Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.12.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192512198
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19251219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19251219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-12
- Tag 1925-12-19
-
Monat
1925-12
-
Jahr
1925
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.12.1925
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
e»nnt«zSgei«»ken. 4. Advent. So. Job. 8.16: .Ai io bat Gott dl» Welt a,liebt'. KV«»bt Du. wor>» L« rLeihuachte« SeierB? Ist «s nnr da» wunderbare Fett der Natur, wa ds« Finsternis wieder da« Licht beste«», da« du irierst f Da« wiire zu wrni«. — Ist »«da« traut« Familienfest mit seinem Ltchteralan» und seiner Kinderwonne, da« dich aus La«e der Sorgen entreißt» Auch da« ist »n «enia. Weihnachten ist da« Fest der «rohen Mott,«off»nbarnnq und zwar ihre« Kernstück«. Obne Weihnachten würde alle sonstia« GotteSoffenbarung unvollkommen, ja »um Leit schreckbast sein. Wir kennen die Offenbarun« der Schöpserberrlichkett Gotte«. Jeder Frühling »engt von ihr. Wir willen aber damit «och nicht, wie sich der gewaltige Herr der Welt »u un« stellt. Ist die wüte und Fürsorge, die wir in der Natur finden, da« Innerste seine« Wesen», oder der gewaltig« Richterernit, der nn« vor allem in der Dölkeraelchicht« «ntgegrntritt? Müllen wir uns vor der Macht Watte« »ittrrnd verbergen ode- dürfen wir un« ibm im Vertrauen aus seine Güt« nahe»? Da ist e« die ewig große, die erlösende Botschaft de« WeihnachtSsefte«, die un« »urust: Kommt, Gott ist die Liebe. Also hat er ja die Welt aeliebet, daß er all dl« Güte, di« er in der Schöpfung ausgestrrut hat. krönt durch di« groß« WeihnachtSgabe: Jesu« Lhristu». Seine Schöpferin««» hatte vor allem un» im Äug», sein Richterernit soll un« wohl warnen, aber gern will er ihn hinter seiner Vatergiite »urücktrrten lallen, wenn wir es ihm nur irgend möglich machen. Da« ist die Krone seiner Offenbarung. Die« seier« voll Dank und Anbetung, wenn Tu Weihnachten stierst. Vergißt du da«, dann brichst du au« dem goldnen Ning de« Feste« den Edelstein heraus. Fl.-H. Oertliches nn- Sächsisches. Riesa, den 19. Dezember 1S2S. —* Wettervorhersage für 20. Dezember. lMitaeteilt von der Bäcki. LandrSwetterwarte zu Dresden.) Wechirlnd vorwiegend stark bewölkt. Zeitweise Nieder schläge. Temperaturen stark schwankend. Im Flachland zeitweise wenige Grad über dem Gelriervunkt und zeitweise um den Nullpunkt. Von mittlerem Gebirgslagen ab Frost und Niederschläge in Form von Schnee. Flachland mäßig». Gebirge lebhafte Winde, vorwiegend aus westlichen Rich tungen. —'Daten für den 20. Dezember 19S 5. Son- nenansgang 8,10 Uhr. Soiineunuiergana 3.4b Uhr. Mandausgang 11,43 Ubr. Moudnntergang v,40 Uhr. — 1787: Kapitulation von Breslau. — 1795: Der GcichichtS» schreiher Leopold v. Ranke geboren. — Daten kür den 21. De, ember 1 9 2 5. Sonnenansgang: 8,11 Uhr. Son nenuntergang: 3,45 Uhr. Mondauigang: 12,09 Uhr. Mond untergang: 11,00 Ubr. — 1870: Ausfall der Franzosen bei Le Bonrget zurückgcschlaaen. —* Der goldene Sonntag steht vor der Tür. Wie viele Wünsche und Hoffnungen, wie viele