Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.08.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-08-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191708172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19170817
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19170817
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-08
- Tag 1917-08-17
-
Monat
1917-08
-
Jahr
1917
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.08.1917
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
LnNscher Geaerelftebsberübt. der» v! »ach zähen» Ringen a«ch reue Stell»»« wieder t» R breiter wr di« Nie» teVe»r«»te tzes behördlichen EinschrSnknnge» des Brr« , sowie auch gegen da» Verbot der Dis- ungen beim Reichskanzler .... lufhebung dieser Maßnahmen n»ga- 'i von "L so" " müden, ist der ehemalig« ebirt tkoatreadwir« N»srw I k »rauer anzuleaen m hmung in «eltekten Krelw«. »er rrnw oa rn wert Luderer Dina, gerina »u schützen, »d wir heute imstande, de« Wesen der Ling, »«ist gewiß nicht im «inne unserer Trauer um sie durch Aeußerlich» glaube«, di« geeignet sind, unser« ? h'r u n g machte Geheimrat ver- rrag, in von» »». a. folgende Mittel, lneren tritt der Lod durch Hunger «in, t-abnahme von etwa 40 Prozent erreicht eben« entziehe» leden-wichrigere Letl ihre« Inhalt«. Der Man- chädlicher al« Nahrungsmangel seit etwa einem halben Jahre in einer Fürsorgeerziehungs anstalt untergebracht war. tu. Schwei kers Hain. Der plötzliche Tod eines dreijährigen Kinde« erregt hier erhebliches Aussehen, da da« Kind vergiftet sein soll. Gegen die Pflegemutter ist eine Untersuchung eingeleitet und die Beerdigung des Kin des beanstandet worden. Das Kind soll unter schweren Mißhandlungen seiner Pflegemutter zu leiden gehabt haben. tu. Plauen. Die Kartoffelernte im Vogtlande wird von unteren Landwirten als sehr gut bezeichnet. Anch wird durch die Niederschläge noch schönes Wiesengrummet geerntet werden können. In vergangener Nacht batten wir wieder willkommene Regengüsse. — Unter dem Per- dachte sich Verfehlungen gegen kriegswirtschaftliche Bestim mungen schuldig gemacht zu haben, ist der Obermeister der hiesigen Bäckerinnung Oskar Düblcr verhaftet worden. Der Vorfall erregte hier um so größeres Aufsehen, als Dübler seit mehreren Jahren auch dem Stadtocrordnetenkollegiuin angehört. Außer Dübler sind noch zwei Mühlenpächter und ein HandelSmami^estgenommen. Leipzig. Vielfach waren Gerüchte im Umlauf, wo- nach am Mittwoch große Streiks, ja sogar ein General, streik für Leipzig geplant sein sollten. Erfreulicherweise hat sich dies nicht bestätigt. Es nzird in allen für die Ber- teidiaung de« Vaterlandes wichtigen Betrieben voll gr- arbeitet. Neueste Nachrichten nnd Telegramme vom 17. August 1V17. Meldungen der Berliner Morgenbldtter. )( Berlin. Der „Lokalanz.