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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.09.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-09-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190909200
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19090920
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19090920
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-09
- Tag 1909-09-20
-
Monat
1909-09
-
Jahr
1909
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.09.1909
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Wv! Straße an keinem der angegel 4m. K Vs. >or der Gesamtprei» für da» ganz, ängstlich« Gemüter erwähnt — Summe non der Gemeinde nur verkauf de» Gelände» sofort wieder 2680 2670 2680 2670 2680 2670 5850 12480 9180 4806Ü gm einzelne» Vorschläge« LerKommlsfloa zu LsschM^ Herren Jlltg und MLvch treten warm für die Ko»misston«oor- fchläge «in; et« Zweifel »an, «ach den erschöpfenden Dar. leguagen de» vericht» nicht mehr bestehen. Hm Münch beantragt, In namentlicher Abstimmung 1« di« Beschluß, sassung heut» einzutreten. La der Antrag genügend unter, stützt wird, beschließt der Gemeinderat »««ätz den vor. schlügen der Kommission: 1. die Unterstützung der privaten Bautätigkeit durch Wegfall der Kaution für Fußweg, und Straßenausbau ; 2. verfügbare Mittel au» der Sparkasse auch bereit» während de» Baue», je nach dem Fortschreiten deäselben, zu gewähren; 8. Ankauf eine» 48 060 qm großen Areal». Für die Anträge stimmen: di« Herren Hensel, Wehner, Münch, Geißler, Roßberg, Jlltg, Riedel, Hofmann, Lieberwirt, Lauscht« und der Demeindeoorftand. Gegen di« Anträge: Herr Jllgner. Der Stimme enthalten sich, weil für Vertagung, die Herren Stuhle und Kraußpe. Ein stimmig beschließt der Gemeinderat da» Areal aufzuschließen durch den Bau der Straße V au« Gemeindemitteln. Die Gründung einer Baugenossenschaft soll im Wege einer öffent lichen Versammlung herbeigeführt werden. Der Vorsitzende macht hierzu bekannt, daß von verschiedenen Seiten schon namhafte Beträge gezeichnet worden seien. Die Wohnung», kommtsston soll auf Antrag de» Herrn Jllig weiterbestehen und sich zunächst mit der Sache der Baugenossenschaft be- schäfttgen. Die Aufnahme der erforderlichen Mittel für Auiführung der Beschlüsse zur Hebung der Wohnungsnot wird der Gemeinderat in der nächsten Sitzung bewirken. Zu Punkt 4 der Tagesordnung, Ankauf eine» Schuttablade- platze», liegen einige Pläne vor. Der Gemeinderat be schließt, dieselben dem Bauauüfchuß zur Prüfung und Be- sichtigung zu übertragen. — Herr Jllgner beantragt, der Straße an den Grundstücken Dr. Kuntze und Risse Namen beiznlegen. Auf Vorschlag de» Vorsitzenden beschließt der Gemeinderat, diese Straße „Schulstraße" zu nennen. Da», selbe wünscht Herr Geißler von der Straße am Naumann- . schen Grundstücke in Neugröba. Man beschließt, dieser Straße den Namen «Hohe Straße" zu geben. Am Schlüsse gibt der Vorsitzende noch bekannt, daß da» Ergebni» der Wasseruntersuchung von der Kgl. Zentralstelle eingegangen und al« günstig bezeichnet worden ist. ES sind Bedenken für die Verwendung des Wassers nicht zu erheben. — Hierauf geheime Sitzung. — Der Zuschauerraum war nicht so voll besetzt, wie man angesichts der wichtigen Beschlüsse hätte erwarten können. * Gröba. Mit dem Ergebnis der gestrigen Jnspek- tion ihrer Freiw. WerkSfeuerwehr kann die Firma Lauch. Hammer zufrieden sein. Alle Hebungen klappten vorzüglich. Das Urteil der Inspekteure lautete auf gut, bis sehr gut, ein Zeichen, daß die Wehr auf der Höhe ist. Beim Sturman- griff, bet welchem al» Brandobjekt ein Wohnhau» der Firma angenommen wurde, wurden auch die neubeschafften Rauchschutz, und Sauerstoffapparate praktisch erprobt, und für sehr zweckmäßig