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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.02.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192602039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260203
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-02
- Tag 1926-02-03
-
Monat
1926-02
-
Jahr
1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.02.1926
- Autor
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Bücherrevisor »o« ve »er-ttB »Ult« Herr »ube, Kckahvm. r gesetzt. DerAuA ansStebernN Grgebut». ft» Latz l rrarvr »N Eub« geftArt s«ttt! »b gegeuwärttgr« «usichrreu Verhältnme« steht «och <« weiter« Felde. Die Be» , Mitternacht zu Ende, boch hatten zahlreiche Besucher schon vorzeitig den Saal verlasse«. Oschatz. Am Freitag wurde Herr Mühleuvesitzer Loren, Hypothek, um flüsstge Geldmittel zu erlange» »nd die Liquidation so rasch al» «»glich burchaufsthre«. Vie schon erwähnt, wurbe Herr Bücherrevisor Helmeck« au» Riesa zum Liquidator bestellt. Ihm wurde Herr Gerbermeiftrr Mar Sohre al» 2. Stqutbator betgrordnet, de« die Kontrolle und Gegenzeichnung obliegt. Di« genannte» Herr«» «r. klärte» sich mit etuer vergüt««- »»« «0 »ezw. 800 Mark einverstanden. D«r btlhertg, Kassierer, H«rr Restaurateur Jrmert, stellte den Antrag aus Räumung de» Geschicks- ztmmer». Dem soll am 1. Mit», «ntsproche» »«rden. Da» Schicksal de» Vorhand»»«« Inventar» ist noch ungewiß; besten Nominalwert wurde ans «8 Mark festgesetzt. Die Liquidation soll in einem Jahr« »u Sude a« sich da» bet den , durchführen läßt, steht «och in «eitern Fell sammlung_war erst um Mitternacht »u Ent l. " Oschatz. „ _ in Schönnewitz von einem Pferd« geschlagen und «rlltt eine so schwere Kopfverletzung, daß er sofort in» Oschatzer Kran kenhaus gebracht werden mutzte. Dahlen. Dir Goldene Hochzeit feierten gestern, Dien«, tag, Klempnermeister i. R. Loui« John und Frau Minna geb. Nenker in Dablen, früher in Lripzia. * LetSnig. Der AmtSgerichtSrat Fink ist »um AmlS- gertchtsdirektor ernannt worben. * Rotzwein. Der Amtsantritt de» RetchStunenmiut» sterS Dr. Külz. Das „Roßweiner Tageblatt" berichtet fol gende hübsche Episode über den Amtsantritt des neuen Reichsinnenministers: „AlS der neue Reichsminister des Innern Dr. Külz, der bekanntlich in Hainichen, wo sein Vater als Pfarrer wirkte, ausgewachsen ist, vor einigen Tagen daS Ministerialgebäude in Berlin betrat, fragte ihn der Portier: „Wo wollen Sie hin?" Dr. Külz erwiderte: „In mein Zimmer!" worauf sich der Portier den Neuling näher ansah und dann sagte: „Ach, Sie sind wohl der neue Herr Minister?" Külz bejahte daS und nun durste er mit Erlaubnis des Herrn Portier» mit dem Regieren begtnnen. Nossen. Tolle Gerüchte von einem Zopfabschneiber kursierten am Dienstag in -en Abendstunden in unserer Stabt. Die 18jährige Tochter de» Bauarbeiters M. hier, welcher sich seit einigen Wochen wegen Sittlichkeitsdelikt«» in Haft befindet, gab auf der Polizei an, ihr seien von einem Unbekannten auf dem Fußwege vom BiSmarckdenkmal durch den Hof von „Stadt Leipzig" nach der WaldHeimer Straße die Zöpfe abgeschnitten worden. Die polizeilichen Ermittelun. gen haben ergeben, baß die Angaben des Mädchens nicht den Tatsachen entsprechen, sondern