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MckWx pmae Schwester, va» frohuqe^ ,onuige Klud.-ick- desfeu «ein« Hand ver Herrgott dir Anwartschaft auf ein grobe» herrlich«» Glückgelegt. Rur das hübe Flehm I" N Gett, er. möge dieser Verheißung Sqüllung Attfl» die Kraft veririhew ihr Glück uugesährdet Lede» gu tragM. n»d die Pfleger vom Roten Rom- hatte« unausgesetzt ai strengenden Dienst. Jnvtm^ jmer Zett in T ' . dauk ihrer gut« Gesuudheil «in« der uttermüdlichsteu Schw «uer dm eingrlieferteu mugt«, nahm st« «hu unter ihre ausschließliche Pflege, und ' -ihre Opfrrwilligkeit raunte keine Grenzen. Es war em besonder» schwerer Fall und wurde von ^e^Ärzk^^Ä^E» mehr fürsein »den. Julian« kchc «schöpft, i Äch fie --benuoch keinen Augenblick von seinem Lager, lauschte dm ^»Km Jrredm de» Wetnrverzrhrtrn, di« ihr daß Herz zer rissen. Seine Phantasie« bewegten sich vornehmlich nm da» Zer würfnis mit seinem Vater und den versagte« LirblingSberuf. Dazwischen rief er mit heißer Zärtlichkeit RellgS Ramm, und seine Unrast schien sich «in wenia -u stilles wmn daun Juliane seine heißen Hände in die ihrm nahm und be ruhigend in ihn bineinMsterte. Fast war'», al« ob er die se nem Lieb verwandte Seel« ahne und st« ein geistige» Band knüpf« zwiiche» ihm und der sernm klemm Braut. WaS Juliane aber nicht beschwichtigen könnt«, da» warm die verzwtnetten Klage« «>ch Bitten, die ihm im Groll und Trauer und Bitlerknt von dm Lippen brachm, und pch alle, gegen Later und Heimat richteten. Hier wußte fie kemm Trost. In hilfloser Ohnmacht sah fie. die furchtbaren Firbergewalteo da» junge kostbare Leben Da kam ihr, wie von Sott «mgegeben, ein rettender Gedanke, An km»m Later mußte sie telegraphiere«. Ihn seiber konnte fie nicht so schnell herbei rufen, wohl <cher ei» gute» Dort von ihm, und e» mochte Achim von diesem, durch seelisch« BchrSngnisse gesteigerten Fieberwahn befreien. Sie Hatte tn,ch>«r Paäi» ost die hchbmd«, oder doch lin dernde Wohltat geistiger Lrostrinwirkungm auf Gemüt», drpreistoum sowohl ai» Fieberdelirim erfahren. »- SchonpogetnSabettrlegramm düster de» Ozean «ach MM fern« Gunderhof: „Achim srhr krank-7 «in versöhnlich«» Wort, eine gute Verheißung könnte ihn vielleicht retten. Juliane Am gange» Leibe zitternd, hielt Pkartm Sünder die jDepesche st» des Hans. Endlich, endlich Nqchr cht aus Afrika. Wher fie meldete Lebensgefahr — die nächste mochte eine Todesstunde sein. .Gott im Himmel, e» war ja alle»vergeben, alle-gewährt, wmn Achim nur am Leben blieb. So batte jener Brief mit Vater» willigen Zugeständnissen dm Sohn wirklich nicht er reicht ? Ach, daß es erst -u diesem Aeußerstm komme« mußte! Martin war so verstört, so niedergeywrfen von seiner zitternden Angst, daß ihn selbst die Unterzeichnung de» LrlegrammS mit dem bekannten und jetzt so verhaßten Namm nicht stärker zu erregen vermochte. Daß Juliane Evert Diakonissin war und lediglich im Dienst de» Roten Kreuz»» mit Ächtm in Verbindung stand, mußt« er nicht, wohl aber, da fie ein außerordentlich hübsche» Mädchen war und Achim immer sehr begeistert von ihr geiprocden hatte. Mochte sie ihm nun gefolgt kein, ihm nahe stehen, w welchem Perhälttü» e» sei, er billigte nun auch da». Ja, er sah e» für einen besonderen Glücksfall an, daß in dieser furchtbaren Zett jemand um ihn war, dm er kannte und liebte, der ihn pflegte, ihm Wohltat. Mochte diese Juliane immerhin zu jmm gehören, dle ihm