- meldet au« Rotterdam: Nach einer Reutermeldung schleuderten die Engländer, die gestern zwischen Lens und Loo« vordrangen, Blechdosen mit Oel in die Mitte der deutschen Linien, wodurch starke Ranchentwickclung entstand. Nach dem „Tageblatt" wird an« Zürich von der fran zösischen Grenze gemeldet, daß die Grenzsperre diesmal ungewöhnlich streng burchgefnhrt werde. Um Frankreich argen alle neutralen Nachbarn abzuschlteßen, ist auch die franzöfisch-spantsche Grenz« geschloßen worden. Wie der „Vorwärts" meldet, hat dec sozialdemokratische Parteivorstand gegen die aus verschiedenen Bezirken de« Reiches gemeldeten bel.7 7 sammlungSrechtr». sowie auch gegen kussion in öffentlichen Versammlunge Einspruch erhoben und Ai verstlngt. Nach dem „Berl. Tgbl." wird der österreichisch-« rlsche Gesandte in Stockholm Graf Hadik von Pntak ... seinem Bosten scheiden, um dem ungarischen Ministerpräli deuten Trafen Esterhazy in besonderer Kommission ii "W«tgenHage« USttte^ In Gtoayoun ist der frühere osterreudllV'Ungartitde lvoi schöner in Washington Graf Tarnowky. Wie die .Bio>--nblätt«r" i ... - - . daß seine Mahnungen bisher er ieben, im Segen teil werde der Krieg immer grausamer./Der Papst fragt sich, ob Europa sich bi« »um Selbstmorde fortretßrn lasse» «erde. Angesichts dieser beüngsttgenden Lage erneuert der Papst ohne irgendwelche besonder« politische Absicht, ohn« auf die Anregungen der einen oder anderen der kriegführen den Parteien zu hören, einzig getrieben von feiner Pflich al» gemeinsamer Vater der Gläubigen, seinen Appell a diejenigen, welche die Geschicke der Natioiun in ihren Hm den halten. Die päpstliche Note zählt sodann die Punks auf, welche nach Ansicht de- Papste« die Grundlage für di Herstellung eine« gereWen und dauerhaften Friedens bil- den müssen. In erster Linie muß die materielle Gewalt der Waffen der moralischen Gewalt de« Rechts Platz ma ch»», und infolgedessen bat eine gleichzeitige und gegenseitige Abrüstung ftattzufindeu nach festzusetzenden Regeln und Garantien nnd unter Berücksichtigung der Erfordernisse ver öffentlichen Ordnung. Weiter wird die Einführung des internationalen Schiedsgerichts mit bestimmten Sanktionen empfohlen. Nachdem io die Vorherrschaft des Rechtes test- gesetzt ist, umß jedes Hindernis für de» Verkehr zwischen den Völkern beseitigt und die Freiheit und Gemeinsamkeit der Meere gesichert werden, was zahlreiche Ursachen zu Konflikten beseitigen und neue Quellen des Wohlstandes eröffnen würde. Was die Vergütung der KriegSschLde» und die Bezahlung der KriegSkoften anbelangt, so stellt der Papst als Grundsatz auf, de» vollständige» und gegen seitigen Verzicht auf Entschädigungen und KriegSkoften, es sei denn, daß sür gewisse Fälle besondere Gründe vorlägcn, die mit Gerechtigkeit und Billigkeit zn erwäge» seien. Er verlangt sodann die gegenseitige Rückgabe aller be setzten Gebiete, die Wiederherstellung Belgiens in seiner vollständigen politischen, militärischen, wirtschaftlichen Un abhängigkeit, die Räumung des französischen Gebietes, die Rückgabe der deutschen Kolonien. Was die besonderen territorialen Fragen anbelangt, wie diejenige von Elsaß- Lotdrittgen, Trentino und Triest, Armenien nutz Polen, so schlägt er vor, sie in versöhnlichem Geiste zn prüfen und zu lösen unter Berücksichtigung der Wünsche der Bevölke rung und des allgemeinen Wohles der Menschheit. Der Papst meint, daß auf diesen Grundlage» die künftige Reor ganisation der Völker sich ansbanen müsse, sic seien geeig net, die Wiederkehr eines ähnlichen Konflikte; nnmöglich zu machen. Er hofft, daß sic angenommen würde». — Zum Schluß betont der Papst, jedermann erkenne an, daß beider seits die Wasfcnehre