daß sie sich zwecks Erlangung eines Bubikopfes die Zöpfe selbst abgeschnitten hat. * Dresden. Am 1. Februar nachmittags 4 Uhr ver suchte der 48jährige Kaufmann Otto Sittig seine gleichaltrige geschiedene Ehefrau zu erschießen. Die Eheleute sind seit Oktober vorigen Jahres geschieden, gleichwohl hielt sich Gtt- ttg noch in der Wohnung der Frau in der Ludwig-Richtrr- Strabe auf. Im Lauf« eine» Streite», bet dem Sittig von der Frau angeblich mit einem Beil bedroht worden ist, gab er mehrere Schüsse auf diese ab, von denen indes nur einer, und zwar unterhalb des Auges traf. Sittig wurde von der Kriminalpolizei in Haft genommen. * Dresden. In letzter Zett sind hier wiederholt Schaukästen erbrochen worden. Hierbei erlangt« der Dieb u. a. einige vergoldete Kuchengaveln mit Perlnntttergriffen, Taschenmesser und Kaffeelöffel mit der Ansicht von Dresden. * Ptrna. Der elfjährige Sohn be» Maschinengehtlfe« Mtbbach im Stadtteil Eopttz vergnügte sich am Sonntag nachmittag mit anderen Spielgefährten auf tem schon mor schen Eise der Pratzschwitz« Teiche. Die Jungen brache« ein. Während es den übrigen gelang, sich durch gegenseitige» Händereichen zu rette«, geriet Alfred Mtbbach unter die Eis decke und ertrank. * Bautzen. In der Sonntagnacht, so schreibt da» ^Bautzner Tageblatt" hatte sich lange vor 12 Uhr 1» der Tuchmacherstrabe, wo fast allabendlich der Lautsprecher der Firma Diesecke tätig ist, ein ansehnliches Publikum eiugefun- den, um zu hören, wa» der Funk über die BrfretnngSfeter Köln zu übermitteln hatte. Die fast stnndenlaug Harrende«, deren Zahl sehr schnell wuchs, wurde« nicht nur für yre Ausdauer belohnt, sondern ihre Erwartungen übertroffen. Mit aller Deutlichkeit war zu verstehen, wa» der Oberbür- germeister vcn Köln, Dr. Adenauer, und der Ministerpräsi dent Braun in aufatmenden Danke», und Frendenworte« an die nach Tausenden zählende Menge vor dem uralten würdigen Dom richteten. Man hörte de» Ehoral „Großer Gott wir loben dich". Ebenso war der brausende Jubel die ser befreiten Tausende genau wahr,»nehme«, bi» endlich nach langem Trauerschwetg« die große sogenannte Kaiser- glocke zum ersten Male wieder ihre gewaltige Stimme »am ehrwürdigen Dom herab über Köln — «rin diesmal über ganz Deutschland, auch bi» Bautzen ertbnen ließ." — Bo« England kommt die Nachricht, daß auch dort im Funk die Be- fretungSfeter vor dem Dome wahrgenomme« wurde. »Löbau. In Rücksicht darauf, daß die weiften Gemein- de« gar nicht in der Lag« sind, der leider «och zunehmenden Erwerbslosigkeit durch Vornahme von NotftandSarbeUe» ,« begegnen, weil e» fast allen Semeindrkasien an den «rsorder- lichen Barmitteln fehlt, beschloß der Bezirksausschuß in sei- ner am Montag abgekaltene« Sitzung de« Gemeinde« et« ««verzinsliches Darlehen von 00 000 Mark zur Verfügung zu stellen. Ebenso beschloß der Bezirksausschuß einstimmig, bei den Regierungsstelle« di« «irderetuführuug »er Kur,- arbeiterunterstützuugen zu beantrag«. „ . . , »Chemnitz. Der JnnuugSauSschutz zu Chemnitz hatte für Montag abend «in« versammln«, be» Handwerke» Un berufen, ,« der auch Vertreter der staatlich« nnd stätttschen Behörden erschieaen waren. Der Vorsitze«»« de» Innung». auSschufle» Stadtrat Fachmann begrüßte die