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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.02.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192202185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19220218
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19220218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-02
- Tag 1922-02-18
-
Monat
1922-02
-
Jahr
1922
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.02.1922
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* Erika. OeffeniNcke Sitzung Ke« Gem-wderare« findet a«n Montag, den SO. Februar, nachmittag« 7 Ndr. im Pttznna«saal« in der Zentralschule statt. Beratung«, leaenftande: 1. Aadluna non AuSalelckttmschkäaen an Kemelndebeamte und Anarstellte. 2. Beschlußfassuna über Ninitibruna einer BrNf«na«»rdnuna Mr G-meindebeamte. t. veratuna derV«soldm»a«vorschrikten für Memeindebeamte and Anwärter. 4. Bewilligung einer Beihilfe Mr da« Deutsche Krieger - Kurhaus in Davo« iSchweiO. 5. Ve» williaun« eine« Beitrage« Mr da« Krieger»Ehrenmal in Eräba. st. Bewillianna eine« Beitrages zur Linderung der Hungersnot In Rußland. 7. Rückzahluna von auf- genommenen Hyvotbeken-Darlebrn iiir Gemeinde-Grund« stücke. 8. Aufnahme eine« Gemeinde«Darl,bi,« von LOO VON Mark für verschiedene Zwecke. 9. Erhöhung der Aufwandsentschädigungen Mr Gemeindevertreter und AuSschutzmitaltrder. 10. Festsetzung der Tagegelder «nd Reisekosten für Dienstreisen. 11. Einsetzung eine« Unter« suchungSanSschuifeS für die Bebanvtnngen in den Gemeinde- ratSwabl-Flnablättern. 12. Mitteilungen und Anfraarn.— Hierauf nichtöffentlich« Sitzung. — Berichterstatter sind zu 1. 8. 7, 8. 11 der Vorsitzende, zu 2 Herr Meißner, zu 4 Herr Teubner, z« 8 Herr Hendel, zu 8 Herr Gerlach, ,n S Herr Aveit, zu 10 Herr Schiller. * GrSba. Die Allgemeine OrtSkrankenkaise Kröba ver zeichnet vom 1. Jannar bis 10. Februar 1370 Krankmel dungen und »war 761 männliche und 279 weibliche Mit glieder, sowie 880 Familienangehörige. Hiervon waren von den Mitgliedern 687 männliche und 801 weibliche, »nsammen 988 arbeitSunsabl« gegen 461 «m gleichen Zeitranm« de« Vorjahre«. Der höchste Bestand an arbeitsunfähigen Kranken betrug am 28. Jannar 488, am 11. Februar 878. An Grippe erkrankten bis 10. Februar 868 männliche und 144 weibliche Mitglieder, zusammen K12. An Krankengeld war ui zahlen in der Zeit vom 1. Januar bis mit 11. Februar «80933,70 Mark, 1921 dagegen für di« gleich« Zeit 82177,62 Mark und für da« 1. halb« Jahr 1921 »SV 948.16 Mark. * Zeithain. Me im Anzeigenteil bekannt gegeben wird, erfolgt morgen, Sonntag, die Gründung eines Spar- Verein» Zeithain. Strehla. Die goldene Hochzeit beging am Dienstag da« Bäckermeister Vehrsche Ebevaar. Durch Obpf. Dr. Klemm wurde da» noch leidlich rüstige Ghepaar einaesegnet. — Der hiesige landwirtschaftliche Verein, der sich selten mit Veranstaltung von Vergnügungen befaßt, beging dl« Frier leine« 80 jährigen Bestehen«. Staucha. Da« seltene Fest der goldenen Hochzeit sttnnt« vor einigen Tagen im Kreis« seiner Geschwister, Kinder und Enkel der Maurer und Hausbesitzer Gotthels Lhielemann nebst seiner Gemahlin in geistiger und körper- kicher Frisch« begehen. Mit ihnen feierte am gleichen Tage eine Enkelin die grüne Hochzeit. Radebeul. Da« .Radebeuler Tageblatt", da« am IS. d. M. auf ein fünfzigjährige« Bestehen zurückblicken konnte, hat au« diesem Anlaß eine reichauSgestattete 8ubiläumSan«gabe erscheinen lassen, die in einer großen Zahl von Abhandlungen da« Aufblühen