gewahrt sei. Er fordert die Ober häupter dec kriegführeuden Nation«» dringend auf, seine Vorschläge günstig aufzunehmcn und an ihre schwere Ver antwortung zn denken. Er wünsche, daß die künftigen Generationen ihnen den schöne» Namen von Friedens stiftern verleihen können. Gott möge sie erleuchten und beraten. Das Dokument ist datierr: Vatikan, de» 1. Au- gnst 1917. * Tie „Krcuzzcitung" schreibt: Es hat den Anschein, als ob wir vor einer sehr ernsten Gefahr stehen: Tem Ein tritt in Frieden-Verhandlungen auf einer Grund ' aus dec ein cinigcrmas-en crträgli^wr Friede für mn- niemals erwachsen tau». Tie „Deutsche Ta-zeszeitung" sagt: Die Hauptpiinkte der Note zeigen, daß für das deutsche Reich, wenn es an ders unabhängig, frei und gedeihsähig b.eiben wist, nicht die Möglichkeit bestelle, auf einer solchen oder ähnlichen Grundlage in Verhandlungen mit unsere» Feinden cin- zutrcten. Tie „Berl. N. Nachrichten" erklären: Ehe nicht die Frage geklärt ist, wer die „Opfer und die Interessen der Welt", die in der Note verlangt werden, tragen soll, läßt sich auch nicht über die weiteren Einzelheiten ernsthaft sprechen. Tie „Vossische Zeitung" führt aus: Wir >gerben den Fricdcnsvorschlag, wenn wir ihn erst kennen, mit Un befangenheit prüfen und eS freudig begrüßen, wenn ec uns eine Möglichkeit eröffnet, den Krieg unter den snr uns notwendigen Bedingungen zu beenden. Tiefe Be dingungen aber sind die Sicherheit unserer Existenz nnd Unabhüngigleit nnd die unbeschränkte Freiheit unserer le bensnotwendigen Entwickelung. Das „Berliner Tageblatt" bemerkt: Ein Programm, das als Versuch einer Begünstigung der Mittelmächte auS- gelcat werden könnte, ist das des Papste? gewiß nicht. Die Vorschläge des Papstes übe : Schiedsgericht und Abrüstung, über die Freiheit der Meere, über den Vorrang des ReclstS vor der Gewalt schassen einen Boden, auf dem alle Krieg führenden einen nnsentlicheu Teil ihrer eigenen Forde rungen wiedcrflnden werden. Ter Verzicht auf Entschä digungen steht im Widerspruch zu dem Enlcntewunsch nach emer Wiederherstellung . "Die „Germania", das Berliner Zentrumsorgau, 'äußert sich recht op'stnistisch über die Friedcnsnote des Vatikans und meint, daß sie in dem richtigen psychologischen Momente an die Völker ergangen lei. Tas Blatt fährt dann, unter Angriff auf die vorschnell urteilende all deutsche Presse, fort: „Opfer wird man dafür freilich auf allen Seiten bringen müssen, aber auch zu bringen be reit sein, denn nirgends wird man sich der Erkenntnis vei schließen können, daß der Preis einiger Opfer wert sei. So dürfte die entscheidende Frage die sein, ob die sieben Punkte des päpstlichen Vorschlages eine erfolgver sprechende Verhandlungsgrundlage darstellen. Unter die sem Gesichtswinkel werden die Negierungen hüben und drüben die Note prüfe» müssen. Der Vatikan denkt gar- -icht daran, der Welt den Frieden zu diktieren. Er sucht nur vermittelnd die Streitpunkte und die Fragen der künf tigen Friedensversicherung zu formulieren und erwartet von den Kriegführenden nichts »ociter als die Bereitwil ligkeit, sich untereinander über diese Dinge auSzvtauschen nnd auszusprechen. In diesem Sinne crschint uns die Annahme dcS päpstlichen Programms im wesentlichen eine Frage ehrlichen