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ffe dur I. kdnW W. «ine Schar pautbäckiger, strannner Kinder jeglich«» Alter» entgegenstürmt« — — — Endlich schien Rich« «ingctreten. Die vier Rangen, wie der Offizier spöttisch geäußert, waren-u Bett gebracht, nachdem man noch zur Nacht gespeist hatte. Die eudlo» lange Tafel de» Grünaner Saale» war in de» Gegend sprichivörtlich geworden. „Je mehr, desto besser!" Gräfin Retzow sagt« da» oft lachrnd. Für Grünau verging fast kein Tag ohne Besuch; di« kannte man weder Kopfhängen noch Grillenfangen. Ja, die Retzow» besaßen «in bewundernswerte» Talent, jeglich« An» neh,nlichk«tt«n d«S Dasein» in vollen Zügen au»znniitz«n u»»v zu genießen. Unbekümmert, was etwa di« Zukunft dringen konnte, lebt« inan soralo« tu den Tag hinein. Geld spielt« keilt« Rolle, «» war za reichlich vorhanden — noch vorhanden. Di« Kinder hübsche, gesilnde, intelligente Kinder, berech» tigten zu den schönsten Hoffnungen; beide Gütern waren noch im Vollbesitz ihrer geistige» und körperliche» Kräfte. In Grünau gab «» aber auch nie Uneinigkeit und Streit. '' Graf Retzow betete seine schön« Frau noch ebenso an, wie vor sechrnndzwaiizig Jahre», wo er da« vieluinivorben« reiche Mädchen zum Traualtar geführt hatte. Jetzt war diese zwar etwa» verwöhnt und kapriziös ge- worden und machte kein Hehl daran», daß sie, al» Mutter so vieler Kinder, auch gebührend Rücksichten und Anerkennung beanspruche. Jin Sommer ging die Familie mit Sack und Pack an di« See. Mar ei» Winter, so reisten Papa und Mama, gelegent lich anch mit der Heranwachsenden, ältesten Tochter, gen Gtjdep. Mont« Larlo insbesondere war für da» Ehepaar, da» mit wahrer Leidenschast dem Spiel huldtgt«, ein großer Anzieh« ung»puM. »Sie haben wieder Notzig gewonnen!" hieß e» dann nach der Rückkehr. G» schien wirklich ein guter Stem über dem vielbespro chenen und beneideten Retzowschen Glück» zu «alten. S4S,20 neu war, somit völlig unnötig. während all dieser Gedanken starrt« Graf Retzow trüb« Bor sich hin und betrachtet« flnnend da» nun tadevo» ruhig »ehende, schön« Gespann. PrachMer«, st« gingen doch wie di« «knmer l Gin« famos, Akquisition; «selbst hatte den Kauf Kck. Kisilkl. E» fielen bereit« einige groß« Regentropfen. Graf Retzow sah nach den, Himmel empor. Da» Unwetter kam allerdtng» herauf. Dicht«, vom Sturm aufgewirbelt« Staubwolken ver hüllten jedwede Aufsicht. Ab und zu zuckt« auch schon ein greller Blitzstrahl au» dein schwarzen Gewölk herau», aber der Donner grollte noch dumpf und entfernt. Im schlanken Trab« «rreichte man endlich da» in einer Taiböschung liegende, von uralt«», prachtvoll«»» Linden uin- geben« Schloß. Jetzt klatscht« der Regen in Strömen nieder; dabei war e» io dnnkel geworden, al» sei di« Nacht bereit» etngebrochen ; mir da» sah« Licht der fich rasch hintereinander folgenden Blitz« erhellt« alle» ringsum zuweilrn »ntt fahlem, bläulichen» Schein. In der weitgevflneteu Hau»tür, mit vom Sturme flackern» d«» Röck«»» und aufgeblähten Blusenärmeln, stand eine schlanke und hochgeivachsen« Mädchengestalt. Ihr dunkle» Haar war zerzaust, ein Ausdruck von uebermut und Uner schrockenheit lagert« über dem gerötete»» frappierend schönen Gesicht. Sie streckt« dem Ankommenden zwar beide Hände hin, allein trotz ein,» schnell herbeigeeilt«»» Diener» Nahe kam «» vorwurfsvoll und «Uvas mentorhaft über di« rosigen Lippen: »Im Moment können »vir Dich aber gar nicht gebrauchen, Omar! Weshalb kommst Du heute? Gerade al» Dein Tele gran»,»» aulangt», ist der ttlavprrstorch nial wieder bet