stille Ge danken und wie viele laute Worte knüpfen sich nicht an diesen Tag, von dem ab die Kinder mit gesteigerter Be flissenheit zählen, dreimal werden wir noch wach, heißa dann ist Weihnachtstag. Die Zeit ist gemessen, eS muß nun etngekauft werden, und die Wunschzettel werden nochmal« und nochmals gelesen, damit nur sa nicht« vergessen wird. In den Geschäften und Läden rühren sich alle Hände; vom Chef bi« zum jüngsten Lehrling weiß jeder, auf wa« es an diesem goldenen Sonntag ankommt, denn im ganzen lan gen Jahre soll er der Tag sein, der die beste Losung in die Ladenkasse bringt. — Wir bitten wiederholt, dem An zeigenteile des Riesaer Tageblattes Beachtung zu schenken. AuS dem reichen Warcnangeot wird jeder etwa« Passendes als willkommenes Weihnachtsgeschenk finden. —* Alle Zusatzrentenempfängrr erhalte« ein Viertel der Dczembcrzusatzrcnte als einmalige Zuwendung. Auf die Bekanntmachung im vorliegenden amtlichen Teil wirb besonders hinacwiesen. —* Riesaer Klo st erforschung. In der heutigen 4. Beilage des Riesaer Tageblattes befindet sich ein hoch- interessanter Artikel über Riesaer Klosterforschung abge druckt, aus -en wir besonders aufmerksam machen. —* Heimatschutzvorträge. Diesen Montag, den 21. Dezember, abends 8 Uhr, findet in Hopfners Hotel in Riesa die Schlußveranstaltung der wieder hier so erfolgreich durchgcführten Hetmatschutzvorträge mit einem Kasperle- theaterabend statt. Der bekannte Puppenspieler Arthur Ganzaugr wird prächtige Kasperlethcaterstücke zum Besten geben. Ziehharmouikaspieler machen dir Musik. Dieser Abend ist so recht, dazu angetan, allen di« einmal herzlich lachen wollen, eine fröhliche Stunde zu verschaffen. Karten an brr Abendkasse. —* WeihuachtSbescherung deS Frauen verein« Riefa Freitag, den 18. Dezember 1S2o im Saale de« Hotel Höpsner. ES war eine schlichte und doch erhebende Feier, zu der der Frauenverein seine Pflegebefohlene»!, Gäste und Mitglieder geladen hatte. Zwei blitzende Tannenbüume, einer zur Rechten und einer zur Linken des Podiums, grüßten wie Herolde der heiligen Weihnacht und riefen es den Versammelten zu: „Freut euch, Weihnachten naht sich wieder mit seinem Glan» und seiner Liebe". An langen weitzgcdeckten Tafeln hatten die Gabenemvsänger Platz genommen und wurden mit Kaffee und Weihnachtsstolle bewirtet. Geschäftig eilten die Helserinmen des Vereins hin und her, au« großen Kannen das duftende Getränk spendend. Die mittlere Tafel, die von dem einen vis zum anderen Ende de« Saales rebchte, war festlich geschmückt. Sie trug die Ge schenke für 161 Personen. Aus icdem Platz lagen: 5 Pfd. Mehl» Setfe, Gemüse oder Kakao, 1 Hemd, verschiedene Kleinigkeiten. Jeder Empfänger erhielt außerdem 3 Mark in bar und eine Anweisung aus 1 Zentner Kohlen und 1 Bündel Holz. Mit dem gemeinsamen Gesänge ,^O du fröhliche, o du selige", den Fräulein Ancke durch sichere Klavierbegleitung leitete, wurde die Feier eröffnet. Dar auf trug der Schüler Gerhard Fritzsche in sehr anspre chender Weise das Gedicht „Weihnachten" von Josef Laufs vor. Der kleine wackere Rezitator erntete reichen Bei fall. Die Festansprache hielt Herr Pfarrer Beck. Er führte die Hörer in die selige Kinderwelt