Friedenswillens. Die demokratische „Frankfurter Zeitung" begrüßt den Schritt des Papstes als eine ehrliche Bemühung nm den Frreden, der uns daS Ende des Krieges bringen könne. Was die Entente auch tun möge, eine gewisse Klärung werde der vatikanische FriedenZvorschlag, schreibt das Blatt, aller Wahrscheinlichkeit nach bringen, und aus solcher Klä rung möchten sich vielleicht die Möglichkeiten ergeben, die das Ende de» Krieges nähcrrückcn, als «S unvernünftige Rede» englischer Minister vor ivenigen Wochen noch er scheinen ließen. «»»lisch« Preff,stimmen zur Fri«de»s«ote. »ördlichen „eglettrt vo» ttefoestaffelt»»« AuvrtA»««. G»s »0 « yront »v» der Gser dl» zur Lb» tzed Uchl«cht, Der an de« Gserka»al d«l Dr «eschvde»« Posten wurde überrannt r der sich da» nördlich «»d östlich vo» «ipschooto vo» er-» Sicher»»««» schrittweise a»sgeaebe«e Vorseld der »Hf- stell»»« am Martj« vaar». Die E««lä»d«r durchstieße« del Lanaenwrck unser« Linien nnd dr«»«e», Verstör- ter trief unaertode» ist wentaer die al« Vie einttetend« ungenügende Achsel-Erzeugnisse. Eiweißstoffr Nahrungrftoffe ersetzt werden, onnen Kohlehydrate (Stärke, Zucker) da« Fett vertreten, womit aber bet dauernden schweren Anstrengun- «« der Nachteil eine« zu großen Bedarfes von Kohle hydraten verbunden ist. . Dre« den. Der Ratskeller soll zur Streckung der Weinvorräte vom 19. August d. I. ab bi« auf weitere« an Sonntagen geschlossen bleiben und an Wochentage» erst von, vormittag« 11 Uhr ab geöffnet werden. — Lande«- PreiSprüfungSstelle und KriegSwucheramt habe» in den htzten Lagen in Dresden zahlreich« Nachprüfungen in den Gemüse- und Obftläden vornehmen lassen, mit dein Ergeb- »iS. daß bei einer großen Zahl der nachgcprüften Laden- und Standinhaber Unregelmäßigkeiten und Verstoß« gegen di« behördlichen Verordnungen feftzuftelle» waren, die in »dem Falle sofort zur Bestrafung abgegeben worden sind. Dir Nachprüfungen werden weiterhin fortgesetzt und «S sind auch die verschiedenen Stadtbehorden de». Preis- prüfung-steilen im ganzen Lande ersucht worden, auch ihrer, seit» in ihren Bezirken umgehend und wiederholt Nach prüfungen vornehmen zu lassen und unnachsichtlich jeden Fall von Höchstpreisüberschreitungen oder Vorstößen gegen die gesetzlichen Vorschriften (Fehlen de« Swlußscbeines, Verkauf von Möhren. Karotten und Kohlrabi mit Kraut, Fehlen von PreiStäfelchen. Preisaushang usw.) zur Anzeige »u bringen. In letzter Zeit haben erfreulicherweise die übervorteilten Verbraucher öfter als bisher di« ihnen b«. kanntgewordenen Fälle von Höchstpreisüberschreitunacn und Uebertretungen gesetzlicher Bestimmungen zur Kennt- ni« de« Kriegswucheramtes oder der Pret«prüfung«stellen gebracht, so daß gegen die betreffenden Händler voraegan- s:n werden konnte. Nur wenn alle beteiligten Kreise den Behörden hilfreich zur Seite stehen, kann der Wucher mit Erfolg bekämpft werden. KM. Radeberg. Die bereits bekanntaeaebene Er- plosion «ine« Pulvermagazins im Feuerwerkslaboratorium Radeberg ist, wie nach der ersolgteiiSeststellung angenom men werden muß. von dem das Magazin verwaltenden Unteroffiziere (Hilfsfeuerwerker) absichtlich veranlaßt wor den. Dieser Unteroffizier sollte wegen grober Verfehlungen mit einigen Tagen Arrest bestraft und al« Magazinver