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Lande» di« Vorlage al» «Ke sür Leipzig und deff« weitere Entwickelung nothw«dige annk««« aud die zu ihrer Durch- sithnwg erforderlich«, Mittel mit Rücksicht aus da» sür eine Besserung der sächsischen Finanzverhältniffe jedensoll» wünschen«, wrrthe Gedeihen von Handel und Industrie de» ganzen Laude» -«willigen werden. Leipzig, N. März. Gestern Nachmittag ist eine Frau, trotz Warnung de» Schaffner», von einem im Gange befindlichen Motorwagen in entgegengesetzter Richtung obgrspiungen und zu Falle grlommen. Sir 'erlitt eine Gehirnerschütterung, an de, sie nach kurzer Zelt starb. Nut «Le» Welt. Ter Arbeiter Otto Liehr in Berlin machte in seiner Wohnung, Bülowstraße 55, den Versuch, daß von seiner Frau aufgenvmmene, drei Monate alte Pflegekind zu ersticken, indem er es mit Betten bedeckte und sich selbst darauf setzte. Das Kind nmrde von einem Schutzmann gerettet und durch einen Arzt ins Leben zurückgcrufcn. Der Thäter wurde verhaftet. — In der Nähe von Her - zvgsw aldau verunglückten beim Bau der Eulengc- dirgsbahn durch eine Dynamitexplosion mehrere Arbei ter. Zwei davon sind todt, einer schwer verletzt. — Die Stadt Tvchangri am Schwarzen Meer im Vilajet Ca- stamuni wurde gestern durch Erdstöße heimgesucht, welche sich im Laufe einer Stunde sechsmal wiederholten. 3000 Däuser sind zertrümmert und 20000 Menschen obdachlos. Aus den Trümmern sind bis jetzt 100 Verwundete und rier Tobte hervorgezogen. — In Paris stürzte sich ein junger Mann rvm Eisfelthurm. Der Unglückliche wurde -As formlose Masse aufgehoben. — Im Dorfe Cranes mif der Eifel sind zwei Männer bei dem Versuche,, einen in einer Scheune ausgebrvchenen Brand zu löschen, in den Flammen umgevommen. — Am Montag Nachmittag erschoß in Berlin der Konditvrgehilfe Braun in seiner Wohnung in der Müllerstraße mit einem Teschin seine Tochter durch einen Schuß in das Herz. Braun giebt an, im Scherz auf das Mädchen angelegt und nicht gewußt zu haben, daß das Teschin geladen war. — Den Dod durch Ersticken haben am Dienstag Abend in Greiz zwei kleine Kinder des früheren Konditors, jetzigen Agenten Herrn Walter Schmidt gefunden. Frau Schmidt hatte Wäsche zum Trvcknen an den Ofen oder in der Nähe desselben, aufgehängt und die Wohnung verlassen. Diese Wäsche stücke sind verkohlt und die Kinder von Vr und zwei Jahren erstickt. — Auf dem Rittergut Grabowo bei Schwetz er schoß Inspektor de Vries in höchster Nothwehr einen ihn rmit Tvdtschlag bedrohenden russischen Arbeiter Namens /Staffsly. — Wie aus Oran telegraphirt wird, kam es Montag Abend in dem Regerdorfe Eckmühl zwischen Eingeborenen und Tivailleurs zu Streitigkeiten, in deren Verlaufe Schüsse abgegeben und etwa 15 Personen ver- Ivundet wurden. — Aus einem Abtheil des Zeuges Stvlp— Berlin fiel zwischen den Stationen Ruhirow und Teschen dorf, aus einem Abtheil 2. Klasse ein 4—5 jähriger Knabe, der zeitweise unbeaufsichtigt gewesen war nnd sich an der Thüre zu schaffen gemacht hatte. Durch Ziehen der Süothbremse wurde der Zug zum Stehen gebracht und der Knabe, der nur einige Hautabschürfungen erlitten hatte, wieder ausgenommen. — Der Hausspekulant Romulo Lchhermeyer in Kassels der nach Spanien entflohen war, ist von der spanischen Regierung ausgeliefert