Radebeul« auf allen Gebieten de« öffentlichen Lebens im verflossenen Halb- jahrbundert zum Ausdruck bringt. * Sebnitz. Hier erfolgte die Festnahme einer DiebeS- and Hehlerbande, die Tablette», Eierbecher und Lötzinn in gröbere» Mengen entwendete und für Schleuderpreise weiter verkanfte. Chemnitz. Der auf dem Kappler Koblenbabnhof tätige, achtundzwanzig Jahre alte Rangierer Fritz Klug« geriet beim Ankopprln der Eisenbahnwagen zwischen die Buffer und erlitt dadurch schwere innere Verletzungen. Auf dem Transport nach dem Stadtkrankenhause ist der Unglück- llche gestorben. — An einem Vergnügen nahm ein junger Mann teil, der vor einiger Zeit vor Schreck die Sprache verloren hatte. Durch einen unglücklichen Zufall kam der tunge Mann auf dem Saal zum Stürzen, wobei er sich «inen Arm anSkugelte. Dieses neue Unglück sollte ihm znm Glück gereichen: durch den Schreck stellte sich bei ihm die Sprache wieder ein. , Crimmitschau. Wagehalsige Einbrecher drangen in Niedrrgrünberg beim Gutsbesitzer Leithold auf raffinierte Weise in die Wobnung. In der Zeit, in der die Herrschaft beim Abendbrotesfen laß. kletterten Diebe am Blitzableiter empor, drückte» ein Fenster eines Schlafzimmer» ein «nd stahlen Betten, viele Wäsche, Kleider, Schuhe und der gleichen mehr. Geyer. Auf merkwürdige Weise ist ein Nferdebesitzer Vierselbst um «in kurz vorher gekaufte« Pferd gekommen. Da« Tier bat sich in der Nacht in feinem Stand gewälzt und ist quer zu liegen gekommen. Au» dieser Querlage konnte e« trotz aller Bemühungen nicht befreit werden, so daß es abgestochen werden mußte. Pausa. In der vorletzten Nacht wurde in ein« hie- stge Stickerei eingeürochrn. Es wurden Stickereien nn Werte von 100000 Mark gestohlen. Blauen. Die Straßenbahn, die nun schon über 14 Tage ruht, konnte bisher den Betrieb nicht wieder auf nehmen, obwohl der Streik des Personals beendet ist. weil Vie dürftige Kohlenoersoranng des städtischen Elektrizitäts werke« nur stundenweise Stromabgabe gestattet. OelSnitz i. V. Katzenfelle sind hier ein gesuchter Artikel. In einem über den Zaun geworfenen Sack fanden stch nicht weniger als 12 frisch getötete Katzen, denen da» Sell fein säuberlich abgezogeu war. Die Spitzbuben haben durch Verkauf der Felle «ine reich« Einnahme. Leipzig. Am 2. Februar früh 7 Uhr war südlich de« Sutrttzscher Friedhofes zwischen den Eisenbahnschienen der Leichnam eines unbekannten jungen Mannes aufgrfunden worden. Der Tod war infolge Ueberfabren« eingrtreten. In dem Unbekannten wurde der 22 Jahre alte Buch- handlungeexvedient Bruno Balallasch, Leipzig, Volkmar«- darf, Kirchftraße 72 2., bei feinen Eltern wohnhaft, ermittelt. E« würde zunächst Selbstmord angenommen. Es hat sich jedoch nachträglich herausgestellt, daß dem Toten eine schwär,lederne Brieftasche mit dem Militärpaß, einer Bersonalienkarte der Buchhandlungsfirma Bolkmar, mehreren anderen Papieren auf seinen Namen, sowie dessen Lichtbild al« Jnfanteriesoldat, ferner ein Hausschlüssel und zwei GrschäftSschlüffel fehlen, sodaß die Möglichkeit nicht ganz »on der Hand zu weisen ist, daß Balallasch einem Verbrechen »um Opfer gefallen ist. Die Kriminalabteilung leitete -araufzirlrnde Ermittlungen ein. » » » Hof i. Bay. Aufgeregt« Steuerzahler verlangten in einer Versammlung, daß sowohl der Vorstand de« Finanz amt«. Oberregierungsrat Bürgel, wie auch Oberinspektor Kangheinrich aus ihren Stellen entfernt werden, weil der Vorstand di« Aeußerung getan haben soll, daß 90 v. H. aller GteuAerklärungen Schwindel