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«Md ttgmhändtgg^ »« GesuchflB« «> wird dt« Befugnis zue — llut« der Sttchmmk« «ine große Pkvtt« tvdeb " " ' -reu «esitzeri» «mchkbatnr dM De. Jahu-Zttpzig W» »1« kommmde «eich«, ta^aeahl i» diese» Kreise HinftimOltz zu«,»heißen. Die Bersaumttuvg «klärt« sich seener damtt ttaoerstanhm. da» uttt dm uatieuaiitMmim Pellet ei« BOPWdiWMß iibee «k» ettmtgM Wahlabkvmmm augebaßttt «Ma. — Zu Beratnagm Üb« tt>« «nduwttttß« MegMm» dm Pr»f«»,»»«d»»nß fite Ltsrär-t« mied dem- nächst ei« Konferm, mvtsch« »eeteeten» dm «eichamal«. mag «d dm besetUtzten Bundesrvgierungm Dattftntzm. H handttt fich däd«t in erster Linie um «in, Verlagerung dM Studium« aus de« tterärztiichrn Hochschulen «n 7 ans S Semester. — An der Kaiserproklamation in Ber- satlle». deren 40. Gedmktag wir morgen begehen, nahmen folgende Offizier« de« Sächsischen Armeekorp« teil: 1. Oberst Frhr. v. Hausen tzom Schützen-Regiment. 2 Niti« «eist« Schultz«, 2. Retter-Regiment, S. Premierkeutnastt Wilsdorf, Artillerie, 4. Premierleutnant G. Kirchhoff. Leib« Grenadier-Regiment, 5. Leutuaut d'SIsa, >. Grmööier- Regiment. Letztere beiden find die einzig noch lebenden Herren. Premterleutnant Kirchhoff ist setzt Generalleutnant z. D, Leutnant d'Glsa kommandierender General de« 12. Armeekorp«. — Sein« Reise nach Aegypten, dem Sudan «sw. tritt der König am 29. Januar an. Die Reis« dürfte ungefähr 19 bi« 11 Wochen dauern und ist selbstverständ lich in allen ihren Einzelheiten auf da» Sorgsältigst« und Stugehmdfte vorbereitet worden. In erster Linie sind di« Vorbereitungen für di« Reif« durch Vorträge «folgt, die sich So. Majestät über die Geschichte, die veschaffenheit de« zu bereisende« Lande« und dessen kulturelle« Zustand durch hervorragende Kenner dieser Malerten hat hallen lasten. —* Au den Schlafwagen sind neuerding» Ser» DNdenmgeu vorgenommen worden, die, so unbedeutend st« an sich erscheinen, di« an und sür sich durch au« nicht al« abgeschlossen zu betrachtenden konstruktiven Di«pofltion»n dieser im modernen Leben unentbehrlichen Verkehrsmittel kein,«weg« verbessern. So hat man z. v. in einzelnen Kabinen der Internationalen Schlafwagen, di« früher mit besonderem Waschkabinett versehen waren, die Lür zum Waschraum zugeschraubt und dafür eine Wascheinrichtung in der Kabine selbst angebracht. Wie aber bet einer mit zwei vetten belegten Kabine auch noch ein Waschraum erübrigt werde« soll, do« ist schwer »tnzusehrn uud »an muß zu der Meinung kommen, daß die Konstrukteure de« Stsenbahnwageumaterial« zu viel am Zeichentisch und zu wenig im Eisenbahnwagen leben, llebrtgen« selbst wenn genügend Platz vorhanden wäre, so wäre es doch auch au« anderen Rücksichten sehr viel besser, wenn der Waschraum wenigsten« sür solche Abteile, die mit mehr al« zwei Rei senden belegt werden, getrennt gehalten würde. Schon des- wegen, «eil e« doch häufig oorkommt, da» «in« der zwei Reisenden den Wagen erheblich früher verläßt al« der and«« und weil dann di« Ruhe de« zweiten in sehr un erwünschter Weise gestört wird, wenn der erst« gezwungen ist, seine Toilette vollständig im Schlafraum selbst zu machen. Die Einrichtung scheint übrigen« von den Wagen der Kgl. Preußischen Staatsbahnrn übernommen zu sein, bet denen die Waschapparat« durchweg im Schlafraum selbst uutergebracht find. Es ist sehr schade, daß nicht auch di« anderen Staat«bahnen fich mit der Konstruktion von