und rvn Kasseler Kriminalbeamten aus Barcelona abgeholt worden. In Genua ist eine Unterbrechung der Fahrt ein getreten, da man den Anschluß des deutschen Llvyddam- pfers versäumte. Ende dieser Woche wird Echtermeyer in Kassel eintreffen. — Auf der Zeche Adolf Hansemann bei Dortmund wurden durch hereinbrechende Kvhlenmassen zwei Bergleute verschüttet. Beide Sonnten nur todt zu Tage gefördert werden. — In der Blödsinnigen-Anstalt Hephata bei München-Gladbach war im Dezember vorigen Jahres ein blödsinniger Knabe von zwei Kameraden in den ZSohlenaufzug geworfen und dadurch getödtet worden. Der Anstaltsinspektor Gelderblvm, der hiernach wegen fahrlässiger Tödtjung angeklagt wurde/ ist jetzt freige- spttochen worden, weil die Schuld eines Dritten nicht rvrliegt und der Aufzug sogar mit Brettern verrammelt war. vermischte». Ein gewaltiger Brand ist, wie gemeldet, Mvn- Lag Abend in Paris in der Rue Montmartre ausgebrochen und hat zwei (nicht zwölf, wie erst gesagt) große Ge bäude völlig zerstört, mehrere andere stark beschädigt. Da» Feuer brach in dem Hause Rue Monhnartre, Ecke Rue Uzes, im zweiten Stocke aus, in den Arbeitsräumen der grvßen Seidenfirma Brach und Blum. Etwa 30 Ar beiterinnen und Commis waren dort noch beschäftigt, als sich die Räume plötzlich mit Rauch füllten und Flammen heranschlugen. Sie Sonnten sich nur auf den Balkon retten, rio» wo sie verzweifelt um Hilfe riefen. Die Feuerwehr erschien und holte die Geängsteten auf Leitern herunter. Este Angestellter, der 17 jährige Paul Schneider, hatte de« Kopf verloren und sich vom Balkon hinabgewvrfen. Er scheint innere Verletzungen davvngetragen zu haben. Der im vierten Sbocke wohnende ehemalige Handels minister, jetzige ministerill« Deputirte Mesureur hatte sich gleichfalls mit seiner Familie auf den Balvon gerettet Er flüchtete von dort mit großer Geistesgegenwart mit de» Seinigen über di« Dächer zum Nachbarhause. Bei Bkan und Bracht verbrannten 60000 Ballen Cachemir- seide. Bis spät in die Nacht ereigneten sich dramatische Seenen zwischen den Familienmitgliedern, die einander rerllvren glaubten und sich dann wiederfanden. Außer einer hvchbebagten Frau scheint Niemand weiter den Flam- «« zum Opfer gefallen zu sein. Der materielle Schaden Mhchi auf 20 Millionen Frank geschätzt. Tin kühne» Wasinitz unternahm unlängst ein wutscher Löwenbändiger, der augenblicklich bei einem nie derländischen CirkuS in Amsterdam gastirte. Sozusagen ein „Hauptschlager" seiner Produktion war die Fütterung der Löwen, mit der er allabendlich folgendes Dressur- tückchen verband. Nachdem die Löwen nämlich über ein großes, ihnen vorgeworfenes Stück Fleisch Hergefällen waren, trat er entschlossen mit einem Fuß auf dieses, und — die Thiere wichen zurück. — Dies kitzelte nun einen reichen Engländer, der sich schließlich auch nach einer vlchen Vorstellung an den Löwenbändiger mit der Anfrage vandte, ob er gegen eine hohe Belohnung geneigt sei, dies Wagniß auch dann zu unternehmen, wenn den Löwen drei Tage lang nicht die geringste Nahrung verabreicht worden sei. Ter Löwenbändiger war damit einverstanden und erbat sich nur noch eine treiwöchige Frist zur Vor bereitung, die ihm schließlich aulh gewährt wurde. Da nun während dieser Zeit die betreffenden Vorstellungen