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«im» off»«,» DwkchR ftchr «r in Ge,ttttuu» »wtto Heaeu «d «iuE GettchGdttuw» »ach de» Uutersuchu«tz»,»tt«i»R iu der Mottttftroß«. Leipzt» Gestern «Uto, hat »er 44jähri^ Mattt- -etf« Karl Georg Ktaß fein« von ch« getteuut ttbende« Gheftem tu einem Gasthaus« -er Neustädte« Girat» -l« Kehl« durchschnitten. Dan» hat er sich fretwillltz »er Polizei ^stellt. Da» Giotto zur Tat soll Eifersucht sei» Der GH« entstammen 2 Kinder t« Etter von 12 und 14 Jahren. — Ei« ziemlich aufregender Vorfall er» eignet« sich am Dienstag nachmittag in -er Wiudwftßttu- straße in Leipzig. Ein Autowobik wollte ein,« entgegen- kommenden Radfahrer, -er «uf -er falschen G«tie siehe, auSwrtchen, geriet dabet ans -en Fußfittg und steh« «tt »oller Kraft tn dtt Auslage «ine» Schuhwareugeschäste» hinein. Der unvorsichtig» Radfahrer, -er de« Unfall ver schuldet hatte, wurde dadet von -em Auto erfaßt und in weitem Vogen fortgeschlendert, ohne jedoch Gchaden zu nehmen. Luch sonst wurde niemand verletzt. Rur der Materialschaden ist beträchtlich. Nknestr Nachricht«« ««» Telegram«« vom 26 Jult ISIS. Dresden. Fernsprechmeldung nachmittag SV. Uhr. JusttzwiutsterRe», -o» Otto, vorfitzeuderimStaats, «i»isteriu«, ist he»te mittag 1 Uhr i» seiner Woh- v«rg geftor-e«. )( Berlin. Die Auslieferung de» Falschspieler» Stallmann wird nach einem gestern gefaßten Beschluß de» Lppellgericht»hofeS in Bowstreet tn London entsprechend dem Ersuchen der deutschen Behörden erfolge». X Berlin. Zu Ehren de» Royal Institute of Public« Health veranstaltete die Stadt Berlin gestern abend einen glänzenden Empfang im Rathaus«, dem er. a. zahl reiche hervorragende Persönlichkeiten au» ärztlichen Kreisen, sowie Mitglieder von sozialen Vereinigungen beiwohnten. Bürgermeister Reick« hielt einen Trinkspruch auf die Erfolge der Arbeiten de» Kongresse» der Royal Society. Der eng lische Minister der öffentlichen Arbeiten, al» Präsident de» Kongreffe«, dankte für die wahrhaft freundlich« Aufnahmr. Der Lordmajor von London gedachte der langjährigen Beziehungen Deutschland» zu England» und dankte der Stadtverwaltung Berlin» für den festlichen Abend. Die ganze Veranstaltung war von herzlichen Gefühlen freund schaftlichen Zusammensein» erfüllt. )( Schwerin. Die Flieger Oberleutnant Bertram und Leutnant Schlegel sind gestern abend gelandet. Da bei wurde der Propeller und da» Rad beschädigt. Die Offiziere blieben unverletzt. (S. Sport) — Metz. Da» Luftschiff III" unternahm heute früh V»? Uhr eine ErkundunZSsahrt in tie Umgebung in der Richtung nach Norden. — Berlin. Den Beschlüssen de» Arbeitgeber verbande» entsprechend erfolgte gestern abend die AuS- speriung von etwa 1000 Dachdeckern. — Brandenburg. Sestern nachmittag ertranken drei Schulknaben tn einem Nebenarm der Havel. Die Leichen wurden geborgen; zwei der Verunglückten sind Brüder. — Epernay. Gestern abend brach auf dem Grundstück einer großen Champagner firma Feuer au». Die Gebäude brannten auf einer Linie von 100 Metern. Mehrere Feuerwehrleute wurden ver wundet und zwei Personen unter einer einstürzenden Mauer begraben. Da» Feuer griff sehr rasch um sich und erhielt reichliche Nahrung durch die Vorräte an Kork, Strohhülsen und Kisten. Nach mehrstündigen Anstrengungen war da» Feuer gelöscht. rr Stettin. Auf der Strecke Neustettin—Stolp lief da» 3 jährige Söhnchen der Bahnwärterßfrau Kante auf