Schlafwagen befassen, weil dann ganz gewiß mehr frische« Leben in di« Arbeit der Konstrukteur« gebracht «erden würde. Gegenwärtig bleibt nicht« andere« übrig, al« in der Oeffeutlichkett fest,ustellen, daß da« Publikum mit rüst- fcheittlicheu Auorduungrn nicht einverstanden tst und damit dem Einwand zu begegnen, der bet den parlamentarischen Auitelnandersetzungen beliebt tst, daß man keinerlei v» schwerdm «halten hätte und deshalb annehmm müssen, da« alle« tu Ordnung sei. Dies« Feststellung geschieht muuautltch i« Interesse derjenigen, di« häufig gezwungen find, mit Rücksicht aus die Erfüllung ihrer berufltchen Arbeiten wett« Reisen tu kurzer Zeit auszufahren. Diese Leut« haben ganz gewiß Anspruch auf Berücksichtigung, da sie zu den wertvollsten Mitgliedern der measchltchen Se- sellschaft gehören. —* Alterdrentner seien auf folgende für sie wichtige Bestimmungen hingewiesen: Alter«rentneranwärt«r, die im Laus« de« Jahre« 1911 da« 70. Leben«jahr vollenden, haben an veitragSwochen nachzuwetsen, wenn sie nach Ein tritt in die Versicherung beschäftigt waren al« Arbeiter, Gehilfe», Gesellen, Dienstboten, Handlungsgehilfen, Be- trieb«beamtr 800 bi« 840 Beitragswochen, al« Hausgewerbe- treibende der rabakfabrikation 760 bi« 800 veitrag«wochen, al« Hau»grwerbetreibrnd« der Textilindustrie mit verficher- ««-»pflicht vom Jahr« 1894 6b4 bi« 714 Wochen und vom Jahre 1896 600 bi« 640 Wochen, al« Lehrer, Lehrer innen, Erzieher, Gesellschafterinnen, sonstig« Angestellte, deren dienstliche Beschäftigung ihren Hauptberuf bildet us«. 440 bi« 480 Beitrag«wochen. —* Die im Jahre 1903 gegründete Pensionszuschuß, kaffe für Nadelarbeitslehrertnnen nimmt seit 1908 alle sächsischen Lehrerinnen auf und wird seitdem unter dem Ramm Dresdner Penflonszuschuß- und Unierstützungskoffe für sächsische Lehrerinnen (Alma Häntzschel-Sristung) weiter geführt. Das vermögen der Kasse beläuft fich zurzeit auf 14800 M. (im Vorjahre 12 716 M ). Die Mitgliederzahl ist auf 83 (79) angrwachsen, die Anteile auf 93 (85) und der Pensionszuschuß sür einen Anteil auf 61 M. (t. v. V9 M). Anmeldungen an die vorfitzende: Fräuleln Hed wig Köhler, Dresden-A. 5, Prterstraß» 4611. di« SVdni« bmftBm, b.) «ius'heKDAche siufatthaltibefchttn«. gung, 6.) Vorschläge für dcB WeistWstÜF, 7 ) di« Prüfungs gebühr; dtiselb« beträgt im allgemeinen 30 M,, in» Maur«, uud Zimmerhandwerk 75 ÜK, 8 ) di« Versicherung, da» der Prüfling fich noch Nicht andmwärt» ß« PrßsUng ge meldet ha», oder di« Angabe, «ö und wann di« bereits geschehen ist und 9 ) di« Angabß ab utzd bejahendenfalls welcher Innung des SesflchstMWi augehtrt. Allein durch da« Besteh«» Anl«ltung von Hanlnverkslehrltng«« erworben. berichtet: lieber da« Vermöge» de« frühe! de» „Halleschen Generalanzeiger" und de« „Leipz. Tage blatt", Mllimn yador Kutschhach — j«stt Weitzer Hirsch bet Dresden — Ist da« Konkursverfahren eröffnet worden. Die Passiven betrage« nach einer vorliegende«, Mittei lung etwa 1»/, Millionen Mark« denen so gut wie keine Aktiven gegenüber stehen solle». Eo « wig. Bet d«r am vergangen«« Sonnabend im Beifeln der Staatsanwaltschaft «folgt«« Sektion der Leich, de« bei Ausübung f«in«s Dienste« plötzlich »«stvrbmm Nachtschutzmann«« Bachmann tst festgestellt worden, daß der Lod nicht durch «tum Stoß od«r Schlag, sondern durch Herzschlag iufolg« vvrangigangmer großer Aufregung »rfolgt ist. Der beteiligt« yortbtldungsschüler Gabriel tst wieder auf