versammln«« und bemerkte, »aß die Reichsregternng eine Vergewaltigung des Handwerke» plane, wiest« «och «k dagewefe» sei. Ma« habe im Handwerk einen Prügelknaben «stecht und gef«». den. Dann »ahm der Retch»tag»aSgeordnete Obermeister Bleuer da» «ort. Gr forderte zu einem energischen Protest gegen die Unbill auf, die nm« dem Handwerk antuen »olle. In der gegenwärtigen geschäftliche« Lage, »erde teder br- strebt sein, Re Preise am medrtger vasi» aufzubauen. Da» Handwerk sei sich keiner Verantwortung bewußt und hab« die Uukokenlätz« »«eit» terMMktztz_trvs hoher steuerlicher Di« Solbmark- ««ter »mark. Gtadt- Damtt cht»rat l. Die LSL ertung da «lP« UN» mürde. datt>r »Ätllt stand uud A«fstcht»rat Sm btlan» vom Fahre ISA re Berücksichtig«»« amvisser 1 De« Antrag a«s AuflSsu« rat Ktrst«r »te schm» er» «ar der Vorstand außer 8 L^MhUL^.'L Mt» soziier vekasiuug. De» mit grobem Den.« ammnom- »e»« Ausführung« folgte ,et« Vortrag »«» «gut«»» Sober au» Lee»»«» Sm SÄue.ber »Mühn,^« wurde ch«e Müschltesiuug anae—unue«, tu der «mV schärfst» «eg« di, geplante« Audnahmegesrtze Widerspruch «Mote« wird. Der Vorsitze«»« «erlab am Schluß «och «tu Schreiben dr» Rrlch»tag»abgeord«ete« Brodanf, worin dieser mtttrilte, daß »t« Rmokrattsch» Fraktto» de« Gesetzentwurf abledu«. Ku«»erbdorf ». ErdmannSborf. Am Sonnab««» »ornttttag ereignete sich in der Lumpe»retßeret von Max Schaal em schwerer UnglückSfoll, dem leider der »4 Fahre alte «rbetter Georg Nötzold au» Ltchtenstetn-Sallnbe;» z»m Opfer fiel. Durch Lockerung de» Bocke» an der TrauS» missto« de» Betriebe» wurde die Tran»misfion»scheG« an di« Vaud geschleudert und »ersplttterte st» Stücke«. Teile der- ielbm» flöge« dvzch ein t» der «au» t^tu-ttche» Loch in be« BetriebSraum und traf«, de« jnuge« Mau«, »er »um Früh- * Foha««-Georgen st adt. Der ErzgebirgSzweig- „«tu «bemnttz hat »on der hiestge« Stadtoerwaltung eM t« Vesten der Stadt gelegene» Gelände zur Errichtung eine» Sktheime» mit 184 Bette« erworben. »Plaue«. Gestern abend bat sich awtsche« Plaue« und Elsterberg «in schwere» Autounglück ereignet. Der Verwal ter Ma» Edelmann au» Berga bei Greiz, der aus der Heim- fahrt begriffe« «ar, fuhr t» der Richtung auf Elfterberg mit seinem Auto von Hinte« in «i« in der gleiche« Richtung sab- rende» Langholzfuhrwerk htnetn. Der Krafttoaae» wurde vollsiändig zerstört. Er batte sich in da» Laftgeschtrr so fest- gefahren, baß er mit Pferden abgeschlevpt werden mußt«. Edelma«« wurde «tt schwere« verletz«--«, t«» Pl«u««er SraukeuhauS «tugeltesrrt. — In Müucheberulborf wurde da» Daatpffäinmerk vo« Käfflina «. Pichler vo« «ine« Groß- feuer hetmgttucht. Di« Maschinen und der große Bestand an fertigen Möbeln fielen be« Flammen zu» Opfer. Der Schaden ist bedeute«». *Sllt»al»e«b«rg.Am Sonntag »achvtttta« verlor auf der Ltaatdftratz« vor dem alten Schloßtor «in Kraft- «agessührer, al» er eine« Radfahrer »«»weiche« wollte, die Herrschaft über seine« vage«, fuhr mit großer Wucht an eine» Gtraß««ftein n«d da» Auto drehte sich und überschlug sich. Der Lhanfseur erlitt schwer« inner« Verletz«»«en und wurde in» Krankenhaus «««geliefert. * Leipzig. In der Nacht zum Sonnabeud wurde in einem verschlossenen Hose der Dr. Str. «in in de« Grund- stück wohnhafter 17jähriger