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Schönheiten unserer dichterischen Gebankenanstmisch le«w» gelernt, kein »ander, daß er Pch per«» balds» heimisch fühft, wie nirgend» in der Welt es ANUwr »Och NMKW m» SS «men, ver- ni? Ed» unbestimmtes Etwas sieht ihn ZN Mbvündck Seel« in die einsühren zu - M den Lugen >ief« »der lenes ich Sn« Wert ihm darön, tzr Sürth« t» seiner nahezubckngea. Dan» legt er ^v«ch »ah . S«te s» «Schtig packt." La lüft sich die «LLde, die sei» Wese» sür gewöhn- d dies« Stunden gemeinsamen Streben» belld geworden; wie lernt sie di« Veli «an- end«» «»scheu, «le viel in helt-reich« wird ihr Leien. E» beoölkeck sich mit den Held« »nd Heldinnen, " " " Mochachs xrtörpert so dich fl« in innerster nnd leidet nnd — jubelt. Sern auch Echt ste stch leit« een »em Urteil dieses geistvollrn Mm»»«e,d«G» srck«, human« Anschauungen sie sich unbe- «* gelegt, von ihr« Menn« «f, d« in Igt »nd die Grenzen ßrünninnuckw «««da mit dem meiten Blick am» Meer, die -» einem lenichtgrn Stündchen einlad et. «n sein« Beodecht« d« Pflanzen- und Lierwett, »eitz Morbach in Degenhardt sich diese Nachmittage mit dem schön- tzeipiae» Ble-kula» ck» Greuel. «al» »ach de» Lee findet « stets ei»« Bonoand sich zurückzuziehen. Die gemeinsamen Erinnern»gen der dÄ« i»j«esti«» lh» »ichh u»d di« Kleffikervorträg« lleugwiUm itz»; ad« es Ist ihm höchst Sega«», sein« Wa» sa ptt »»temedracht wi »Hm U»d als tzwKühldm dm» »int« gckolgt, ist «, die ihre» -Lefichk-kreises immer wettetckcht. An sein« an« > legend« Näh« fühlt fie, bleLeer» in ihrem Leden nicht, nst sie dann ad« wieder «MM allein mit ihren «übelnden I Uebankrn, dann «greift flewlch namenlose» Veh, selch«j bnanstzncechllche SehNpuÄNach »« Lied« ihr«. Satten.! Lu. -T--- ihr« «ufit, alles h« für Hi« Gewißheit, daß sie ihm da» 8». ^ch war kindisch, quill« Monat«» mit mrlnen dummen weiüge, einsilbig« Gesellschaft gestoßen, «nd »ar«» wir unter i, w ««letzt, ich mi»« Eitelkeit durch m«i» un- » Wese»; ad« tzave ich dm» »icht »ach testen vechuht mich g, öndern k vmum steht « es > gütig«, »mch daß « di« ihm pi gefalle», bemerkt? Wi« war es über- Sastch, de-Me Liebe io schnell «stark? Er «ch misse», daß es nicht schlecht« Ville meinecketw »ar, sonder» »»r Dummheit und Scheu «nd Rana« a» velterfahrmheit mich so töricht «scheinen ließen." Ammer fand fie et»« »e»e Entschuldigung für sein kühl«, -er» nreutes Wesen. Nur heute find ihre Gedanke» wider» weustig, ei» leit« Zweifel will sich bum« mied« «in- Schleichen: ^Hat « mich denn überhaupt je geliebt?* Über «amm denn, wenn ihn nicht Lieb« zu ihr ««zogen, hatte er st« begehrt? Nein, »ein, fort mit diesen häßlichen Zweifeln — « hatte ihr ia sein« Lied« zu ihr beteuert, «nd pe glaubte fest an sei» »ort. Da, wär« auch «ine schwach« Lieb« auf ihr« Seit«, die sich so schnell entmutigen Üeße. Hln di« Männ« mußt« man eben ein«» ganz anderen Maßstab anlegen, di« find durch ihren Beruf, durch die Anforderungen der Außenwelt so viel »ehr in Anspruch genommen, da können fie nicht immer ihr« Wort« »nd Handlungen im eigenen Haufe abwägen, — nein, — mit > Erduld wollte p« warten, es mußt« ihr ja mit ihr«Liebe heltngeu, ih» »iedeau»e»innen, Wenn Ne es m»« di« Ehaiselongue. , von Großvater, Leo.