befunden. Die Vorführung hatte ein« Menge Publikum angelockt, auch eine Anzahl auswärtiger Kameraden hatte sich eingefunden. An die Besichtigung schloß sich ein gemeinsamer Frühschoppen im „Anker* an. )( Dresden. Die Sächsische Bank erhöhte den Wechseldiskont auf vier und den Lombardzinsfuß auf fünf Prozent. )( Dresden. Der König besuchte gestern früh den Gottesdienst in der Schloßkapelle zu Pillnitz. V-2 Uhr fand beim Monarchen Familtentafel statt, an der die Prin zessin Mathilde teilnahm. Nacht» verblieb der Monarch in Niedersedlitz in seinem Salonwagen und traf heute früh 6 Uhr 10 Minuten, 20 Minuten vor dem Kaiser, in Hai- nichen ein. )( DreSden. Prinz Johann Georg, der gestern abend von seiner Reise in Chemnitz eintraf begab sich von dort aus ins Manöoergelände. Am DienLtag trifft der Prinz in Dresden ein und reist am Mittwoch nach Paris. Chemnitz. Nachdem die mit dem Chemnitzer Verein füt Feuerbestattung gepflogenen Verhandlungen nunmehr endlich zu einer Einigung geführt haben, beschloß der Rat in seiner letzten Sitzung, die Feuerbestattungsaulage voM Beginn dcS Jahres 1910 ab auf die Stadt zu über-- nehmen. Grimma. Ein Nerchauer Jäger schoß am Nei chener Bach einen Fischreiher. Der Vogel hatte eins FlügelsPanntSeite von '185 Zentimeter. Leipzig. In ihrem Kampfe mit dem Leipziger Brauereiverein haben die Leipziger Gastwirte einige Vorteile errungen. So haben sich dem Aktionsausschuß der vereinigten Gastwirtsvereine gegenüber mehrere ring freie Brauereien erboten, das Bier trotz der Brausteuer- erböhung zu den früher ortsüblichen Preisen zu liefern. Mit der Genossenschaftsbraueret in Bürghausen ist be- reits ein Abkommen getroffen, nach dem das Lagerbier 17,80 Mark, Bier nach Pilsener Art 20 Mark, nach Kulm-i Lacher Art 21 Mark kosten soll. Abschlüsse mit «.anderen, Brauereien stehen bevor. — Der steckbrieflich verfolgts „Direktor" Artur Böckel^er Schwindelfirma Dr. Liez u. Co. töurde in Leipzig verhaftet. Dorn reichend ach. Durch VeriSendung von Pe troleum Leim Feueranbrennen zog sich ein 10 jähriges Mädchen derartig schwere Brandwunden zu, daß es bereits auf dem Transport nach dem Wurzener Kranken hause verstarb. Markneukirchen. Sonnabend nachmittag hat die feierliche Eröffnung der neuen Bahnlinie Markneukirchen —Siebenkrunn—Markneukirchen-Stadt stattgefunden. Tis Stadt war festlich geschmückt. Als der Sonderzug mit den Fepteilnehmern hier eintraf, wurden letztere von Herrn Bürgermeister Kurth namens der Stadt begrüßt. Dann fand im Schützenhaus ein Festmahl statt. Weitere örtl. und sächs. Nachrichten in der Beilage. Nünchert Liebezeit Günther Lieberwirth Hensel Groß« Seifert Kniffe Parzelle 412 s mit - 412 k ' 412b I 4121 „ 4I2K » 4121 „ 416 " 413 sassung zu zählen nmd 44000 M. Bet dem ganzen Geschäft spielt di, Gemeinde nur diejenige Stelle, die di« Vrrmttteluna und da« BerleKkn der Kaufsumme übernimmt, ein Opfer ist ihr bisher noch nicht zugemutet und auferlegt worden. E» ist aber schon so ofr von den zuständigen Stellen, zuletzt auch vom Herrn Amt-Haupt- mann Geheimrat Dr. Ublemann betont worden, daß di« Ge» metnde zur Beseitigung der Wohnungsnot Opfer bringen könne und müsse, daß die Kommtsston amy dieser Frage näher treten mußt«. G» mußte hierbei erwogen werden, daß diese Opfer ersten« nicht zu groß und von der Allgemeinheit auch getragen werden können und zweiten», daß man sich bei der Bewilligung diese« Opfer« auf ander« ähnliche Vorgänge innerhalb der Gemeinde berufen und stützen könne. Bride« trifft zu bei dem Borschlage der Kommission, der dahin geht, daß da« für die Fahrbahn der aufzuschließenden Straße 0 erforderliche Areal von der Gemeinde unentgeltlich abgetreten wird und daß die Kosten der Herstellung dieser Straße (Fahrbahn) ebenfalls von