da» Bahnglei», al« «in Zug heraubrauste. Die entsetzt« Frau eilte dem Kinde nach, um «I fortzureißen. Sie wurde aber von der Lokomotive erfaßt und mit ihrem Kinde überfahren. X Göhren. In dem idyllisch gelegenen Badeort Baabe bet Göhren auf der Insel Rügen ertranken gestern beim Baden die Gattin de» Direktor» der Berliner Hoch- und Untergrundbahn Regierungsbaumeister» Vouffet au» Nikolassee nnd die Gemahlin de» Oberstallmeister» v. Stuck- rad au» Regensburg. Wie da» Unglück geschah, konnte bi» gestern abend spät nicht festgestellt werden, man vermutet jedoch, daß «ine der Damen an «ine tief« Stelle geriet und bei dem versuche der anderen, sie zu retten, auch diese in Lrbenrgesahr geriet. Die Hilfe kam zu spät. Al» man di« Unglücklichen erreichte, waren di« beiden Frauen schon ' in den Wellen versunken. Die beiden Herren, der Kammer sänger Rüdiger und Herr von Stuckrad, vermochten sich solange über Wasser zu halten, bi» die Rettung durch Kommerzienrat Bader nahte. * München. Die Leutnant» Fuukler und Dommaier vom 10. Artillerieregiment in Erlange« find von einem Au»flug« in die Hohen Lauern nicht zurückgekehrt. Bisher fand man kein, Spur von ihnen. * München. Heber Bayern ist gestern «in furcht bare» Unweit« niedergegangen. In verchteägaden, Rosen heim und Lölz zündet« der Blitz. X Wien. Rach einer heute früh tn JnnSbruck ein getroffenen Meldung ist der seit Mittwoch vermißt« Frei ballon .Zeppelin' mit vier Insassen in prachtvoll« Fahrt in der vergwelt de» oberen Pfündertale» im Süden Tirol» gestern mittag 1 Uhr glatt gelandet. Di« Insassen, di« sich vollkommen wohl befinden, konnten erst spät nacht» eine Poststalton erreichen. X Brüssel. Der Angriff auf den AbbS Fleuret wurde mit einem Schlächtermefler ««»geführt, Fleuret wurde schwer verletzt. Der Littet -»Ißt Beyl und stammt an» Gent; er ist offenbar geistebgestvrt. <s. Belgien.) X Part». Au« Glksar wird unttrm 24. d. M. ge meldet: Der Stamm Alt Scherls hat sich geweigert, Steuern zu bezahlen. Infolgedessen sandte Raisult SOO Mann gegen ihn, dt« mtt den Leute« de» Grbtrglstammr» bet Soakhut» Rndbüm Hpfamtnenstteße«. lltt evtwtckette fich ein Gefecht, ft« Gyloeftt» nnd bi« Kamettckttrtrupp« sind nach de« X Part», «nm offiziös« Mtttttlnug zufolge mtt» süß Mtntsttrpräfident Potncar» voraulsichtltch am 4. August in Eßerbenr, an Gard de» »Gandm* «tuscht sfiu «nd am 8. Angnft tu Kronstadt eiutreffen. E» bestätigt sich, daß der Iufttzmiatster tnttrimtsttsch da» Mintsterpräfidtum uvd da» Mtntstertu« de» »«rßerim letten wird. X Part». Unter Htmoet» auf dl« von mehreren konservativ« Depntterttn «nd Journalisten «hoben, yor- beruug, daß die französische Regierung wegen der Ersetzung der spanischen Franziskaner tn Marokko durch französisch« Geistlich, tu dir,kl« amtlich« Verhandlung,« nitt dr« Ba- Man etntrelen soll», erinnert d« .Matta" daran, daß die italienisch« Regierung nach der Besetzung von Eryihräa ein« Meng« französisch« Lazaristen und barmherziger Schwestern einfach au»«te» und durch italienisch« Kapuziner «nd Klofterschwester« ersetzen ließ, ohne daß der Vatikan irgend welche« Einspruch erhoben habe. An diesen Präzedenzfall möge man sich i« Vatikan erinnern. X Pari». Au» Toulon wird gemeldet: Mehrere Matrosen der Kriegsmarine, die infolge d« Ausstande» der eingeschriebenen Seeleute auf Befehl de» Marineminlster« DelcaffS an Bord de» Postdampfer» .Ville -'Algier* den Dienst