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d« Rattoualliberalen ««schob«. Rechnet «o« all« HvfpK tant« mtt «in, verfügt jetzt di« kons«vattve Fraktion üb« LS Manu, bi« nattonalltb«ai« nur über 28. dabei sind ab« Merkel und Langhammer zu-«r«-ntt Unter solchen U«stünd«n ist »« kein Wund«, wenn »attonaMberake* Plätt« kleinlaut bemerken, di« konservativ« Partei würde wohl nun Anspruch auf den Präsidentenpoften erbeben. Damit ist allerdiag« zu rechnen. Wan kann darauf ge spannt sein, wi, sich dl« nationallib«ral« Fraktion da,» v«rhalt« wird. Versucht st« den Präsidentenpoft« denn- uoch für sich ,u erlangen, etwa unter verusung darauf, datz mtt Einrechnung der Freisinnigen immer noch die liberal« Vertretung am stärksten sei, so wird sie doch kaum auf eine Unterstützung der sozialdemokratischen Fraktion zu rechnen haben, solange sie nicht ohne besondere Bedingungen den Goeialdemokratrn mindesten« den Posten «ine« zweiten Vizepräsidenten zugesteht. Voraussichtlich wird di» sozial demokratische Fraktion nur für den Prästdenten-Kandidaten derjenigen Fraktion stimmen, der st, bei der Vizepräsidenten- wähl al« völlig gleichberechtigt gellen läßt. Ist da« auf keiner Seit« d«r Fall, wird die äußerste Link« währschein- ltch Wahl«nthaltung üb«n. Dann könnten dl« National liberalen zusammen mit den Freisinnigen ja noch immer eine relative Mehrheit stellen, ober st» ist so gering, daß sie nicht au«reicht, einem nattonalliberale» Präsidenten einen genügenden Rück-alt zu geben. Ein Präsident muß doch mindesten« die Mehrheit der Stimmen haben, di« hätte aber ein nationalltberalrr Präsident dann bet weitem nicht. Die Sache ist also für die Nationalliberalen so, daß sie nur dann auf eine absolute Mehrheit für ihren Präsi denten rechnen können, wenn sie für die Wahl ein,« sozial demokratischen Vizepräsidenten ohne wettere« eintreten.* — Di« Sozialdemokraten scheinen darauf zu rechnen, daß sich die Nationalliberalen zu einem Ueberetnkommen bereit finden werden. — Di« bekannten grünen Steuerzettel gelangen jetzt wieder in die Hände der Steuerzahler. Zur Orien tierung der Einschätzung zur Gtaat«steuer lassen wir deren Staffel nachstehend folgen: in Klaffe bei einem Einkommen 1» über 490- bvl> Marl 1 Mall 500- 600 - 2 M 2 600- 790 - 8 S 700- 800 - 4 M 4 800— 950 . 7 L 5. 950— iico - 10 s <i 1100- 1250 - 13 7 1250- 1400 - 16 M 8 1400- 1600 - 29 9 1600- 1000 - 26 10 1900— 2200 - 36 M 11 2200— 2500 - 4<- 12 2500— 2800 - 5b 1» 2800— 8100 . 67 14 3100— 3400 . 7< 15 34"0- 3700 - 99 16 8700- 40'>0 - 105 17 4O0o- 4300 - 120 G 18 4400- 4800 . 140 19 4800- 5300 - 160 29 5300- 5890 - 180 21 5800— 63 0 - 20V 22 6>00— «800 . 221 - 23 6800- 7800 . »42 24 7300-. 7800 . 26« 25 7800- 8300 - 285 M 2« 8800- 8800 . 307 27 8800- »400 - 380 a 28 9400- 10000 . 854 M 29 10000- 11000 - 380 - Jed. weit. 1000 Mark Einkommen 40 Mark Steuern m. von 20000 an 45 M M - 31000 M M - 50 - 78000 - 60 (vi« zu 3100 Mk. Einkommen wird für jede« Familien glied — Kinder jauch Enkel oder Geschwister, wenn diese in der Familie erhalten werdens von über 6 bi« zu 14 Jahren 50 Mk. vom Einkommen in Abzug gebracht. Bet 3 und mehr dergl. Famtltengliedern tritt mindesten« eine Ermäßigung der Steuer um eine Klaffe ein. Da« Alter zur Zett der Einschätzung ist maßgebend.) Die Ergän zungssteuer (Vermögenssteuer) beginnt bet einem vermögen von 12000 Mk. und beirägt tn Klaffe 1 von über I2000-I4V00 Mark 6 Mark - - 2 - . 