der Gemeinde getragen werden. Diese« Opfer ist nicht groß, vor allen Dingen dann nicht, wenn man den Nutzen, der der Gemeinde in anderer Weise wieder zu Gut« kommt, berechnet. Die Straße 0 ist 350 m lang, die Fahrbahn 6 m breit, sodaß «in Areal von 2100 um für 4200 M. unentgeltlich abzutreten wäre. Hierzu kämen noch die Kosten der Fahrbahnherstellung mit zirka 10900 M., sodaß sich da« Opfer der Allgemeinheit auf rund 15100 M. beliefe. Ein viel größere« Opfer hat man aber der Gemeinde bezw. der Allgemeinheit bereit« ein mal in neuerer Zeit aüferlegt und zwar beim Spinnerei-Bau. Dort wurden mehr wie 15000 M. Kosten, die sonst die Spinnerei zu tragen gehabt hätte, auf die Gemeinde übernommen und zwar mit der Begründung, daß, wolle man Industrie und damit Steuer zahler nach Hier ziehen, man Entgegenkommen zeigen müsse. Ein großer Teil de« erhofften Nutzen« wird und muß aber jetzt aus bleiben, wenn die Arbeitskräfte der Spinnerei wegen WohnungS- mangel anderwärt« bezw. außerhalb Gröba« Wohnung nehmen müssen; mit anderen Worten, da« erste Opfer kann nur dann Nutzen bringen, wenn jetzt da« zweite Opfer gebracht wird. Da nach dem Erwerb und der Aufschließung de« Terrains erst besten Bebauung der Wohnungsnot abhelfen kann, so mußte sich die Kommission auch mit dieser Frage beschäftigen. Für deren Lösung kamen drei Wege in Betracht, und zwar: Selbstbauen, Abgabe de« Baulande« an Private und an eine gemeinnützige Baugenoffen- schaft. Gegen da« Selbstbauen sprachen eine Reihe wichtiger Gründe, wenigsten« insoweit, al« e« sich um die Selbstverwaltung der erbauten Häuser handeln würde. Man sah deshalb hiervon ab und zwar so lange, als sich andere zum Ziele führende Wege finden lasten. Unter den Folgen der Wohnungsnot ist erwähnt, daß auch diejenigen Hausbesitzer die Konjunktur auSnützten und MtetSsteigerungen eintreten netzen, die eine angemessene Verzinsung ihre« Grundstück» bereit« bisher erzielten. Diese für die Mieter unangenehmen Erscheinungen werden bei einer Wohnungsnot nie mals auSbleiben, soweit e« sich um Private al« Vermieter handelt, denen man, streng genommen, die Ausnützung der Konjunktur nicht verübeln kann. Eine derartige Ausnützung der jeweiligen WohnungSlage und dadurch herbeigeführten unberechtigten Be lastung der Mieter soll jedoch in den Häusern, die aus dem von der Kommission gesicherten Areal errichtet werden sollen, nicht eintreten können, weil durch die kostenlose Abgabe de« Straßen areal« und die Uebernahme der Straßenbaukosten seitens der Ge meinde der Allgemeinheit Opfer auferlegt werden. Mit anderen Worten, in diesen Häusern sollen Mietssteigerungen, um eine höhere, al« die anfängliche, selbstverständlich angemessene Ver zinsung, zu erzielen, auch beim Wechsel de« Besitzer« ausgeschlossen sein. Die Berechtigung dieser Forderung wird wohl niemand be streiten. .Wenn die Allgemeinheit Opfer bringt, um die Wohnungs not zu beseitigen, um preiswerte Wohnungen zu schaffen, so darf dieses Bestreben durch GpekulationSmöglichkeiten nicht illusorisch gemacht werden können. Als gangbarster Weg kam hier in Betracht: I. die Gründung einer Baugenostenschaft, für die als gemeinnützige« Institut jede Spekulation ausgeschlossen ist und 2. wenn Land an Private verkauft wird, die Forderung von Garantien, daß jede Spekulation und spätere Konjunkturausnutzung unmöglich gemacht ist. In erster Linie soll jedoch das Land der zu gründenden Bau genossenschaft zur Verfügung stehen. Die Organisation der Ge nossenschaft jetzt schon zu besprechen, dürfte Überflüssig sein, vor allen Dingen deshalb, da diese Angelegenheit vorläufig, streng genommen aber auch später, Privatsache ist und den Gemeinderat augenblick lich wenigstens noch nicht berührt. Die Kommission hat sich beim