ausfallen mußten, so >vurde das Amsterdamer Publikum ton dem ganzen Unternehme» in Kenntnis; gesetzt, und be greiflicherweise war der Cirküs an dem vereinbarten Abend bis auf den letzten Platz besetzt. Mit fieberhafter Spannung erwartete Alles die Schlußnummer des Programmes und ei» inertliches Gruseln bemächtigte sich der Zuschauer, als Zer Käfig mit den Löwen, deren dreitägige Aushungerung der Engländer auf s Peinlichste hatte beobachten lassen, hereingebracht wurde. Unter dem markerschütternden Ge brüll der Löwen betrat nun der Bändiger mit einem ne igen Fleischklnmpen den Käsig, warf ihn unter die Bestien, )vb die Peitsche empor — kein Thier rührte sich vom Platze. Er erfaßte das Fleisch, warf es ihnen abermals kor und in wenigen Augenblicken war es vertilgt. Unter brausendem Beifall verließ nunmehr der kühne Bändiger den Käfig, die Prämie hatte er gewonnen. Als er nun beim Souper, däs der Engländer nach der Vorstellung ihm zu Ehren gegeben hätte, allerseits auch uni nähere Erklärung über seine Vorbereitungen gebeten wurde/ gab er folgenden Aufschluß: Während der dreiwöchigen Vorbe- reitnngsfrist habe er die Löwen immer drei Tage lang hungern lassen, am vierten aber habe er ihnen zuerst ein mit Petroleum durchtränktes Fleischstück zugeworfen, vor dessen unerträglichem Geruch die Löwen stets zurückge- zrallt seien, und dann erst ein genießbares. Die Löwen eien allmälig daran so gewöhnt worden, daß sie auch >ei der Vorstellung auf das erste Hinwerfen des Fleisches- in der Meinung, ein petrvleumdurchtränktes vor sich zu haben, gar nicht reagirten, und erst beim abermaligen Hinwerfen desselben/ im Glauben, ein anderes Stück vor ich zu haben, über dieses herfielen. — Dies tvar die ein- ache Lösung des scheinbar tollkühnen Wagnisses.^ Bon dem Ansturm der Wellen, den der Dam- zfer des Prinzen Heinrich „Kronprinz Wilhelm" auf seiner Fahrt nach Newyvrk auszuhalten hatte, giebt folgendes Stück aus einem Bericht des „Berliner Local-Anzeigers" eine Anschauung: Wirklich wunderbar schön ist der Blick vom Karten- nnd Steuerhaus der Brücke auf die wogende See. Es ist ein mit dicken Glasscheiben versehener, ge räumiger, stark geschützter Aufbau. Bei einem gegen chwere See anlaufenden Schnelldampfer haben Kapitän und Offiziere solchen Schutz nöthig; da genügt di« bis zur halben Manneshöhe reichende Segeltuchbelleidung zer alten Brücken nicht mehr. In dem Hause liegt ein Stück Glas, etwa in der Form eines Briefbeschwerers. Es ist circa 1,5 Centimeter dick und gehörte dem Steuer bord-Eckfenster des Hauses an. Dieses ist auf der ersten Amerikäreise des „Kronprinzen Wilhelm" durch den Schlag einer einzigen „grünen Se!e" —, nicht etwa durch einen mitgeschleuderten schweren Gegenstand — zertrümmert worden. Was das besagen will, kann man sich vvrstellen, wenn man erführt, daß das Fenster nahezu fünfzig Fuß über der Wasseroberfläche liegt. Am heu tigen Tage Ivar der Seegang nun lange nicht so wild wie damals; immerhin bvt er einen grandiosen Anblick. Tie langen Atlanticwellen rollten aus Nordwest heran; rvn Weitem und von diesem Standpunkte gesehen er schienen sie gar nicht so bösartig. Jetzt aber kommt so eine Hügelschwellung, die das wunderbar tiefe Ocean- blau zeigt, heran; eine Menge kleiner Wellen wölben