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Uiesaer O Tageblatt listruwtzni unoristisä V6, ua< vor«, ItM end« 6 u »e Eingän »avd. ! A«d Arr-rtgrr (ElktlM M Aqürch. ...77^7^,. Amtsölatt Zn KöuiA Mt-Hlmptmmmschast GrsßenhM, des König!. Amtsgerichts mü» des BtMMHS Ul Richs- SS. Inh,, 377 Donnerstag- 2S. November ISS«, «den»» kinarbei ratze 14. mit Stimmen, I Gastspiel in AuSsi« art^Montag l-Ae»s iDrozl 394 388 339 324 213 iwohners Snahme, i im Li Oststraße angenomwl re» vrat ikal ' Äiestl erhafl vorn rßer AuSwa chulstr. 5. 336 Stimmen, 274 , chle ecke« mpstehlt »eisen eS. - 18 jä^ it Fettgch in Flasch vk»in. DaS Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag Abend« mit Ausnahme der Eon,, und Kefitag«. Btrrt«ljührttchrr BezugSpri'S de» Abholung m der «rxpebitlvr. .r 1 Mark 50 Psg., durch unser, DA»u stet tu« Hau« 1 Mark «S Psg., bei Abholung am Schauer der kalserl. Poftauftallm 1 Mark 6V Psg., Lurch den »rirftrSger stet in« Hau« 2 Mart 7 Psg. Auch Mouat«abkmnnnrnt« «erden ang«ovuu«. Anzeigeu-Lmla-mr slst die Nummer dch Aq»gabetaae« bi« Vormittag« » Ahr ohne Gewahr. Druck und »erlag von Langer » Winterlich in Mesa — »eschSstSttclle Vorth, Stratzr VS! — Für die Redactton verantwort»«»,: T. Langer 1« Riesa. LAU Kl, versende ür S M« er für »1 Koststn Skartrv. mpsohlen. Berlin, re 65. bis ans Ende, so wirst du selig." Tori Schstuß machte Herr Franz Hensel, welchstr im Namen der Mitglieder des KirchenvorstandeÄ dpei 'HamMerschläge unter solgen- dem schpnen Worte abgab: „Tie Nachwelt möge einst die reichten Früchte schauen, was wir Mit dir, o Gott, für unsre Kinder bauen!" Ein von Herrn Pastor Burkhardt gesprochenes Gebet leitet» hinüber zu dem gemeinsamen Gesänge von „Laß mich ^d ein sein und bleiben", das den Schluß der würdigen Feier bildete- Obergruna. Die seit Anfang August herrschende Scharlachepidemie ist in den letzten Wochen wieder mit er neuter Heftigkeit aufgetreten. Fünfzehn Kinder in dein nicht gerade volkreichen Orte sind der Seuche nun schon zum Opfer gefallen. Dresden. Dienstag starb Herr Friedrich Theodor o. Zezschwitz auf Deutsch-Baselitz, vormaliger Landesältester deS Markgraftums Oberlausitz. Mit ihm ist, so schreibt das Journal, ein hochangesehener Mann dahin geschieden, der im Dienste des Gemeinwohls sür seine Heimat wie für den Staat Sachsen mit regem Eifer und ersprießlichem Erfolge gewirkt hat. Im Jahre 1843 geboren, studiert« er die Rechte in Heidelberg und Leipzig. Nachdem er 1864 nach bestandener Prüfung die Universitär verlassen hatte, war er bei den Justizbehörden in Meißen, Großen hain und Dresden tätig, arbeitete sodann im Jahre 1868 beim BppellationSgerichte in Bautzen und bestano im Jahre 1870 die Richterprüfung. Nachdem er bis 1874 im Finanz wesen und von da ab an verschiedenen AmtShaupimann- schaften tätig gewesen war, verließ er den SlaatSdienst und wurde 1876 zum Landerbestallten der Markgraftums Oberlausitz und im Jahre 1885 zum Landesältesten er- wählt. Seit dem Jahre 1887 gehörte er der Ersten Kam mer der Gtändeversammlung als Mitglied an, und z ar seit 1891 als Sekretär, seit 1899 als Vizepräsident, v »r Beginn des Landtags 1903/04 legte er infolge Kränk, h- keit sein Amt nieder. Der Verstorbene war Konnur iS Königlich sächsischen Verdienst- und des Königlich sächsist en AlbrechtSordens. Pirna, 27. November. Ein Schulbad wird nun auch hier eingerichtet. Diese Angelegenheit spielte schon früher, ihre Verwirklichung findet sie aber erst