Schluffe ihrer Arbeit nach erneuter Prüfung und Erörterung aller für- und widersprechenden Momente nochmals die Frage vorge legt, ob mit voller Ueberzeugung dem Gemeinderat die Annahme der in der Kommission gefaßten Beschlüsse empfohlen werden könnte. Diese Frage wurde einstimmig bejaht. Esne Wohnungsnot ist vorhanden, zu deren Beseitigung die Gemeinde au« hygienischen, sozialen, kulturellen, aber auch praktischen Gründen verpflichtet ist. Alle erwähnten Gründe sind bereit» näher, zum Teil eingehend besprochen worden, eine nochmalige Aufzählung dürfte sich de», halb erübrigen. Nur die praktische Sette de« Projekt» soll noch mal« kurz skiziert werden, lediglich deshalb, um auch diejenigen ev. noch ängstlichen Gemüter von dem Wert und Nutzen beS Pro jektes für die Gemeinde zu überzeugen; die bis jetzt der Aus führung der KommissionSbeschlüffe noch zögernd gegenübetstanden. Abgesehen von der einen Ausgabe für da« Straßenareal und Her stellung der Straße, die aber ohne weiteres gerechtfertigt ist, ent stehen der Gemeinde direkte Ausgaben nicht, da auch die Kosten fiir den freien Platz früher oder später von der Gemeinde getragen werden müßten, nur mit dem Unterschiede, daß später der Grund und Boden bedeutend mehr kosten würde, al» augenblicklich. Von vielen Ausgaben, von immer größer^' Ausgaben, von Schulden wirtschaft usw., Ausdrücke, die man auch bezüglich unserer Ge meinde bereits gehört hat, kann deshalb in diesem Falle nicht ge sprochen werden. Die Kommission hat dagegen die feste Ueber zeugung, dich die Durchführung de» Projektes der Gemeinde nur Segen und Nüßen bringen kann. Es sei hierbei nur an den Zu zug bezw. die Erhaltung von Steuerkräften, an den weiteren Zuzug von Industrie erinnert, ferner an den Nutzen, den vor allem die Geschäftsleute burch da» Emporblühen de« Ortes Haven. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß sowohl da« GaS- wie auch da» zu- künftige Wasserwerk durch ein Wachsen der Gemeinde und dadurch der Abnehmer für Ga» und Wasser günstiger prosperieren könnte. So gewiß e» Aengstliche, aber auch Nörgler geben wird, die ent weder au« Kurzsichtigkeit, Eigennutz oder auch au« prinzipiellen Gründe» gegen jeden gesunden Fortschritt und somit auch gegen diese« Projekt zetern und agitieren werden, so gewiß lebt dir Kommission in der Ueberzeugung, mit ihren Borschlägen und Be schlüssen dem Wohle der Gemeinde und der gesamten Einwohner schaft gedftnt zu haben. Den dretotertelstündlgen Ausführungen folgt« eine lang« Au»sprach«, in welch« von allen Seiten de» Kollegium« da» Für und wider diese» wichtigen Projekte» eingehend er- woge», wurde. Herren Krau»pe, Strehl« und Jllgner wün schen, ein« Beschlußfassung über diesen schwerwiegenden, mit groß« Geldopfern verbundenen Punkt heut« noch nicht herbeizuführen, sondern bi» -ur nächsten Sitzung zu ver tagen, damit man Zett hab«, sich einmal eingehend mit den Um den nötigen Platz für di« Einmündung der Straß« 0 in die Strehlaerstraße zu gewinnen, hat di, Kommission gleichzeitig ca. 125 gm Land dr« Hausbesitzer« Möbtu« gegen «bensoviri der Par zellen 4121 und L ohne wettere Entschädigung al« 100 Mk. für zu beseitigende vbstbäume eingetauscht und Versetzung de« Zaune« um da« Möbiu«'sche Grundstück, d. h. Möbiu« tritt un« 125 am nördlich seine« Hause« gelegene« Gartenland«» ab und erhält dafür die gleiche Fläche von dem von un« gekauften bezw. gesicherten Lank der Parzelle 4121 und ä, welche hinter seinem Grundstück liegt. Der hinter diesem Grundstück liegende Feldweg soll dann verorückt und »war um da« dann neugebtldete Möbiur'sch, An wesen herumgefübrt werden. Der Prei» für den gm beträgt 2 M., nur für «inen kleinen Teil, und »war 2502 gw der Parzelle 418, welch« an der au«gebaut«n Steinstraße