dm Sohn «ntfremtet, fie machte da» durch ihren gegen- Wärtigrq Liebesdienst wieder gut. Uud dafür dankte er Gott. So telegraphierte er sofort zurück: „LieberSohn, werde gesund, und alle» andere findet sich. Der barmherzig« Sott erhalte Dich mir und dem Berat. empor 1 und h da» Inkan« «Hut, Ächt, wie bald sie Gelegenheit haben sollte^ ihre Schwestrrlrmr p, bewähren. Ungünstige Dittermmieiuflüsse, vereint mtt schlechten Boden- und Wasserverhäuntflen, hatten i« einem Gütet, wo kkietzllck blutige Kittnpst mit dm wildm Mafiai» stattgefunden, «dw TqphuSepidemir veranlaße die sich sowohl unter der Mannschaft der Okkupationilruppe, al» unter der Bevölkerung bösartig au»breitete. Die Krankenhäuser waren überfüllt, ' an- Dar^r-Salam stationiert, war it und starken Widerstand-Kast . iesiern. Als ste daun «ine» Lage- Kranke» Achim Sund« erkennen keine Grenzen. «edaulensplitter. von Otto Promber, Dresden-Laubegast. Glück! Kraft! Lebe«! — Je kleiner der Bleistift wirb, um so vorsichtiger spitzt man ihn. Wem Änelt der Brieföffner auf dem Schreibtisch? Mou che« j««gm Megaut: dieser ist ein glänzender Aufschneider uud hat de« ganz«« liebe« Tag nichts zu tun. Du sagst, du kennst -ich, weil du so oft in dm Spiegel blickst. Wenn e» wahr wäre, dann müßtest du auch mtt ge- schlösse»«« A«gm da» Muster -er Tapete deines Wohnzim- wer» einigermaßen genau angebe« könne«. Ei« gewissenloser, brutaler Man« kau« so von seiner Fra« abfalle« wie et« abbrechmder Topf, von dem die Frau plötzlich nur noch den Henkel tn der Hand hält. Was der Einzeln« von dir denkt, kann dir eigentlich gleichgültig fein. Nur nicht, was er von dir sagt. Denn der Funke des gesprochenen Wortes dehnt sich oft »um verheeren, dchr Lauffeuer auS. „Kitsch" ist et« Fremdwort. Et« Fremd-Bort darum, wett mir« eS immer nur aüf die Leistungen Fremder än- weudet. Mancher KiuLSkovf sptelt« mit dem Worte^Kitsch' wie mtt einem Gummtball. damit er «ttr« veqaeme Gelegen hell habe, wichtig zu erscheinen. Manche Meinung und LebenSauschanung wird nur des halb so leidenschaftlich verteidigt, weil st« »um eigene« Pro gramm paßt. Ich mutz dann immer an einen schönen Tisch denke«, um den allerhand Leute verschiedenster Art sitze«, die sich sättigen wollen. Eine mondaine Halbweltdame blättert in den Männer- berzon wie in einem Lexikon der Liebe. St« lernt immer hinzu, vergibt wieder die Hälfte und — lernt nie auS. Der erste Schluck vom Becher ist der beste; er soll daher langsam über die Zunge fließen. Den letzten trinkt kaum mehr der Genutz, sondern di« Gewohnheit. Mancher Mensch umgibt sich mit seinen groben und klei- neu Schmerze« wie mit Silhouetten, die er einem seden, -er tu fein« Klans« eintrllt, als Kostbarkeiten zeigt. Ein Stempel wird die Farbe bekennen, von dem baS Stempelkissen, sein Ernährer,'durchdrungen ist. ver Dir d« liebste ist. Vater gibt ave» zu. »er Sohn gebt ihm dennoch über de» Hof. Ich erwarte beständige Kabrlnach- ruht, Kosten Nebensache. Dein treuer Vater.' Mit dieser Botschaft trat nun Juliane an da» Bett ihre» Todkranken. ^Fortsetzung folgt.) Herbftlied. Ich lieb« dich, du rauher Wind Mit deinem wilden Tose», Wen« lauge schon verbliche« sind Die letzte» holden Rosen. Wen« durch der Rächte Sinsamkell Du fingst »« meinen Träumen, , Und wenn vom Rauhretf dicht beschneit Du wehst t» kahlen Bäume». Ich ltebe dich du still Vergehn Im grauen Meer der Tage, Wa» «inst im Lenze durst