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r- S?. L «v -r 2 «u 2 K 8 'L -DA" N- n :bsn bei lMg. Kis^ rn- mtbrs»! ütt. ad sämtliÄ größter Äiü! iisss, latz 1«. 322 Wtcru kitt ist da mittel, viel ten Preiset «. vtrft «t-sa. 3. Beilage zum „Messer Tageblnrt Druck und Verla, oo» L-t,,e« 4 ««»teoltch G «es«. — »ür di. «edaktion oerautwörtlich: L. San,er in Mesa. Tommvend, 24. Ro»emver IVYS, «SettS SS. Aadr, pnospcxr SoeiclisrsI- ui>H SvsllMoiis-üIltleiniezellzvIniN Die Speicheret- ««d SpeditiouS-Attiengesellschaft z« Ries« a./G. ist eine durch GesellschaflSoertrag vom 23. März und 20. April 1897 errichtete und am 21. April L8S7 in da« Handelsregister der Königl. Amtsgerichts Riesa eingetragene Aktienge- s-llichaft. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Riesa a./G. und eine Filiale in Dresden, ihre Dauer ist auf eine bestimmte Zett nicht beschränkt. Gegenstand des Unternehmen- ist der Betrieb der Speicheret, Spedition, Kom- Mission, Lombardierung und Handel von Waren aller Art. Die Gesellschaft ist berech tigt, Zweigniederlassungen zu errichten, sich bet anderen, auch nicht gleichartigen Unter- neh nüngen zu beteiligen, sowie ihren Betrieb mit demjenigen anderer Unternehmungen zu oeremigen. Die Gesellschaft besitzt in Riesa Grundstücke von etwa 39 080 qm, wovon 15 495 qm mit Speichern, einer Oelfabrik und einem Geschäfts- und Wohnhause bebaut st»d, ferner in Riesa-Gröba 2238 qm Speicherbauten auf bahnfiSkalischem Gebiete. Di« G undstücke in Riesa liegen zum Teil an der Bahnhofstraße, zum anderen Teil im Stadtteil Siebenruten. In Dresden besitzt die Gesellschaft auf bahnfiSkalischem Gebiete 4<>00 qm Speicherbauten im König Albert-Hasen und 1000 qm Spetcherbauten am Elbkai in Dresden Neustadt. Sämtliche Speicher in Riesa und Dresden, sowie die Oelfabrik in Riesa sind, so- weit sie sich auf eigenem Areal der Gesellschaft befinden, durch der Gesellschaft gehörige Gleisanlagen, soweit sie sich auf bahnfiSkalischem Gebiete tufmden, durch fiskalische Gleise unmittelbar an das vahnnctz angeschloflen. Die Gesellschaft beschäftigt im Durchschnitt 140 Angestellte und Arbeiter. DaS Grundkapital der Gesellschaft, welches ursprünglich M. 1000 000,— betrug, wurde im Jahre 1898 um M. 250 000,— und im Jahre 1904 um M. 750 000,— erhöht. Die außerordentliche Generalversammlung vom 1. November 1905 beschloß zwecks Erwerbung von Aktien der Dresdner Fuhrwesengksellschaft und Vermehrung der Be- trievsmittel das Grundkapital der Gesellschaft um weitere M. 1000 000,— auf M. 3 000 000,— durch Ausgabe von 1000 Stück auf den Inhaber lautende, den alten gleichberechtigte Aktien Nr. 2001—3000 zu je M. 1000,— zu erhöhen. Dieser Beschluß und seine erfolgte Durchführung sind am 8. November 1905 in das Handelsregister deS Königl. Amtsgerichts Riesa eingetragen worden. Die sämtlichen 1000 Stück Aktien, von denen 600 Stück sofort vollgezahlt wor- den und vom 1. Januar 1906 ab dividendenberechtigt sind, sind unter Ausschluß deS gesetzlichen BezugSrechteS der Aktionäre von einem Konsortium, bestehend aus der Dresdner Filiale der Deutschen Bank, Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt, Abtheilung Dresden, und Gebr. Arnhold, sämtlich in Dresden, übernommen worden mit der Verpflichtung, hiervon die restlichen nom. M. 400 000,— den alten Aktionären zum Kurse von 140 °/, abzüglich 4°/, Stückzinsen vom Tage der Einzahlung ab bis 31. Dezember 1905 nach BeroältmS ihres Aktienbesitzes zum Bezüge anzubieten, dergestalt, daß auf je 5 alte Aktien eine neue bezogen werden konnte. Durch Bekanntmachung im „Deutschen Reichs anzeiger" vom 16. November 1905 sind die Aktionäre aufgefordert worden, bis ein schließlich 30. Nooember 1905 von dem ihnen zustehenden BezugSrechte Gebrauch