Markthelfer blutüberströmt auf- gefunden, vermutlich fand er die elterlich« Sohn»»- t« 4. Obergeschoß verschlossen und hat daraufhin versucht, au» einem kleinen Fenster hinauszusteigen, um Lurch ein andere» Fenster in die Wohnung zu gelangen. »Leipzig. In Leipzig «erden monatlich etwa SO Per- sonen beiderlei Geschlecht» und teber Alter»ftuse al» vermtßt angezeigt. Nur wenige vermögen sich den Nachforschungen der Behörden zu entziehe». Früher oder später tauchen sie aber doch auf. Einzel»« habe» vielleicht auch al» »»bekannt« Tote in unbekannter Geaend di« letzte Ruhe gefuudeu. * Leipzig. Der Leipziger Lehrergesangvereia begeht am 18. und 16. diese» Monat» sein kvjährige» Jubiläum mit Festkonzerte» unter Mitwirkung de» gesamten G«wandha«S- orchefter» unb der Wiener Solistin Maria OlschewSka. «Leipzig. Vor dem EtaatSgericktShof »am Schuß« der Republik hatte sich beute der 26 Jahre alte Student Dietrich Wend au» Gütersloh wegen Vorbereitung znm Hockverrat, Svrengstoffverbrechrn und vergehen» gegen di« Waffenverordnuna zu verantworten. Der Reichsanwalt beantragte 3 Jahre Zuchthaus. Da» Gericht verurteilt« Wend zu 3 Jahren 6 Monaten Gefängnis und 360 Mark Geldstrafe. Die Geldstrafe und 1 Jahr 6 Monate Ge fängnis wurd«n auf di« Untersuchungshaft angerechnet. » » * * Halle (Saale). In her Nacht zu» Sonntag wurd« in Oppin brr Tischlermeister Willi Link« erschossen auia«- fundrn. Al» Täter verhaftet wurd« der Schwager iw» Er- mordeten Franz Reck. Grund zur Mordtat sollen Familien zwistigkeiten sein. Reck will au« Notwehr gehandelt habe«. * Aussig. Die Burgruine Schreckenstet» 1» tschechi ¬ schem Besitze. Die „Abwehr" meldet: Di« bekannte Burgruine Schreckenstein bet Aussig wurde nun doch vo» tschechoslowaki- scheu Tourtstenklub erworben. Schrecken stein gehörte zu« früheren Lobkowitzscheu Besitz. Di« Burg hat historische v«, deutung: sie wurde bekanntlich vo» Ludwig Richter aeumlt und hier begann auch Richard Wagner seine Oper „Tauu- hänsrr." MWßnWW ist NM. Volk im Reichstag sendet mit de» gesamten »mttfche« iß an de» Rhein uu» beglückwünscht die wanbelbare Treue, mit ter sie auch t» de» schwerst«, T Heimat hielte«, für die Festigkeit ««d »ü«sch« sage« kb««e«, wie beste de« Landsleuten »b-tlichen B-satzungSg-biet. (Lebhafter Beifall.) Da» H««S tritt ba«« tt, bi« Tagesordnung ei«. »«riefe«: eurer Befrei«»- kommt!" so versichern wir ffen tu be» übrig«, Gau«, des Westen», uusee Trachte» uud uusere Arbeit darauf gerichtet »nr ihr« Äste« zu vermttlbern, sonder« auch tt« die «»«beste»» «ach 8Mt IMltlaM I» des AlkrbM. Berli n. (Funkspruch.) Im AnSwärtioe» Ausschuß deS Reichstags wurde nach ausführlichen Darlegungen des Außenministers Dr. Streseman» uud nach längerer Debatte folgender Antrag mit 18 gegen 8 Stimmen angenommen: Nach Entgegennahme der Erklärungen de» RcichSaußcn» Ministers hat der Auswärtige Ausschuß keiue Bedenke» da gegen »n erheb««, baß die RelchSregiernng vo« der durch Gesetz vom k8. November 1V2K erteilte« Ermächtig»,, zu« Ptutritt Deutschlaub» in be« Völker»«^ Gebräu» «acht und geht über die sonstigen vorgelegten Anträge, die den Evttrttt Deutschland» in den Bülkerbunb ablehnen oder au vedtngung«« knüpfen, zur Tagesordnung über- »MM«.»