freien Fuß gesetzt «ordeu. Niederwartha. Nachdem die Versuche, den vor der Rieberwarthaer Brücke bi« auf dm Grund gesunkenen eiserne« Kahn mit Hilfe der Lampferabzuschiftppen, ge scheitert find, übernahm! die Firma Gustav Schtnke in Schandau, Schiffswerft, die Arbeit. Gestern wurde noch ein weiterer großer Kahn quer vor dm havarierten Kahn gebracht. Zwei Raddampfer halten denselben fest. Da durch wird die Strömung gemildert und der Eisgang abgelmkt. Seit Sonntag abend pumpen drei Schrauben dampfer mitPulfontetern gewaltige Wassermengen all dem Rumpfe de» havarierten Kahne«. Meißen. Am Freitag starb in Meißen der Leiter der Handelsschule, Herr Professor Herrmann Messien. 34 Jahre hat der Entschlafene der Lehranstalt der Kauf mannschaft erfolgreich vorgestanden. Mele Jahre war er Vorsitzender de» Konservativen Verein« und förderte al« Vorstandsmitglied des FrauenvereinS link« der Elbe die Werke der Nächstenliebe; auch war Messien ein heget- sterter Anhänger der Freimaurerei. 1906 wurde ihm der Titel Professor verliehen. Roßwein. Unter de« hiesigen Kindern herrscht di« Masernkrankheil; in der Schule fehlen au« diesem Grunde viele Kinder. Siner Familie find in letzter Woch« zwei Kinder an den Folgen der Masernkraukhett gestorben. Dresden. Außer dem König« wird fich auch Prinz Johann Georg am 27. Januar anläßlich de« Geburtstage« de« deutsche« Kaiser« nach Berlin begeben. — Die größte Stadt in Deutschland tst nicht etwa Berlin. Dresden ist größer al« di« Reichshauptstadt. Während da« Gebiet der Stadt Berlin nur 6352 Hektar vodenfiäch« besitzt, ist Dresden 6762 Hektar groß, also um 410 Hektar größer al« Berlin. In verlin kommen durchschnittlich 852 Einwohner auf 1 Hektar, in Dresden 80. 88 Dresden. Gegen die Verschmelzung der Se- meinden Deuben, Döhlen, Niederhäslich und Potschappel zu einer einzigen vtadtgemetnde hat fich nun eine Reihe von Stimmen bemerkbar gemacht, di« unter keinen Um ständen von einer Verschmelzung etwa« wissen «ollen. Aber wie es dm Anschein hat, ist die große Erregung und Beunruhigung, di« jetzt di« Bevölkerung de« Pbäuerischen Grunde« ergriffen hat, nur in den Kreisen zu bemerken, di« Sonderlntereffen dabet 1>n Auge haben. Ein« große Versammlung, die im Gasthof znm Löwen in Potschappel stottfand, nahm jetzt Stellung zu der so überaus wichtigen Frage, verschieden« Redner führten au«, daß nicht Sonder- intereffm versolgt werden dürft«, sondern daß man vom allgemeinen Jnterrff« ausgehen müsse. Wenn «an so lange warten «olle, bi» die Verhältnisse in den beteiligten Gemeinden ganz gleichartig seien, «erd« es nie zu einer Vereinigung kommen. Dieser Geflchlspunkt müsse voll- ständig verschwinden. Ein anderer Punkt sei die finanzielle Seite. Daß vielleicht eine Gemeinde mehr Opfer bringen müsse wie die ander«, sei noch kein Maßstab zur Beurteilung der Frage. Sehe man fich die finanzielle Sette etwa» näher an, so find« man häufig, daß die finanziell besser dastehenden Gemeinden dm günstigeren Stand auf Kosten de« Fortschritt« erlangt haben. Da sei die Be leuchtung mangelhaft, der Zustand der Straßen lasse zu wünschen übrig usw. Nach längerer Debatte wurde fol- gende Resolution angenommen: »Die Bersammlung erkennt durchau« an, daß dl« Bereinigung der vrtschasten Deuben, Döhlm, Niederhäslich und Potschappel zu einer Stadt gemeind« große Vorteil« z«itigm dürfte. Sie tritt dekhalb mit aller Entschiedenheit sür die Verschmelzung der vier Gemeinden «in und erwartet von dm in Betracht kommen den Gemeinderäten, daß fi« diese Frag« im Sinn« der Versammelten erledigen.