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ter tzla. ad ««sucht SS er». Latz d. «hen Regierung en ei gutem Lohn. Scan Hal» 8k2ll^s!Il und sutrkslk eingetroffen. Wnlitt ÄUkUn-. gute Fresser, auch habe R»»««tk»e,inokchn abzugeben Hedda Nr. ». 2 S«rk»ei§»»»ü«n zu verkaufen in Strehla, Hauptstr. 119. 8»Ä.B.WWem. zu verkaufen Zeithain le. miiMM m-gl. ad Vahnfl. ch -»kaufe« ch Kür immer vereint. Roman von Dori» Areiin v. Spüttgen. LH« Leonberg und Bivian da» Ganz« auch nur zu fassen »en» achten, war Dominikus in sprungartiger Hast ganz aahe an sie herangetreten. Leo»»brrg erkannte sofort die Situation in ihrer vollen Tragik und trat dem Erregten mit ruhiger Würde entgegen. «Sie werden vor allem hier vor der Komtesse Ihre Aus drücke mäßigen," sagte er mit großer Bestimmtheit, den Arm de» jungen Grafen erfassend. „Ich weiß nicht, welch' unselig« Veranlassung Sie in diesem Zustand Hierhergebracht hat, aber ich appelliere an Ihr AnstandSgesühl, und ich ersuch« Sie mit Rücksicht auf alle, di« Ihnen frenndschastlich nahe stehen und denen Ihr Wohl am Herzen liegt, auf das drin« gendste, Auftreten und Ton zi» ändern." Sein« Stimm« hatte einen festen, leinen Widerspruch dul denden Klang. Dennoch schien er keinen Eindruck auf den jnn- zen Grasen damit zu machen. „Was, um Ihretwillen soll ich mich znsammenneAnen?" fuhr Graf Rippach wütend fort. „Gerade Ihnen, mein Herr, habe ich immerhin einig,» zu sagen. Ich fürchte mich auch durchaus nicht, und wenn Sie noch so mit den Augen rollen. Da» Recht ist durchaus aus meiner Seit«. Ja, Sie werden sich in mir verrechnet haben. Der Narr, der Gimp«l, für den vi« mich vielleicht halten, bi»» ich nicht; aber ich will Ihnen sagen, wa» Sie sind, Professor von Leonberg: «in Räuber — »in Dieb — ei», gemeiner Dieb," schri« «r mit steigender Hef tigkeit, wobei der schlaffe, taumelnde Körper sich straffer aus- eichtele und sein bohrende» Auge mit einem Autlhruck wilder Herausforderung Leonberg» Blicke kreuzte. Ohne auch nur für «inen Augenblick sein« Ruh« zu ver lieren, flüstert« Leonberg der Komtesse zu: „Bitte, verlassen Sie un», Komtesse! In wenige», Minuten wird dieser Anfall »oriiber sein. Rnr gehe» St« schnell!" Bivian rührt« sich nicht. Liu« vildsitul« aseich standst« Au ihren Stuhl gelehnt und verwandt« keinen Blick von Do- minikuS. Ur hätt« Leonbera» Dort« wohl gehört, «ine wild« Op- postttonSlust flammte in ihm auf und verdrängt« jed«» an dere Befühl. » D „Nein, sie bleibt hi« — die Hex« — die Verführerin mit dem scheinheiligen Gesicht. O, nein, da» ist ja gar nicht Moy, meine Braut, sondern der böse Geist, der sein« Fangarme gierig nach mir reckt; er trägt zuweilen ein weiße« Kleid. Ja, ja, Verschwör« seid Ihr beide, Teufel, di« die Gutgläubigen in» Unglück-stürzen. Die Blonde mit dem weiße», Gesicht hat'» mir verraten. Du — der Rattenfänger, der Spielmann, der Weib«, Narren und Ratten ködert! Seht! Dort laufen st« — hundert — tausend, immer mehr — ha, welch' ekle» Ge tier!" Winfried Leonbera prallte zurück „Still! Ich befehle Ihnen zu schweigen, Graf Rippach," donnerte er, „wenn Sie nicht wollen, daß ich meine Antorität al» Arzt geltend mache und Eie mit Gewalt hinauSbringe. Einen» Kranken gegenüber — und d« sind Sie — hören Rücksichten ans!" Er hoffte immer noch, durch Energie und Strenge den Auf geregten «inzuschüchtern und zu beschwichtigen. Allein mit wildsnnkelnden Augen hielt Graf Rippach ihm stand „Komtesse, ich beschwöre Sie zu gehen," bat Leonberg nochmals, da