Volltext Seite (XML)
1» Jahr« stattfind,n mit dar Maßgabe, daß der JnoenturauSverkaus mit einem der Leiden GajsonauSverkäuf« zusammensallen muß. Di« GaffonauSverkäus« find nur in der Zelt vom 187Januar bi« 15. Februar und vo« 15. Aull di« 15. August statthaft. Ihre Dauer darf «inen Zeitraum von 2 Wochen nicht überschreiten. Di« Bestimmung de« Beginn« de« Au«verlanf» innerhalb der an« gegebenen Zeiten bleibt dem Verkäufer überlassen. * 8. Strafbestimmungen. 8 8 de« Gesetze«. Mit Gefängni« bi« zu einem Jahre und mit Geldstrafe bi« zu 5000 M. oder mit einer dieser Strafen wird brstraft, wer im Fall» der Ankündigung »ine« Au«oerkaus« waren zum verkauf stellt, die nur für den Zweck de« Au«verkaus« herbeigeschafft worden find (sogenannte« vorschteben oder Nachschirben von waren). 8 10. Mit Geldstrafe bi« zu 150 M. oder mit Haft wird bestraft: 1. wer der Vorschrift de» 8 ? Absatz 1 zuwider e« unterläßt, in der Ankündigung eine« Ausverkauf« den Grund anzugebev, der zu dem Au«verkaufe Anlaß gegeben hat; 2. wer den aus Grund Le« ß 7 Absatz 2 erlassenen Anordnungen zuwiderhandelt oder bei Befolgung dieser Anordnungen unrichtig, Angaben macht; 8. wer den von der Höheren Verwaltungsbehörde auf Grund de« tz S Absatz 2 Satz 2 getroffenen Bestimmungen zuwiderhandelt. Dre«den, am 20. Dezember ISll. Söuigltche Arei«ha«dtmanakchaft. ' Freibank Gröba. Dte»tt«ä, den -. Januar 1S12, vormittag« 8 Uhr, wird r«he» Riutzfieisch ver ¬ kauft. Prei, 45 Pfg. sür '/, »k Gröba, am 8. Januar 1912. Der Gemetudevorftaud. Freibank Glaubitz. — Morgen DitU-1«-, nachmittag« 8 Uhr, kommt Schweinefleisch, rvh, Pfund 40 Pfg., zum verlauf. Der Gemtiudevorstgud. vertliches und LSchstsches, Riesa, 8. Januar 1912. ' Tier Winter hat nun überraschend schnell die Herrschaft angetreten. Sonnabend abend noch rieselte der Regen hernieder, nichts ließ das nahe Erscheinen deS -„bärbeißigen Alten" ahnen. Da zwischen Mitter nacht und Morgengrauen meldete sich der Winter, den man wer weiß wie »Veit wähnte, und pochte mit rauher Hand an die Türe. Ter alte Griesgram schüttelte die grauen Wolken und warf eine ansehnliche Menge Schnee herab. Gestern früh breitete sich daher die schönste Winterlandschaft vor den Blicken aus.- Tie Tächer deckte die Weiße Hülle und die Zweige und Aeste der Bäume beugten sich unter der schweren Last. Tas Schneetreiben hielt fast den ganzen gestrigen Tag und auch »vährend der verflossenen Nacht au. Winterbilder von entzücken dem Reiz und bezaubernder Schönheit bieten sich denr Auge dar und einzelne Baumgruppen gewähren durch den massenhaft aufgelagerten Schnee ein geradezu mär chenhaftes Bild. Am willkommensten ist der Schnee na türlich der Fugend. Schleunigst wurde der Schlitten her vorgeholt und nach Herzenslust gerodelt. Auf den fiir den Rodelbetrieb geeigneten Straßen herrscht reger Rodel betrieb. Hoffentlich hält nun daS prächtige Winterwetter ein« Zeit lang an, damit die Freuden des Winter sportes bis zur Neige ausgekostet werden können. — Auch aus anderen Gegenden wird starker Schneefall und der Eintritt großer Kälte gemeldet. Unsere Leser finden Näheres hierüber an anderer Stelle. !