sich als Individuen ans dem breiten Rücken, flache, weiße Flocken schwimmen darauf umher. Wir heben uns wie ein steigendes Roß, und dann stampfen wir ein, tief, tief. Es giebt einen gewaltigen Schlag durch das ganze Schiff, ich sehe momentan nichts als etwas, das wie weißer Dampf aussieht, und dann ergießt sich ein Wasserbvm- bardement mit solcher Heftigkeit gegen die Scheibe, daß ich mich unwillküÄich ducke. Darauf hebt sich das Schis abermals und abermals, nichts ist zu sehen und: rumm wiederholt sich der zitternde Rieseneinschlag des Ko losses auf einen nächsten Wettenrücken. Nun theilt sich der weiße Nebeldampf, blau schimmert die Schrägung durch, die wir hinanstiegen, weiße, zischende Ströme rau schen über die wohl hundert Fuß lange Back und stürzen sich in Cascaden auf das tieferliegende Deck, wo es wogt und brodelt. Selbstverständlich dürfen sich dort vorn, wenn die Brecher überkommen, keine Menschen aufhalten. Tragisches Ende einer Hauptmannsgat- S i n. Nus Sarajevo wird Wiener Blättern gemeldet: In Plevlje (Npvibazar) ereignete sich ein schwerer Unglücks fall, dessen Opfer eine jung« Offiziersgattin aus! St. Pölten geworden ist. Der Hauptmann Josef Obpacher, der dem in Plevlje garnisvnirenden Jnfanterie-Regimente Nr. 31 zugekheilt ist, kaufte Samstag ein« alttürkisch« Pistole. Der Offizier zeigt« zu Haus« seiner Gattin die Schußwaffe, welche er für ungeladen hielt. Während er mit der Pistole manipulirte, krachte plötzlich ein Schuf und Frau Obpacher stürzte öodt zu Boden. Das Projekts war ihr in'S Herz gedrungen. Hauptmann Obpacher, ein Salzburger, hatte erst vior zwei Monaten geheirathek. Seine Gattin, die auf Po tragische Weise um'» Leben ge kommen ist, war 23 Jcchre all. Bon dem Schelmenstreich eines Bauern im Torfe Neuhof bei Flatow (Westpreußen) wird folgende Geschichte erzählt: Der Bauer steht mit dem Ortsschul lehrer auf gespanntem Fuße. Im vorigen Frühjahr war er an der Reihe, das Schulland zu bestellen und, wie es in dem zwischen Gemeinde und Lehrer abgeschlossenen Vertrage heißt, die Saat „auszustreuen". Um dem Lehrer einen Schabernack zu spielen, hielt der Bauer auch beim Kärtvffelpflanzen an dem Worte „ausstreuen" fest und treute die Saatlärtvffeln aus einem Säelaken in der- elben Weise aus, wie man Kvrn säet. Tann Pflügte er )ie Kartoffeln unter. Der Ertrag dieser seltsamen Sar- tfosfelaussaat war natürlich auch danach, und der Lehrer beanspruchte Schadenersatz. Ta ihm freiwillig ein solcher nicht gewährt wurde. Nagte er. Der Bauer mußte seinen Streich theuer bezahlen. Er ist zur Zahlung einer Ent- chädigung von 97 Mark verurtheilt worden: dazu kommen )ie Gerichtskosten und zu dem Schaden auch noch der Spott. Backwaarentaxe März 1902. Namen Brodl. »Pb Brod2. L Ps> Z.co Dreier- brödchen Sür 12 Ps. Sem- W-'t- drod der vtickrr und Händler. Sorte and Sorte and Sorte lind sür 12 Pf. wieg. <Sr. mel wiegt: L Psrm- Psg- Psg- Psg- «r. Psg- Berg .... 12'/, 11'/, — 250 IlO — Bernhardt. . . 12'/, 11'/, —- 220 180 —> Sirte .... 1L'/, 11'/, 11'/, — 250 180 —— BorSdors . . . 12-/. 10'/, 250 180 — Born .... 12'/. 11'/, 10'/. 230 180 — Btndig . . . 12'/, 11'/. — — —— Consumverein . 12 11 — —— — —— Frohberg . . . 11'/, 10'/, — —— — Wch-, Oelsitz . 12 11'/, 12-, 11 1V'/, — —— Günzel . . . 