und ließ freudige und wehmütige Erinnerungen wach werden. Er wieS hin auf die Not der Gegenwart, auf die drückenden Sorgen, die auf vielen Brüdern und Schwestern lasten. Not und Sorgen aber rufen den Willen zur Hilf« wach. Und können wir auch das Elend zur Zett nicht völlig mei stern, lindern können wir es doch. Dann erkennt unser Frauenveretn seine Hauptaufgabe; st« zu erfüllen, war er auch in diesen Wochen wieder nach Kräften bemüht. Warme Worte de« Danke« und der Anerkennung richtete der Redner an die erst« Vorsitzende Frau Ancke, an die übrigen Borstandsdamen, an ihren getreuen Stab der Helferinnen und Sammlerinnen. Sie alle haben in Hin gabe und Aufopferung gearbeitet, und ihrer Treu« ist da« Gelingen und de« Erfolg zu danken. Auch der Freunde und Gönner deS Vereins gedachte der Redner und w«eS dankbar daraufhin, daß diese wie Überhaupt alle Geber durch ihre Spenden auf'« neue den Beweis erbracht haben, wie sehr unser Frauenverein in der Stadt Riesa beliebt ist. — Dann wandte sich Herr Pfarrer Beck »n herzlichen Worten an die lieben Pflegebefohlenen deS Fraurnverein« und redete von der heiligen Liebe, die Jesu« Lhristu» in die Welt gebracht hat, die un« zu Got- teSkindern macht. Al« GotteSkinder aler sind wir Brü der und Schwestern, und vor Gott,» Angesicht sind wir all« gleich. Wa« wir Haden und wa« wir empfangen, da« kommt alle« au« den treu«« Baterhänden. Diese be freiende» Gedanken weckt Edustu« in uns zu einem Leben t, Lieb«, in Segen und In dankbarer Freude. An Lhristu« wollen wir un« freuen »ur heiligen Weihnacht. Und der feiert rechte Weihnacht, wer in diesen Tagen au- innerster Ueber.'.eugung sprechen kann: „Meine Seele erhebet den Herrn, und mein Geist freut sich GotteS meine» Heilande»." — Der Ansprache folgten musikalisch« Darbietungen Werner Beck spielte »ur Geige da» geist lich« Lied au« dem Evangelium von Kien el und eine Mazurka vou Mlynarskt. Frau Aenne De'ßner sang mit ihrem prächtigen Sopran eine Reih« von Liedern und sand den Weg zu den Herzen aller Zuhörer, die andächtig und sichtlich ergriffen dem Gesang lauschten. Prächtig wirkt« auch ,över Spielmann" von Htldach, ein L eb für Gesang, Geige und Klavier, vorgetragen von Frau Deißner, Werner Beck und Frau Pfarrer Beck, d«e die Klavierbegleitung auch der anderen Lieder übernommen hatte. Gan» entzückend klangen die Lieder zur Laute, die Fräulein Krehschmar au» Röderau vortrug. Sie fanden wie alle musikalischen Darbietungen re chen und wohlver dienten Beifall. Auch die 1. Vorsitzende des Verein», Frau Ancke, hielt in warmen und herzlichen Worten ein« Ansprache, die m dem Gedanken gipfelte: „Unsere Ar beit «m Frauenverein ist uns en Höhenweg, und wir fühle» dankbar den Gegen, daß wir diesen Weg geben dürfen." — Nun erfolgte die Verteilung der Gaben. Damen de» Verein» führten die Empfänger an ihre Plätze und reichten ihnen die Geschenke. Bei den Empfängern herrschte herzliche Freud«, die besonders zum Ausdruck kam durch ein Gedicht, das Fräulein Selma Eißuer selbst versaßt hatte und von Herrn Pfarrer Beck voraeiesen wurde. — Mit dem Liede „Stille .Yacht, heilige Nacht" endete die schöne und stimmungsvolle Feier. — Zu be merken ist