* hast doch getan, um was ich erreich«, vag » alienVs Mehr zu Haufrblieb, das heißt, cklö Pantoffelheld, de» di« Lamerad«» höhnten, sollte er nicht» werde«. Sie gönnte ihm fa auch solche Auffrischung im) Kreis«fröhlich«Menschen nachdem angreifendenDienst« von) ganzem Herzen. Aber was sie besonders quälte, war, daß) « gar nicht glücklich schien, im Gegenteil, ost erschreckte fie sein leidend«, verstört« Aussehen. Fragte fie dann? teilnehmend «ach der Ursache, ob « sich krank fühl«, öd' «in dienstlich« Aerger ihn bedrücke, so wich « ihr aus »nd »eckt« st« mit ihr« grundlosen Sorge» Was war « nur, das « ihr verbarg? „Asta, tu mir den Stallen und mach' den asten Klimperkasten zu. Llaviersptelerei ist mir sowieso kein an«) genehm« Geräusch — — wenn man nun gar todmüde und verSrgert au» dem Dienst kommt» will man doch -u Hause seine Gemütlichkeit haben.* , Asta beeilt stch, den Flügel z» schüeßen. .Ich hast« dein Kommen ganz überhört, Lebst» Leo, sonst * „Wo steckt denn der Esel, der Friedrich? Draußen? ist 'ne Bärenkälte, und er hat mein Zimm« nicht geheizt.* .Wir sind ja im Juli, Leo — — —- .Bei mir geht» nicht nach dem Kalender, sondern »ach d« Temperatur. Uebrigen», hier ist « etwa» wärm«, du erlaubst wohl, daß ich «ich hi« ausstreck« ?* Und «h« noch Asta etwas erwidern kann, hat Leo fich mst seinen schmutzigen Neiterstieseln auf ihre seidene Chaise« longue geworfen »nd fich «in« Zigarre angckteckt. Ast» duldet « schweigend. Al» dann aber ihr Gatte achtlos di« Asch« seinerZigarr« aus dem schönen Smyrnateppich fallen läßt, hott fie schnell einen Aschen becher herbei und bittet ihn in d« sanftesten Weise, doch an die Schonung ihre»! Sachen zu denken. .Bah, Schonung da» nenn« ich ganz einfach Ungemütlichkeit. Vas soll da» bißchen Asche den Teppich schaden? Ueberhaupt mag ich nicht Sklave meiner Mod«, »in. Sind dies« für uns ob« sind wir für die Möbel da?* Lfta steht di« Fruchtlosigkeit ihrer Wort« «in und setzt stch schweigend mit einem Buch am Fenster nieder. .Na, amüsant bist du auch nicht gerade was hast du denn da für einen Schmöker? Wohl wieder so'a geistreich« Luch von deinem geistreichen Freund«?* Schnell legt fie da» Auch beiseite. »Ich gsimbt« nur, du wolltest ruhen und nicht gestört sein, lieb« Leo. Du weißt ja, dein« Unterhaltung ist mir beb«, al» alle Büch« d« Welt.* Und ihn liebevoll «n- sagend, setzt fie fich neben ihn auf di« Ehaiselongue. .Ach hatte heute einen Brief von Großvater, Leo.* .Schon die Antwort? Lu hast doch getan, um was ich dich bah Klein«? Hast ihm unser» Lage ordenMch auseln» andergesetzt, und saß wir unmöglich mit deut bewmigwN Zuschuß auskomme» könnten?" .Ja, ich schrieb gleich, aber mein Brief hat fich mit deni seinioen gekreuzt, und jetzt hat Sroßoäterchen, fürchte ich» wohl kaum Zeit und Gedanken für «ns. Denn Lenk' dir» Liebst«, Großmutter ist sehr «lend, wie er heute schreibt- sie habe keinen Appetit, fühle sich so schwach und spricht tmmerfort vom Tod« achl Leo, ich ängstig« »stch um sie * „Kind, reg« dich doch »icht gleich so auf, «in« kleine, Erkältung oder Magenverstimmung kommt doch bei alte»! Leuten leicht «al vor, das brancht doch nicht gleich, schstmm zu sein. Hält« ab« auch zu 'n« anderen Zeit kommen können,* setzt « in Gedanken hinzu. .Der alle H«r wird nun Krankenpfleg« spielen und legt den Brief achtlos beiseite, fatal i* kommt es fast hörbar von seinen Lippen. .Hab' das Geld verflucht nötig." Ein Dien« ist eingetreten und hat Asta ein Telegramm „Leol Meine Sorge war nicht unbegründet: Groß mutt« ernstlich krank, kommt sofort. Ach l Mein armes Srößing i Nicht wahr, wir reisen gleich zu ihr? Wann fährt der nächst« Zug?* .Um vier Uhr. Dan» bist du noch zur rechten Zell in Stettin. Leid« kann ich dich heut« nicht begleiten, habe Dienst morgen ganz früh, aber sollte es sich wirklich zum Schlimmsten wenden, so kannst du mir ja telegraphieren.