walter abgeläst werden. DckS Vorkommnis stellt ficb damit al- «ine unentschuldbare Lat des bei der Explosion mit NmS Leben gekommenen Unteroffiziers dar. Im Betriebe de« FeuerwerkslaboratoriumS ist keinerlei Unterbrechung eingetreten. Bautzen- Eine Diebesbande von sieben Seidauer Schuljungen stand vor dem diesigen Landgericht. Sie hatten auf dem hiesigen Güterbahnhofe beschlagnahmtes Getreide zentnerweise gestoblen. An verschiedenen Orten stahlen sie zusammen 28 Hübner. Aus 19 in einem hie- figen Geflüaelgeschäfte verkauften Hühnern lösten sie 134 M. 50 Pf., welches Geld sie in Automatenrestaurant- ustd KinoS vertaten. Einem fünfjährigen Knaben raubten üe auf der Straße «in Geldtäschchen mit 2 Mark Inhalt. Von den Angeklagten erhielten wegen Bandendiebstahl einer 10, einer 8, zwei 6 und einer ü Monate Gefängnis, di« übrigen zwei erhielten wegen einfachen und gemein schaftlichen Diebstahls 3 Monate bezw. 2 Wochen Gefäng nis. Das Gericht lehnte es ab, für die Bestraften Be währungsfristen zu befürworten- Löbau. Schwarze und weiße Semmeln hat, so be richtet der „Sächs. Postillon", Apotheker Wilhelm in seinem Schaufenster ausgestellt. Beide sind in Sachsen gebacken und unter denselben gesetzlichen Bestimmungen hergestellt worden. Wie kommt.es, daß solche Unterschiede bestehen können? Die schwarze, resp. dunkle Semmel ist in Löbau gebacken, di« Helle in Leipzig. Auch in Dresden sollen die Backwaren weißere« Aussehen haben. Zwickau. Ein freches Gannerstückcken hat ein Unbe kannter ausgcführt, der am Dienstag bei einer hiesigen Firma erschien und sich als Bankbeamter ausaak. Er er klärte, daß von der Firma wiederholt falsches Geld bei der Bank eingeschickt worden sei. Zugleich beschuldigte er zwei , Angestellte der Firma der Falschmünzerei. Schließlich ver anlaßte er die anwesende Frau des Geschäftsinhaber«, ihm das Geld zur Nachprüfung vorzulegen, wa« auch geschah. Von dem Geld« nahm er einen größeren Betrag an sich und bemerkte, daß da- Geld falsch fWWDann entfernte er sich mit dem Gelds auf Ntmmerwiedersehn. Der Betrüger soll etwa 35 Jahre alt sein. — Ein« neue Lohnerhöhung für. die Bergarbeiter im Zwickauer und Lugau-Oelsnttzer Kohlenbezirk ist von den Werken bewilligt worden. Es er- galten: 1. männliche Arbeiter von 16 bl« 21 Jahr« «ine Tchichtlohnerhöhung von 30 Pfg., 2. alle über 21 Jahre alten Arbeiter-«ine Schichtlohnerhöhung von 50 Pfg., 3. dl« verheirateten weibliche» Arbeiter eine Schichtlohner- höhung von 20 Pfg., 4. die lebigen weiblichen Arbeiter eine Schichtlohnerhobuna von 10 Pfg., ». die Kinderzulage wird von 2 auf 4 Mk. für Kind und Monat erhöht. Die weitrrgehendeu Forderungen des Bergarbciterverbandes, wie Erhöhung der Lenerungszulaae auf 2 Mk. für die Schicht und nicht unter 70 v. H. Gewinn pro Mark de» Schichtlohnes sind abgelehnt worden. Glauchau. Die hier bet ihren Großeltern wohnhafte 18 Jahre alte Martha Schindler hatte von der Tochter eine- »um Heere-dtenst eingezogenen Fabrikanten einen Bc- trag von 250 Mmck erhalten, nm Waren zur Lebensmittel bereitung einzuküMn. Als sie am Montag früh in die großelterlich« Wohnung kam, um die Vorbereitungen zu den Einkäufen zu treffen, traf sie «inen jungen Menschen an, der sich gleich erbot, ihr bei den