noch, daß der Frauenverein außer den 16l geladenen Gästen wZtere 33 Glieder unserer Gemeind« bedenkt, denen die Geschenke «n» Hau» gebracht werden. — E» werden bald 80 Jahre, daß der Frauenverein «n unserer Stadt besteht. Er hat sich bewährt als ein treuer Freuno der Notleidenden, er wird mit Gottes Hilfe auch weiter arbeiten im D euste der christlichen Nächstenliebe, und was er tut, das wird geschehen im Namen dessen, der allein das Heil der Wett ist, Jesu» Christus. —* Wem gehört die Henne? Bei dem hiesigen Kriminalposten ist eine weiße Henne zur Abgabe gelangt, die am 16. d. M. vormittags auf der BiSmarckstraße vor einem Geschäft gefunden worden ist. Der Henne ist bei Auffindung der Kops abgcdreht gewesen. Der Verlust träger wird gebeten, sich beim Kriminalposten zu melden. —* Weihnachtsmärchen-Aufführung. Da mit so großem Beifall aufgenommene Märchen „ Förster- Friedel" geht am Dienstag abend 8 Uhr auf vielseitigen Wunsch nochmals über die Höpfnerbühne, dir prächtigen Bühnenbilder können sich würdig an die Seite von Groß stabtaufführungen stellen. Man muß die tanzenden, leuch, tenden Tannenbäumchen und das Kinder-Ballett gesehen haben, um sich ein Urieil über das Gebotene zu bilden. Die Kinder jnbeln, die Erwachsenen staunen. Es sei noch bemerkt, baß der auSführende Verein, der M.-G.-B. „Süngerkanz", mit diesen Darbietungen nicht etwa ein Gc- schäft macht, der Reingewinn wird vielmehr wohliäiigcn Zwecken zugeführt. Und schon deshalb kann ein Besuch nur empfohlen werden. Auf das dieSbezügl. Inserat auf Seite 12 dieser Nummer sei besonder- hingewiesen. N—r. —* Weihnachtsfeier bei der Turnerinnen. Abteil unaimTurnveretnRtesa. Die Turnerin- nen hatten sich gestern abend fast vollzählig zu einer schlichten Weihnachtsfeier im BereinSheim zusammengefunden, wo sich beim brennenden Lichterbaum und Gesang der alten schönen Weihnacht-lieber bald frohe Wcihnachisstimmung eniwickelte. Der vorbereitende Ausschuß hatte reichlich für Kaffee, Stollen und Kuchen gesorgt. Aber auch Knecht Ruprecht ließ eS sich nicht nehmen, an diesem Abend zu erscheinen. Unter aus giebigem Gebrauch der unvermetndltchen Rute begrüßte er alle Turnerinnen, Borturner und Gäste, um allen zum Schluß nebst Aepfeln und Nüssen «in kleines Geschenk zu überreichen. Den Höhepunkt erreichte die Feier, als ein von Fräulein Weibauer verfaßte- Lieb über die Turnstunde in größter Fröhlichkeit gesungen wurde. Dabei fühlten sich die Turnerinnen wirklich in die Turnhalle versetzt und ließen Freiübungen mit und ohne Musik und flotte- Geräteturnen an sich vorüberziehen. Es war im Lied die Turnstunde wahrheitsgetreu geschildert, des Turnwart-, der Vorturner und selbst der Männerriege war gedacht. Besonder» dem Turnwart hatte dir Dichterin in humorvoller Weise Dank gezollt, der seinen Ausdruck noch darin sand, baß die Turne- rinnen ihren allvrrrhrten Turnwart durch verschiedene paffend« Geschenke überraschten. Obwohl der Weihnacht-» ruprecht schon längst wettergezogen war, half ein anderer „Ruprecht" durch seine Kunst den Abend zu verschönern und man trennte sich nach srohverlebten Stunden in bester Stim mung. —* Der Arbrit«r-BilbungSau»schuß vou Riesa und