14000—16000 . 7 . - - 8 - . 16000-18000 - 8 - - - 4 - - 18000—20000 - S - und so fort */, vom Tausend der die Klaffe beginnenden Summe. Die Klaffen steigen bi« 100000 Mk. um je 2000, bi« 200000 um je 4000 Mk., von da ab um je 10000 Mk. — Elne verordnui g über die Fahrten mit Flug zeugen und Luftschiffen veröffentlicht in der gestrigen Nummer Le« „Dresdner Journals* da« Ministerium de» Innern. —* Der Deutschnationale Handlung»««- Hilfen-Berband (Sitz Hamburg) besitzt «ine seit Jahren bestehende versicherunc «kaffe gegen Stellenlosigkeit, die im Jahre 1910 114 428.49 M. Renten an stellenlose Hand lungsgehilfen zur Auszahlung brachte. Die Unterstützung«- u.DarlehnSkaffe zahlte an bedürftige Mitglieder 16927.52 M. Die Stellenvermittlung vermittelte 3154 gutberusen« Stellen Die Abteilung Rechtsschutz des verbände«, die tn ausge dehntem Maß« den BerbandSmitpliedein mit Rat und Tat zur Seile steht, erteilte 14926 RrchtSauSkünfte und ver mittelte nicht weniger al» 886 Gtreillgkeiten -wischen Prin zipalen und Angestellten. 121 Prozesse führte der verband auf seine Kosten für die Mitglieder. Der verband bemüht fich auch, die Mitglieder zur Sparsamkeit und zur ver- tiefung de« persönlichen Leben« zu erziehen. Der Erfolg dies« Arbeit ist die Spareinlage in Höhe von 1400000 M. bet der Berbandssparkaffe. Die von dem Deutschnarionalen Handlung»g«hilfen-verband eingerichtete Höhere Handel«- lehranstalt wurde von 139 Personen im Tage«nnterricht und 550 im Abendunterricht besucht. Di« Studien- und Ferienfahrten, di« der verband alljährlich etnrichiet, fanden 438 Teilnehmer. Die Deutschna' o ale Kianken- und ve- gräbntbkofl« zählt zurzeit über 2l0»0 Mitglieder und bat nach einer Rücklage von etwa 8oOi)O M. im J'hre 1910 über 490000 M. Kaffeuoermöge». Di« Summe der im Jahre ISIS gewährten Unterstützungen betrug g«a«n 60000S M. Di« v«rdand»krank«nkaffe führte im Jahr» 1909 ein« yamiltenunterstützung ein, d« jetzt schon 1500 »er- flchert« Femilien angehören. — Ei» Hauptgewinn von L00000 Mark ist am ersten ZiehungStagr der ISS. Köni-l. Sächs. Landeslotterie nach dem Vogtland gefallen, und zwar, wie schon be richtet, auf die Nr. 8O4SL tu die Kollektion von Otto Rostock in Klingenthal. Die -roße Summe ist nicht nur in Zehnteln zur Verteilung gekommen; einzelne Zehntel sind vielmehr von mehreren Teilnehmern gespielt wor den. So haben fünf ältere Frauen aus Klingenthal ein Zehntel gespielt, denen der Gewinn von je 4000 Mark sehr gut zustatten kommt. Zwei Zehntel werden in Brunn döbra, und zwar ebenfalls von „klein««," Leuten, ge spielt; überhaupt sind alle zehn AehntÄ nach Klingen thal und Umgebung gefallen. — Am 28. Mär» hat da- Verfahren gegen die fünf Dresdner Lehrer seinen Abschluß gesundem. Zwei, die Herren veck und Nestler, erhielten eine Er mahnung außerhalb d«S BesjerungSverfahrenS, die an deren, die Herren Arzt, veztocka und Binder, wurden freigesprochen. Die Schuld der Erstgenannten wurde da rin gesehen, daß sie sich nicht gegen einen Bericht der „Dresdner Volkszeitung" verwahrt haben, in dem ge sagt worden war, daß sie der Resolution zugestimmt hätten. Die Meinung der Behörde geht dahin, daß dem Lehrer weder der Besuch von sozialdemokratischen Ver sammlungen, noch daS Eingreifen tn die Debatte in solchen