versehen sollten, haben die Arbeit verweigert, angeb lich sogar dt« Maschinen beschädigt. Vie wurden verhaftet und nach dem Militärgefängni» gebracht. Sie werde« oor da» Kriegsgericht gestellt «erden. — Dem .Echo de Part»* wird au» Toulon gemeldet, daß während der Manöver tn einer Pulverkammer de» Panzerschiffe» -Mttabeau* durch Kurzschluß ein Brand entstanden fei. Der Kommandant hab« sofort den Befehl gegeben, dt« Pulverkammern unter Wasser zu fitzen. Die» sei sehr rasch ausgeführt und jede Gefahr befetttgt worden. — wie die.Fran« Milttair«* meldet, hat der Krleg»minister angeordnet, daß diejenigen Soldaten, die al» Luftschiff« »der Flieger Lienen wollen, sich verpflichten müssen, mindesten» 2 Jahre al» Kapitu lanten in der Luftschiff,rabtetlung zu dienen. X Thoi. Eine Kurdenbande, die von einem ent flohenen russische» Sträfling geführt wird, hat in der Nähe von Chat einen Angestellte« de» russischen Konsulat» ge tötet und dessen Sohu schwer vertttzt. rr Tokio. Da» Befinden d«S Mikado hat sich ver schlimmert. Der Pul» ist unregelmäßig «nd beträgt 108. Di« Schwäch« hat zugenommen. Im ganzen Land« werden Gebete für den Kaiser abgehalten. )( Peking. Die Rationalversammlung hat die Ab stimmung über di« Mtntsterltste auf heut, verschoben. Die Partei Tangschaoyi» «ar gegeu jede« Aufschub, augenfchein- lich in der Hoffnung, daß die Liste verworfen «erde. Zahl reiche Gesellschaften und Parteien haben die National»«- sammlung telegraphisch vor den gefährlichen Folgen ein« Obstruktion gewarnt. In Versammlungen von Polizei- und Mtlitärvereinen wurden Resolutionen angenommen, die Juanschikat Unterstützung verspreche« «nd ihn zur Militär diktatur auffordern, fall» die Obstruktion der Rational»«- sammluug fortdauere. )( Gijon (Provinz Oolebo). Der deutsche Fracht dampfer .Uranu»* ist mtt dem kleinen spanischen Dampfer »Fernan Tort«»* zusammengestoßen. .Fernan Corte»*, der entzwei geschnitten wurde, sank. Der ebenfalls beschädigte »Uranu»" wurde »on einem Schleppdampfer in den Hafen bugsiert. Personen wurden nicht vertttzt. )( Konstantinopel. In der Stadt herrscht Ruhe. Nur stark« Kaoalttriepatrouillen durchzog,« nacht» di« Straßen. rr Konstantinopel. Im asiatischrn vorert Kon- stantinopel» veglerbegkot wurde gestern da» Gebäude de» Jungtürttnklub» in Brand gesteckt und bi» aus die Grund mauern zerstört. X Konstantinopel. Die für Albanien bestimmte Mission ist gestern abend aLgereist. Da» Gerücht, daß der Großwesir selbst an der Spitze dieser Mission ab reisen werde, wird dementiert. Kiamkl-Pascha, der noch immer unpäßlich ist, hat dem gestrigen Ministerrate nicht beigewohni' ES verlautet, der Mnisterrat habe beschlossen, die Kriegsgerichte überall autzuheben. Tie Frage der Ernennung Ferid-PaschaS oder einer anderen Persönlichkeit zum Mnister LeS Innern harrt noch im mer der Erledigung. — Eingeweihte Kreise erklären, man dürfe die wirkliche Militärliga, die den Sturz des Ka binetts Said Pascha herbeigesührt und den Namen des Muhafazai-Baton, d. h. Verteidigung des Vaterlandes trägt, nicht verwechseln mit der Offiziersgruppe Halas- kiaran, d. h. Erretter, die gestern die Proklamation in den Blättern veröffentlicht und die Absendung des Brie fes, tn dem die Auflösung der Kammer binnen 48 Stun den verlangt wurde, an den Präsidenten der Kammer veranlaßt hat. )( Konstantinopel!. Ter Sultan hat die für die Mi.ssion, die nach Albanien