Umgeb, veranstaltet Sonntag, den 20. Dezember im groben Saale de- Hotel Höpsner seine Weihnachtsfeier. Und zwar nachmittag» >44 Uhr für Kinder aller Minder- bemittelten, wo von einer Juaendgruppe ein kurzes Schau- stück ausgesührt wirb. Dazu Vorleser» von Märchen, mustka- tische Darbietungen, Lieder usw. Anschließend daran um 8 Uhr Feier für Erwachsene, wobei man sich nach Möglichkeit mit Scherzgeschenken gegenseitig erfreuen soll. Zur weiteren Unterhaltung folgen ebenfalls musikalische Darbietungen, Rezitationen u. twl. Eintritt hierfür dv Mg. Im Interesse des allgemeinen Sohle», wirb ein reger Besuch allseits er- wartet. Gäste herzlichst willkommen. —' Kleid und Heim. Aus die vom 8. br» 16. Mat 1926 m Riesa m sämtlichen Räumen d«S Hotel- zum Stern stattsindende Ausstellung ,Ll«to und Heim" — eine Ausstellung für Frauenflertz, Hauswirtschaft und Heimkunft —, welche lt. Beschluß des Nate» feiten» d«r Stadt Riesa moralisch gefördert und unterstützt werde» soll, wird auch an dieser Stelle wiederholt aufmerksam «macht. Die Ausstellung, welch« in verschiedenen säch sischen Städten mit bestem Erfolg veranstaltet worden «st, zergliedert sich in mehrere Abteilungen. Die Abtei lungen A bilden kulturelle Aussteller und Abteilungen. In ihnen werden vertreten sein: „Die berufstätige Frau" „Die Frau al» Mutter und Sauglingspslegertn", „Dir Frau al« Hüterin der Gesundheit'', „Sport- und Körver- pflege der Frau", „Berufs- und Arbeitshygiene", „Wett bewerb — Frauenschaffen", „Wettbewerb für Schüler und Schülerinnen", „Fabrikattonsdarstellungen — Techno- logisch« Sammlungen'', Sonderabteilung „Linst und gtzt" „Eine Musterküche", „Der G«burt»tag»ttsch der Hau«, trau", „Eine Hochzeitstafel". Die Abteilungen B ent- halten: Hau«, und Wirtschaft»bedarf»auSstellung der In dustrie, des Gewerbes, des Handwerks und de» Einzet- handel». Zugelassen »ur Beschickung find: Nahrung»- und Genußmtttel, Hau»- und Küchenbedarf und Einrichtungen, Textilwaren, Tran»portgeräte, Heimkunst, Holz- und Möbelindustrie, Kunstgewerb« jeder Art. Während der Ausstellung sind geplant: Täglich Konzert, Modenschau, Führungen für Vereine und Schulen, Sondersührungcn, an einzelnen Tagen Pracht-Abendjeuerwerk, Tage»f«uer- werk, Kasperletheater und Märchenerzählungen für Kinder und Erwachsen» (Beaufsichtigung der Kleiueu durch Kin- dergärtnerinnrnl, Spieinaebmittar«. für groß und klein, Kafseestunden für die HauSfra eu mit verschiedenen Vor- trägen über Frauenfragen, insbesondere über: „Deutsche Frauenkleidung und Frauenkultur", „Die Frau im Haus- galt und tm Beruf'^ „Berufswahl und Berufsberatung für Mädchen." —«Bermvgen-erkkLruua. Di« Frist »ur Ein reichung der vermvgen-erklärung ist am 15. Dr»ember ab- gelaufen. Jedoch kann, wie schon gemeldet, bi« Erklärung ohne Nachteile noch bi» zum 81. Dezember etnaereichi werben. FristverlänaerungSgesuche, die nicht über den 81. Dezember htnauSreichen, werden daher von den Finanz, ämtern ohne weitere- al» erledigt angesehen. Wer aber glaubt, seine Erklärung auch bi- »um 81. Dezember nicht einreichen zu können, muß rechtzeitig um Fristverlängerung nachsuchen. ES wirb darauf hingewiesen, daß derartige» Gesuchen nur in