un» «ingerückt. Ich hab« Papa sofort daoon in Kenntnis gesetzt, wunderbarerwets« aber noch kein« Antwort darauf erhalt««. S» geht Mutti ind«» gut. St« sagt, «b«n zu mir: «Gottlob, daß «in Mädel ist; di« Buben sind allesamt niz wert!" «Danke schön l Bin übrigen» auch bereits benachrichtigt!" lautet« die knappe Entgegnung, während der Offizier der tzchnzester kräftig in di« Rechte schlug. Dann wandte er sich dem Stalle zu: „Thrtstian soll di« Gäule g»»t versvrgin, vor allem tüchtig trocken reiben, hörst Lu Befehl, Herr Leitnant l" En» knatternder Donnerschlag macht« die Maliern de» alten Wohnhaus,» erzittern, während Bruder und Schwester »NM de» «Veiten saalaitigeu Fl»« betraten, wo thueu alsbald r zu ermittel« oyielzusmnmen ds aavtzavheN Wäpm, 8e8»e' auf Urlaub vier wetten» Artillerist batte trotz, strenaen verbot» einen Geschoß- b«r.mttaebrgcht und einem K«lln«r im Kaffee Monopol denkt. Dies« trug da» aefahrüch« Dma unverwahrt in der Hasentasche und zeigt, gelegentlich den Gästen, ter Tage entlud sich der Zünder und verletzte ihn am Unterleibe so schwer, daß er wenig« Minuten nach seine» Einlieferung in« Krankenhaus starb. «Vater de» Sachseuveiwer." «ineGamwlnng hervorragenderraten «usorerSekvgraue«. tz»n Auftrag, de» K^glich Sächsischen Kriegsministerium». bearbeitet vom Königlich Sachstschrn KriegSarchtv. St« tre«er Helfer i« höchster Rot. . . ibn» E» »var in den schweren Tagen von Givenchh. Während des starken feindlichen ArtilwriefeuerS am 14. Juni 1915 hatte Unteroffizier Albert Schumann die Leute seiner Gruppe und auch die Nachbar gruppen durch be geisterte Zurüfe zum Aushalten immer wieder angespornt und di« etnaeebnrten Grabenstücke durch etgeneS Hand anlegen unablässig wieder aufgebaut. Am 15. und in der Nacht vom 15. zum 16. Juni hat er an der Spitze mehrerer Mannschaften der Kvmpaanie dem ein gedrungenen Feind« durch Handgranaten empfindliche Verluste bcigcbracht und ihn schließlich auS unserer Stellung vertrieben, wobei Schumann durch sein unerschrockenes und mutiges Vorgehen viele Leute mit vorriß. Nachmittags waren dann durch da» verheerende Artilleriefeuer Mute der Kompagnie ver schüttet worden und zudem fast sämtliche Munition. Als Munitionsmangel auch in der vordersten Linie sich be merkbar »nachte, ünd die Vexbindung nach den Deckungs gräben durch daS feindliche Feuer unterbrochen war, lief Schumann über das freie Feld zurück und holte einen Sack Munition in die vorderste Linie. Diesen höchst gefährlichen Gang wiederholte er, als die Patronen für das einzige, in der vorderen Stellung feuernde Maschinengewehr verschüt tet worden war. Das Einschlagen einer schweren Granate hatte kurz darauf auch dieses Gewehr durch Erdmassen verlvendungSunsähig gemacht. Schumann lief hierauf ein dritte» Mal übers freie Feld, und es gelang ihm, Ersatz für das unentbehrliche Maschinengeivehr heranzuschaffen. DaS neue Getvchr war gerade schußbereit gemacht, als der Feind mit starken Kräften einen erneuten Vorstoß unter nahm. Das Feuer des Schuinannschen Maschinengewehrs wirkte geradezu verheerend in den dichten Reihen des an stürmenden Feindes. Mit schwachen Kräften war es den Engländern deshalb nur möglich, unseren Graben zu er reichen. Schumann, an der Spitze mehrerer Leute, 'be arbeitete den bis an unseren Graben, vorgedrungenen Geg ner derart mit Handgranaten, daß nur wenige Englän der durch die Flucht entkamen. Der unerschrockene nnd umsichtige Unteroffizier erhielt für seine entschlossene Hilfe die Silberne" St. Heinrichs-Medaille. Das Sperrfeuer erschaffe«, Auttraq