««, * Dresden. Auf Grund der Brretnbarungen, di« auf dem sächsischen Landesparteitag mit dem Parteivorstanb zu stande gekommen sind, sollen t« sächsische« Landtag folgende Anträge gestellt werden: 1. Zur Beschaffung von Mittel« für NotstMltSarbeite« und zur Unterstützung für die durch die Wirtschaftskrise, ist Not Geratenen werde« di« jetzt geltende« Sätze »er Gründ- und Gewerbesteuer bis s»r ReureMtuuE b«, ktruepgefetze um Ai Pro», erhöht. Di« Erträge dieser Steuersätze fließ«, der Staatskasse zu. von der Erhöhung werd«, Gewerbe- tret»«»« uud Gruudbesttzer auSgeuo»««,, bt« Nachweise», daß sie tu, Gteuerjahr l«b weniger al» 3000 Mark Otukom- «en hatte«. Semei«»«, «ch Ktirporschaft«,, tt« de» Wohnungsbau aus gemeinnütziger Grundlage betreiben. Die Berieslung ««» Kontrolle übe» tt« Verwendung »er Mkttel erfolgt durch da» LandeSwohmmgSamt. 8. Dt« Negier««- wird ersucht, dahin z« wirken, baß in ck« sächsisch«, Werk«», staatlich«« Betrieb«, «nd Behördes stelle« d« Achtft»«de»tag al» NormalarbettStag wieder ein geführt wirt, und bet ber RrtchSregtrrung «uvrrzüglich «nb energisch babin vorstellig z« werbe«, baß durch ReichSgesetz der Achtstundentag al» NormalarbettStag scstgelegt und daß ba- Wasßtugtoner Abkomme« ratiftziert wir». 4. Z«, Li«der««g »er No« »er GrwerbSkose» si«d be« Gemeinden IS Milli»««, Mark für Notsta«dSar»etten zur Berfüguug z« stelle«. Dt« Verteilung der Mittel a« die Gemeinden erfolgt nach der ErwerbSlosenzahl vom 16. Jan. Zur Unterstützung der durch dt« allgemeine Wirtschaftskrise tu Not Gerat«,«, ist gleichfalls die Summe von IS Millionen zur Verfügung z« stellen. MMM-AkittWü MAlkWMt vom 3. Februar 1S2S. HtubeubnrgS Blückwüufch« a« die Besatz«»« der Brome«. verll«. tFunkspruch.) Der Reichspräsident beglück, wünschte telegraphisch den Kapitän und die Mannschaft de« Llopddamvfrrs Breme« zur Rettung der Besatzung des englisch«, Dampfer» Lartftan au« schwerer Seenot. Gr sprach all«, im Namen d«S Reiche« Dank und Anerkennung für treu« Pflichterfüllung au«. Astlost»««» »o« Tarif»rbSH««aen bet der AeiASbast«. Berlin. tFunkspruch.) Nach Mitteilungen, di« den Zeitungen von zuständiger Seit« ,«gegangen find, trisst e« ui, daß di« von der Neichsbahngefellfchaft beabsichttgten Tariferhöbuogen von der Reichsregierung abgrlehnt worden find. Die gestrig« vorstell««, der Komische« Oper abgebroch««. X Berlin. Die gestrige Vorstellung 1« der Berliner Komischen Oper, die jetzt von dem Släubigerausschuß ver waltet wird, ist abgebrochen worden, nachdem di« Arbeiter »nd auch «m Teil der Schauspieler sich geweigert hatte«, ihr« Tätigkeit fortzusetzen, wenn ihnen nicht ihr Lohn b««H ihre Gage auSgrzahlt würde. Ab AS Angestellte arbeitslos. verll». lKunkfpruch.j Die Zahl-er stellenlos«, An gestellte» 1« ganzen Reich dürfte nach den letzten Monats berichten ber RetchSstellevvermtttlung b«S Gewerkschafts bunde« der Angestellten 200000 überschritten haben, darnnte» etwa 66000 weibliche Angestellte. Zuchtbm,« für Kirche»rä«d«r. X Berlin. Boa dem großen Schöffengericht tu Lieg- nitz wurden sechs Kirchearauber zu insgesamt 87 Faß«» Zuchthaus verurteilt. Amerikas SriegSarchitw goststtmt» Berlin. tFunkspruch.) Nach einer Meldung «m Washington hat dt« Koogreßbtbliothek 1» Auftrag« des