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eines Reverses überlassen, in dem sie sich kontraktlich vernichteten, im Falle einev -Störung ihrerseits auf die Loge ohne weiteres zu verzichten. Tiefer Revers legte den Herren aber auch die moralisch^ Verpflichtung auf, von vornherein jegliche Störung zu vermeiden. Sie haben sich jedoch daran nicht gehalten, wie sie auch das Ver trauen mißbraucht haben, das mau durch lleberlassung her Loge ihnen entgegengebracht hat., — Tas Matt schließt seine Bemerkungen: „Solche Vorkommnisse dürfen nicht geduldet werden. Heidelberg ist; nicht mehr das frühere ,,'ilniversitütsdorf", sondern eine ausblühende Stadt, in der sich auch Fremde niedcrlassen und sich behaglich füh len sollen. Tie Bewohner dieses neuen Heidelberg haben durchaus nicht Lust, sich den Besuch des Theaters durch junge Leute verekeln zu lassen, die in völliger Verkennung der modernen Anschauungen und Verhältnisse für sich das Privilegium beanspruchen, sich ohne Rücksicht auf ihre Umgebung so zu benehmen, wie es ihnen gerade be liebt." Ein schönes Beispiel christlicher Duldsamkeit wird aus Ritschenhausen berichtet. Tort wurde vor eini gen Tagen die katholische Frau eines protestantischen preußischen Wagenmeisters zu Grabe getragen.' Neben dem amtierenden katholischen Geistlichen (Tr. Hennemann, Meinigen) >var auch der protestantische Pfarrer von Rit schenhausen mit dem Lehrer und der Schuljugend vor dem Sterbehause erschienen. Nach ALsingung zweier Trauerlieder durch Lehrer und Kinder setzte sich der Leichenzug in Bewegung. Voraus das Kreuz und die Schuljugend, Seite an Seite der katholische und protestan tische Geistliche mit den Lehrern. Die Glocken des pro ¬ testantischen Gotteshauses läuteten während der ganzen Tauer der Beerdigung. — Man sieht, es geht auch so recht gut, und wo ein« guter! Wille ist, da ist auch ein Weg! Einen schweren Verlust erlitt zumt Weih-nachts feste ein von auswärts nach Halle gekommener junger Mann, der seine dort wohnenden Angehörigen besuchte. Er hatte sich 4000 Mark gespart, die er zinslich anzulegen gedachte. Als er jedoch bei seinen Angehörigen einge- trofsen war, mußte er die traurige Erfahrung machen, daß er die 4000 Mark, die sich in einem Portemonnaie befanden, nach seiner Ankunft in Halle verloren hatte. Alle zur Wiedererlangung des Geldes ergriffenen Maß nahmen waren bisher vergeblich Von Räubern überfallener Postwagen. Aus Rom wird gemeldet: Bei Piglieri, einem in der Nähe von Termini Jmerese gelegenen Oertchen, wurde der Post wagen von fünf mit Gewehren bewaffneten Räubern über fallen. Einem Grundsteuereinnehmer wurden 25 000 Lire, die er auf dem Hauptsteueramt in Palermo abliefern sollte, abgenommen; die anderen Reisenden, die sich in dem Postwagen befanden, mußten insgesamt etwa 6000 Lire hergeben. Nachdem die Räuber das Geld eingesteckt hatten, prügelten sie ohne jegliche Motive jeden einzelnen Reisenden noch gründlich durch und schlüge» sich dann seitwärts in die Büsche. Schrcckensszenen in einem Waiscnhaus e. Tas deutsche lutherische Waisenhaus zu Des Peres bei St. Louis in den Vereinigten Staaten wurde von einem schweren Unglück heimgesucht. Tie 10 jährige Stella Hol den und die noch jüngere Therese Hertel waren gegen Abend in einem Zimmer des dritten Stockwerkes allein gelassen worden. Therese zündete einen Papierstreifen" an den» Feuer des Ofens an und warf das brennende Stück Papier „zum Spaß" nach der Gespielin. Tas Kleid . der Kleinen geriet sofort in Brand, und das Kind riß, rasend vor Schmerz und Angst, den, Disch mit der Lrennezl- den Lampe um, die mit lautem Knall explodierte und das Zimmer in Brand setzte. Beide Mädchen stießen Schreie