entsteh» S» stirbt ohn' Weh, ohn' Klage. Doch wenn e» still geworden ist Und aste Stimmen schweigen. Preist ich dich Wind, da nah du bist Mit tollem Wtrbelretgen. i. Adolf Drebler. Abe«dgebet. Leg nur deine kühlen Hände Auf -le Heike Zweiflerstirn, Datz doch endlich Ruhe fände Dieser Kampf in meinem Hirn) Alle irrenden Gedanken Wende ab und gibt mir Kraft, Durchzubrechen alle Schranke» Die sich »wischen un» gestrafft. Habe ich dich ost gemieden, Nach der Gunst und Welt grschtekt — Zürne nicht, gib mir den Frieden Wieder, den kein Sturm zerwühlt. Glb mtr deinen Baterscgen, Der du doch der Höchste bist. Datz von nun auf meinen Wege« Wieder Licht und Wahrheit ist. Entnommen dem Buche „Welt tn Licht und Wolken" Gerhard Ludwig Mila« Momanttk-Berlag, Berlin. »o, Layaer u Winterlich. Rteia. - Für die Redaktion verantwortlich: Heinrich llbl-mann. Rieta. Erzähler an der Gdr. Velletr. SratiSdeilaße zn» „Riesaer T«»etlatt". Rr. 4». «les«,OS»ß«r LAGE» 1. JstzaimeS 4,1H> Wenn wir de« JohauneSbrtef lese«, so schaue« wir, baß btesem Johannes aste Borftrlluuge« vo« Sott, alle Gedanke» über Sott vergangen sind vor einer gewaltige« Erfahr««». Und diese Erfahrung ist die, die sich avssprtcht t« de» kurze« Worte: „Gott tst Liebe'. Woran» wurde solch« Erfahrung geboren? Ihr Grund wurde gelegt tn de« Anschau« mm Jesus Chrtstu». tu dem mlt ihm Wandel«. Und gekttfttt wurde diese Erfahrung, als der heilig« Geist, der Geist der Liebe diese» sündige^Her» ganz gefangen nah« und füllte aw ersten Pfingsttage. Di» erfuhr er, daß da», wa» ihm finwen- big) entgegenleuchtet« au» den Worte« uud Werke« seine» Meister», datz da», wa» ihm tn Erinnerung blieb an» »er letzte« Stunde am Kreuz«, etwa» war, wa» im tiefsten Wese« Gotte» liegt, dir Selbftoffeubarnng Gotte»: „Gott tst die Liebel' Und au» solcher Liebe heraus verstau- er »ie Seu- düng seine» Sohve», au» solcher Liebe hemm» verstand er da» Werk Christi auf Golgatha, verstau- er da», wa» der erhöhte Herr tat durch seinen heilige« Geist inmitten der Gemeinde und -er Welt. Und sei« ganze» Her» gad stch in vollem Vertrauen de»«, der Ltebe ist, der stch al» Lieb« offenbart tn jedem kletuste« Wefe« feiner Schöpfung, tu »er wunderbar fürsorgenden und erhaltende« Kraft, die da» All' trägt, der stch besonder» offenbart t« dem eine«, datz er kein« Grenzen zieht, datz er nicht vor Rot und Sünde »nrückwetcht, sondern st« liebend ,« überwinde« sucht und de« einzig« Weg findet t« solcher Liebe die Mensch« loSznlös« von ihre« eigenen sündigen Selbst und »n btnd« tn kindlichem Glauben und Vertrauen allein an d«, der ste göttlich liebt. Diese wundersame GotteSliebe schaut der greif« Jünger auch in Gotte» Gericht, denn auch da» Gericht ist Liebe, tst et« letzte» Anklovfe«. ist eine lebendig« Hoffnung, tst ei« Fest halten der letzt« Möglichkeit, di« Menschen frei zu mach« von -en satanische» verstrick»«-«, ste sehend zu mach« in Ihrer Blindheit, ihre Ohr« auszutun für de« Betrug, de« ste an^iwgefall« find. Und angestcht» solcher hettig« Got» teSlieb« gibt e» für de« Jünger Christi nur da» ein« Wol len, nur da» eine Ziel: Sich selbst mtt feine« ganz« Wett« und Sein hinetnzuflüchten in dies« lted«d« voterarme. sich dem Gott der Liebe htnzugebe« bedlnga«g»lo» und ihn allein in seinem Leben Herr werden z« lass«, unumschränk ten Herr. Er fürchtet nicht» so sehr al» die lebendige Ver bindung zu verliere« zu diesem liebend« Vater, al» die Hand