ihm nicht» Gute» ahnte „Nein. So lauge Sie hier sind, bleibe ich,"klang«» bebeud, doch fest zurück. Ihr Blick verriet di« größt« Entschlossenheit, und üb« Leonberg» schmerzbewcate» Gesicht flog für einen Augenblick ein Schimmer wahre», Glück». Die ein Träumend« faßte « nach sein« Stirn. Nippgch benutzte di« Pause mit d« eigentümlichen, List, die Geisteskranken eigen ist, zu seinen, Vorteil; er faßte mit schnellem Triff in die Tasche seine» U«b«rrockS und zog einen blitzenden Gegenstand daran» hervor. Vivia»» hatte ihn jedoch kein« Minute au» den Augen ge lassen. Don einer furchtbaren Erl«»mtni» angetrieben sprang sie vor und stellte sich, beide Arme ««»gebreitet, schützend -wi schen Rippach» todbringend« Waffe und Leonberg. Da» kümmert« sie letzt da» Vaud, da» verhängniSooll« Uebereilnna zwischen ihr und dem Kranken geknüpft batte, »aS der Ring an ihrem Fing«, wa» die Pflicht und die ae-. BrokkriukheU. Bau der Versuchsanstalt für Getreideverarberrniro wird «S geschrieben: Unter dem Einfluß der hohen Te»nperatur und der schwülen Luft hat sich an verschiedenen Stellen eine eigen tümliche Brotkrankheit bemerkbar gemacht, die dem Fachmann »ovhl bekannt ist, da sie fast alljährlich i» besonders heißen Frtthsommertagen und im Hochsommer aufzutreten pflegt, das sogenannte Fadenziehen des Brote». Tas Brot verbreitet beim Anschneiden einen eigentümlichen Geruch, der anfangs nicht gerade unan genehm, beinahe obstartig ist, zuwartend aber schärfer wild, um schließlich durchdringend, widerlich, übelerre- »end zu wirken. Tie Krume solcher Brote ist zunächst etwa» feucht, wird dann schmierig, mehr oder weniger gelb bi» gelbbraun verfärbt und hängt beim Schneiden ober Brechen des Brotes in langen, klebrig zähen Fäden u-sammen, eine Erscheinung, die der Brotkrank- wit den Namen gegeben hat: fadenziehendes Brot. Sol che» Brot ist, schon »veil cS ekelerregend wirkt, aber rnch nicht ungefährlich ist, von dem Genuß auSzuschlie- ßen und sofort durch Femr zu vernichten. Tie Ursachen dieser. Brotkrankheit sind Pilze, die sogenannten Heu- oder Aartvsfelb, kterien, die fast in allen Mehlen, besonders in Leu »dunklen Dir hleu Vorkommen. Tie Keime dieser Bak terie« sind sehr widerstandsfähig gegen Hitze Md über stehen den Backprvzeß ohne Schwächung. Daß die Krank heit verhältnismäßig selten auftritt, ist daraus zurückzu fahren. daß für die Entwicklung dieser Bakterien eben sehr hohe Temperaturen notwendig sind. Die Bakterien selbst Md ihre Keime sind ungefährlich. Man hat da her nur zu verhindern, daß sie zur Entwicklung kommen und daS Brot verderben, besonders jetzt in der KriegS- zeit, irv es auf jedes Stück Brot ankommt, habe» Fach leute and Nevölkt-rnng dafür zu sorgen, daß ein. solches Bei derben des Brotes verhindert »vird. Ten Bäcker trifft an dem Auftreten der Brotkrankheit kerne unmittelbare Schuld, um so weniger als das Verderben'des BroteS, erst bei dessen Aufbewahrer», also einige Tage »rach dem Er- backen, eintritt Erfährt der Bäcker, daß faden ziehendes Avk «nrk seinem Betrieb hervorgeht, so kann er durch scharfe Säuerung der Teige und gutes AuSbacken des BroteS und durch Reinigung seiner Arbeitsgeräte mit sau ren Flüssigkeiten dem Nebel steuern. Die Bevölkerung hat «»er die Pflicht, diesem Verderbe»» des BroteS mit ent- Lechnzuarbeiten. und das kam» geschehen durch kühles Aufheben des Brotes. Tie Vrot- m-sel ist für das an und für sich feuchte KricgSbrot übcr- haudt nichi dic richtige AufbenrabrungSstelle. In diese,n abxe'chlosfenei» Raum ist bei der gegenwärtigen Tein Po- ranrr und dem hoben Feuckttigkeitsgehalt des BroteS ein «»»gesprochener Enlvrcksirngsboden für die Bakterien ge schaffen. Man bebe deswegen das Brot entweder unter einem Dra.htgaz«.korn Ms. oder hänge eS, ähnlich wie den Schinken, rn 'L.unewant» oder Gazesäckchen luftig in der Svelsekammcr auf Beim Auftreten der Krankheit ver säume man »sicht, seinen Bäcker zu benachrichten mit tzeMl i. Mm sucht zu kaufen Max Möbtn», Heyda. 