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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.08.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-08-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192608255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260825
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260825
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-08
- Tag 1926-08-25
-
Monat
1926-08
-
Jahr
1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.08.1926
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W-fierstS»-e der Moldau, Eger «nd Glbe. Meffnngeu dermeteor. Station 421 Mberrealfchnl« Riefa). 21. 8. 1920: Kein Niederschlag. 22. 8. 1V2S: so WM Niederschlag. 23. bi, 25. 8. 1S2S: Unmeßbar. Hertzel «»» volkswirtfcheft. Arie Berliner Börse eröffnet« nach den gestrigen starken Kur»rückschläa«n in ziemlich onstcherer Haltung. Erst ,im weiteren Verlaus »«tat« sich «in« gewiss« Deckunggneigüng. obn« daß da« Geschäft größeren Umkana annahm. Gin, Ausnahme bildete von Ansang an RIebrck-Montan, di« di» »u 4'/, gewannen. Auch beute noch stand di« Kursentwick- luna der Etahltruft-Aktien im Mittelpunkt de« gelachte vörsenintereffe«. e« lag immer noch eine groß« Z«Gl rtzj Kauforder« in diesem Papier vor. Bochumer er sich um 1'/,*/» Gelsenkirchener um 17«*/» Stol mittag ein mit Koölf« veladrnex »litenng. Di» Maschine nud die Koblenmagadn« wurden »»rteiimmert. Mensch,»^ leben sind nicht «ü beklagen. Die Ursache de» Unglück« ist noch nicht geklärt. »rGeiterentlafinnsen. . Ll»ß. MmApruM Ank der Emanuek-Seaen-Grith« im Kreis« Vlrtz wurde sämtlichen Arbeitern, di« am 1». Juni inselae der durch den englischen vergarbelterftreik vtr- meörten Förderung eingestellt worden waren, wieder ae- kändiat. Die Entlassungen sollen aber erst am 18. Oktober erkolaen. Au derselben Maßnahme lebe» sich auch di« ver. moltnngen der stbrige» Gruben im Vleffer. Ngbniker und ? MuSlowitzer Revier «ranlaß».. Km oainen werden etwa 700 Arbeiter durch die Entlassungen betroffen. Militärische Sngentzanädlldnng in Frankreich. va r i«. (Funkspruch.) Der neue Leiter der Abteilung siir körperliche Grtkichtlaung im Krieg«ministerium. General Echard. hat einem Vertreter de« .Petit Journal" über sein« Pläne betr. die militärische Ausbildung der Jugend einig« Angaben gemacht. Danach soll die körperlich« Er. tiichtianna und militärisch« Ausbildung der Jugend obli» gatorisch sein. «ntonnfall de» belgischen Königdvaare». )k Pari«. Wie Hava« au« Calais berichtet, ist »,i Marck da« Auto, in dem sich da« belgische KönigSpaar be- sand, gegen esn»n Brückenpfeiler gefahren. al« e« einem entgegenkommenden Auto answeichen wollte. Da« König«, paar blieb unverletzt. Ehrung de» Rutschen Wissenschaft durch «ras Klebel«berg. Vudavest. (Funkspruch.) In Tibany am Plattensee wurde heut« im Beisein takt sämtlicher Mitglieder der Regierung mit dem Miniftervrästdenten Grafen vethlen an der Spitz« die ungarische biologische Versuchsanstalt er öffnet. Kultusminister Graf KlebelSburg kündigte in seiner Eröffnungsrede an. daß ans Einladung der ungarischen Regierung der internationale biologisch« Kongreß im nächsten Jahre in Ungarn tagen wird. Im weiteren Verlank seiner Rede dankt« Graf KlebelSberg dem preußischen Kultus minister Becker, dem StaatSmiaister Schmidt-Ott und der