loSzulaffe«, di« ihn hält und führt und vewahrt vor jedem Irrtum. — Wer ko wie dieser Johan«» Gott erfahr« hat al» de« Liebenden, dem ist dieser Sott der Lieb« auch der einzig« Heiland der Welt, der erwartet die Befrei««« und Erlösung der Welt nur von «hm. der setzt seine ganz« Hoff- Marti« Vaader. Roma« von E. Dressek v. Fortsetzung. „nne braucht'» ni t>t weiter. Anton ist ein siecher Man«, «mc Tage find gezählt. Ganz stuiupsstunig ist er geworden in allem Eiend und weiß kaum noch, wa» um ihn her ge« schiebt. Nur au» der Mühl« will er nicht gehen, wenn schon er nicht» niet« drin auSrichlet. So Hause» ich und meuie Jüngste mit ihm uud versehen da» bißchen Werk. Und si.h-n wir mal allein — und da» mag bald geschehen — so wird hier auch da» letzte verkauft, und ,ch zieh' zu unserm »weiten Sohn in die Stadt. Der ist brav, der ivi.d se ner Mutter nicht de» Stuhl vor die Tür setzen. Dach« also nicht fürchten, da» wir dir überquer lausen. Da» würd' mich selber geniere«. Ich mag 'ne eitle, törichte Deern geiveseu sein, aber Ehr gefühl sollst mir nicht absprechen, Guuderhofbauer.^ Er nickte trübe. „Zu viel harr')» wohl davon, Listng, drSwege» war dir auch am End' der vermeintliche Deserteur verleidet. Und doch lug'» nicht so, wie du dachtest. Hatttst mir unrecht gewli, Liflug " . Ihre harten ad-rardeitetm Finger strichen scheu über seine Rechte : „Der Herrgott hat mich dafür gestraft, Martin,' sagte sie leise. Er schwieg beklommen. borene» Se ltche« Glan bar«»» der L'lL'KiW VER TM VkL WOE» -- - - - Leb« bestimmt und in den^kan» - »nnderbar nttderspjeaeln. DiefÄ Her, feine» g«ttiche» «SSge«. datzoor and««» Bon« hat. kett» eigenfttthttger fett»« ganze» Gtanb« «nr a»k keine Sttbgtz^üee Di - » ztge»z»^L^e»^ an« einen« A»stre»«E» der hak«« dx» eine bÄ»e Liebe offenbar »erbe» t» der Horst, dtefe »ebe die Herze», die ttr tzeastttebe unter «n» do» tu« kann, «oa» er tnt tn^de» Apostel. Sie waren daß er stch »ksatt er so «Mwottidtt d«ch feine tt» W»M» »äid Ted» tD» tt »erd«, «d er«nt tvtte wte wtr . Gott t» der gleiche an «nf rer le k»»ntti — / -«7 Da sprach sie weiter nach «wer Hinkst «ch setzt M tMer sachgemäßer Stutze: „La» «»» S« ««»betnstt, so Ml-st tz». am besten in Hamburg; tzttr täte er Ächz out, «Atz Sauue treibt'» m dir Stadt, wie er sagt. Ich rat' dir, den jungen Leuten etwa eine Gastwirtschaft dort »inzurichkn. da« wägen fie 7 ' Aber ungestüm unttrbrach er sie: „Da» täL iiun srell ch pafseu, -em Luuip. Daß er st» nicht urt, S une ist keme so große Partie »ehr. Ruht» deko»»t fie al» ihr Mütterlich.», da» ihr nun mal gehört, und. nur ei« Pstiattell mA- den» Hauptrtbe wurde i >. Und von de» meiite.i erhält ste der maleinst auch nicht mehr, mein Wort darauf.' „Da» kannst du ja halten, wie du willst. Ich denk' hierb i wemger an Ge«, al» an Sanne. Die ist 'ne verwdtzi tt Deern. Brauchtest dem Gert gar nicht «nur die Arme zn greift«, ich würd'» dir » cht mal verder kn, nur — daß e» sich eben in der Hauptfach' um deine Lültje handelt.' Er nickte düster. ,E» wird gefthehen, wa» muß. Und dänken will ich dir, Listng, — hast brav getan »tt deine» Kommen.' Eyr auderer stand er daun vor Sann«. Solch' har r» strenge» Gesicht harte da» leichtsinnige Mädchen «och nicht an Vater gesehen. UUd fie kannte keine Scho». Sie schlug die Auge« mcht nieder vor feinem verächtlichen Drohblick, sonder« verstnbtr auch jetzt noch das immer dewädrte Cwiel. Sie »ort die