jetzt. — Im benachbarten Heidenau stellte sich der Behörde ein Papiermaschinenführer, der sich seit Jahren an leinen eigenen Kindern, Mädchen im Alter von 11 und 16 Jahren, in der scheußlichsten Weise vergangen hat. Durch Drohungen schüchterte der entmenschte Vater die unglück lichen Kinder ein, über das Geschehene zu schweigen, bis die Sache schließlich doch ruchbar wurde. Zwickau. Die Stadtgemeinden Zwickau und Plauen scheiden mit dem 1. Januar 1907 auS den gleichnamigen amishauptmannschaftlichen Bezüksoerbänden auS und bilden gesonderte Stadtbezirke. Soweit im Geschäftsbereiche des Ministeriums deS Innern für die von der Zuständigkeit der Amtshauptmannschaften ausgenommenen Städte in polizeilicher und sonstiger Beziehung Sonderbestimmungen gelten, finden diese auf die Städte Zwickau ur d Plauen entsprechende Anwendung. Im Regierungsbezirke Zwickau scheiden mit dem 1. Januar 1907 die seitherigen Mit glieder deS Kreisausschusses auS dem letzteren aus. Mit der Besorgung der Militärangelegenheiten und der staat lichen Straßen- und Wafferbausachen und mit der Beauf- stchtigung des KommunikationSwegebaueS werden die Amis- Hauptmannschaften an diesen Orten beauftragt. Zwickau, 28- November. Gestern vormittag gegen Vidi Uhr ist der 23jährige Rudolf Wurda aus Mies bei Pilsen zwischen Wiesenburg und Fahrbrücke in den von Zwickau nach Schwarzenberg verkehrenden Güterzug ge laufen und schwer verlieht worden- Ter Bedauernswerte, der anscheinend einen Schädelbruch erlitten hat, wurde vorläufig in der Bezirksanstalt Wicsenburg unterge- brachst- — Ueber den Hauptgewinn der Zwickauer Aus stellungslotterie, den bekanntlich der Pfarrer von Schö nau bei Wiesenburg gewonnen haben sollte, schreibt die „Zwickauer Ztg": Ueber die Verwendung des ersten Prei ses der hiesigen Ausstellungslotterie ist eine den Tat- sachten nicht entsprechende Nachricht durch die Blätter ge gangen. Zwar ist der Gewinn in den dort genannten Ort und auch in das bezeichnete Haus!' gefallen, aber nicht der Hausherr selbst ist der Gewinner, sondern eines Oertlrches und Sächsisches. Riesa, 29. November 1906. — Bei der heutigen Gtadtverordneten-Er gänzungSwahl wurden folgende Herren gewählt: Ansässige: Mühlenbesitzer R. Schönherr Fabrikbesitzer v. Schnauder Handelsschuldirektor H. Nöthlich Schlossermetster H. Langenfeld Klempnermetster M. Weiße Unansässige: Ingenieur P. W. Ketzer mit Ziegeleitnspektor Müller „ Ferner erhielten die Herren Fletschermstr. Plänitz 171, Stellmacher Brummer 163, Steinmetz Haug 132, Schuh- machermeister Götze 131, Geschäftsführer Richter 122, Gchuhmachermeister Ulrich 111, Realproxymnastaldirektor Dr. Göhl 103 Stimmen. — Der beim hiesigen Amtsgerichte angestellte Referendar Herr vr. Pruggmayer scheidet mit Ende dieses Monat» aus dem gerichtlichen Vorbereitungsdienste. AI« Ersatz ist Herr Referendar Fischer vom Amtsgericht Leipzig hierher versetzt worden. — vr. Franz Ferdinand, der Oberregifseur vom Berliner Theater in Berlin, befindet sich seit Anfang September auf einer großen Gastspielreise durch Deutschland, Holland und sOesterretch, bet der er bereits in 57 Städten ausgetreten ist, und zwar in den letzten Wochen in Dresden Residenz theater, Chemnitz Stadttheater, Leipzig Krystallpalast vor wuSoer kauften Häusern. Auch für Riesa ist ein einmaliges Aussicht genommen; dasselbe findet in HöpfnerS st den 3. Dezember statt. Zur Aufführung «gelangt da« neue Schauspiel von Sven Lange „Ein Ber- Ibrecher", in dem Herr