—* Aus hiesigem Bahnhofe ist gestern abend der Wagenriicker Müller aus Merzdorf verunglückt. Er erhalt von einem Wagen einen Stoß, wodurch er eine leichte -Quetschung der rechten Drustseite erlitt. T!er Ver unglückte wurde durch Mitglieder der Fveiw. SanitätS- kolonne nach dem hiesigen Krankenhaus gebracht. 1—* Tie Zugschaffner Kresse und Naundorf hier sind am 1. Januar zu Oberschaffnern befördert worden. —^* Dem ständigen wissenschaftlichen Lehrer am Realprogymnasium mit Realschule Herrn Johannes Fon sch er ist vom Königl. Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts dec Titel „Oberlehrer" ver liehen worden. !—* Wir »verden gebeten, auf die heute abend' V-9 Uhr im Saale deS Hotel „Wettiner Hof" stattfindende Hansa» Bund-Versammlung nochmals hinzuweisen. Tie Versammlung ist eine öffentliche, cs hat somit jeder mann Zutritt. !—* Man schreibt unS: In Gröba und Bobersen san den am vergangenen Freitag liberale Wählcrversamm- lungen statt. An Stelle des plötzlich abgerufenen Re ferenten Herrn Tischendörscr war Herr Dr. Westenbcrger jun. Tiresden eingesprungeu. Eingangs seines Vortrags hob Herr TV. Westenberger hervor, daß er persönlich der nationalliberalen Partei augehöre. Er sei jedoch gern dem Rufe des hiesigen fortschrittlichen Wahlaus schusses gefolgt, nm hier im Interesse der Kandidatur Pastor Kruspe-Meißen zu sprechen. Kämpften doch hier wie in zahlreichen anderen Kreisen unseres Vater landes beide großen liberalen Parteien Schulter an Schulter. Ter Referent besprach die Neichspolitik des letzten Jahrzehnts, insbesondere auch die Reichsfinanz reform. In großen Zügen streifte er die Frage,« der Politik der Gegenwart und beleuchtete sowohl die einen den als auch die trennenden Momente zwischen den liberale»« und den konservative»« Parteien. Er geißelte scharf die illiberale und dabei auch oft unncttionale Po litik des Zentrums. Tie Dorrnacht des Zentrums im Deutschen Reiche zu brechen, sei Les Schweißes der Edelsten wert. Eine derbe Lektion erteilte der Vortra gende auch der Sozialdemokratie, welche leider einen großen Teil des deutschen Volkes auf falsche und zu gleich politisch unfruchtbare Bahnen geleitet habe. Tie sozialfortschrittlichen bürgerlichen Parteien müßten alles aufbieten, um diese irrenden Massen wieder für den großen nationalen Gedanken zurückzugewinnen. Beide Versammlungen begrüßten beifällig die trefflichen Aus führungen. In Bobersen wurde an den Referenten eine Frage gestellt und beantwortet. In Gröba meldeten sich Gegner nicht zum Wort. Kurz vor Beendigung des Schlußwortes traf hier noch der liberale Kandidat Herr Pastor Kruspc-Meißen, von einer anderen Versammlung kommend, ein und brachte, nachdem er der Versamm lung vorgestellt worden war, in kurzen Worten die Leit sätze seines Programms zum Vortrag. Auch seinen Aus führungen zollte der größte Teil der Anwesenden Bei fall; nur einige Sozialdemokraten bekundeten ihre An wesenheit durch abfällige Kundgebungen. — Wochen-Spielplan der Königl. Hvftheater zu Dresden. Opernhaus. Dienstag: Neu cinstudiert: Tie Meistersinger von Nürnberg. — Mittwoch: Wenn ich König wär'. — Donnerstag: Ter Gefangene der Zarin. — Freitag: 3. Sinfonic-Konzert, Serie B, solistische Mit- Wirkung: Alfr. Cortot (Klavier). — Sonnabend: Tie Mei stersinger von Nürnberg. — Sonntag, 14.: Rigoletto, HvHvgr Alfr. Mecaver a. G. — Mvntag, 15.: Der Rosen