abgereist ist, ausgearbeiteten Instruktionen sanktioniert. Tie Mission wird die Be- schtverden gegen die Beamten anhören und eine Unter suchung vornehmen. Diejenigen Beamten, die die Unzu- friedenheit veranlaßt haben, wird sie sofort absetzen und Beamte ernennen, die des Albanischen mächtig sind. Ferner wird sie den Eigentümern der im Laufe der mili tärischen Operationen zerstörten Häuser Entschädigungen gewähren. Der Großwesir, Hussein Hilmi Pascha und Kiamtl Pascha haben Glückwnnschdepeschen der Albaner von Pristina und Umgegend erhalten, in denen diese die Regierung ihrer T!reue versichern. „Jent Gazetta" ver öffentlicht einen Brief aus Pristina, der besagt, nur die Auflösung der Kummer würde die Albaner voNständig beruhigen. )( Saloniki. Die versuche hervorragender Mitt glieder dr» junglürkischen Komitee», hier und in and«»« Städte« Prottstversauunümg« gegen die Forderung ans die Auflösung der Kam«wr z« veranstatten, stad g,scheitert. X^Soubo». tlttttwßanL) Im Verlauf« d« Di»- küsst« ßEEagte der Ra-Uatt Pons—b, ««, wurLDi- ruu, Baranschkag« G0 fattertt Re Heebetführuug freundlicher Beziehung«« zu Deutschlaud, »»durch da» sinn los« Wettrüsten ganz überflüssig uwrdeu würbe. Grey er widerte ihm: G» könne nicht statt genug betont werde«, wie schwer di» vast d«r Rüstung« fei. Doch lttder fei die Regierung machtko». Er hoff,, daß di« lnttrnationatt vffmt- ltch« M«lnu»g in Zukunft so mächtig werd«« wird, daß man tn Dsillleu von Gtrettigtttttu nicht mehr an die Er matt, säubern an ander, Instanz«« appellier«, wird. Httrauf bttümpfi« Grey Ponsoaby» Behauptung, daß dt« britisch« auswärtig« Politik verantwortlich sei sür dt« groß«« Ausgab« sür RüftungSzwicke. Ponsonby wünsche, »aß England ttin« bestimmten Freund» in der auswärtigen Politik -ab». Doch da» würde zu der Polittk der .glän zenden Isolierung* zrttückfüßren, wie sie von 1880 bi» 1800 bestand«» hab«. Dies« Politik habe Gerücht« von Kriegen mjt Frankreich, Rußland und Deutschland vrr- ursacht und zu politischen Reibungen mit allen diesen Län den» geführt. Venn man zu dies« Politik zuriickkehre, so werd« man bald di« Flott« nicht nach dem Ein- oder Zwei- mächtrstaudard, sonder« «ach einem viel höheren bauen müssen. Wir haben Freundschaft mit Frankreich und Ruß- land geschlossen, mit denen wir so viele Reibnngsflächen gehabt habe«, und wenn wir diese Herzlichkeit sich ver ringern lasse«, so werden wir alle Ursachen zu Reibungen wieder erste-«« sehen. Grey schloß: Ist unsere auswärtige Polittk verautwortlich für di« deutsch« Flotte? Die Er- kläruug, 1« -er angrkündigt wurde, daß Deutschland eine großzügig« Flottenpolttik eröffnen werde, geschah tn dem Flotteugefitz von 1S00. wie konnte seitdem irgend «ine britisch» Politik verantwortlich sein für die deutsche Politik? Man darf den einen sehr einleuchtenden möglichen Grund sür die Erbauung der deutschen Flotte nicht übersehen, nämlich den, daß eine wachsende Nation wünscht, mächtig z« sein, ohne daß sie jedoch notwendigerweise Angriffs absichten verfolgte, noch auch eine bestimmte Gefahr ver meiden will. Für Beschränkungen der Rüstungen zu sprechen, ist nicht sehr interessant für die deutsche Oesfiut- lichkett, wenn die Leute, di« darüber sprechen, nicht genau sagen können, wa» sie wolle». Auf welcher Vast« wünschen St«; daß Abkommen getroffen werden, der Gleichheit oder der Neberlegenheit der britischen Flotte? Wenn Sie nicht