ausaeführl. ldn) Mitte August 1916 lag die Feuerstellung der 3. Batterie eines sächsischen Feldartilleric-Regimcnts süd lich P. unter feindlichem Artilleriefeuer stärkste» Kalibers. Hierbei wurden drei Geschütz« verschüttet, sowie ein Teil der Bedienung verwundet oder unter Trümmern und Erd massen begraben, auch der tapfere Batteriestthrer Haupt mann Werter. Leutnant Marquart übernahm das Kom mando und brachte es, als der Batterie letzter Offizier, durch AnleitüngS-Befehl und Beispiel dahin, daß er, die übriggebliebenen Mannschaften zu entschlossener Tat mit sich fortreißend, ein Geschütz wieder ausgraben und mit nunmehr zwei Kanonen ein wirkungsvolles Schnellfeuer abgebcn konnte. Nach einigen Tagen wurde der Batterie ein neuer Sperrfeuerabschnitt und dazu eine neue Feuerstellung über- teriefilhrer den schweren Befehl zu geben: „Dringen Sie soweit über unsere vorderste Jnfanterielinie vor, bis Sie den Feind feststellen und von dort aus Ihre Batterie auf feine vorderste Stellung einschießen können!" Nachdem Leutnant Marguart mit seiner Batterie zu bestimmten Zei- ten Salven verabredet hatte, begab er sich mit einem Tele fonisten auf den Weg. Unterwegs wurde er gewahr, daß «S bereit» hell wurde, und die Beschießung unserer Grä ben schon wieder im vollsten Gange war; zwei Stunden vorher »varen auf demselben Wege zwei Offiziere gefallen. Leutnant Marquart schwankte nicht, daß er den ihm ge wordenen Auftrag unbedingt äuSfÜhren müsse. Er ent ließ seinen Telephonisten, »veil die Aufrechterhaltung einer Fernsprechleitung bei dem schweren Airtilleriefeuer aus geschlossen erschien, und trat mit dem Führer seinen Vor marsch an. Nach einer kurzen Strecke Wegs kam er in ein Gelände, das vom Feind« einzusehen »var und voll toter Kameraden lag. Gräben gab eS nicht mehr: sie »varen durch das Artillerie- und Minenfeuer der letzten Wochen völlig eingeebnet. Sein Ziel war der vorderste Graben, die „Türkenstellung'V Aus Befragen nach dem Wege dort hin konnte auch der Kompagnieführer nur die Richtung mit tels Kompaß angeben, da er selbst in der vergangenen Nacht mit seinen Leuten in diese Stellung etngerückt »var. In der angegebenen Richtung drang Marquart weiter vor. Der Zugführer erklärte ihm, keine Gewähr übernehmen zu können, daß der Leutnant Nicht dem Feinde in die Hände laufe, der vielleicht Teile unserer Stellung besetzt halte. Schon »var es 7.45 Vormittag und um 8 Uhr hatte er die erste Salve seiner Batterie bestellt. Kurz entschlossen machte sich Leutnant Marquart ganz allein auf den Weg. Neber Leichen, von Granatloch zu Granatloch springend, drang er mit der Pistole in der Faust vor. Endlich ge langte er an ein kleines Stück erhaltenen Grabens, wo er sich lang hinwarf, um einen Augenblick Luft zu schöpfen und vor dem übermächtigen Feuer Schutz zu suchen. Das Gelände war hier etwas übersichtlicher geworden. Einge denk seines Befehls kletterte er aus dem Graben heraus und lief in größter Hast nach einem Granattrichter, der ein Stück vor dem Graben lag. Das Glück »var ihm hold: von heftigem Infanterie- und Maschinengewehrfeuer emp fangen, erreichte er unversehrt den schützenden Trichter und sah kaum hundert Meter vor sich eine Reihe englischer Stahlhelme aufleuchten. Ter erste Teil seines Auftrages »var erfüllt, der Feind »var festgestellt. Die Uhr zeigte 8. Wo Meb die l ? " seiner Batterie in diesem Augenblick? Nur jetzt kein Irr tum, so dicht am Ziele des Auftrages! Die Salve kommt nicht! So entschließt er sich, auf seinem Post» ren, da ja die zweite Salve auf 