Versammlungen verwehrt sei. Sie erwarte aber von ihm ein unbedingte- Ablehnen der vorgeschlagenen Resolutionen und nötigenfalls unbedingte Berichtigung in der Presse. Bei dem verhör am 4. März habe es sich, so erklärt die Behörde weiter, nicht um ein Disziplinär- verfahren gehandelt. Die Ausführungen der fünf Redner seien nicht zu beanstanden. — Der verband der sächsischen Hausbesitzer vereine beabsichtigt, an die Regierung eine Eingabe zu richten, in welcher die Wünsche der Hausbesitzer zu einer Reform der Einkommensteuer zum Ausdruck ge langen sollen. Der verband der Leipziger Hausbesitzer vereine hat eine Aufstellung dieser Wünsche gemacht, der folgender zu entnehmen ist: ES sollen gefordert werden: die Abzugsfähigkeit aller auf dem Grundbesitz ruhenden dinglichen Lasten, also insbesondere die jetzt nicht ab zugsfähigen Gemeindegrundsteuern, Ktrchenanlagen usw., ferner die Berücksichtigung der Amortisation (Abnutzung) des Gebäudes durch Mzug eines bestimmten Satzes, die Abzugsfähigkeit aller Unkosten, die sich nicht als Ber- mögenszuwachS darstellen, also insbesondere Unkosten bei Aufnahme und Umänderung von Hypotheken usw., end lich ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechender Abzug eines bestimmten Satzes für Unkosten, ohne daß eS eines speziellen Nachweises bedarf. — Zum 9. Sächsischen HandlungSgehilfen- tag und 13. ordentlichen Gautag werden die Mitglieder des Deutschnationalen Handlungsgehilfenverbandes, Gau Königreich Sachsen, am 29. und 30. April d. I. tn Chem nitz zusammenkommen. —* Die Karwoche ist eine stille, ernste, heilige Zeit mitten in Frühlingswinden, mitten im vielgeschäf- tigen Menschentreiben. Wer nur einen Funken christlich religiösen Gefühls in sich trägt, der beugt sich unter die gewaltige Majestät der Marterwoche. Die Deutschen, und nur sie, haben auch den Namen Karwoche. Aller Wahr scheinlichkeit nach hat sich hier daS gotische kara, d. i. Klage, Wehklage erhalten. Jakob Grimm erinnert an den Kartag der deutscheü Gemeinden in den venettanischen Alpen, d. h. Klagetag sür einen verstorbenen oder ge nauer BegräbniStag unter Klagegeschrei. Schon Kaiser Konstantin der Große (gest. 337) sorgte dafür, daß in der Karwoche daS weltliche Hasten und Lärmen soviel als möglich vermieden würde. Tanz, Schauspiel und andere Lustbarkeiten waren strengstens verboten. Selbst der Got tesdienst trug ein stilles, schweres Gepräge. Kein Glok- ken- und Orgelklang. verhüllte Kreuze, leise Gebete . . . Die mittelalterliche Phantasie hat die Karwoche mannig fach ausgeschmückt. ES entstanden die Passionsspiele und die sogenannten Marienklagen. Eine dieser dramatischen Aufführungen schließt mit der Abdankung oder Nutzan wendung: ,Zhr Menschenkinder, christliche Leut', die da verzehret ihre Zeit, betrachtet, was hier ist gescheh» und laßt euch tief zu Herzen gehn des Herren Marter, Leiden, Tod, halt't solches nicht für einen Spott!" Daß selbst unsere allermodernste Poesie an der Karwoche nicht ganz vorüber kann, bekundet u. a. Richard DehmelS stimmungsvolles Gedicht „Sehet, welch ein Wort!" Ta heißt es : ,Hch sah eine Menschengestalt mit Leidenszügen mannigfalt, aber im Gruß der blassen Hand und im Lichte der Augen stand' nur selig!" Und nicht finstere Melancholie soll uns die Karwoche bedeuten. Schon leuchtet ja von fern der Ostermorgen. Der Menschheit