liegen, 8 Mk. Da« ganz« Areal enthält rund 60 Baustellen, von denen ea. 40 sofort nach Aufschließung der Straß« 6 bebaut werden können. Der im Bau plan für diesen Teil vorgesehen« frei - - - §2,5 w laug, 54 w breth. Bevor l Areal gimannt wird, möchte für »«den, daß di« sofort zu zahlend« < verlegt tvirb und derselben denn Beri zufließt, daß fern« nur die Hälft, d« Kaufsiomn« sofort zu bezahl«, ist, der Rest aber ZinSlo« stehen bleibt bt» zur Ingebrauchnahme »emo. verkaick de« betreffenden Awalt»ist«, daß di, erforderlich« Hälft, der Kauffumm« un» von der Sand—Versicherung««»» it zu« billigst« Zinsfüße zur Verfügung gestellt wirb und di, Ge» «wtAd« nur dt» Zins« auftubringen bat, di« aber auch nur ver legt werden, da bi, auslaufend« Zins« immer wteder anteilig zu dem Prei« der zu »«kaufend« Parzellen zugeschlagen werden soll«. Der Kauwrei« beträgt also für 40 558 gw. M. - 8111« M. 2502 , , 8 , - 7506 , de» vrw» und de» Zuwachs»« in früheren Jahr« ist buwdv « vermtssm und »Kd auch wett« auSbleiben, w«n Abhilfe Nicht «schaff« wird; d« Schaden hiervon, und zwar nach verschiedenen Richtungen, hat aber dt» Gemeind« direkt und tndtrekt zu tragen. Dwekt LDeht der Schad« darin, daß dt» Gemeind« Opfer für den industriellen Aufschwung durch Uebernahme von Straß«- und Schleusenbaukosten und Au«Lau großer Schleusenstrecken gebracht hat, indirekt würde der Schaden insofern austret«, daß uns« Gas werk und da« noch zu errichtende Wasserwerk, wenn »ine Ver mehrung d« Einwohnerschaft nicht «intritt, wohl auch weiter laborieren und nicht rentabel werden. Die Kommission hat sich in mehreren Sitzungen und unter gewissenhaft« Prüfung all« Verhältnisse dafür entschieden bezw. einstimmig beschlossen, dem Gemeinderat zur endgültigen Beschlußfassung vorzuschlagen 1. dt« private Bautätigkeit'zu unterstützen; 2. «in genügend große« Areal anzukaufen und durch Straßen aufu»schlirtz«n und 8! du Gründung «in« Baugenossenschaft zu unterstützen und zu fördern und an diese Genossenschaft da« erworbene Bauland in erster Linie zum Selbstkostenpreis unter Gewährung besonderer vorteil« zu ver kaufen. Die Unterstützung der privaten Bautätigkeit soll tadurch arscheben, daß versucht werden soll, die Genehmigung der Aufsichts behörde dazu zu erhalten, daß aus den verfügbaren Mitteln der Sparkasse Baugelder gegen sogenannte Sicherheit-Hypothek bereit« während de« Bauen« und zwar je nach Fortschritten dr« Baur« fortlaufend gewährt wrrdrn. Man glaubt dadurch auch Leute zum Bauen zu ermutigen, die bisher wegen Fehlen« der genügenden Mittel und der Scheu, mit dem teueren Bankgeld arbeiten zu müssen, da« Bauen unterlaffrn haben. Sin« wettere Unterstützung soll darin bestehen, daß von der bisher fast regelmäßig erhobenen Forderung de» harten FußweabelageS bezw. Stellen einer Kaution hierfür bU auf weitere» abgesehen werden soll und zwar auch an den jetzt vorhanden« Straßen. Desgleichen sollen in Zukunft die bisher bereit» vor Beginn de« Baues zu zahlenden anteiligen Schleu- senbaukosten nicht mehr erhoben werden, sondern erst nach Durch führung der Beschleusuna evtl, durch Uebernahme seitens der LandeS- kulturrentenbank. Durch die letzten beiden Erleichterungen (Fort- lall der Beträge für harten Fußwegbelag und Schleusrnbau) bleibt dem Bauenden ein immerhin nennenswerter Barbetrag zum Bauen selbst zur freien Verfügung, dessen bisherige Hinterlegung bei der Gemeinde hauptsächlich von den kapitalschwachen Schultern, die gezwungen sind, mit Bankgeldern zu arbeiten, al« lästig und er schwerend empfunden wurden. Eine Gefahr für die' Gemeinde bezw. Schwierigkeiten können aber niemals entstehen, da die For derung, harten Belag jederzeit auf Ersuchen de» Gemeinderate« zu legen, als Baubedmgung gestellt und al« solch« im