Notgemetnschaft der deutschen Wissenschaft für die tat kräftige Förderung seine» kulturpolitischen Programms. Preußens Verdienst sei es. daß e« neben den bisherigen drei Typen der höchsten Kultur. Universität. Akademie und Museum, anläßlich der Tentenarkeier der Berliner Univer sität mit deutschem wiffenschastlichrn Organisationstalent den vierten Srundtyp, da« wissenschaftliche Forschungs institut, geschaffen hat, da« ausschließlich der Forschung dient, im Gegensatz zu den Universitätslaboratorien, wa Forschung und Unterricht parallel getrieben werden. Sur Verschickung von Pangalos «ach Regina. )( Atben. Zur Verschickung von Pangalos nach Aegina gibt di« Ägenee d' Athene« folgende Meldung auS: Um den Kundgebungen der Bevölkerung «in Ende zu machen, ist der frühere Diktator Pangalos nach der Insel Aegina Lbergeführt worden, wo er bi« zu dem gegen ihn «ingeletteten Prozeß gefangengebalten werden wird. Obwohl der Augen« blich seines Abtransports geheimgebalten worden war. hatte sich )in« erregte Volksmenge vor dem Militäthospital. wo Pangalos vorläufig in Haft geballen wurde, angesammelt und versuchte, ihn zu lynchen. ES gelang der Polizei nur mit Mühe, die Menge zurückzuhalten. Sei«« Schwiegermutter erschlagen. Lod». (Funkspruch.) Gin angetrunkener Arbeiter er- schlug im Lause eine« Streite» seine Schwiegermutter. Al» er di« Folgen seine« Jähzorn» sah. stürzte er sich au» dem Fenster und blieb schwer verletzt liegen. Erfindung eine« Fallschirm« zur Rettung vou Flugzeuge«. )( Lo« Angele«. St« Fallschirm von KO Fuß Durch messer. der von einem Marineingenieur der Vereinigte» Staaten von Nordamerika erfunden worden ist und zur Rettung von Flugzeugen und Fliegern dienen soll, wurde gestern hier erprobt. Der Fallschirm brachte da« Flugzeug qu« 2500 Fuß Höhe zur Erde, nachdem die Motoren ab gestellt worden waren. Da» Flugzeug landete auf einem Hügelabbang, wobei «in Propellerflügel brach, während e». aus den Rädern weiter rollend, im übrigen unbeschädigt blieb. -G- 3m Mckr ksniismM. i Hannover. (Funkspruch.) Die Ermittlungen Latten bi» zur Stunde noch kein greifbare» Ergebnis. Auch der Arbeiter Walter Meyer au« Grußendorf, den man für den Täter hielt, mußte wieder aus der Hast entlassen werden. Hannover. Funkspruch.) Bei der Staatsanwalt- ! schäft in Hildesheim ist ein am 21. August auf dem Post- amt 4 in Berlin aufgegebener Brief eingetrosfen, der offen bar mit verstellter Handschrift geschrieben ist und die Unter schritt „Ultor" trägt und in welchem erklärt wird, der An schlag auf den Berlin-Kölner Zug sei ein Racheakt eine» ehemaligen Beamten, der wegen geringer Verfehlungen ent lassen worden sei. Hannover. (Fuukspruch.) Die Pressestelle der Reichs- Vähnbirektiön Hannover ttstlt mit, die B. Z. am Mittag enthält folgenden Artikel: „Der Werkzeugbewets wider legt"^ Inzwischen ist festgestellt worben, baß die ersten An nahmen über die Werkzeuge der Täter hinfällig geworden sind. Die Schraubenschlüssel stammen aus dem Blockhaus, das der Unfallstelle am nächsten liegt, nnd die für Rettungs arbeiten mitgenommen worden. Sie sind also erst nach der Katastrophe an di« Unfallstell« gebracht worden und sie sind 3 .bis 9 Stunden nach dem Unglück aufgefunden worden. Hierzu erklärt die RetchSbahndirektion Hannover: (Lin Schraubenschlüssel ist unmittelbar nach dem Unfall durch