* »Ach, kannst du nicht Urlaub bekommen? Bitt«, Liebster, komm doch mit mir. Denke, wenn es schlimmer würde, «nd du dann nicht mehr r«chtzeitig kommst, um d«t Teuren Lebewohl zu sagen? Und dann die Reise so allein» da» ist so traurig." Und nun stürzen die lang verhaltene» Tränen mit all« Macht hervor. . ^lomm, sei vernünstig, Asta. Ein Mann hat seknifi Beruf und kann nicht l«d« Stimmuna nachaeben. Letzt ge» Ohne auf den Weg zu achten, ist « an» instinktiver Ge wohnheit in die Nahe des Kasino» gelangt. Mn Schlag aus die Schulter schreckt ihn aus seinem Selbstgespräch auf: »Na, da» nenne ich einen guten Riecher haben, Degenhardt. Wir feiern heute Werder« zehnjährige« Dienst jubiläum und haben eine kleine Bowle angesetzt." .Trifft sich famos — — bin auf dem Wege zum Kasino. Habe eben meine Frau zur Bahn gebracht, sie will ihre Großeltern besuchen." Vertraulich legt Leo seinen Arm in den de« Kameraden. Sein sanguinischer Leichtsinn gewinnt schon wieder di« Oberhand I Beim Wein und Spiel ist « unter de« Lustigen d« Lustigste. Geldsorgen Gewissensbiss« — — alle» ist vergessen l „Mein Liebling, du bist'» ? Willst du dem allen Srößing «och einen Abschiedskuß geben? Gott! Wie dank' ich dir für dies« Freude nun kann ich mich gur Ruhe legen habe nun keinen Srüeuwunsch mehr ." Ein heftiger Hustenanfall, der den ganzen Körper er beben läßt hindert die Kranke am Weitersprechen. Weinend ist Asta am Bette d« Großmutter niedergelunken, kein Wort kann sie heroorbringen, pe küßt nur unaufhörlich die schlaffe«, mageren Hände, die sie sonst immer so tätig gesehen und die nun heute krostlo» auf der Bettdecke ruhen. Welche Veränderung ist mit der geliebten Gestatt vorgegangen, kaum «kennt fl« di« frische, rüstige Frau in diesem bleichen, eingefallenen Gesicht, da» schon vom Tode gezeichnet ist, wieder. „Mein Großmüttercheni* Sie kann vor Schluchze» Nicht sprechen. .Asta," flüstert der Großvater warnend, .nimm dich um der teuren Kranken «Ulen zusammen, sie darf nicht erregt werden." .Verzeih' mein« Unbedachtsamkeit, Großoäterchen," bittet die also Gemahnt«, »nd ihre Selbstbeherrschung wiedergewinnend, legt fl« liebevoll den Arm um die Hustende, schiebt ihr die Kiffen -«recht, stützt sie und ver sucht ihr dje furchtbaren Qualen zu erleichtern. Kaum hat sich die alte Dame von dem Anfall erholt, so hebt sie, wieder zu Asta gewandt, an: .Wir haben un» so M nach unserm Liebling gesehnt — Da» Hau» war so öde «nd leer ohne dein Lachen, dein Singen treppauf, treppab aber wir aönuteo dir dein iunaes Glück »an Lewen —. -k» un» pack», mw oann werden wrr p, wohl bald was -n esse» bekommen, ich hab« einen Bärenhunger." Traurig geht Asta hinan». Sie fühlt fich schon wieder nicht von ihm verstand««. Mit recht wechselnden Gefühlen kehrt Leo vom Bahn hof i» die Stadt zurück. Wta hatte ihn beim Abschied so ticktraurig angeschaut. Diesen Blick konnte er nicht »leb« los «erden. Merkwürdig, »och nie war«» ihm ihr« Lug«» schön erschienen bis heut« — — fl« weckten dr ihm «in« Erinnerung an di« klaren, Klane» Lug« seiner schön«», so jung verstorbene» Mutter. Luch die schlank«, biegsam« Gestatt glich etwas der vornehme», zarte» Er scheinung »er verstorbene«. Lst« hatte fich riest» Heraus armacht i» dem eine» Fahren fett dem Tag«, da er sie «nne» lernt«, vorhin, t» ihrem granletnenen Kostüm und dem «infachen, weißen Pikeehut, hatte fie wirkvch hübsch ausgesehen. Wi« schwer war ihr der Abschied von ihm geworden, er schämt fich ordentlich, wenn er daran denkt. Da» hatte er wahrlich nicht verdient. Und dann mitte« in ihrem Schmerz nm die krank« Srotzmutter doch nach di» fiebend« Fürsorge für ihn: „Schone dich. Liebster, d» siehst blaß aus. Ich hab« Friedrich »och mal ermahnt, daß er ordentlich für dich sorgt, und der Köchin hab« ich deine Lieblingsgerichte aup Geschrieben. Adieu, Leo denk' anch manchmal an »ich" — tönt» es »och