seien. Auch wurde die Einsetzung eine« neuen Struerausschuffe« gefordert. TazeSgeschichte. Dentkcheö Reich. Eie Verschmelzung der Pfälzische« vanl mit der Rheinischen Kreditbank. In der Generalversammlung der Pfälzischen Bank in Ludwigshafen, in der ein Aktienkapital von 48 Millionen vertreten war, erstattete Justizrat Kahn aus Nürnberg den Bericht der am 9. Januar d«. I«. ge wählten VertraurnSkommissiou. Eine gründliche Prüfung aller in Frage kommenden Niederlassungen, der Buch haltung usw-habe ergeben, baß die Verlust« der Bank, Le a« 9. p. Mts. auf »40 Million«» angegeben wurde«. - - - - -----— - » j am 44« Wkkvwmen gewannen lew«. Alle DemNvvnaen zur Berbessernna her vage der Aktionäre seien als gescheitert »u betrachten. Nach mehrstündiger Verhandlung wurd« nachstehender verschwel,ungeontrag einstimmig angenom men r Di, Pfälzisch» Bank in LndwIgShalen überträgt ihr GelellschastSvermSgen al« oanze« an hi« Rheinische Kred t- bank in Mannheim unter Ausschluß der Liquidation. Sie erteilt ferner der Rheinischen Kreditbank da« Recht, Vie Firmen Pfälzische Bank oder Süddeutsche Bank unverändert oder mit einem Zusatz fortznkühren. Di« Rheinisch, Kredit bank gewährt dagegen ohne Kaoitalserhähnna auf je 4800 Mark Aktie» der Pfälzischen Bank Aktien der Rheinischen Kreditbank mit Dividendenberechtignng vom 1. Jannar 1922 und «In« Barvergütung von 20 Mark auf je 600 Mark Aktien. Streik der GkschäftSbauSvfvrtner. Wie die Berliner Abendblätter melden, find di, Berliner GeichäftSbau«- psörtner in den Ausstand getreten. Infolgedessen können in den Geschäftshäusern die Büroräum, nicht gebeizt werden. Auch die Fabrstublfübrer, Maschinisten und Hau«- reiniaer haben sich dem Ausstande angeschlossen. — vergardeiterftreik tu Mitteldeutschland. Di« Berg arbeiter in Kelbra haben angesichts der Ablehnung ihrer Forderungen durch die Man-feldilch« SondikatSaktiengesell- schast, die ehemalige kupferschieierbauend« Gewerkschaft, den Beschluß gefaßt, beute in den Ausstand zu treten. Drohender Streik in der Frankfurter Metallindustrie. Aus Frankfurt wird gemeldet: Der Schiedsspruch für di« Metallindustrie und handwerksmäßigen Betriebe wurd« von den Arbeitnehmern und Arbeitgebern abaelehnt. I» Frankfurt sollen neue Verhandlungen. ringeleitet werden. Dagegen haben sich die Verhandlungen in Mainz, Wies baden und Geisenheim so zngespitzt, daß dort für die nächsten Tage mit dem Streik gerech iet werden muß. Die Verhandlungen über die Druckvavierpreis« für Februar find, einer Mitteilung de« Reich«wirtschait«> Ministerium« zpfosae, aba,schlossen. Trotz der erheblichen Erhöhung der Kohlenpreise und der Tran«portkosten bat sich im Einvernehmen mit der Zellstoff- »nd Druckpavier industrie di« Preissteigerung auf 80 Pfg. für da« Kilo gramm beschränken lassen. Der kommnniftifche Wanderredner Joseph Schwarz ist wegen Beihilfe »um Hochverrat in München verhaftet worden. Er steht unter dem Verdacht, einer der drei Kommunisten zu sein, die während de» Märzanfftande» in Mitteldeutschland die Eisenbahnbrücken bei Augsburg und RegenSbnra sprengen sollten. Da- verfahre« gegen Winnig. Aut eine Anfrage der USV. über die Bestrafung de« früheren Oberpräfidenten von Ostpreußen Winnig wegen seiner Haltung während de» Kapp-Putsche«, hat der preußische Minister de« Innern erwidert, gegen Winnig sei sowohl ein Straf- al« auch ein Disziplinarverfahren mit dem Ziele der Entfernung au» dem Amt eingeleitet worden. Nachdem jedoch der Ober reichsanwalt da» Verfahren gegen Winnig auf Grund de« AmnesttegesetzeS vom 4. August 1920 eingestellt hatte, sei auch das Disziplinarverfahren eingestellt und Winnig mit einer Ordnungsstrafe belegt worden. Di« Bezüge Winnig«, der inzwischen in den einstweiligen Ruhestand versetzt worden sei, regelten fick nach den gesetzlichen Bestimmungen. Der HandclSschisfbau für die Alliierte«. Im eng- lischen Unterbau!