8.30 Uhr b.,. Dange Minuten verstreichen. Es scheint dem F entgangen zu sein, daß in jenem Granattrichter scher mit wichtigem Auftrag liegt: ein heftige zieltes Artilleriefeuer wird auf den Trichter gelenkt. Jetzt nur nicht verwundet werden, bevor der Auftrag erfüllt ist. Ter Leutnant entschließt sich zum Rückweg und gelangt glücklich zu der Grabenbefatzung iin Stollen, wiederum von einem Hagel von Kugeln verfolgt. . Eine Vcertelstunde spä ter -bricht er von neuem auf, abermals das Granatloch auf- zusuchen. Glücklich langt er an. Die Uhr zeigt jetzt 8.30. Von neuem nimmt die feindliche Artillerie sc. i Versteck unter heftiges Feuer. Wird jetzt endlich die Salve kom men? Da, das Zischen der anrauschenden Geschosse, die erste Salbe schlägt krachend ein, drei Granaten dicht vor ihm, die vierte dicht hinter ihm. Frohlocken durchzuckt ihn: Die nächste, auf 100 Meter Wetter befohlen« Salve likMIKüM L imtzü Z U. WM» My m V-! U pM» , »muue ii n»,d::qeörannt. Tas Feuer Ist iaen Sohn de» Besitzer» verursacht «vor» den, der -ein» A»»»kleiden eingrschlafen war und da» Licht au»imlösch«n »eraeffen batte. , B a uZ « ». Mn umsanareichrr Waldbrand entstamm den GrSMch Gchallfchrn Waldern bei Pntzkau. Der Scha den ist sehr »roß. Men Walde ii» der Nahe der Rätzensbrettmübl«. La» Feuer ist wahrscheinlich auf Funkenflug zurückzukübren. . AurderSächstschen Schweiz. Am Liedgefelsen bei Rathen ist trotz Kletterverbot« der 19 jährige Bernhard aus Sporbitz dein» Klettern abaestürzt und tot liegen ae» blieben. Sr hat sich den Schädel zerschmettert. An der Wildfchützennadel stürzte ebenfalls ein jungerBursch« ab und trug erhebliche Kopfverletzungen davon. Weitere Un» fälle mit beträchtlichen Verletzungen werden von der Inn»» frau im Skbrammsteingebiet und vom Gohrischstein gemeldet. Die Betroffenen werden außerdem strafrechtlich verfolgt werden. Reichenbach. Da» Appreturgebäude der Färberei und Appreturanstalt Max Schubert wurde Montag früh ein Raub der Flammen. Leipzig. Mit dem 1. Juni tritt in Leipzig die Rege lung der Kohlenversorgung mittels ttohlenkarte in Kraft. Jeder Haushalt erhält eine Hauptkarte, bestehend aus einem Stammschein und 40 je über eine»» Zentner lautenden Ab schnitten. Später sollen noch ausaeaeben werden an Haus- Haltung mit einer Wobnungim Mietwerte von über VOO M. eine Zujatzkarte »n je 20 Zentnern, bei Wohnungen über 1000 M. zwei, bei Wohnungen über 1500 M. dre» undchei Wohnungen über 2000 M. vier solche Zusatzkarten. Kein Haushalt erhält also unter 40, keiner über 120 Zentner. Zunächst werden aber nur die 40 Zentner auf die Haupt kart« geliefert, um zu verbitten, daß aewiffe Haushaltungen sofort die ganze zulässige Menge erwerben. Die Hauptkarte onrß den Bedarf bis zum 81. Mai nächsten Jahre« decken. tu. Leipzig. Die Seifen» und Kleinkramhändlerin Anna Antonie Weber wurde im Vorsaal ihrer Wohnung Berlinerftr. 1 in einer Blutlache liegend ermordet aufge- funden. Ein« nähere Untersuchung ergab eine breitklaffende, 8 Zentimeter lange Stichwunde unterhalb des rechten Obre«, die den Tod offenbar herdeigeführt bat. Bei nähe rer Besichtigung des an bei» Vorsaal angrenzenden Ladens stellte man fest, daß die Ladenkaffe fehlte und die Kästen de« Ladentisches durchwühlt waren. Die Kaffe fand man .leer, in der angrenzenden Wohnstube der Ermordeten, in der ebenfalls sämtliche Behältnisse durchwühlt »varen, derer» Inhalt wirr durcheinander. Vorn Täter fehlt jede Spur. Außer baren« Gelbe, daß ans 2000 bis 3000 Mark geschätzt wird, fehlen zwei auf den Name», der Ermordeten