besonder- begründete» Au»nabmefällen wird entsprochen werben können. Zu beachten ist, baß eine erst nach dem 81. Dezember eingehende Erklärung bei der Ver teilung der am 1. Februar 1926 fälligen Aufbringungszinsen für bi« Jnbustriebrlastung, selbst wenn eine yriftverlänge- rung bewilligt worben sein sollte, nicht mehr beachtet werden kann und statt dessen ans die vorjährige Vermögenssteuer veranlagung zurückgegrifsen werden muß. —* Sonntagsrückfahrkarten zu Weihnach. tenunbNrujahr. Zu Weihnachten gelten die Sonntags, rücksahrkarten bekanntlich vom 28. Dezember mittag- 12 Uhr bi- »um 27. Dczember einschließlich und zu Neujahr aus nahmsweise vom 81. Dezember mittag- 12 Nhr bi» zum 8. Januar 1S26 einschließlich. Innerhalb der angegebenen Geltungsdauer können die Sonntagsrückfahrkarten an iebem Tage zur Hin- und Rückfahrt benutzt werden. — Arbeiter rückfahrkarten können in diesem Jahr« bereits vom 28. Dezember ab benutzt werden. Die Geltungsdauer der tu der Zeit vom 28. bi» 27. Dczember auSgegebcnen Arbeitcr- rücksahrkarten wird ausnahmsweise bis zum 4. Januar 1926 «inschl. verlängert. —*Wintersonterzüge ab Dresden. SS wird nochmals daraus hingewicsen, baß am 26. dieses Monats Wintersonderzüge zu ermäßigten Preisen nach München und nach Hirschbera mit Anschluß nach dem Riesen, und Glotzer» Gebirge verkehren. —* Die Zahl der unterstützten Erwerbs losen in Sachsen. Im Bezirk des Freistaates Sachsen beträgt seit wenigstens 2 Wochen die Zahl der unterstützten Erwerbslosen mehr al» 1 v H der Einwohner. Diese Erwerbslosigkeit erstreckt sich fast gleichmäßig auf alle Be rufe; nur bei den Landarbeitern, den Liansgchilfen und den Bergarbeitern ist sie schwächer. Mit Ausnahme dieser letzt genannten drei Brrussgruppen ist daher durch daß ArbeitS- Ministerium gemäß Art. 9 der Ausführung-Vorschriften des ReichSarbeitSministcrS vom 2. Mai 1925 (RGBl. 1 S. 68j nach Nnh rung deS Lanbesamtcs für Arbeitsvermittlung vom 15. Dezember ab die Höchstdauer der ErwerbSlosenuntcrstütznng aus 8V Wochen ausgedehnt worben Die so verlängerte Dauer ist da- zulässige Höchstmaß der Fürsorge im Sinne von Paragra. h 18, Abs. 8 der Verordnung über Erwerbs losenfürsorge, so daß nunmehr für die zur Entscheidung über Untersiützungsgcsuchc zuständigen Stellen die Möglichkeit be sieht, zur Vermeidung unbilliger Härten die Fürsorge aus nahmsweise um weitere 13 Wochen aus insgesamt 52 Wochen zu verlängern. —* Gesetzliche Festlegung des Brotgewi ch- tcS. Der Verband Sächsischer Bäckerinnungen „Saxonia" erstrebt durch Abänderung des Paragraphen 78 der Gewerbe ordnung die gesetzliche Festlegung deS Brotgewichtcs. In Sachsen wird übrigens bereits seit längerer Zeit dem Abän derungsvorschläge gemäß verfahren. Das Brot wird be kanntlich in Sachsen nur nach vollen Gewichten, wie 1 Kilo, 2 Kilo und ö Kilo hergestellt. Dem Artikel 4 der Gewerbe ordnung soll in Paragraph 78 als Absatz S folgender Absatz angesügt werden: „Die obersten LandcSbchördcn ober die von ihnen be stimmten Behörden können anvrdnen, daß die Bäcker und die Bc-rkäuser von Backwaren Brot nur in Laiben eines bestimmten Gewichts feilhaltcn dürfen oder neben anderem Brot auch Brot in Laiben eines bestimmten