« erklärte Baldwin auf eine Anfrage, Deutschland sei durch den Versailler Vertrag verpflichtet, während fünf Jahren für Rechnung der alliierten «nd assoziierten Regierungen Handelsschiffe Im Gesamtranm von 200000 Tonnen jährlich zu bauen. Großbritannien habe formell auf jeden Anspruch auf irdendetnen Anteil au« dieser Tonnage verzichtet. Belgien. Der AnSbau de- Antwerpener Hafen». Die Neu- bauten im Hafen von Antwerpen haben schon jetzt dazu geführt daß rin Gtttrrimport von 20 Millionen Tonnen bewältigt werden kann. Wie »Werft, Reederei. Hafen" berichtet, wird di« neue große Schleuse bei KruiSschan» im Jahre 1926, die neuen Kais von Auftruweel im Jahre 1927 fertig sein. Der Hafen wird dann imstande fein, 50 Millionen Tonnen Umschlag durchzusühren. Der Gesamt umschlag des Hnfens betrug im Jahre 1913 etwas über 14 Millionen Tonnen und im Jahre 1920 nicht ganz 11 Millionen Tonnen. Auch für die Verbesserung der Eisenbahnverbindungen des Hafens wird gesorgt«. Rußland. Eine allgemeine Steuer zur Linderung der Hunger»« «ot. Zur Hilfe für die Hungernden und zum Kampfe gegen die Seuchen sowie zur Besserung des Loses der vom Staate unterhaltenen Kinder wird für 1922 in allen Teilen Sowjetrußlands sowie in den zur Sowjetföderation ge hörigen Republiken eine allgemeine StaatSbttrgerfteuer von allen arbeitsfähigen Personen erhoben, und zwar von Männern vom 17. bis 60 Lebensjahre und von Frauen vom 17. bis 55. Lebensjahre. Von der Steuer befreit werden lediglich die Angehöriaen der Roten Arme« und der Miliz, die fick im aktiven Dienste befinden, die Schüler der staatlichen UnterrichtSaustalten, sowie Frauen, die mehr als ei» Kind unter 14 Jahren zu erhalten haben, usw. Der Betrag der Steuer wird in vorkriegerischer Goldwährung festgesetzt. Tschechoslowakei. Verordnungen. Eine Verordnung de« Finanz- Minister« zieht die in Umlauf befindlichen eisernen 20 Heller- Stück« zum halben Wert, also zu 10 Heller, ein. wahrend gleichzeitig neu« Kupfermünzen in Umlauf gebracht werden. Sine »weite Verordnung bestimmt, daß die Gutscheine sür di« bei der seinerzeitige» Eintauschung der abgrstrmvelten Bank note» al« falsch gestempelt zurückbehaltenen Noten zu 80 Prozent «ingelöst werden. — Der Prager Magistrat hat da« Rauchen aus allen Wagen der Straßenbahn und in allen Friseurgrschäften verboten. England. Der Vertrag mit Irland angenommen. Im Unter haus« wurde die Vorlage über den Vertrag mit dem irischen Freistaat in allen ihren Teilen angenommen Ein von den Abgeordneten für Ulster eingebrachter AdänderungSantrag wurde mit 302 gegen 60 Stimmen abgelehnt. Amerika. Gratifikation für FeldzugSteilnehmrr. Nach einer Havasmeldung au« Washington liegt dem Kongreß rin Gesetzentwurf vor, der den Soldaten, di« am Krieg« teil- genommen haben, eine Gratifikation gewähren will. Die Ausgaben dafür werden 5 Milliarden Dollar« betragen. Der Entwurf verursacht im ganzen Lande lebhaft« Erreanng. In vielen Kreisen erblickt man in ihm ein politische« Manöver zum Zwecke, die augenblicklichen Mitglieder de« Kongresse« am Ruder zu erhalten. Der Persouendampfer .Leviathan", der frühere deutsch« Dampfer.Vaterland", wird demnächst wieder in Stand g«. fetzt werden und in See geben. Di« Kosten der Wieder- Herstellung belaufen sich auf 8 200 000 Dollar«. Das Laa» »h«e Balata. Die Basler Handelsbank hat eine Keine Landlarte er scheinen lassen, die aber nicht für den Schulgebrauch be stimmt ist, es fei denn sür Jünglmge, die sich der Sve- tulationslausbabn widmen wollen. Die Landkarte zeigt nämlich nicht St-öme und G.