kavalier. — Schauspielhaus. Dienstag: Komödie der Liebe. — Mittwoch: Doktor KlauS. — Donnerstag: Auf allerhöchsten Befehl, neu einstudiert: König Richard lll. — Freitag: Tie Stützen der Gesellschaft. — Sonnabend: DaS Konzert. — Sonntag: Schneewittchen. Ab.: Eine Frau ohne Bedeutung. — Montag: Auf allerhöchste» Befehl: Othello. Bahra. Am 21. Dezember vor. Jahres wäre,« es 25 Jahre, daß der Gcmciudevorstand Robert Kretzschmar und dessen Stellvertreter, der Gemeindeälteste Baugc- werke Ernst Hennig, in Treue und Gewissenhaftigkeit ihres Amtes walteten. Ersterer gehörte vor seiner Wahl bereits sechs Jahre den« Bcmeinderate an und hat den Feldzug von 1870-71 bei den Pionieren mitgemacht. Beide sind auch Gründer des Militärvereins „Kronprinz Friedrich August Bahra-Boritz und Umgegend". Zur Feier ihres Ehrentages wurde im hiesigen Gasthofe ein Festessen veranstaltet- an welchem sich fast alle er wachsenen Glieder der Gemeinde beteiligten. Herrn Kretzschmar wurde als Ehrengabe ein Schreibtisch über geben. ! Dresden. Durch Wechselfälschung wurde, wie sich jetzt erst herausgestellt hat, ein hiesiges Bankhaus nicht unerheblich geschädigt. Tie Fälschungen selbst liegen bis zum Sommer vorigen Jahres zurück. Ein anderer Fall ereignete sich im Dezember- doch blieb es diesmal nur bei einem Versuch, da der vorgelegte Wechsel bean standet wurde. Im ersten Fall war ein Mann als Be trüger aufgetreten- während im zweiten Falle der Be trugsversuch bei einer hiesigen Bank von einer Dame unternommen wurde. Durch die von der Kriminalbri gade Dresden weitergeführten Erhebungen wurden diese beiden Personen in einem bei Dresden wohnhaften .Agentenehepaare ermittelt und festgenommen. 88 Dippoldiswalde. Namenloser Elend über da« kleine Städtchen Dippoldiswalde und dessen weitere Um gebung haben die Riesenunterschlagungen de» Kassierers Willkomm von der hiesigen DereinSbank und der über die letztere verhängte Konkurs gebracht. Ungeheuere Aufregung herrscht in den beteiligten Kreisen und man befürchtet, daß eine Reihe gutsituierter Geschäftsleute durch den Zusammen bruch der Vereinsbank ebenfalls dem Ruin entgegengeführt werden. Die mit der Revision der vankbücher rc. betrauten Sachverständigen sind jetzt am Ende ihrer Arbeit. SS ist festgestellt worden, daß der ungetreue Kassierer rund eine halbe Million veruntreut hat. Ueber die Unterschletfe sind jetzt folgende Einzelheiten bekannt geworden: Der Defrau dant hat sich am Silvestertag« nach Leipzig begeben und von dort au» noch an die DereinSbank telegraphiert, daß er der am 1. Januar vorzunehmenden Inventur nicht bei- wohnen könne, daß er aber am nächsten Tage wieder zurück sein werde. Der Defraudant ist nicht zurückgekehrt. Von Leipzig ab fehlt jede Spur von ihm und auch seine Angehörigen sind ohne jede Nachricht. In den Kreisen der geschädigten Sparcinleger ist man der Ansicht, daß das Direktorium der Bank (der erste Vorsitzende ist der Bürgermeister) dem Kassierer zu wenig auf die Finger gesehen hat und sich von ihm hat fortgesetzt düpieren lassen. Auch ist man der Ansicht, daß man aus keinen Fall zulassen dürfte, daß man, als Anfang Dezember Bargeld so gut wie keins da war, noch tu verschiedenen Blättern Inserate erscheinen ließ, daß die Bank gegen Sicherheit Darlehen