deN Bahnmeister im Nachbarblock an der Unfallstellc und z-oar in der Nähe dtr zuletzt abgeschraubten Schwcllen- Mräube gesunden worden. Insgesamt sind 11 Schrauben — und zwar vom Stoß cnthmg — von den Attentätern herausgeschraubt worden. Die anderen beiden Schlüssel sind 100 Meter entfernt seitlich und senkrecht im Birken dickicht gesunden worden. Die Schlüssel sind nicht zu Auf- räumungSitrbeittu gebraucht worden. ser loSarriffen, der Verdienst nach den »»»« Sonntag auf den obenen Regatten mußten auf unbestimmte Gäterzugentgleisung. H Mtz Lkattowitz. (Fuukspruch.) Auf der steil abfallend« «rtMußstrecke Gllguth-Jdawetche entglitte gestern «E r. «Mu« 87. na«, während Varvrnrr um 17.»/. sich feffiatt, »denkv Man-Sfesdes nm 2 7. upd Rveiulsch« Rraunüssken «m >17.7,/ Auch Kal'aktten waren nneinbritlich. Deutsch« Kall fetzten mtt 17.7. bödrr «in. Westeregeln mttL Usrsn^ D" franzöNsch» Frank stellte st»auk 11,84 NM. fitr. lssss Frone. Die fünfpro>,nttae ReschSanlelb« würde wetterbtn 0.4775 notiert. Tägliche» Geld küsset« '««ort« ändert 87, 8«« 5 7.. MonatSoeld. zog leicht NN o„f ssV, hi« 8 7,. Der Privatdiskont blieb unverändert 4"- 7.. «röfinnng der 1». Hamdnnier DeptilMnUeymefie. An Bamburg erkolat« in den ^ssnsstellungsballen des Zoo d>e Eröffnung der reich beschickten IS. Hamburger Textfl- Mnftermesse. Nach der Brarüßnna«ansprach, d,s Rarfitzen- den de« Messen,,«schuffe« gab Päroermeister Dr. Schramm seinen besten Wünschen kür einen Ertola der Mess« Ausdruck. JnlondSdecknn« de« GchwrNendolzdedark» der Reich»- »ab«, wie der Preußisch» Landwlrtschaft»minister tu Be- anworttma einer kleinen Anträge im Preußischen Landtga an«sübrt. finden »ntteit »nr llnkerttsttzung der auf «ine In- land«deckuna de« Schwellenbolzbedars« der Reichsbahn- aesellschait aerschteten Bestrebungen Erhebungen über den voraussichtlichen SchwellenLolzankall im kommenden Winter statt. Bei Mitteilung des Ergebnisse« an die General direktion der Reichsbabnaesellschatt wird diese um Veran lassung einer möglichst frühzeitigen Ausschreibung de« nächst, säbrigen SchwellendedarfS ersucht werden, damit Waldbefitz. und Holzhgndel sich darnach einrichten können. Tinr'v«. sonder« Ausschaltung von Lelegravbenstangen ist im allge meinen nicht empfehlenswert, da sich die schwächeren Stamml- holztorten auch »» Lelegravbenstangen eignen, während Has zu Telearaphenftange» besonder« ansgearbeitete Hol» zu anderer Verwendung wegen der Abmessungen wenia geeignet' und daher nntrr Umständen schwer und zu unbefriedigenden Pressen absetzbar ist. Der Minister wird aber auch dir ReichSpoftverwaltnng bitten, ihren Bedarf an Telegraphen- stangen möglichst scholl vor Beginn de» Wintereinschlag» auStuschreiben. . Marktberichte. Amtlich festgesetzte Preise an »er Praduktendörs« zu Berlin am 24. August. Getreide und Oelsaaten pro 1000 tr. sonst pro 100 tzz in R«ich»mark. Weizen, märkischer 271—976, pomm. —. Roggen, märkischer 205—211, märkischer, neu —, pomm. —- Gerste, neu« 168—174, Sommergerste 197—242, neu« Wintergerste 168—174. Hafer, märkisch., alt 178—190, neu —. Mat», loco Berlin —. Waggon frei Hainburg 176—182. Wetze«» «netzt, pro 160 1g frzi Berlin brutto inkl. Sack (feinst» Marken üb« Notiz) 69,00-46,50. Aaggenwehl pro 100 tzg frei Berlin brutto in«. Lqck 29^0—31,50. Weizenkleie. frei Berlin 10,25. Waasenkleie, frei