zu wachen. Auf diese M. 400 000,— Aktien wurden zunächst nur 25°/, und daS Agio ein» gezahlt, während die restlichen 75°/, laut Beschluß deS AufsichtSrateS vom 24. August 1906 in der Zeit vom 12. bis 18. September 1906 eingefordert sind. Diese 400 Stück Aktien haben Anspruch auf die Hälfte des für daS Geschäftsjahr 1906 zur Auszahlung gelangenden Gewinnanteils. Die 600 Stück oollgezahlten Aktie» find zum Ankauf von Aktien der Dresdner Fuhrwesengesellschaft verwandt worden, uyd zwar hat daS Uebernahme-Konsortium für seine Rechnung den Aktionären der Dresdner Fuhrwesengksellschaft laut Bekanntmachung vom 9. Oktober 1905 sreigestellt, entweder ihre Aktien gegen junge Aktien der Speicheret- und SpedtitonS-Akinn esellschaft im Verhältnis 4:3 einzutauschen oder zum Kurse von 116'/, °/, an daß Ultunrahme-Konsorttum zu verkaufen, welches seinerseits der Speicheret- und SpeditionS-A'iiengelellschaft die bei ihm eingetauschten und ihm verkauften insgesamt M 727 000,— Aktien der Dresdner Fuhrwesen-Aktiengesellschaft zum Kurse von 112'/,°/, Aderlässen hat. Dar Grundkapital der Gesellschaft beträgt nunmehr M. 3 000 000,— und zer- fällt in 3000 auf den Inhaber lautende, oollgezahlte Aktien zu je M. 1000,—, Rr. 1 — 3000. Die neuen Aktien Nr. 2001—3000 tragen die im Wege mechanischer Vervielfältigung hergestellten Namensunterschriften je einer Mitglieder deS Vorstandes und AufsichtSrateS. Da« bet Ausgabe der neuen Aktien erzielte Agio ist nach Abzug sämtlicher damit verbundener Kosten mit M. 300 678,50 dem gesetzlichen Reservefonds zugefllhrt worden. Der Vorstand besteht au« einem oder mehreren vom AufsichtSrate zu ernennenden Mitgliedern; die Ernennung erfolgt zu gerichtlichem oder notariellem Protokoll. Zar Zeit wird der Vorstand von den Herren Kommerzienrat Carl S. Glück mann, Herbert Scherbel und Carl Max Wagner, sämtlich in Dresden, gebildet. Der AuffichtSrat besteht au« mindesten» drei bi» höchsten« sieben von der General versammlung zu wählenden Mitgliedern. Zur Zett besteht derselbe au« den Herren: 1. Paul Millington Herrmann, Dresden, Direktor der Dresdner Filiale der Deutschen Bank, Vorsitzender, 2. Kaufmann Bruno H. Eoerth, Dresden, stellvertretender Vorsitzender, 3. Konsul Kommerzienrat Max Arnhold, Dresden, 4. Kaufmann Victor Brenner, Dresden, 5. Rechtsanwalt Bürgermeister a. D. Max Klützer, vlasewitz. Die ordentliche Generalversammlung findet alljährlich in den ersten sechs Monaten nach Ablauf des Geschäftsjahres in Riesa oder «inem anderen hierfür in der Bekanntmachung zu bestimmenden Orte Deutschlands statt. Die Berufung der Generalversammlung erfolgt durch einmalige öffentliche Bekannt machung dergestalt, daß zwischen der Bekanntmachung und dem Tage der General versammlung ein« Frist von mindesten» 20 Tagen mitten inne liegen muß. Zur Teilnahme an einer Generalversammlung ist jeder Aktionär berechtigt, welcher seine Aktien oder von einer deutschen Notenbank oder einer deutschen Staatsbehörde oder einem Notar ausgestellte Hinterlegungsschein« über solche spätesten» am fünften Tage vor der Generalversammlung, diesen Tag nicht mttgerechnet, bet der Gesellschaft oder bei einer der in der Einladung bezeichneten Stellen unter Beifügung eine» mit seiner Unterschrift versehenen NummernverzeichniffeS hinterlegt. Zur Ausübung der Ttimmberechtigung in der Generalversammlung ist eine auf Grund der vorbezeichneten Hinterlegung ausgestellte, vor Beginn der Generalversammlung vorzulegende Stimmkarte erforderlich, deren Ausstellung bet der Gesellschaft oder bei einer der in der Einladung bezeichneten Stellen spätesten« am vierten Tage vor der General- Versammlung zu beantragen ist. Jede hinterlegte Aktie gewährt eine Stimme. Die Hinterlegung der Aktien zu dem