Gewichts feil halten müssen; sie können ferner anvrdnen, daß die Bäcker und die Verkäufer von Backwaren Brot, dessen Gewicht vorgrschricben ist, nur feilhaltcn dürfen, wenn das Gewicht auf dem Brote durch eingedrückten Stempel bezeichnet ist." —* Falsche F ü n f r c n t e n m a r k s ch c i n c. Falsche Fünsrentenmarkscheinc, hcrgcstcllt aus gewöhnlichem, lap pigen Papier, mit schwach uachgcahmtcn Wasserzeichen, Fasern durch Striche nachgcahmt, befinden sich in größerer Zahl in Umlauf. Vorder- und Rückseite der Falschschcine machen einen unsauberen, vcrschwvmmcnen Eindruck. Das LaudeSkriminalamt warnt vor Annahme und bittet beim Anftauchc» um Anzeigenerstattung bei der nächste» Krimi- nalbienststelle bezw. Veranlassung der Festnahme vcrdäch. tiger Verausgab«!. Auf die Festnahme der Fälscher hat die deutsche Nentepbank eine Belohnung bis zu 1990 Mark ausgesetzt. —* Glückwuns ch f u nkbriese zu Weihnachten und Neujahr 1LL.-Telcgramme) im Verkehr mit Amerika. Die Nachrichtenstelle der Oberpostbirektion teilt mit: Im Funkverkehr Deutschland—Amerika werden als weitere billige Tclearammart sogenannte Glückmunsch- funkbriefe zu Weihnachten und Neujahr (XL-Tclegr.t versuchsweise «lngesiihrt. Diese Nachrichten werben vom 15. biS einschließlich 29. Dezember von den Tclegrammannahme- stellen während ihrer Dienststunden angenommen. Die für Weihnachten bestimmten Nachrichten sind spätestens am 22., die für Neutahr vorgesehenen spätesten» am 29. Dczember aufzultrftt». Sie können nach allen Orten der Bereinigten Staaten ron Amerika und darüber hinaus gerichtet sein und haben vor der Anschrift den Vermerk „LL'^ zu tragen. Sic müssen mit vollständiger Briefanschrift versehen sei»; die Unterschrift bars höchsten» aus zwei Wörtern bestehen. Als Text sind 12 Fassungen zugelassen. Diese lauten: 1. Herzlichste WeihnachtSgrüße sendet Ihnen auf dem Funkweae, 8. Ein frohe» Weihnacht-fest wünscht Ihnen und den Ihrigen, 8. Fröhliche Weihnachten, 4. Unsere beste» Wünsche zu Weihnachten und zu Neujahr v. Innigste Grüße und Veste Wünsche zu Weihnachten uud zu Neujahr, 6. Frohe Weihnachten und ein glückliche» neue» Jahr, 7. Möge da» WeihnachtSfest Ihnen Glück und Freude bringen, 8. Innigste Grüße und beste Wünsch« zu Weihnachten und ,u Neujahr von allen daheim, 8. Innigste Grüße und beste Wünsche zu Weihnächte« und zu Neujahr an alle daheim, 10. Ein recht glückliche» neue- Jahr wünscht Ihnen und U. Mög^aS^neu« Jahr Gesundheit, Glück und Wohler- gehen bringe«, IS. Ein glückliche» neue» Jahr wünscht Ihnen aus dem Funkwege. Die Fassungen könne« dem Empfänger in deutscher oder englischer Sprach« übermittelt werden. Der Auflieferer hat nur die entsprechende Nummer al» Text anzugeben. Wünscht e, die Uebermitilung in englischer Sprache, so ist der Num mer de» Texte» der UnterschribungSbuchstabe » hinzuzusügen Die Vervollständigung de» Texte» erfolgt vor der Zustellung anllrn Empfänger. Di« Glückwunschsunkbrirs« werden in gleicher Weise wie dir Funkbrtes« zwischen Berlin oder Sam- bürg und Newyork über den Funkweg viaTraa»raoio, sonst aber mit der vrtefpokt befördert oder »»gestellt. Für
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)