- —* Die im Bezirk« der Krelshauptmannschaft Dresden wohnenden Handwerker, welche fich der Meisterprüfung im Sinn« von 8 133 der Gewerbeordnung im bevorflehen- dm Frühjahr unterziehen wollen, werden darauf hinge- wiesen, daß sie ihr Gesuch um Zulassung zur Prüfung bl» 1V. Februar an die Geschäftsstelle der Gewerbe-Kammer Dresden, Ostra-Allee 271., einzusenden haben. Später eingehend« Gesuch« können möglicherweise erst im Herbst 1911 Berücksichtigung finden. In dem Zulaflungsgesuche tst da« Gewerbe zu bezeichnen, in dem die Prüfung erfolgen Schandau. Die althergebrachten Schifferftfi« sind jetzt wieder im Gange. Jahrelang hatten st« ziemlich ge ruht, auf gründ der Heimatkunden-Bestnbungm fanden sie in den letzten Jahren aber «in, neu« Belebung. Bei den Schissergilden gibt es noch so mancherlei Gerät aus der Urgroßväter Lagen. Dasselbe kommt nun bei den Schisser festen auf« neu« zur Geltung. Die Wahrzeichen der ein zelnen Verein« bestehen meist in kleinen, hübsch gearbeiteten Elbkähnm, für die nach altem Biauch jede« Neuvermählte Paar au« dem jeweiligen Verein vunt« Bänder zu liefern hat. Au»a»«vH »«SouuAG Mdls WflhldeWtPW« im ,1. stichst,chm RWH«1o«s»ahIkrttft WtuadesSAchSWM»«, begönnet» ward«». Der Führ«« d«r WAtausWderale«, tzßstchstaWäAbasordnsssr WFermanm »d tzsr ßWßs Bsr- MßmdstzKsM«», d«r tmAmmÜRmal« AßäeiWWl Gr. Btmftum»», »an» gemttvW» »ach u»s«a> «WSW« »- kntunm, mu stch a» d«r «tMtimch der MAttschs»Bmwg- u»ß zu Hst«At»m. Am voamittaß fand st» «Mantschen Haus«" ß» Buchholz «tue BertrastmsmÜWnrvsiAsMnlung dmnattonalliberaftnPartei und der fvetschritUichmPolki- Partei statt, in d«r chn« Aussprach« üb« di« poAststh» Laa« gepflogm wurd«. As wurd« beschloss«», di« Wtediraufstill- >mg de« bisherig«» nattonallibnalm Abgeordneten Dr. Stresemann zu empfehlen. Dieser Einigung steht ein Zu- sqmmmgehm im Wahlkreise Zschopau-Marimberg gegen- üb«r, i» welche« di« nationalliberal« Partei für dm dor tigen ßntschrtttlichm Kandidaten «tntritt. I« Anschluß an di« v«rtrau«nsmänner-versammlung fand «in« öffent lich« B«rfa»«luug im »Bellevu«- zu Annabng statt. Stadtrat Sleflng-Vuchholz gab dm Beschluß der B«r- trauensmänner-versammlung bekannt. Daraus hielt H«r vafftrmann ein« Red», in der er all, am politisch«, Hori zont im Vordergrunde stehenden Erscheinung« und Wand- langen, dm Wechsel in der Reichsregiervng im Licht« de« liberalen Gedankens »«sprach. Znm Schluß sprach Herr Dr. Stresemann in längeren Ausführungen über die poli tisch« Vergangenheit und Gegenwart, sowie über di« Aus gaben des Reichstages nach dm Wahlen. Oeksnitz. Unentgeltlich« Seefisch-Kvchkursr wurden gestern und heute auf Veranlassung des LladtrateS in der Kvchschule abgehalten. Es konnten 80 Damen daran teilnehmen. Der Unterricht wurde durch eine vom Deut schen Seefischerverein in Berlin zur Verfügung gestellte erfahrene Kochlehrerin erteilt, und S wurde in erster Linie damit bezweckt, da» bei zahlreichen Hausfrauen noch obwaltende Vorurteil gegen den Verbrauch und die Zubereitung von Schellfischen zu bekämpfen und zu -ei gen, wie schmack- und nahrhaft die verschiedenartig be reiteten Seefische sind. Ms Kuriosum mag hierbei mit erwähnt werden, daß di« den Leesischkochkursus leitende Dame ein Fräulein Scholle ist, während die ständig dort wirkende