aus, die die übrigen Insassen des Waisenhauses herbei lockte». Als die Kinder das schon stark verqualmte. Zim mer betraten und Stella Holden in ihren lichterloh brennenden Kleidern am Erdboden liegen sahen, br- mächtigte sich ihrer eine große Aufregung. Tie meisten liefen wieder davon, markerschütternde Schxeie aus stoßend, während ein paar besonnene Mädchen den Her bergsvater benachrichtigten. Tiefer suchte zunächst des Feuers Herr zu werden, das bereits eine große Ausdeh. nung angenommen hatte. Inzwischen waren auch zwei barmherige Schwestern herbeigecilt, die mit Tüchern und Decken das brennende Kind einwickelten und auf diese Weise die Flammen erstickten. Leider waren alle Ret tungsversuche vergeblich«. Das Fleisch ami Körper der Mr- unglückten war bereits zum Teil gänzlich verkohlt, und sie starb nach mehreren Stunden unter furchtbaren Schmerzen. Bei dem allgemeinen Wirrwarr, der in folge des Feuers untev den Waisenkindern entstand, waren auch die Kleide« von drei anderen Mädchen in Brand geraten, doch konnte durch 'schnelles und beherz tes Zugreifen der anderen die Gefahr bald beseitigt wer den, so daß die Betteffenden nur geringfügige Brand wunden davontrugen. SLwarzeDachsln'mdin' E- 3'««, »,i« " / / Schlafzimmer, svf. z. verm., auch pass. ür 2 Herren Kastauieustr. 104. Frisches in Kastanienstraße 18, Ecke Schloß! Frischgeschossene Wilde Kaninchen zu Hausbackenes Brod, 4 Pfd. 38 Pf., 6 Pfd. 57 Pf., 8 Pfd. 76 Pf. empfiehlt bestens Karl Günzels Bäckerei, Poppitzerstr. Neue Pflaumen neue Datteln neue Ringäpfel neue Feigen neues Mischobst feiner frischer Ware, empfiehlt mit gelb-braunen Abzeichen (ohne Steuermarke) entlaufen. 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Trumeaux, Pseilerspiegel, Ver- ikos, Kleiderschränke, Sofas, Matraz- ;en, Schreibtische, Bettstellen, Feder retten, empfiehlt billig, auch auf Teilzahlung Kastanienstrasze 25. Kirchennachrichten. < Riesa: , Sonnabend, den 31. Dez. 1904, < abends 7 Uhr Sylvestergottesdienst j in der Trinitatiskirche (Pastor Burk hardt). , Am Neujahrstage 1905. , Predigttextfür den Hauptgottcsdienst: Luk. 2,25. für den Nachmittagsgottesdienst: Luk. 12, 4—9 Vorm. 9 Uhr Predigtgottcsdienst in der Trinitatiskirche (Pfarrer Friedrich) und nachm. 5 Uhr Pre digtgottesdienst ebenda (Pfarrer Worm-Gröba) und Kommunion nach der Predigt (Pfarrer Friedrich). Gesang des Kirchenchores am Neujahrstage. Neujahrslied von F. Mendels sohn: „Mit der Freude zieht der Schmerz traulich durch die Zeiten!" Wochcnamt vom 1.—8. Januar c. für Taufen und Trauungen Pastor Burkhardt und für Beerdigungen Pfarrer Friedrich. Ev. Männer- u. Jünglingsverein. Die Versammlung fällt aus. Evangelischer Jungfrauenvereiu. Abends r/z8 Uhr Weihnachtsfeier im Pfarrhaussaale. Röderau: Sonnäbcnd, den 31. Dezember, abends 6 Uhr (Sylvester) Jahrcs- schlußgottesdienst. ? Sonntag, den 1. Januar 1905,! früh 9 Uhr Neujahrsgottesdienst. Pausitz uud Jahnishausen: Nenjahrsfest 1905. Vorm. i/zll Uhr Predigtgottes dienst in Pausitz. Zeithain: Sonnabend, den 31. Dezember, abends 7 Uhr Sylvesterpredtgt- gottesdienst. Sonntag, den 1. Januar 1905, zum Neujahr, vorm. 9 Uhr Predigt gottesdienst. Glaubitz und Zschaitev: Glaubitz: Sonnabend, den 31. Dezember, abends 6 Uhr Syl vestergottesdienst mit Predigt. Sonntag, den 1. Januar, vorm. */z9 Uhr Frühgottesdienst. Zschaiten: Sonntag, den 1. Januar, vorm. 11 Uhr Spätgottes dienst. Weida: Sonnabend, den 31. Dezember, abends 7 Uhr Gottesdienst zur Feier des Jahresschlusses. ReujahrStag. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Ein Laufbursche, nicht unter 16 Jahren, wird gesucht. Adresse in die Exped. d. 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