2 weiße Ziege«, iTÄock als nutzbringende Saanen- zucht im einzelnen oder zu sammen nach Gebot»«bgabe verkäuflich Ri<§a, Poppitz« Str. 22. zu verkaufen «röba, Sckulstr. 4. umzugshalber zu verkaufen Merzdorf 18, 2. bei Riesa. Mehrere gute Ardeik-nerär, in Landwirtschaft u. andere»» schweren Zug paffend, sowie eine gute Melkziege sind zu verkaufen bei »M- Hkr Lchlgchtpferde zahle sehr hohen Preis. OSk. Siet« Roßschlächter Riesa. — Fernsprecher 266. Satte« Gut 4G bei Hohenstein-Srnsttal. 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D«d Nieum« Arnhemschen Lou- «mt «kitzd au» Amsterdam berichtet: Au« den zur Brr«cd- »ewinnsteuer «otmendtgen Angaben hat »ie Amsterdamer Zeitung .Telearaaf" von ierung eine Su»nme von Ri000 Lftr. er- Bmcknfta »end Krieaskoßen der Entente. Nach vor sichtige« Schätzungen betragen die Verluste der Ruffen seit Beginn de» Kriege» bi« »um I.Juli d. I. 9500000 Mann, ne der Franz»»!«»» 4400000 Mann, die der Engländer, aus schließlich der Inder. 1600000, die der Italiener 1600000, die der Belgier 240000, die der Serben 500000 und die dar Rumänen 300000 Mann. Di« Gesamtverlufte der Entente betragen demnach über 18 Millionen, wa» etwa den Bevölkerung«,issern von Dänemark, Schweden, Nor und Holland entspricht. Die Kriegskoften der En- ' i den drei KriegSjabren etwa 258 Milliar- rend sich jene der Mittelmächte auf Mark beziffern. mit Dampf- öder elektr. Betrieb und Gleisanschluß, möglichst an der Elb«, zu ntteten gesucht. 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In ih» wuchs die Kraft mit der Tode»angst, die Liebe mit dein Köst lichen Bewußtsein: da» Leben de» Geliebte» ist da» einzig« erstrebenswert« Ziel. „Halt — halt, Dominiku»! Am aller Barmherzigkeit »Vil len, nicht schießen!" Rervenerschütternd laut gellt« ihr Schrei dnrch den kleine» Raum. Zu spät! Der Geisteskrank« hatte bereit» die Waffe auf den dicht hinter Bivian stehenden Arzt abgedrückt. ES war das Werk einer Sekunde. Ein Hells» Aufblitzen — «in kurzer, scharfer Knall — und getroffen taumelte Bioime mehrer« Schritte rückwärts gegen die Wand. Im gleichen Augenblick umspannten aber auch schon Leon bergs muskulöse Arme die Schullern de» Wahnsinnigen Rasch entwand er ihm den noch rauchenden Revolver, schleu dert« ih»» in ein« Eck« und drängte den Grafen nüt aller Kraft zurück, bis er »ermattet in einen Sessel sank. Daun stürzte er zu d« an der Wand lehnenden Komtesse. „Sind Sie getroffen — verletzt-"flüsterte er auf« tiefste er« regt. Ein marmorbleiches, beinahe starre» Gesicht hob sich stumm zu ihm empor. Leonberg stöhnte laut airf »mb riß, ohne eine Sekunde länger zu zöger,», den weißen, blutgefärbten Aermel von der Schulter. Der entblößte und verletzt« Arm hing schlaff und kraftlos herab. Sofort kehrt« die Ruhe und Besonnenheit de» sich seiner ernsten Aufgabe voll bewußten Arzte» in ihn zurück, wrd er unt«ckuchte peinlich gewissenhaft di« Verletzung. Divian rührt« sich »»tcht, auch nicht der geringste Schmerzentzlaut entfuhr