11'/, 10 250 200 — Hanke .... 12'/, 11'/, — 280 180 — Hangt.... 12-/, 11'/, — 250 180 — -artmann. . . 12'/, 11'/, — 240 200 Hamann . . . 12-/, 11'/. — 26S 240 — -erold. . . . ktnne .... 12'/, 1l'/, — 260 160 —— 12'/, 11'/. — 270 ISO IS Kießling . . . 12'/. — —- — Köhler. . . . 12'/, 11'/, — 250 150 —— Knoos .... 12'/, 11'/, — 250 ISO —— Lange .... 12'/, 11'/, — 250 180 —— Männel . . . 12'/, 11'/. — 240 IVO —— Mattusch . . . 12-/, '1'/. — 230 180 Mißbach . . . 12-/, 11'/. 250 180 — Müller . . . 11 — — — —— Meinert . . . 12-/, 11'/. — 250 150 — Neider. . . . 12'/, 11'/, — 250 150 —- Neubert, Gröba. 12 11 —— — — — 12'/, 11'/, 10'/, 220 150 — «2k. . . . 11'/, 10'/. —— 240 180 — Roßberg . . . 12'/, 11'/. — 250 180 —- Röhrborn jun. . 13 12 11 200 175 — Schröter . . . —— 11'/. — —— —— Schulze . . . 12'/, 11'/, — 230 150 — Schumann . . 12-, 11'/, — 250 150 —- Starret . . . 11'/, 1'-/. — — — Strehle . . . 12'/, 11'/, — 240 150 13'/» Teuber . . . 12'/, 1 '/. — 230 150 — Thoma» . . . 12-/, 11'/. — 200 150 —- Wachwitz . . . 12'/. 11'/. —— 250 150 Winkler . . . 12'/, 11'/. —— 250 180 — Neueste Nachrichten und Telegramm« vom 13. März 1902. —)('Be*rlln—Der Vorsitzende des Allgemeinen^ Deut schen Schulvereins zur Erhaltung des Deutschthums im Auslande, Prof. Dr. Brandl-Berlin, erklärt in einem an die „Neue Freie Presse" gerichteten Telegramm, die im österreichischen Abgevrdnetenhäuse eingebracht« Inter pellation des Abg. Horich, betr. eine angebliche Gabe der hessischen Regierung von 200000 Mk. an den Allgemeinen Deutschen Schülverein, stütz« sich auf eine plumbe Er findung. Der Schulverein habe niemals einen Pfennig rvn einer deutschen Regierung erhalten oder erbeten. rr Berlin. Ein hiesiger Arzt Dr. Feinberg will den Erreger dr» Krebse» entdeckt haben. Nach längeren sorgfältige« Untersuchungen habe er kn den Gewulstschnitten frischer Krebs geschwülste eigenartige Gebilde gefunden, die sich von all« Körperzellen scharf unterscheiden, und mit den Krebsgeschwülste» nach seiner Ansicht in Zusammenhang stehen. )( Königsberg i. Pr. Hier herrschte heute früh rke Temperatur von — 14° Rramnur.^ )( Kopenhagen. Bei der Ausfahrt de» neuen AoS« wandererschiffr» , OSkar II." sollten 7 Heizer, di« desrrtirt waren, von der Polizei wieder an Bord geschafft werde». Am Freihasen sammelte sich eine große Volksmenge, griff die Polizei an und befreite 5 Heizer. Die mit Steinen, Kohlenstücken und Holzstümpsen angegriffene Polizei hieb mit den Polizeistäben auf die Menge. Ein Polizeiosfizirr wurde durch «inen Holzstmvpf am Kopse verwundet. Während dessen drsertirten von dem Dempsrr noch einige Heizer. Nach zwei Stunden wnrd« die Volksmenge von hundert Schutzleuten allmählich zerstreut. Da» Schiff fuhr zur richtigen Zeit ab, da für die desrrtirt« Heizer sosort Ersatz geschafft Word« war. )( Pari». Im heutig«Ministerrath ist bestimmt Word«, daß die Schiffe, die d« Präsident« Loubet aus einer Reife »ach Peter»burg begleit«, unter dem Oberbefehl dr» Admiral» Rousta» steh« soll«. E» werd« dir» die Kreuz«, .Guich«', .Moutcalm" und .Tasfini", sowie 2 Torpedobootzerstörer sek. «Pari». Da» Blatt .Rapprll" veröffentlicht ein Tele gramm au» Amsterdam, daß eine Subskripttou eröffnet seh um Drlarey ein« goldenen Ehrende,« zu überreiche».