Ferdinand die Titelrolle spielen wird jWi,'«s,Iund dessen alleiniger Aufführungsrecht er für ganz Deutsch- —' Rland erworben hat. —* Ueber: „Bedürfen wir einer genossenschaftlichen Organisation der Viehverwertung und wie soll dieselbe ein- gerichtet werden" wird Herr Generalsekretär Burkhardt in Berlin in der von derOekonomischen Gesellschaft im Königreich Sachsen für Freitag, den 7. Dezember 1906, nachmittags 4 Uhr in der Deutschen-Schänke zu den „Drei Raben" in Drekden A., Marienstraß« Nr. 20, weißer Saal, angesetzten Gesellschaftsversammlung einen Vortrag halten. Hierzu haben auch Richtmitglteder kostenlosen Au stritt, sofern sie bi» zum 7. Dezember 1906 mittag« 12 Uhr in der Geschäftsstelle der Oekonomischen Gesellschaft, Wiener- ttlatz 1, Ging. 61, Eintrittskarten entnehmen. Am Eingänge Ides BortragSlokaleS werden solche von nachmittags i/,4 Uhr Izum Preise von 50 Pf. per Stück verabreicht. —* Deutscher Radfahrer-Bund, Gau 21b iDrekden. Am 1. Dezember ist für alle größeren Verbände «der Kündigungstermin der Mitgliedschaft, und sollen, hier- »durch alle diejenigen, welche sich dem Deutschen Radfahrer- »Vunde al« neue Mitglieder anwerben lasten wollen, auf Dm rechtzeitigen Eintritt aufmerksam gemacht werden. Wer D. R. B. versichert vom Jahre 1907 ab seine sämt- Wichen Mitglieder ohne Erhöhung deS Jahresbeitrages gegen Wgenen Unfall mit 1000 Mk. bei Todes- oder JnoalidttätS- Mall und mit 1 Mk. TageSentschädigung während der Kur- Ml. Anmeldungen -um Deutschen Radfahrer-Bund nehmen »n allen größeren Orten die OrtSvertreter und Vereine Entgegen. — Tie Reichs-Postverwaltung richtet auch in diesem Mahr an das Publikum das Ersuchen, mit den Weihnachts- Merstndungen bald zu beginnen, damit die Paketmassen Dich nicht in den letzten Tagen vor dem Feste zu sehr Dusammendriingen, wodurch dste Pünktlichkeit in der Be orderung leidet- Bei dem außerordentlichjen Anschwellen Wes Verkehrs ist es nichst tunlich, die gewöhnlichen Be- Mrdernngssristcn einzuhalten und namentlich, auf wei- Mere Entfernungen eine Gewähr für rechtzeitige Zustel lung vor dem Weihnachstsfeste zu übernehmen, wenn die Makete erst am 22. Dezember oder auch noch später eiü- Dliefert werden- Tie Pakete sind dauerhaft zu verpacken. Wune Pappkasten, schwache Schachteln, Zigarrenkisten re- Wind nickt zu benutzen- Tic Aufschrift der Pakete muß Meutlich, vollständig und haltbar hergcstellt sein- Kann De. Aufschrift nicht iir deutlicher Weise auf das Paket selbst gesetzt werden, so empfiehlt sich die Verwendung eines Blattes weißen Papieres, das der ganzen Fläche nach fest aujgeklebt werden müß- Bei Fleischsendungen und svlchien Gegenständen in Leinwandverpackung, die Feuchtigkeit, Fett, Blut üsw absetzen, darf die Aufschrift nichst aus die Umhüllung geklebt werden- Am zweckmäßig sten sind gedruckte Aufschriften auf weißem Papier- Ta gegen dürfen Formulare zu Postpaketadressen sür Paket- aufschjriften nicht verwandt werden- Ter Name des Be stimmungsortes muß stets rechst groß und kräftig ge druckt oder geschrieben sein- Tie Paketausschrift muß sämtliche Angaben der Begleitadresse enthalten, zutref fendenfalls also den FrankoverMerk, den Nachjnahmebe- trag nebst Namen und Wohnung des Absenders, den Ver merk der Eilbestellung usw, damit im Falle des Ver lustes' der Postpaketadresse das Paket dqch dem Empfänger ausgehändigt werden kann- Auf Paketen nach größeren Orten ist die Wohnung des'Empfängers, auf Paketen nach Berlin auch der Buchstabe