Kochschullehrerin Fräulein Sprotte heißt. Freiberg. Hier verschied plötzlich infolge eines Schlaganfalles Sonnabend nacht nach einer 27 jährigen Tätigkeit in Freiberg der Superintendent und Dom pfarrer Theodor Hermann Haesselbarth im Alter vv« 65 Jahren. Chemnitz. Die hiesige Fleischerinnung beabsichtigt auf dem hiesigen Schlachthof Fleisch aus Dänemark etn- -uführen. LH emnitz. I« der Vstvorstabt hat vor einigen Lagen ein Händler sein Pferd, weil es beim Putzen in der Stallung nicht ruhig stand, an der Zunge angebunden. Dabei hat stch da« Pferd die Zunge heransgerissen. Da» Lier mußte von einem Roßschlächter gelötet werden. Lichtenstein-Callnberg. Aus dem Bahnhofe Lichtenstejn-Lallnberg wurde vorgestern der HilfsMgs- schasfner Martin durch einen abfahrenden Güterzug töd lich überfahren. Er war beim Absteigen vom Drtttbrette geglitten und unter die Räder geratm. Netzschkau. Im nahm Reinsdorf (Reuß) brach am Sonntag in der Kirch« Feuer au», und zwar im südlichen Teil, wo di« Heizanlage sich befindet. Da« Feuer verbreitete stch verhältnismäßig schnell, und ha di« Löscharbeiten durch die stark« Kält« behindert wurden, so ist «in großer Lei! der Kirche zerstört wordm. Plauen i. B. Am Sonnabend wurd« iu einer Boden kammer «ine» Hause« d«r Karlstraß« von einem dort tu Stellung befindlichen, erst 16 jährigen Dienstmädchen heim licherweise ein Kind geboren. In ihrer Erregung nahm dir jung« Mutter da« Kindchen und legt, «s hinaus in die Dachrinne vor das Bodenfenster, wo da« klein« Wesen später infolge der stark«» Kälte in völlig erstarr»«« Zu stand« tot aufgefunden wurd«. )ka« Mädchen behaupt,t nun, daß da» Kind beritt» tot zur Wrlt g«komm«n s«i. Ob dies« Angabe richtig Ist oder ob «in« strafbare Handlung vorliegt, dürfte die Untersuchung ergeben. Leipzig. Da» Retchsgertcht verwars di« Revision de« Redakteur« Gulbransson vqm Simplietsstmu«, der von der Strafkammer zu Stuttgart wegen Beleidigung de« Bischof» von Rotten berg im April v. I. zu drei Monaten Gefängnis verurteilt worden war. Elsterwerda. Vor wenigen Lag«, wurde- hier «iu Diebstahl «»«geführt, indem einem Eeschirrsührer «in «ach seinen Verhältnissen hoher Geldbetrag au» der Lasche sein«» Kleidungsstückes entwendet wurde. Der Polizeihund ,H«ld" sollt« kommen, doch leider ging die» nicht gleich an. Es pflanzt« stch aber di« Nachricht von Mund zu Mund fort, morgen früh um 9 Uhr kommt der Polizeihund! Und siehe! Am frühen Morgen fand der Bestohlen« s«inm ve- trag wohlverwahrt wieder vor und ^Httd" braucht« nicht in Tätigkeit zu treten, hat da» Geld ab«r doch indirekt zur Stell« geschafft. . Vermischtes. Bon der LragödtenbÜhn« de« Leben«. Au» Sizilien wird von einem Scherz mit tragischem Au«gang berichtet, der für dortig, Zustände und Sittm kennzetchaend ist. Zwei Wegstunden von Partlni« mtftrnt wohnt seit Jahren aus einem «infamen Gutlgrhöst der Bauer Ferrara mit zahlreich« Familie, der mit dem Pächter de« an,un ten den Landgut«, einem gewtssiu Savarino, auf freund- ichaftlichem Fuß lebte. Am vergangenen Weihnachtsabmd hatte di« ganze Familie Ferrara dm Savarino besucht und sich btt ihm mit Scherzm, Muannerttm und dergl, di« Zeit vertrieben. Am Dretkönigitftst gedachtm di« Frauen de« ersteren Gehöft« dem befrmndttm Rachbar wieder «in« lustig, Ueberraschung z« bereiten, indem fi« ihn vermummt besuchten. St« zogen ,« dies«« Zweck MännerNttder an, hingen Büchsen um und umwtcktttm ihr« B,ficht« mit