ganzer Jammer spiegelt sich im Leiden und Sterben des göttlichen Dulders, aber es klingen doch auch wun- bare Erlösungsmelodien. Hunderte von gläubigen Chri sten gehen gerade in der Karwoche zum heiligen Abend mahle, auch die meisten der Nenkonfirmierten. Sie haben die freudige Zuversicht, datz von Golgatha aus ein uner schöpflicher Segensstrom rauscht. Die Karwoche ist das Hohelied auf unermüdliche, immer wieder führende, seg- nende Gottesliebe. . . . —k— — Der Spielplan der Königs. Hoftheater zu Dresden ist für die Osterseiertage wie folgt festgesetzt worden: Königl. Opernhaus: Ostersonntag: „Lohengrin"; Ostermontag: „Der Zigeunerbaron"; Osterdienstag: „Der Rosenkavalier". — Königl. Schauspielhaus: Ostersonntag: „Glaube und Heimat"; Ostermontag: „HanS Sonnen- stößers Höllenfahrt"; OfrerdienStag: „Tie Nibelungen". * Gröba. Für die Neukonst mierten und deren An» gehörigen st det morgen abend von 6 Uhr an im .Anker* ein Famiüenabend statt. * Grvba. Der hiesig« ältere Turnverein mranstälttt am 1. Osters,iertag im Saale .zum Ank«* «inen -ffent- licken Unterhaltun-Sabend, bei dem er mtt einem gediegenen und abw,chstlung«riichen Programm aufnmrien »Kd. ß Eroßeu-at». GegeulOO Former». Artzeller tzer Elsen- glitzeret M. veyreuttzer Nachf. find gestern in deu AuSstand getreten »ege« Lohnforderung, di« nicht tzewilligt »«Len konnten. — Die Kiaff« IUd der hiesig« Realschule soll geteilt »erd«, und dafür diese vfiern «in« HilfiUehrkraft gewonnen werden. Großenhain. Im Stadtbezirk Großenhain ist die Maul- und Klauenseuche auch ausgebrochen, ünd zwar unter dem Viehbestände des Herrn Wirtschaftsbesitzer Hermann Risse, Radeburger Platz 9. Meißen. Hier wurden auf Veranlassung der Stadt Fischmärkte abgehalten. Während deS elswöchigen Be standes de« Fischmarktes sind auf diesem 149 Zentner Seefische verkauft worden. Dr« « d«n. Dt« Stadtverordneten lehnten die Rat«- Vorlage, eine MädchenfortbtldungSfchule für Mädchen aller Berufe in« Leben zu rufen, ab. Dagegen soll die Regie rung ersucht werden, die Schäkerinnenabteilung an der Gewerbeschule auf breiterer Grundlage au»zubau«o. — Bor zwei Jahren wurde hier «in Mädchen konfirmiert, da« »ährend der acht Schuljahr« nicht «inen einzigen Tag gefehlt hatte. Da«selbe Mädchen hat weiter noch zwei Jahr« die Tchülerinnenabteilung der städtischen Gewerbe schule besucht, ebensoll« ohne zu fehlen. Da»« junge Mädchen hat also 10 Schuljahr« ohne «inen Fehltag hinter sich. Bautzen. Einen unerwarteten Au«gang für den Angeklagten nahm die Verhandlung vor der Zweiten Strafkammer al« verusungtinstanz gegen den früheren Inhaber de« Zittauer Automatenrestaurant« tn der inneren Weberstraß», deu Restaurateur Wilhelm Retnh. Held au« Zittau, jetzt in Retchenberg i. B. wohnhaft. Held hatte sich im Jahr« 1909 und 1910 im Betriebe de« Auto matenrestaurant« Unsauberkeiten und ekelerregende Mani pulationen zu schulden kommen lassen und war d»«w«g«u vom Schöffengericht Zittau am 10. Februar 1911 wegen vergehens gegen da« NahrungSmtttelgesetz zu 300 M. Geldstrafe oder 30 Tagen Gesängni« verurteilt worden. Er sowohl wie auch der Staatlauwalt hatte» verufung ejngelrgt. In der Verhandlung vor dem Landgericht Bautzen wurde nachgewiesen, daß die von Held verübten Nahrung«mittelfälschungen in bedeutend größerem Umfang« stattgrfunden haben, al« die erst« Japan, die« annah«. Die