gewähre. .Hierin erblicke,« die vielen geschädigten Geschäftsleute und Landwirte usw., dw an der Bank beteiligt sind oder sonst mit ihr in Verbin dung stehen, eine Täuschung. Die Spareinleger wurden dadurch bewogen, bis zuletzt ihre Gelder zu hinterlegen, was auch tatsächlich geschehen ist. Der geflüchtete Kas sierer hat sich »vährend der Marokkokrise in wüste Spe kulationsgeschäfte eingelassen, die sämtlich fehlschlugen. Er hat ferner eine große Anzahl wertvoller Briefschaf ten und Korrespondenzen den Verwaltungsorganen nicht vorgelegt und unterschlagen. Ter Defraudant- dessen Spure«« nach Holland zeigen, war auch Aufsichtsrat einer Dresdener Jndustriefibma , Leren Inhaber ebenfalls flüchtig geworden ist. Zittau. Wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses durch Ausführung des Schiebctanzes wurden vom hie sige,« Schöffengericht, das wegen Gefährdung der Sitt lichkeit unter Ausschluß der Oeffentlichkeit verhandelte, ein junger Mann zu 30 Mark und die Tänzerin zu iS Mark Geldstrafe verurteilt. Zwickau. Tie Wirtschafterin Gräfe aus Reichen bach bei Waldenburg, die Ende Oktober 1911 ihren 20- jährigen Sohn erdrosselt hat, ist kürzlich aus dem hiesigen Untersuchungsgefängnis zur Beobachtung ihres Geisteszustandes in die Irrenanstalt Untergöltzsch ge bracht worden, da sich Zweifel an ihrer Zurechnungs fähigkeit ergeben haben. Chemnitz. Ein frecher Raubanfall auf einen Kassen boten wurde hier verübt. Der Kassenbote einer hiesigen Maschinenfabrik hatte auf einer Bank zwei Säckchen mit 7000 Mark Silbergeld abgeholt und trug sie auf einer Schulter. Als er an der Ecke Theaterstraße und Plan eine Bedürfnisanstalt betreten wollte, näherte sich ihm ein junger Maun, riß ihm die Säcke von der Schulter und ergriff die Flucht. Es gelang aber, den Räuber, der die Säcke weggeworsen hatte, festzunehmen. ES ist der 18 jährige Schlosser Franz Richard Müller aus Berthels dorf bei Sorau. Er hatte, wie sich herausstellte, noch einen Gehilfen, den 21 jährigen Bäckergesellen Karl Heine aus Köchstedt bei Magdeburg. Beide hatten am Donnerstag den Plan gefaßt, einen Raub zu begehen. .Heine wollte Müller bei der Flucht unterstützen und ge gebenenfalls das Geld in Sicherheit bringen. Als er sah, daß der Plan zu mißlingen schien, stellte er sich unwissend und gab die von Müller in der Not wegge- worfencn Säcke dem Kassenboten zurück. In der Haft er klärte Müller jedoch, daß Heine Mitschuldiger sei, und so konnte auch dieser in einer hiesigen Herberge ver haftet werden. Beide befanden sich s eit einiger Zeit be schäftigungslos in Chemnitz und logierten in verschie denen Herbergen. Oberwiesenthal. Vergiftet hat sich am Diens tag abend der Handschuhmacher S. Ter Grund zur Tat sind Nahrungssorgen. Seine Frau ist vor einem halben Jähre gestorben. Er hinterläßt acht Kinder, van denen sechs noch schulpflichtig sind. Wurzen. Die Brandstifter, die in den letzten Tage,« in der Umgebung der Stadt ihr Unlvescn trieben, hatten sich für den Donnerstagabend das nahegelegene Dorf Roitzsch als Ort ihres verwerflichen Tuns ausersehen. Schon gegen 6 Uhr abends wurde wegen eines im Seiten gebäude des Fleischermcisters Uhlitzsch ausgebrochencn Feuers die Wurzener Wehr um Hilfe angerufen. Kaum war diese mit ihren Löschgeräten am