lautende Sparkassenbücher mit zusammen über 2000 Mark Inhalt. Außerdem ein Stück der dritten deutschen Kriegsanleihe über 500 Mark. Auch soll die Ermordete dre» weitere Sparkassenbücher auf die Namen Klara, Dora und Luci Hähnel aus Meiningen lautend, in Verwahrung gehabt haben, die ebenfalls fehlen. Die Tat ist während der Rnbe der Pfingstfeiertage bestaunen, offenbar in einem Augen blick, als die Getötete ihre Wohnung zum Spazierengehen verlassen wollte, denn s>e war in vonntagSkleidunä mit Stiesel und Hut versehen, der Hilt lag neben der Leiche. Außerdem sand sich ein Pakctciicn mit Nahrungsmitteln vor. daß die Weber vermutlich mitnehmen wollte. 200 Mk. find als Belohnung auf die Ergreifung des Taters aus- gesetzt. — Die Leipziger Herbst-Mustermesse findet, wie da« Meßamt für die Mustermessen in Leipzig mitteilt, in diesem Jabre in der Zeit vom 26. August bis 1. September statt. — Durch die Verhaftung von fünf Transportarbeiterinnen wurde ii» Leipzig eine ganze DiebcSgesellschaft aufgehoben. Durch die Entwendung von auf dem Transport befind lichen Gütern, sowie Reisegepäck hatten sic oft recht erheb- liche Werte an sich gebracht. DaS Diebesgut hatten sie verbraucht und veräußert und auch zur eigenen Ausstattung verwendet. — Mr immer vereint. ' , Roma»» von Dori» Freit» v. Spättgen. 2 «De Kammerjnngfer hat'S derzählt, mir und'« Gärtner August. T« meente, ach, und »;u i« unser Herr Graf grvd« kurt nnd —" «Gut — gut! Ist'« ein Junge?" »Nee, Herr Lettilant." ' «Also ein Mädle-wie?" < «Nee, Herr Leitnant." «Zum Donnerwetter, wa« denn?" ,,Nu — se sprechen holt, 'S wär ä Kunteffeli" Ungeachtet d« Sorgensalten, welch« im Antlitz de» jungen Offizier« dentlich -»Nage traten, zuckt« ein Lächeln un» seinen Mund. «Nummer neu»« also i"nmrmrlte er, mehr spöttisch, al« er» .rcntüber diese» sich stetig mehrenden Familienzuwachs. Sein so frohe» Gemüt war durch den erhalte»»«»» Brief doch merk» -ar beunruhigt worden. Hott, da» Schicksal ihn», dem kann, sünfundzwanzigjährs» gen, i»icht ganz unnvtigrrwets« eine lästig« Verantwortung m»f die Schultern gewälzt? Der Vater plötzlich erkrankt. Sin Schlaganfall! So ganz leicht mußte di« Sache »vohl doch nicht jein. Aerzt« beruhig«,, la immer. Man kannte da»i Professor von Leonberg, der Vielbeschäftigt« und Gesuchte, würde den Leidenden sonst >woht kaum selbst nach Grünau bringen wollen. Wa» war -ter u» tun? Offenbar ein« höchst peinlich» Situation. Manu» em Wochenbett! Unter vierzehn Tagen durst, man ihr ooi» -em brttübrndkn Mißgeschick nicht sprechen, wie lang« konnte solch' Aufenthalt in einer Klinik wohl dauern? Wochen na» Hrlich, und dann mußte Papa» länger« Abwesenheit »natt- Ä«rt werd«»,. Prch über Pech! Sein« «ige»»«Retse hierhqr »var, jetzt, wo da» kleine Würmchen auf der Bildfläche «kW» sah kaum hundert Meter vor sich eine Reihe englischer Stahlhelme aufleuchten. Der erste Teil seines Auftrages befohlene erste Salve Nur jetzt kein Irr- ten auSzuhar- besohlen war. Feinde nicht : ein Deut heftiges wohlge- da» Velände brachte« es mit xv.Z-r'v mißlichen lve daß. er trotz sechsstündigen Suchens . - zurückkebren mußt«. Am Nachmit tag gtna Leutnant arquart nochmals vergeblich vor. La di« kritische Lage, in der sich unsere schwer mt mmene Infanterie befand, deren unverzüglichen Schu ein aut liegende» Feldartillerie-Sven:feuer b «heischte, sah sich der Mttetlungs-Kommackdeur g -em durch die.erheblichen körperlichen Leistungen i tschen Aus sen der letzten Tage schon stark überanstrengten Bat- r den schweren Befehl zu geben: „Dringen Sie