Berufung Held« wurde de«halb verworfen, der der Staatsanwaltschaft aber nachgegeben, und die Strafe auf 1000 Mark oder drei Monate Sefängni« erhöht. Glauchau. Der Bau eines evangelischen VereinS- haufeS wird hier mit einem Kapital von 80—90000 Mk. geplant. Die Stadtgemeinde hat sich bereit erklärt, den Bauplatz zur Verfügung zu stellen. Geithain. In einer GewerbeveretnSauSschußsitzung wurde kürzlich u. a. vorgeschlagen, mit dem HeimatS- fest, daS im nächsten Jahre gefeiert werden soll, eine Gckverbeausstellung zu verbinden. ES sollen dabei nur Erzeugnisse ausgestellt werden, die von hiesigen Hand werkern und Gewerbetreibenden gearbeitet worden sind. Oederan. DaS hiesige Postgebäude, das vom Bau meister Kämpe vor zehn Jahren erbaut wurde, ist für 98000 Mark an den ReichSfiskuS verkauft worden. Leubsdorf. Der Streik der Holzarbeiter nimmt größere Ausdehnung an. Zwecks Zusammenschlusses der hiesigen Arbeitgeber und der Umgebung fanden Versamm lungen statt, die von sämtlichen Firmen beschickt waren. Chemnitz. Ein seltener Fund auS der Urzeit wurde in der Nähe von Chemnitz gemacht. Etwa ein einhalb Meter tief fand man einen 22 Meter laugen versteinerten Baumstamm, an dem noch Reste von Wur zeln und Aesten bemerkbar waren. Teile versteinerter Bäume werden in der dortigen Gegend oft gefunden; die umfangreichste dieser Versteinerungen war jedoch nur zwölf Meter lang. Der gegenwärtig ausgegrabene Stamm ist der längste der bisher in Deutschland gefundenen. — Auf dem Sportplatz in Themnitz-Slltendorf rüstet man fich eifrig sür die Ereignisse, welche die kommende Sai son bescheren wird, vor allem für die Ausstellung für Haus und Herd, der man mit hochgespannten Erwar tungen entgegensehen darf. Die Vorbereitungen für die Ausstellung haben mit der Errichtung der einzelnen Ge bäude begonnen. Nahe der großen Ausstellungshalle wird ein westfälisches Bauernhaus erstehen. Ein idyl lisches Fleckchen verspricht daS Spreewälder Dörfchen zu werden. Der Teich am Eingang zum Sportplatz wird ausgeschachtet, um zu Kahnpartien Gelegenheit zu geben. Am Rande des Teiches werden niedliche Spreewälder Mädchen den Ausstellungsbesuchern gas-iche Aufnahme gewähren. Vacha. Der Holzhauer Erb aus Wölfenbütt stellte sich zum Schutz gegen den heftigen Regen bei einem Ge witter unter einen Baum, in den der Blitz schlug. Er wurde auf der Stelle getötet. Leipzig. M.ttelS Nachschlüssel wurden au« einer Wohnung in der Karl-Heine-Etiaße eine silberne Damen uhr mit Kette, eine Brosche mtt echten Perlen und einem Saphir, sowie mehrere Schuhwaren im Werte von über 300 M. gestohlen. — Infolge der staatlichen Gehalttreform »ür die Lehrer und L.hrerinnen der höheren Mädchenschule« erwächst der Stadt eine erheblich« Mehrausgabe, die nahe zu ausgeglichen w rden soll durch die Erhöhung de« Schul gelde« für die auswärtigen Schüler aller höheren städtischen Lehranstalten, die fortab da« Doppelte zahlen sollen, wie hiesige Schüler (bisher r/z mehr). — Mittwoch mittag zwischen 12 und »/,( Uhr wurde hier folgende Weite auSg'eiragen. Ein Herr mutzte in GelellschastStoilette einen Salchering mit ausge"r-ckiem Arm am äußersten Ende ver Schnanllpitze anwssen und denselben von Ta'S Rö mische» Hau«, PetrrSsteinweg, bi« nach C,IS vuchwald, ttrühi 74, trag-n. Er erregte große« Aussehen in den Straßen. Der Herr erhielt dafür 10 M.