteignungsversahren gegen ihn eingeleitet werden müssen. Ich höbe Auftrag, dre pwAn» lichen Konferenzen mit ihm z« führen. Da» ist «in« Aus» Zeichnung füt mich, in diesem Sv« «der wäre es mir lieber, man hätte einen anderen damit bedacht." > Noch manches ernste Wort ül« ihre Zukunft tauscht«, Hie beiden aus, bis sie sich schlieM trrMchh nicht K» vorher sich abermals das innige Gelöbnis gegenseitf-er Treue wiederholt, zu haben. - Gehoben durch da»Bewußtsein ein« so starken,,««» Lied« ging mnneltejalaichswwzmn Schloß zurück. Mit freu digem Ernst wollte sie ben seldstgewähüen »eg w«it«r» gehen. " >. . . r.'. > Daheim angekommen, erfuhr sie, daß von- den^chr zum Gatt«,, bestimmten Letter Egon ein TeleetstMm eingadcoffen sei mit der Nachricht, er Hilde seine Astkunft um einige Tage verschoben. ' .... .. z. hatte «naiftWg» Dache.,»« ustgMiMichESchästtzWtztw stch bequem gemacht. Lodi« «Ia«nmche SttischaisoL,««* > über, war der Andrang von Reisenden nicht Mhr' w stark und es batte Le« Anschein, als «erde da» Frstuke» alleist verbleiben. Sch«, b«gann«n die Schaffner di« Türen zu schließe», ach st« pasche, «chstisckw »chrftch- Mw uabm und alefch darwk stnMlnge eisen dschsewachjesten. schlanken Mann erblickte. Eben wollte er mit höflichem Gruß vorüberschreiten, als ein Lächeln des Erkennens feine vornehmen, jedoch etwas blasierten Züge erhellte. Gleich zeitig hatte sich unwillkürlich das schöne blonde Mädchen erhoben. »Graf Nordburg ..." — „Fräulein Blanka — da, nenne ich ein glückliches Zusammentreffen. Nur einen Augenblick, wenn Sie gestatten, daß ich hier Platz nehme, dann können wir ungestört plaudern." Der Gepäckträger folgte mit einigen Sachen dem Trafen aus dem Fuße. Nachdem Reisemantel und elegante Taschen untergebracht waren, entfernte er sich wieder und Graf Egon trat nun an seine Reisegefährtin heran und küßte ihr galant die Hand. Schnell waren sie in anregendem Gespräch. „Haben Sie lange nichts von Anneliese gehört, Fräu lein Blanka? Nicht wahr. Sie gestatten mir, Sie bei Ihrem Dornamen zu nennen ? Dio glücklichen Zeiten, die Mr a»f der Nordburg zusammen verleben dursten, geben mir wohl dies Borrecht >" „Ich bringe es nicht übers Herz, Ihnen diese kleine Vergünstigung zu versagen, Graf Egon, wenigstens nicht, solange Mr Reisegefährten sind. Später —" „Ach, lassen Sie uns diese köstlichen Stunden noch un getrübt ausnutzen, Fräulein Blanka. Das „Später" ft«ht wie «in kahler Fels vor mir, an dem meine Lebensfreude erbarmungslos scheitern wird." „Warum so tragisch, bester Graf? — Drücken Sie Sorgen von früher? Aber Ihr Oheim ist doch gewiß in der Lage, sie von Ihren Schultern zu nehmen!" „Ach, Nb glauben, ich habe Schulden? Nein, nein, da« ist es nicht. Aber meine Freiheit steht in Gefahr. — Onkel will mich verheiraten I Können Sie erraten, wen «r mir al» Gattin zugedacht hat?" „Wen anders, al« Anneliese," rief Blanka Wolter», „sie «ar ja stet» sein Liebling I" Heißer Zorn wallte bei dieser Erinnerung in ihr aus, aber sie hätte sich so in der Gewalt, baß ihr Mund anmutig lächeln konnte, während sie sprach. „Ich" erwiderte Egon, „ich fäll Annelles« heirate« Aber' ich kann sie nicht leiden, ihr» Madonnenhaftigkeit reizt und verstimmt mich, ihre Bortresflichkeit erdrückt mich. Uao doch muß ich mich fügen. Ach, welch' «ine Farce ist dach ba» Leben!" „«Nb wenn Sie dem Ansinn«« Ihr«« Oheim« Wider» siand entgegensetzten?" .»wwn M nickt iu denken» Gnäbiasia ! Aber La Md wir wider Willen schon wieder bei der dunklen Zukunst angelangt. Bleiben wir bei der freundlichen Gegenwart. Darf ich fragen, welcher Glücksstern Sie mir in den Weg führte? „Es ist ein höchst profaner Anlaß. Graf Egon. Ich bekleidete in Berlin die Stelle einer Gesellschafterin, ohne die zu einer so ausgezeichneten Position erforderliche Lang mut und Unterwürfigkeit zu besitzen, Fehler, die mir meine hochmögende Gebieterin nicht verzeihen konnte. Die Konse quenzen ergaben ^ich rasch von selbst " Sie schmiegte sich enger in das bequeme Polster. Ich bin nun einmal, nicht zum Dienen geboren, lieber Freund, und wer sich nicht bis in den Staub beugen kann, mache erst qar keinen Bersuch." Nordburg hatte mit lebhaftem Interesse ihr schönes, von einer feinen Röte überhauchtes Gesicht betrachtet, den» das goldbraune Haar einen ungewöhnlichen Reiz verlieh. Er war eine egoistische, kalt berechnende Natur, aber -dieses Mädchen hatte cs ihm angetan. Der schneeige, schlanke Hals, die zarte und doch wohlgegliederte Figur, der rosige Mund und die lockenden Augen, das flimmernde, reiche Gelock bezauberten ihn mehr und mehr. Der Ge danke, daß dieses entzückende Geschöpf, wenn auch nur vorübergehend, gezwungen gewesen war, die Tyrannei einer verwöhnten, kapriziösen Frau zu ertragen, brachte ihn in Harnisch. „Ihre Frau Mutter hätte es nicht zugeben dürfen, daß Sie sich zu einer solchen Demütigung herabwürdigten," -jagte er erregt. „Und wenn es Ihnen im eigenen Heim zu »ng wurde, warum gingen Sie nicht nach der Nordburg? Dort werden Sic doch stets mit offenen Armen empftmaen " Blanka seufzte und schwieg. Sie war in dem Uten Glauben nach Berlin gegangen, dort ihr Glück zu machen. Man hatte zu Hause ihre tatsächlich auffallende Schöohelt so unverhohlen angestaunt und gefeiert, daß sie schueßlich von der Macht ihrer reizenden Persönlichkeit überzeugt sein mußte. Sollte es dieser Macht nicht gelinge«, sie auf Sonnenhöhen de« Glücks zu stell««? La« Engagement in dem Hause de, hervorragwüw» Berliner Finanziers hatte sie denn auch nur ongenomow«. um ungehemmt ihre wohlberechnet«« Pläne in« Werk s«tz«n zu können. (Fortsetzung solgtI