Berlin 11,10 - 11,50. «ap« 320. HiktoriatfirSsen 37,00-44,00, kleine Lpeise-«r»sen 31,00-35,00. ssutterertsen 22,00-26.00. Peluschken —. Ackerbatzne« —. Sick« 30,00-33,00. Lupine», blaue —, gelbe -7-. Serra della» alt« —, neu« —. Rapskuchen 14,20-14,40. Leinkuchen 19,00-19,20. Trackenschnitzel 10,80-11,00. Satza-Schrat 19,80 bi« 20,00. Tarfmelasse 80/70 —. «artosselflockr» 22,50-23,00. Pie deutsche Delegatio« für Genf. Berlin. (Funkspruch.) Zu den Blöttermeldungen über di« Zusammensetzung der deutschen Delegation für Genf hören wir, im Augenblick kann noch nicht geiagt werden, ob Parlamentarier der Delegatton angeboren «Verden, doch wird dies durchaus für möglich gebalten. Gin Zusammentritt de» Kabinett» vor der Abreise der Delegatton für die Studieukommifston na» Genf dürfte raum stattfinden. Fest steht bisher, daß von Harsch «ach Genf geht, während die Entsendung de« Mtnisterial- virektor» Dr. Baust «och nicht sicher ist. Ob von Hoesch stinen Weg über Berlin nimmt, ist wahrscheinlich, aber sticht sicher. j Der Anschlag auf den Borortzug Berlin-Bernau. Berkin. (Funkspruch.) Wie verlautet, behauptet der Lehrling Bunn (nicht Bumm), der den Anschlag auf den elektrischen Borortzug Berlin—Bernau vorgestern verübt hat, im Auftrage anderer gehandelt zu Haven. MleWIM-MMlW MAlWM i vom 25. August 1S2S. Die Bezahl««» der zweite« HalbjabrSrate aus der J«d«striebelastu«g. Merlin. (Funkspruch.) Die Bank für deutsche Industrie- qblfaatiouen hat heut«, am 25. August 1S26, die -weite Halbjahrsrate der Jnduftriebelaftung in Höhe von 62,5 Millionen Eoldmark frist- und ordnungsgemäß dem Generalagenten für Reparationszahlungen für Rechnung des. Treuhänder- für deutsche Jndustrieobligationen über- / wiesen, Ankunft de» «en«» japanischen Botschafters i« Berlin. Berlin. (Funkspruch.) Der neueiapanische Botschafter Naaaoka traf Leute - vormittag von Warschau kommend in Berlin «in. Zu seinem Empfang hatten sich die gesamte hiesig« Botschaft sowie zahlreiche Mitglieder der japanischen Kolonie auf dem Bahnhof eingefunden. Der neu« Bot» schütter begab stch unmittelbar zur Botschaft. . Eine Richtigstellung. i v « rliu. (Fstnkspruch.) Wie der Press« mitgeteilt wird, find di« von einer sozialistischen Korrespondenz in einer Meldung angegebenen Modalitäten der Reise des Herrn ReichSvrastdentest nach München unzutreffend. Der Herr Reichspräsident habe zu der Reis« seinen Salonwagen be- stutzt, die getroffenen Sicherheitsmaßnahmen hätten das übliche Matz nicht überschritten. Die Reise hab« sich alsa genau in denselben Formen abgespielt, wie eine Reise der verstorbenen Reichspräsidenten Ebert. Antostnfall b«S ReichsschatzminifterS a. D. Albert. Berlin. (Funkspruch.) Auf einer Geschäftsreise nach Nürnberg verunglückte in der Nähe von Erlangest Reichs- schätzmintster a. D. Albert mit seinem Auto infolge Reifen- schä-enS. Er kam mit leichteren Berletzungen davon, p>äh- rettü seine Sekretärin getütet wurde. - Die Sdeisevergistungeu in Offenbach. . Offenbach. (Funkspruch.) Die Ursache der durch Genuß von Sveifeei« heroorgetufenen Bergiftustgserschei, stunaen bei 40 Personen ist nunmehr festaestellt. SS handelt sich um Paratyphus, Die meisten Erkrankten sind auf dem Wege der Besserung. Für zwei besteht noch «rikst- liche Gefahr. Sturmfinte» an der Rordseeküfte. Wilhelmshaven. (Funkspruch.) Di« beiden