aus dem fahrend« Zuge pi ihm herüber. Da lletz er sie nun allein dahinsausen — mit dem Dienst, das «ar sa nur ei» willkommener Vor wand gewesen von dem hätte er fich schon dispensieren laste« können, aber er fürchtet« die durch dringenden Lugen des allen Herrn, «in Kreuzverhör wär« chm recht peinlich gewesen --das dumm« Veld! Warum ist es nur so infam «und und rollt einem immer gleich wieder zwischen den Fingern durch l «ne» Lugen- »lick streift ihn der Sedanke, «enn's doch der Großvater wäre Lfta einzige Erbin Pfui l Degenhardt, bist du schon solch gemeiner Kerl geworden? Wenn doch der Mammon nicht solche Rolle spielte! Ohne auf den Weg zu achten, ist er au» instinktiver Se- Ino, gelangt. Ein Schlag seinem Selbstgespräch auf: mm lwb »nd doch so gen» still neben deinem Bette w, «»»» Gesicht setze«. Lch i Ach bin kann. Wangen er ver- Sartor darfst uns kann es nfi Sieh mal, pflegen — ... . . ... Freude die schwachen Kräfte der Kran! nahm wieder Speise z» sich und Pirach ohne .Richt weinen, Kindchen,* tr hab« das Lebe» hinter mir n»d für «mige Stund« überlasten. Ruhig M«L mit den Kisten der Kranken zu Bewegung pi ve^er«». ? Aber fleh, - - »ntz stad die roten ast, gt >«ch Lfta m« schassen, nm .Batttng, dürfen wir "das 'glaubens Llterchen, «« Unsere Lst» «och gewachsen ist schön ist sie geworden — — aber wo sind Backen, Kindchen ?* ^as - koMMEN» Wa ihre» Tränen » Luch ihm waren Lstas ausgefallen, «nd er vom gedu ab« Run ttnwrttch ihr iogemnmte» Glück da r Stund« von chrvr» Satte» getrennt verbracht«. die Kranke, .ich ste mich nicht zu a «st begonnen, r spickt lein« "Relle mehr back«. — — U^d Lttirrbleibt nichtlang«»Hw mtchzmück——— ir bald »acb.* so backst du nicht sprechen, war« Groß«, du noch nützt verlasse» — — ich — — ich — — ,icht «tragen, ich hat« dich ja noch so nötig, ich bin ja gekommen, «m dich wieder gesund zu ... — bald wstd alle» wird« gm.* ^a, bald wird alle» gnt." Erschöpft läßt die Leidende » gehoben, sie » Großvater» e Nachtwache ste scheint zu krampfartigen » Körper er schüttert und eine große Mattigtckt prckickläßt. Di« Sterbend« läßt ihre Lugen «och einmal im Zimmer umher schwellen. Der letzte liebe strahlende Bllck bleibt aus dem Gatten ruhe«, der ihr« treue Stütz» di» zum Tod« gewesen, ihre Lippen bewege» sich, bringe» aber keinen vrrständüchen Laut mehr hervor. Den KHf über die treue Lebensgefährtin gebeugt, di« bleich«, abgezehrte -arid in seiner Rechten, scht er still »eben dem Sterbebett« immer kälter, immer schwerer fühlt er di« Hand in der seinigen «erde». j Ei» Tag im September. Asta sitzt auf ihrer Liebliagsbank im großekterttchen Garten. Wb pe als Kind mit ihren Puppen gespielt, später sich i» „Bat"" tiefh dorchtn hatte , ,, Resartus" geflüchtet. Aber wie sehr pe auch die» Luch liebt, deute befriedigt di« Lektüre sie nicht, ste oermag es nichtz ihre wechselnde Semiiwstimmung barmonifcher zu stimmen. Luch sind ihre Gedanken zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um fie aus ei» Buch konzentriere» zu können. Heute vor einem Jahr« sprach pe in kinbvch« Uner- fahrenheit das schnell«: „Ja", da« entscheidend sür ihr Leben ward. Wie freudig «ar fie dem Gatten in da« neue Heim gefolgt und heute? Beim Gedanke« a» di« eigne Häuslichkeit überkommt sie ein Zagen. Was erwartet ste dock? Kälte und Enttäuschung! Sech« Wochen hatten die alle« Kindheiwträume sie umfaßt. Großvater «nd Enkelin hatten sich, nachdem die geliebw Großmutter ste verlassen, um so inniger aneinander geschloffen, den» nicht» bindet so fest, als „Tränen zusammen geweint". Asta hatte viel Liebe genoffen und viel Liebe ausübe« bücke». Aber »übt der Kummer um de» Deckult der liebe«