ädte und Berge iec aus ihr umrifienen europä.schen und autzereurvpätichen Länder, sondern nüchtern und nackt di« — Devtien-Ent« vertun«. SU» Puck auj die Karte demonstriert, vp d«r Valuta stand 100-60 Prozent der Gsvdar tist deirs-r' und wo der Balutastand unter 0.9 Prozent gerutscht ist. N ik!W W - den, Vrvßvntannien, Argentinien; tn lichtere« B ann Und 'fast di-wNe Pavkerhrb« erreichen." "" " .Dieser Anschauungsunterricht. meintRe ^k. Z.", ist erschreckend, und man wird melancholisch, wenn man stch sagt, daß in ungeheuren Landern ungeheure» Elend herrscht, weil da« gelbe Gold stch anderwärts zusammen- kristallisiert bat. Was früher der Einzelne schmerzhaft oder freundlich am eigenen Leibe erfuhr, da« spüren letzt große Länder: Wer Gold hat, der kann kaufen, wer Gold hat, dem geht eS gut. Aber bau: auch in goldfetten Neichen wachsen die Bäume nicht in den Himmel Wie reich« Leute leicht di« Gicht bekommen, so reiche Länder Blut- stockungen: Arbeitslosigkeit. Die in England und Amerika nötigen Aufwendungen für Millionen Arbeits loser bringen die Goldbarren wieder »um Abschmelzen, so das, kein Land an seinem Golde ersticken wird Wunder- lick>er Weise ist unter den aus der Karte vermerkten Län dern eine», da« nicht getönt, sondern schwarz-wertz schraffiert austritt und sich damit al» Außenseiter vorlwllt. Es ist Albanien, bas einzige Land ohne eigene Wäh rung, ein Land also, da», genau gesaat, „nrcht «Ment ist im Ginne bürgerlicher Konvention". Und die Albanier leben doch Wie sie da« fertig bringen, ob vollkommen auf Pump oder ob sie de» Gelbe« überhaupt entraten können und »um Lauschverkehr zurückaekehrt sind? Jedenfalls spottet dieser tüchtige Menschenschlag der Behauptung, di« Währung «ine« Volke» sei seine Lebenslust. Er lebt sein schraffierte«. Dasein unbekümmert um WährungSnöte tn den Tag hinein und stellt es der übrigen Welt frei, sich über Devlsen-Sntwertung den Kopf zu »erbreche» so viel sie mag. Und diesem Lande mußten wir armen Deutscher einmal mit einem Fürsten aushelfeni Auf dem Babnbc-fe in einer in B«c- der sich ein- msendungen zu Vermischte«. — /Erdbeben. Da« Georgetown-Observatorium in. Washington meldet ein sehr schwere« fast «instündigeS Erd beben etwa 2000 Meilen südlich von Washington. Explosion. Im chemischen Institut der Universität Würzburg erfolgte eine Explosion, bei der der Assistent Dr. Lieber, ein Sohn de« württembergifchen Staatspräsi denten, eine schwere Landverstümmelung, erlitt. Polnisch« Banditen. In Kl.-Markowitz bei Ra- tibor drangen polnische Banditen in da« Gasthaus em, fesselten die Bewohner und raubten eine Menge Schmuck sachen. Auch in Königshütte wurde am letzten Abend ein Kaufmann Bernhardt in seinem Geschäft überfallen und der GeschaftSkasie beraubt. Bon Schutzpolizisten mißhandelt. In der Nacht znm 11. d«. Mt». wurd- tn einer SÄrnkwuetlchaft i« der Landsberger Allee in Berlin der Konditor Krone von zwei unbekannten Männern, die gewaltsam etnge- drungen waren, und in der Wirtschaft einen Streit mE ihm anaefangen hatten, so schwer mißhandelt, daß er bald darauf