Oblasten buch eingetragen wird und somit eine öffentlich-rechtliche Forderung ist, die noch vor den Hypotheken rangiert. Dasselbe tnfft zu be» den Kosten bezw. der Kaution für die Beschleusung. In der Kom mission war man einstimmig der Ansicht, daß die wenigen augen blicklich vorhandenen Baustellen selbst dann, wenn sie zur sofor tigen Bebauung zu haben bezw. geeignet waren und bebaut wür den, noch lange nicht die vorhandene WohnuygSkalamität beseitigen könnten, so bliebe nur noch der eine gangbare Weg, nämlich der Ankauf und die Erschließung eine» größeren Areal«. Es darf nicht vergessen werden, daß bei neuen Straßen der Anbauenbe da» zur Gtraßenanlage erforderliche Land von Straßenkreuz »u Straßen- kreuz, und zwar bei Eckbaustellen auf beiden Grundstucksseiten auf eigene Kosten zu beschaffen, unentgeltlich an die Gemeinde abzu treten und al» Straße herzustellen hat. Trifft die anzuleaende Straße an keinem der angegebenen Endpunkte auf eine dem öffent lichen Verkehr bereits bienende, wenn auch planmäßig nicht vor gesehene Straße, so ist sie noch weiter fortzuführen, bis eine solche erreicht wird. Durch das Verlangen der Straßenbeschaffung und Herstellung von Straßenkreuz zu Straßenkreuz wird, wie nicht ver kannt werden darf, der Anbau im Außengelände erheblich er schwer, weil der einzelne oft gar nicht imstande ist, die ihm ob liegende Landbeschaffung und den Straßenausbau bewirken zu können. In solchen Fällen muß deshalb die Gemeinde bezw. die Allgemeinheit eingreifen. Man war sich darüber klar, daß nur Gelände in Frage kommen könne, da» einmal im Preise nicht zu hoch und für das zum anderen im Bauplan eine geschlossene Bau weise vorgesehen ist. In »weiter Linie wurde fetten» der Kom mission gefordert, daß das betreffende Areal nicht wesentlich außer halb der bereits jetzt bebauten Gegend liegen dürfte, um eine weitere Verzettelung des OrteL zu verhüten. ES kam weiter in Frage, daß beim Erwerb, wenn irgend möglich, Gelände ergriffen wurde, für da« nach dem Bebauungsplan ein freier Platz vorge sehen war, welcher, würde das betreffende Areal früher oder später durch Private erschlossen, jedenfalls dann nicht so billig zu haben sein würde, als jetzt. Alle Forderungen, und'zwar: nicht zu hoher Bodenpreis, geschlossene Bauweise, zentrale Lage und freier Platz im Bauplan, werden erfüllt bet dem Areal, welches feiten« der Kommission für die Gemeinde notariell gesichert und dem Ge meinderat zum Ankauf empfohlen wird. Die notarielle Sicherung hielt die Kommission für geboten, da es ihr fraglich erschien, daß, wenn der Gegenstand erst in öffentlicher Sitzung erörtert worden wäre, noch eine Einigung mit den einzelnen Besitzern zu erreichen lewesen wäre, da dann vor allen Dingen auch sehr leicht Beein- lussungen von interessierter Seite stattfinden konnten. ES handelt ich um einen Teil desjenigen Gelände», welches zwischen Stein- traße, Kirchstraße, Strehlaerstraße und Wasserweg liegt und wird m Bebauungsplan begrenzt im Süden von der geplanten Straß». L, deren großer Teil noch mit dazu gehört, im Osten durch dis« Steinstraße; im Westen durch die Strehlaerstraße und im Norden duech die vorgesehene Straße V. Mitten durch das angekaufte Areal geht die geplante Straße 0, welche Strehlaer- und Gtein- fttiHe verbinden soll, außerdem liegt mitten darin der für diesen Teil de» Bebauungsplanes vorgesehene freie Platz. Die geplante Straße 8 bildet zum größten Teil die Grenze de» angekauften Areals nach Süden und gehört bis zur Straße 3 noch mit dazu. Außerdem würden zum Teil noch mit aufgeschlossen die Straßen 3 und 4, welche den vorgesehenen freien Platz nach zwei Seiten abschließen. Das ganze Areal besteht au» Besitzer: Nagel
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