beriit find, httrauf einzugehen, können Sie nicht erwarten, daß die deutsche öffentliche Meinung sehr entgegenkommend ist. Alle» wa» wir tun können, ist, zu beweisen, daß wir keine aggresstoen Abfichten haben, und daß die Freund- schäften, di« wir »tt anderen unterhalten, keine aggressiven Zwecke habe« und nicht gegen eine andere Macht gerichtet sind. Da» tun wir und wir müssen e» auch weiter tun. — Ponsonby» Antrag auf Verminderung de« Vor anschlag«» wurde mit S31 gegeu SS Stimmen abgelehnt. — Der Führer der Opposition, Vonar Law, führte au»r Jede Mächtegruppierung begünstigt den Frieden, obschon fle den Krieg nicht* unmöglich macht. Ich kann der Be hauptung nicht zusttmmen, daß England niemals Oester reich und Italien im Kriegsfall« gegenüber zu treten ge zwungen sein wird. Wir dürfen eben da» Bestehen de» Dreibünde» nicht außer Acht lassen lassen. E» gibt Mit- glieder de» Hause», die da denken, e» sei provozierend, unsere Stärk« mit der Deutschland» tn vergleich zu stellen. Da» erscheint mir absurd. Wenn wir nämlich die Mög lichkeit «tue» Kriege» in» Auge -v fassen haben, so müssen wir stt von dem Gesichtspunkt derjenigen Macht erwägen, die am meisten in der Lage ist, un» zu schädigen, wenn e» zum Krieg« kommen sollte. In elnem deutschen Buch habe ich folgenden Satz gelesen: „Abrüstung ist keine Frage der praktischen Polittk, solange die eine Macht imstande ist, wenn sie wünscht, über Nacht unsere Handelsflotte zu ver nichten und unseren Ueberseehandel zu zerstören." Die Deutschen haben gewiß da» Recht, dieser Ansicht zu sein, aber stt ist unverträglich mtt unserer Sicherheit, weil unsere Existenz von der Uebrrlegenhett unserer Flotte abhängt, (s. auch England.) - — Sport. Lnflschiffahrt. Die Leipziger Luftschifshalle soll, wie nun mehr geplant ist, als gewaltiger Eisenkonstruktionsbaü im Gelände des BororteS Mockau errichtet werden. Am Mittwoch weilte auch Direktor Colsmann von der Deut schen Lustschiffahrtsgesellschaft (Besitzerin der Zeppelin- Luftschiffe) in Leipzig, um mit Oberbürgermeister Dr. Tittrich und dem bekannten Großindustriellen Geh. Kom merzienrat Biagosch (Inhaber der Maschinenfabrik Karl Krause) den Lnftschifshallenplatz zu besichtigen. ES wird demnächst eine Subskription für den Halle,,bau cingelcitct werden. Zu einem Ueberlandflug nach Schwerin stieg gestern morgen um 4»/« Uhr Oberleutnant zur See Bertram mit Leutnant Schlegel als Beobachter in Johannisthal auf. Die Flieger hatten den Auftrag, die vor einigen Tage» von der Marineverwaltung abgenommene Rumplertaubc mit 100 PS. Nrgusmotor auf Ueberlandflügcn auszupro bieren, wozu sie die Strecke nach Schwerin wäbltcu. Oberleutnant Bertram machte mit seinem Pas-agicr einige Proberunden und verließ van» in 150 Metern Höhe den Flugplatz in der Richtung nach Britz. Nachdem die Offiziere Schöneberg und Lharlottcnburg überflogen hatten, nahmen sie ihren Weg nach Spandau, von wo aus sie die Hamburger Bahnstrecke als Richtlinie be nutzten. Nqch anderthalbstüttdige,» Fluge gingen die Offi ziere auf einem Felde bei Lübthe muueit Ludwigslust nieder und landeten dort glatt. Am Abend wollte Ober leutnant Bertram mit seinem Beobachter de» Flug „ach Schwerin fortsetzen und, lven» cs das Wetter zuläßt, den Rückflug nach Johannisthal «„treten. Wetkerproguose dee K. S. LaudeSwelterwarte für de» 27. Juli: Güdwestwind, wechselnde Bewällung, wir», trocken, GeBMeruetRUAU.