starb. Di« Berliner Knmtnalpolizei ermittelte, daß:» die beiden Täter zwei Unterwachtmeister der Schutzpolizei sind. Entdeckter Bahnräuber. —. . Wittenberge wurde in einem Güterwagen in lin aufgeäebenen Kiste ein Mann entdeckt, schließen ließ, um während der Fahrt Bayi berauben. loser Bildtelegrophie de« Berliner Professors Korn nach Panzerschiff „Andrea Doria" bet Spezia statt. Die Ver suche gelangen vollkommen. Eine Ferntelegraphie gleicher Art nach Massaua wird jetzt versucht werden. Tragischer Tod eines zweieinhalb jährigen Knaben. In Frankfurt a. M- wurde «in zweijähriger Knabe wegen Scharlachs und Wundrose m einem Einzelzimmer der Kinderklinik untergebracht. Tcr eS der Zustanb nicht erforderte, war keine ständig« Pflegeivach« im Zimmer. Da« lebhafte Kind war tn den beiden ersten Tagen im Bett angebunden; da« hörte nach Gewöhnung an die neue Umgebung auf. E» pflegte die Schwester durch Rufen oder Klingeln selbst Herbetzurufen. Auf ärztliche Verordnung war etn HalSkopfverband ange legt worden. Sonnabend nachmittag, kuy nachdem ein« Pflegerin das Kind im Bett liegend angetroffen hatte, wurde «S von der Krankenschwester wenige Minuten darauf in hängender Lage leblos vorgefunden. Ta« Kind hatte sich offenbar am Kopfende de« Bette« aufgestellt, war mit dem Kopfverband an einem Ouerhaken der Stange, die »um Aushängen der NamenStafel usw. dient, hängen geblieben und durch Zug am LalSv«rband erstickt. Tie Wiederbe lebungsversuche blieben leider ohne Erfolg. Milliarden-Aälfchungen. Wegen fortgesetzter gemeinschaftlicher Urkundenfälschungen und wegen Be trüge« haben sich der Kaufmann Walter Hohenstem, di« Heiratsvermittlerin Margaret« RSse, die AuSkunfteiin- hab«rin Amanda Braun sowie mehrere Kaufleute al« deren Helfershelfer vor dem Berliner Landgericht 3 zu verant worten. Äs bandelt fick um Vorgänge au« dem Jahr«. 1919. Unter Führung de« al« „Dr. Keusch" auftretenden Hohnstein hatten dre Angeklagten eine Gesellschaft zur Fälschung der vom Handel so begehrten Ein- und Ausfuhr- scheine gegründet. Der Gesamtwert der Warenmengen, sür ist auf Grund der sehr geschickten Fälschungen auch An geführt worden, bi« die Fälschung entdeckt wurde Dre erheblichen Gewinne gestatteten den Angeklagten enr uxuriöses Leben. Tie Angeklagten machen m der Lauvt- ache geltend, daß e« sich keineswegs um reelle Geschäfte ondern um Luftgeschäfte gehandelt habe und auS diesem Srunde die Allgemeinheit durch ihre Fälschungen, die sie, zum Teil zugeben müssen, nur um ein Geringes geschädigt sei. Für die umfangreiche Verhandlung sind vier Tagg ""^G^LHlerne Gebisse. Eine« vollwertigen Ersatz für Kautschuk und Sold, die bisher allein für die Anfer tigung von Gebissen verwendet wurden, bietet oer nicht rostende Stahl, der jetzt von Krupp hergestellt worden ist. Wie Ernst Trebesiu« in „Ueber Land und Meer", heroor- hebt, hat diese» neue Material den Vorzug erheblicherer, Billigkeit und bedeutend größerer Festigkeit. Tie bereits vor einer Reihe von Jahren angekÄtten. versuche.haben gezeigt, daß nn hoher Zusatz^ von Chrom dre Widerstands fähigkeit deö Stahle« gegen chemische Einflüsse kebr er höht. Tw neue Legierung, hie bei einem.Zusatz.von 1A btt 28 Pro». Chrom und 6—10/Hro». Nickel entsteht, ist bei der Abkühlung von 1100-1200 Grad Celsiuß äuverst biegsam und -äh« und bleiet «1« vortreffliche» Material kür Gebttzplatten. Die Gtahlplatten weise» in der Fein heit der Gaumenabdrück« auch nicht den geringsten Rack-
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