des Postbezirks'' (C-, W, SO. usw.) anzugeben. Zur Beschleunigung des Betriebes trägt es wesentlich bei, wenn die Pakete frankiert auf geliefert werden- Tie Vereinigung Mehrerer Pakete zu einer Begleitadresse ist für die Zeit vom 10- bis M. Te- zember im inneren deutschen Verkehr (Reichs-Postgebiet, Bayern und Württemberg) nicht gestattet- Auch für den Auslandsverkehr empfiehlt es sich im Interesse des Publikums, während dieser Zeit zu jedem Paket besondere Begleitpapiere auszufertigen. - » ** Gröba, 29. November. In feierlicher Weise fand heute mittag 12 Uhr hier die Grundsteinlegung zum Bau der neuen Zentralschule in Gegenwart des Herrn Schalrat Sieber aus Großenhain, der Herren Schul- rorstands-, Kirchsenvorstzands- und Gemeinderatsmitglieder, des Lehrer-Kollegiums und anderer Herren, sowie der oberen Klassen der Schulkinder statt. Ten Teilnehmern, die _sich von der alten Schule aus nach dem slaggenge- schmückten Bauplatze begaben, wurde die Schulfahne vor angetragen. Nach einleitendem Allgemeingesange von „Lobe den Herren", ergriff zunächst der Vorsitzende des Schulausschusses, Herr Rittergutsbesitzer von Altrock, das Wort und gab unter Tankabstattung an die Mitglieder des Schulvorstandes einen kurzen Abriß über die Ent stehung des Baues, der der ganzen Gemeinde zum Segen gereichten möge. Herr von Altrock verlas alsdann den Wortlaut der in den Grundstein einzulegenden Urkunde und tat als Erster drei Hammcrschjläge auf den Grund stein, der während dessen geschlossen worden war- Als Leitwort hierzu hatte Herr von Altrvck die Worte ge wählt, die noch heute über dem Hauscingang des alten, 1819 von Frau Marie Elisabeth Rüssing erbauten Schul hauses .stehen: „Ter Gottesfurcht und Tugend". Herr Schulrat Sieber hielt alsdann eine längere Ansprache, der er das Leitwvrt: „Auf dem Grunde christlicher Wahr heit ein deutscher Lebensbau in Kraft und Schönheit dem Tienste des Höchsten geweiht" zu Grunde gelegt hatte- Nachsdem auch der Herr Schulrat drei . Hammer schläge auf den Grundstein getan, folgten mit derselben Handlung weitere Herren- Herr Baumeister Göpsert, von der bauausführenden Firma Göpsert u- Laube, tat dies mit dem Spruch: „Grundstein, tue deine Pflicht, stehe fest und wank' und weiche nichst!" Namens der politischen Ge meinde gab Herr Gemeindevorstand Schreibe drei Ham- Merschläge mit dem Spruch ab : „Gott zur Ehr', den Kin dern zur Lehr, der Gemeinde zum Segen!" Herr Schul direktor Börner begleitete die Handlung mit folgenden Worten: „Gebe der Allmächjtige, daß dsieses Haus werde »ine Stätte, wo die Weisheit die Arbeit leitet, die uns sagt, daß wir nur Pilger sind in diesen Landen und daß es nur eine Heuchle gibt auf unfern Pfaden, das! Wort des himmlischen Vaters- Vereinigt sich damit die rechte Stärke, die sich zeigt in dem unablässigen Wollen der Kinder, nur das Gute zu tun und? in dem festen Willen derer, denen sie anvertraut sinds nicht nur zu lehren, sondern als Erzieher zu wirken, so wird auch diese Schule ein Ort werden, wo schon ein großer Teil an dem herr lichen Werke vollendet? wird, Menschen zu bilden, die wahre Schönheit ziert, daß sie sind edel, hilfreich und gut" Einen sinnigen Lutherspruch widmete der Grund steinlegung Herr Pastor Burkhardt: „Fang mit Christus an, so fängst du recht an, bleibe in ihm und verharre also seiner Familienglieder. Schon aus diesem Grunde war^ er Kopfwas a Handel i awasser, ft pfiegemiü erraschkui 'üguug. edegewan! stehlt billj Bitz. itrezck