letzten Lag« haben für die ganz« sri,fische Küste Sturmfluten und schwer« Gewitterschäden gebracht. Im Hamburger Hafen wurde «in großer trau»attant"' - schweren Schaden anrichtete. Seebädern mußte auSsetzrn. Montag verschc' Zett hinausgeschobe« werden. Mck» EEkcksa^ssess KvlckSer» Lchtcksal jetzt, wi« au» WilbelruSbave» geweidet wird, «ach ESbllawteu verschlage«. Dte „Niobe" war »«nächst alt Kohlen da mpfer für eine holländische Reederei bekiwwt »nd wgrüe entsprechend auf der Howalbtwerft ««gebaut. Dann kaufte die südslawische Regierung da» Schiff de« Holländern ab «std ließ e» einem nochmaligen Umhau unterzieh«,. Der alte Kreuzer fährt unter dem Name» „Dalmattsa" in seine neue Heimat. Rekordfregnenz t« Luftverkehr. F« ein«, der letzte» Woche« habe«, wie au» London berichtet wird, 1539 Personen tm Luftverkehr de« Kanal überquert. Der Hamburger Flughafen meldet, baß tm erste« Halbiahr 1926 10386 Personen Len Hase« Fuhlsbüttel pasfierte«. Dte Luftverkehrsentwickluug Hamburgs ist et« interessante» Beispiel, wetl Hamburg DurchaangSpnnkt der wichtige« internationalen Streck« Malmö—Kopenhagen—Hamburg- Amsterdam—London ist. Der rapiden Steigerung de» Personentransporte» entspricht der Transport an Fracht. Nie wieder Eisenbahn. In Dortmund spielte sich kürzlich eine Episode ab, die für da« zunehmende In- teresse der Oefsentttchkett am Luftverkehr bezeichnend iss. Einem Herrn, der einen Flugschein nach Borkum bestellte, wußte bedeutet werben, daß all« Plätze dorthin ««»verkauft feie«. Al» man ihm vorschlug, aus der anderen von Dort mund ausgehenden Strecke wenigsten» «ach Bremen zu fliegen und von dort mit dem Dampfer nach Borkum über- zusetzen, lehnte er entschieden ab mit der Begründung, er könne die Reise im Schiff nicht vertrage«, während ein Flug auch bet böigem Wetter ihm kein« Beschwerden hereite. Aber auch jeder Neuling gehört dem Flugzeug, wenn er einmal einen Versuch gemacht hat. Ein Fluggast der Lust- Hansa, der Stockholm besucht hatte «nd über dte Ostsee ge flogen war, faßte seine Eindrücke zusammen in den Worten: iZch werde in jeder Zeitung, die mir zur Verfügung steht, schreibe«, daß da» mit der Seekrankheit ei« Unsinn ist." Ein bekannter Berliner Schauspieler sagte nach der Rück kehr von seinem ersten Flug lakonisch: „Nie wieder Eisen- bahn!* - M PIUkkllsWkll II MKkkl. In dem Befinden der Diakonissinnen, dte tm Kranken- hau» in Eberswalde liegen, ist eine leichte Besserung ein- getreten. Eine -er drei bedenklich erkrankten Schwestern befindet stch bereit» außer Lebensgefahr. Auch die beiden anderen schwer erkrankten Schwestern hofft man durchbrtn- gen zu können. Die restlichen elf Erkrankten befinden sich auf dem Wege der Besserung. ' Gestern nachmittag erschien der Oberstaatsanwalt an» Prenzlau in dem Kinderheim in Falkenberg und nahm mehrere Vernehmungen vor. Die Leichen der fünf verstör- benen Schwestern find von dem Staatsanwalt beschlagnahmt worden. In Falkenberg in der Mark befindet stch das Evan gelische Kinderheim, das von der Christlichen Gemeinschaft St. Michael geführt wird. In -em Kinderheim befinde» sich etwa 120 Kinder aller Alter, vom Säugling an bi» zu Len Schulkindern höherer Klaffen. Zur Wartung und zur Wirt schaftsführung ist eine Anzahl von Schwestern dort sta» tiontert. Am Sonnabend vormittag hatten Schwestern: die mit de» Kindern im Wald spazieren gingen, ein« Menge Pilz« mtt nach Hause gebracht. Dte Pilze wurden znm Mit tagessen hergerichtet und die Tischgemeinschast der Schwe- ftern, zu der auch der erste Hausdiener gehört, hat von dem Ptlzgericht gegeffen. Etwa zwölf Stunden später, in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag, trat bei allen 19 Teil nehmern an dem Mittagessen schwere» Erbrechen ein. Ans die Meldung von -er Erkrankung des gesamten Pflegepersonals sandte am Sonntag vormittag da» Ber liner Mutterhaus sofort Schwestern, die sich der zahlreichen Kinder aunahmen und auch die Pflege der Erkrankten über nahmen. Bei den meisten der Erkrankten verschlimmerte stch der Zustand im Laufe des Sonntags, sodaß schließlich am Montag früh 13 Erkrankte in das Augustä-Biktöriä- Krankenhaus in Eberswalde gebracht wurden. Dort sind während des gestrigen Tages «nd der vergangene« Nacht f.ürrf Personen gestorben. Bet den im Kinderheim verbliebenen Erkrankten hat stch der Zustand erfreulicherweise gebessert. Sie befinden sich gegenwärtig außer Gefahr, «nd wenn nicht Komplikationen eintreten, ist auf baldige Ge nesung zu hoffen. Medizinalbehörben, Staatsanwaltschaft und Kriminal- Polizei haben eine Untersuchung eingeleitet. Dte Schüssel mit den übrtggebliebenen Pilzen wurde von der Staats anwaltschaft in Eberswalde beschlagnahmt. Nach -en bishe rigen Feststellungen haben die Schwestern beim Pilzesirm- meln den Knollenblätterpilz, einen der giftigsten Pilze, mit tzem Waldchampignon verwechselt. " Knnft und Wissenschaft» Blätter der Sächsischen Laudesbübne. Da» 4. Heft des 8. Toieljahre« der „Blätter der Sächsischen Landes- bühn," enthält die Theaterzettel,u .Sappho", „Die Kinder", „Vater und Sohn". „Die blau« Stunde" nnd „Dyckerboffs Erben", sowie Artikel von Franziskus Nagler, Dr. Felix Zimmermann, HanS Heinrich Scheider, Ottomar Enking u. o. Ott» Hanser. Am 22. August 1926 wurde Otto Hauser 50 Jahre alt. Otto Hauser, der bekannte Raffenforscher, nicht zu verwechseln mit Dr. Otto Hauser, dem Anthropo logen und -em Entdecker be» „Homo Hausert". Was Otto Hausers Namen vor allem bekannt gemacht hat, sind seine zahlreichen Raffeschriften, durch dte er den Raffegedanken in weite Kreise getragen hat, stets bestrebt, da» ungeheuer weite Gebiet mtt der Vielseitigkeit seiner Erscheinungen alS Ganze» zu erfassen und der Gefahr de» einseitigen Anti semitismus auSznwetchen. — Unter seinen Raffebüchern sei als da» wichtigste genannt: „Raffe und Kultur" (Georg Westerman», Braunschweig). Daneben ist Hauser in jüng ster Zeit durch seine Nachdichtung de» „Nibelungenliede»" und sein EpoS „Atlantis" («. Dnncker, Weimar) hervorge- treten. Such durch «ine Reihe von Uebersetzunge« an» fremde» Literaturen hat sich Hauser, der etwa 40 Sprachen — vor allem die Balkan-Sprachen — beherrscht, einen Na men gemacht. Al» Verfasser der -nr Zeit vergriffenen -«Weltgeschichte der Literatur" (Bibliographisches Institut, Leipzig) gilt Hauser al» eiuer der besten Kenner der Welt literatur. l « .. ! 'M* ' 'ar. s Moldau Eg-r Elbe Ka- maik Mo. dran Laun Nim» bürg vr-od- «l» Mel- n»k Leit, meritz Aus. siz Drei» den Riesa 24. LS. 52 -i- 20 -s- 17 4- 4h 58 4- 42 4- 34 4- »7 4- »5 4- 90 4-92 4-106 4-108 4-105 4-1V2 '- 65 - 54 4- 10 -s- 20
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