vorbezeichneten Zwecke findet auch in Dret statt, zur Zeit bet der Dresdner Filiale der Deulscheu Bank, der Allgemeine« Deutschen Lredtt-Auftalt, Ablhetluug Dresden, und den Herren Gebr. Arnhold Alle von der Gesellschaft ausgehenden Lekanutmachnugen erfolgen durch oen „Deutschen Reichsanzeiger". Da« Geschäftsjahr der Gesellschaft ist daS Kalenderjahr. Auf die Aufstellung der Bilanz, sowie der Gewinn- und Verlustrechnung und die Ermittlung des Reingewinns finden die gesetzlichen Vorschriften Anwendung. Der aus der festgestellien Bilanz nach Abzug der ordentlichen Abschreibungen sich ergebende Ueberschuß der Aktiva über die Passiva bildet den Reingewinn der Ge euschast. Au« diesem Reingewinn erhält zunächst 5 Prozent der ReseroefondS, bis derselbe die Höhe von 10 Prozent deS eingezahlten Grundkapital« erreicht hat, beziehentlich, da fern er angegriffen worden, wieder bis zu dieser Höhe ergänzt ist. Von dem Ueberschuß sind nach Abzug etwaiger sonstiger von der Generalver sammlung beschlossener Rücklagen zunächst die an die Vorstandsmitglieder und sonstigen Angestellten vertragsmäßig oder nach Bestimmung des Aussichtsrates zu gewährenden Gewinnanteile zu bezahlen und sodann an die Aktionäre vier vom Hundert des ein- gezahlten Grundkapitals zu verteilen. AuS dem verbleibenden Betrage erhalten di« Mitglieder deS AufsichtSrateS (außer der ihnen zustehenden, unter den VerwaltungSkosten der Gesellschaft zu verrechnenden Vergütung von '/, Prozent deS im betr. Geschäftsjahre vorhanden gewesenen Aktienkapitals) eine Tantieme von 6 Prozent desjenigen Rein gewinns, welcher nach Vornahme sämtlicher Abschreibungen und Rücklagen, sowie nach Abzug deS für die Aktionäre bestimmten Betrages von vier vom Hundert dcS einge- zahlien Grundkapital« verbleibt. Der Rest wird, soweit die Generalversammlung nicht etwas anderes beschließt, auf die Aktien nach Verhältnis des eingezahlten Kapitals verteilt. Der Reservefonds dient zur Deckung eines aus der Bilanz sich ergebenden Ver lustes. Derselbe kann im Geschäft der Gesellschaft werbend angelegt werden. Ueber die Ansammlung, Anlegung und Verwendung etwaiger neben dem gesetz lichen ReseroefondS zu bildenden außerordentlichen (Speziol)-ReservefondS beschließt dec AuffichtSrat, soweit nicht die Generalversammlung darüber besondere Bestimmungen trifft. Die Auszahlung der Dividende und etwa amortisierter Aktien erfolgt nach Be- schlutz der Generalversammlung außer bei der Kaffe der Gesellschaft in Dresden auch bei der Dresdner Filiale der Deutschen Bank, der Allgemeinen Deutsche« Eredtt- Austalt, Abtheilung Dresden, und den Herren Gebr. Arnhold Bet diesen Stellen findet auch die Ausgabe neuer Diotdendenbogen und ein eventueller Bezug junger Aktien kostenlos statt; außerdem werden bei denselben die Zinsen für die auf 4 °/, abge- stempelten, sowie die gelosten und gekündigten Teilschuldverschreibungen auSgezahlt. Dtoidendenscheine sind, wenn sie nicht innerhalb dreier Jahre nach ihrer Fälligkeit zur Zahlung vorgelegt sind, wertlos und die betreffenden Beträge verfallen der Ge sellschaft. Die Gesellschaft hat für die letzten fünf Geschäftsjahre folgende Dividende verteilt: 1901:8°/, 1902:7'/,°/, 1903:8°/, 1904:8°/, 1905:10°/,. Die für den 31. Dezember 1905 ausgestellte und von der ordentlichen General versammlung vom 7. April 1906 genehmigte Bilanz nebst Gewinn- und Verlust- Rechnung lautet wie folgt: (Fortsetzung nächste Seite.» über nom. llll. 1000000,— neue, ans den Inhaber lautende, vollgMhlte Aktien hiervon Stück 600 zu nom. M. 1000,- (Nr. 2001-2600) (mit Anspruch auf den vollen Gewinnanteil für das Geschäftsjahr 1906) und Stück 400 zu nom. M. 1000,- (Nr. 2601—3000) (mit Anspruch auf den halben Gewinnanteil für das Geschäftsjahr 1906) der NU8§!