Brandplatze ein getroffen, so ertönte aus dem jenseits der Dorfstraße gelegenen Michaelschen Gute der Schr'eckensruf „Feuer!" Während sich die Wehrleute und hilfsbereiten Zivil personen an die Bekämpfung des neuen, ziemlich aus gedehnten Brandherdes, den das Scheunengebäudc mit reichlichem Inhalt bildete, machten, brach an einer dritten Stelle des Dorfes, in einem großen Wirtschaftsgebäude des Rittergutes Roitzsch, ein weiteres Feuer aus. Unter stützt von zahlreichen Mannschaften des Infanterie-Regi ments Nr. 179, die aus Ersuchen in Stärke von zwei Kom pagnien anrückten, gelang es hier nach langem Be mühen, das Feuer auf seinen Herd zu beschränken und die anstoßende»« Viehställe und Scheunen zu schützen. Ter Schade»« ist in allen drei Fällen beträchtlich. Vor« der« Verüben« der Brandlegungen fehlt noch jede Spur. Nemt bei Wurzen. Während am Mittwoch abend die hiesige Spritzenmannschaft nach Oelschütz, wo die neuerbauten Wirtschaftsgebäude des Gutsbesitzers Wink ler brannten- ausgerückt war, brach hier in zwei Gü tern zu gleicher Zeit Feuer ans. Offenbar liegt in bei den Fällen Brandstiftung vor. Wie teuflich planmäßig der Brandstifter vorgegangen ist, geht auch daraus her vor, daß die Ablaßschütze des Baches im Oberdorfe ge zogen war, so daß anfangs das Löschen durch Wasser mangel verhindert war. Bei dem starken Winde waren Gasthof, Schule, Kirche und Pfarre in großer Gefahr. Vernichtet wurden die Scheunen und Seitengebäude der Gutsbesitzer Henschel, Schindler und Reinhold Wutzig. Leipzig. Der Spionageprozeß gegen den englischen Rechtsanwalt Hauptmann d. Res. Bertrand Stewart, der Ende Juli in Bremen verhaftet wurde, findet am 31. Januar vor dem Reichsgericht statt. Verteidiger ist Rechtsanwalt Tx. Hans Otto, Leipzig. Altenburg (Thüringen). In der vorvergangene»« Nacht brannte das Rittergut Münse mit sämtliche»« Ernte vorräten, viel Vieh und Maschinen nieder. Ter Schade«« ist groß, aber durch Versicherung gedeckt. Die Entsteh ungsursache des Brandes ist unbekannt. Deplitz. Tie Städte Teplitz-Schönau und Turn planen die Errichtung einer Talsperre im Rauschengrund, die 2—2,6 Millionen Kubikmeter Fassung besitze»« soll. Vermischtes. Ein neues Eisenbahnunglück in Frättk- reich. Bei Bondy in der Nähe von Paris fuhren zwei Züge zusammen. Die Strecke dort ist nur eingleisig. Ein vom Ostbahnhof abgelassener Zug wartete auf der genannten Station, der ein aus entgegengesetzter Rich tung kommender Zug gemeldet war. Inzwischen war vom Ostdahnhos der 10 Minuten später fällige Zug in der Richtung auf Pont des CoquetierS abgefahren. Die ser Zug war es, der auf den in der Station wartenden voi« hinten auflief. Tie Wirkung des Zusammenstoßes war entsetzlich. Ein mit Reisenden vollbesetzter Wagen wurde gänzlich zertrümmert. Drei Männer, zwei Frauen und ein kleines Mädchen, die unter den Trümmern lagen, wurden sofort getötet. Drei Männer wurden schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Siebzehn Personen sind leichter verletzt. Ter Zusammenstoß ist daraus zurückzuführen, daß der Führer des aufgefahrenen Zuges die Signale nicht beachtet hat. Die Bersaglieri. (Sprachecke deS Allgemeinen Deutschen Sprachverein-.) Bon den Bersaglieri, den Scharfschützen oder Jägern des italienisch« Heere«, D