Mnkäusen behilflich zu sein. - Aussen» Wege nach Helsdorf schlug der gefährliche Bursche im Wald« plötzlich derart mit einen» Knüppel auf das nichts Böses ahnende Mädchen ein, daß «S besinnungslos liegen blieb. In der Vermutung nun „daß das Mädchen tot sei, schleppte der Unhold es nach einem nahe» Teich nnd ver ließ schleunigst den Schauplatz der verruchten Tat. Erst in. Lause des Mittwoch Vormittag, nachdem es 24 stunden in seinem hilflosen Zustande an dem von Menschen wenig - besuchte»» Ort -«legen batte, »vurde da« bedauernswerte Mädchen aufgrfunden. Die sofort ausgenommen«» Polizei- lichen Verbrecher hab Vorseld der del Langenwrck unsere Linie» »»d drang«», . k»»ae» »achschieb«», di» Poelchaprll« vor. Pi sw »er Gege»g»grtff »»serer Kampfreserve». j wtderstehlteße» A»ft«r» wurde» die vordere» D< -ei»de» Überwältigt, s«l»e hinter«» Stayeln geworfen. Am Abend waren Lanaemarck »nd »»sere verloren« »«serer Hand. Auch del Gt. Julie« »»d an zahlreiche» Stellen wetter südlich dl» Warneton dran« der Gegner, desse» verschlagen« Anartfsstrnvpen durch Immer »ene Kräst« ergänzt w«rde», l» ««sere Kampfzone et«. Die Infanterie sina de» gewaltige» Stoß überall a«s n«d warf den Feia» »nter enger Mitwirkung der Artillerie nnd Flieger wieder zurück. An de« vo» Ronlerö «nd Mrnin aus Pprrn führende« Straße» drang sie tider unser« alte Stellung hinan» t» erfolgreiche»« Angriff vor. An allen anderen Abschnitte« de» weiten Schlacht felde» brach der englische Ansturm vor unseren Hinder nissen zusammen. Trotz schwerster Opfer habe» di« Engländer nicht» erreicht. Wir haben 1« der Abwehr «t»e» bolle» Steg errungen. Unerschüttert, in gehobener Stimm»«» siebt »«sere Front »« neue« Kämpfe» bereit! I« Artoi» griffe» die Sngländer gegen Abestd bei Loo» wiederum Hefti« an; örtliche Einbrüche wnrde« durch kraftvolle Gegenstöße wettaemacht. St. Quentin lag »eiter nnter sranzöfischem Feuer. Der Dachstuhl der Kathedrale ist eiugeftürzt, da» Innere de» historischen Bauwerke» au-gebrannt. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. An der At-ne scheiterte» Teilangriffe der Franzose» östlich von Cerny. Bet Berd«« entwickelt« sich die Artillerieschlacht »n höchster Stärke; der Feind griff bisher nicht an. Aus dem Ostuser der Maa» brachen kamvfdewäbrte badische Regimenter überraschend in den CanriereSwald vor, zerstörte« die feindlichen AngrtffSarbeiten und kehrten mit mehr al» «stv Gefangenen von drei französische», Dtbtstonen zurück. Ist seindljch« Flnazeuge wurdcu nbgcschoffen. Ritt- meister Freiherr von Richthofc» hat den ü«., Oberleut nant Dostler den LS. Luftsieg davongctrage». Oestlicher KrtegSschanvlatz. Front de» Generalfeldmarschall» Prinz Leopold von Bayern. Keine größeren Kampfhandlungen. Vielfach aus lebende Artillerietätigkeit und Borseidgefechte. Front des Generalobersten Erzherzog Joseph. Nördlich von Holda an der Biftriy und südlich de» TrotosultaleS spielten sich für uns erfolgreiche Teil kämpfe ab. Heeresgruppe des Generalfcldmarschalks von Mackensen. Rumänisch-russische Borstöße nördlich von Aoesant und am unteren Seretb schlugen vcrlnftrcich fehl. Mazedonische Front. Nichts Neues. Der erste Generalquartiermeifter: Ludendoesf.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)