amerikanischen Senat» alle verfügbare» Dokumente über des Ursprung «nd di« Ursachen des Weltkrieges znsomme» oesoßt. Der umfangreich« Vaud, »» dessen Herstell««- a»ch dentsckr Quellen benutzt wurden, dürfte dem Sext am Mittwoch zugehen. Dem Blatt »«folg» dürfte die Z». sammenstrllung der Akten «nd Dokument« genügen, die Behauptung von der deutsche« Alleinsckmld am Krieg« m widerlegen. Dio Bluttat 1« der «vchemer Schlostgärttwrri. X L o ch rm. Der Gärtnerlehrliag Heuer hat gestxdm» den gestern gemeldeten Urbrrfall in der hiesig«. Schloß» gärtnerei verübt zu habe». Die Konferenz der Kleine« P«feste, vrag. tFunkspruch^ Dl« Konferenz der Klebwn Entente wird am io. d. Mts. 1« T«msw«r stattstndwd «eise Dr. Seipel» »ach Ber«». Seipel ist heute früh nach vertu, avgeretst, FamUirntragbdt«. XLarembvrg. In Neufchateau tvelgtsch« Vmvtus Luxemburg) wurde em« aus Mann. Fra« und zwei Tochter» bestehende Familie tot aufgefunden. Es wird angenommen, daß der Vater in einem Rervenaafall seine Familie getbtch hat und dann Selbstmord verübt«. Zwischeufall tu der russische« Botschaft. X Vari«. Wie dar .Journal" berichtet, bestaud gestern «in 27jährig«r ehemaliger georgischer Offizier darauf, von einem Offizier der Eowjet-Botschast empfangen zu wer den. Als er empfangen wurde, versetzte er dem Sekretär «inen Schlag. Nach seiner Verhaftung verweigerte der Georgier jede Erklärung über seine Handlungsweise. Suglaud uud der Achlstnudeatag. XLondon. Im Unterhanse erklärt« Baldwin be züglich der Ratifikation des Washingtoner Abkommens über de» Achtstundentag. Großbritannien werde dieses Abkommen erst dann ratifizieren, wenn di« Gewähr dafür gegeben ist. daß alle Länder den Text dr» Abkommens in der gleichen Weise auslegen. Die Zahl««» der Nskarilöhue. London. (Funkspruch.) Times berichtet aus TareS» salaam, daß mit Erlaubnis der britischen Regierung zwei deutsch« Vertreter in diesem Monat in Tanganyika ein treffen werden, um dir rückständigen Löhne, die Deutschland den Eingeborenen schuldete, die während des Kriege» in der deutschen Truppe kämpften, zu bezahlen. Marktberichte. Amtlich festgesetzte Preise o« »er Produktenbörse z« Berli» am 2. Februar. Getreide uud Oelsaaleu pro IUM I>-, so.-ur pro IVO tz in Reichsmark. Weizen, mär'isckcr 24l—24t) pomm. 242—247. Nogtten» märkischer 148—töö, Mecklenburg. —, pomm. 141—151. Gerste, Futtergerste 142—IM, Lommergerst« 170-198, Wintergerste 142—160, Hafer, märkischer 156—167, pomm. —, ivestpreuß. —, Mai«, loco Berlin —, Waggon frei Hamburg 187—189, Weizenmehl, pro 100 kg frei verli» brutto inkl. Sack (feinste Marken über Notiz) 32,25-36^6. Aogg«,- M«hl pro 100 kg frei Berli» brutto inkl. Sack 22,25 — 2425. Wetrwklel«, frei Berlin U.00-11,25. «.„rnUeie. frei Berlin 9,60-9,80. Raps 840-846. Le,«,«,—. Btttorla-Erbs«,20,00 bi« 35,00, klein« Speise-Erbsen 22,00— 25,00. KunereeSsru 20,00-22,00. Peluschke» 20,00-21,00. Ackcrbobne» 19,00 bi« 21,00. Wicke« 20,00-24,00. Luptnen, blttil« 12,00-18.00, gelbe 14,00—15,00. Serradella alt« —, »»»«19,00-20,00. Aapskuche» »ö.oo-16-20. Leinkuchen 21,50-22,SO. Treckenschttttzel s,r» bi« sFd. So,.-Schrot 19,20- 19,SO. rmkftnelaüe S0?70 - KarthsselstmtP, l«,»0-14.90.
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