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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.04.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-04-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192504296
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19250429
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19250429
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-04
- Tag 1925-04-29
-
Monat
1925-04
-
Jahr
1925
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.04.1925
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— besitzen. Lin recht«« Wort an indet oft aut« Stätte. ES gibt heut« ..—_ r. di« ttze «echt auf GEöntzett peetetdigiu «ollen, niemand mehr allem, »nm er vm Wort Plüteu« «ntgesenstellt. Vernicht« mn> «»«sssches. »m »» >«ii I«i». —* Erßößnn, he» Mal-Wlst» um > Htz» zent. Da» söchstsch« Arbeit»- und Wohlfah,t»mi«ifterium gibt folgende» bekannt: Die Regierung hat beschlossen, mit Wirkung ab 1. R« hm gesetzliche Wohimngtmiete um ü Prozent herauszusetzen, sodaß ab Mar ernschlreßlrch der Mtetztn-steuer, dre wie bt»her 27 v. H. beträgt, insgesamt 75 Prozent der FriebenSmiet« zu entrichte» sind —* Betriebsunfall An der Aünbholzfabttk tz«e SroßetnkanfSgesellschaft deutscher Konsumvereine in Riesa geriet «m Montag d«« Arbeiter Alfred Mußgang au» Riesa tStadttetl Grbba) in die im «Sana befindliche Trok- kentrmnmel und zog sich dabet schwere verl«tz«»gen »». Er wurde mit d«m Auto in» Riesaer Krankenhaus gebracht. —* Die Stretkäefahr in der sächsische» Metallindustrie »eigelegt. Die »et de« letzten Verhandlungen im ArbeitSmtnisterium -wischen de» Ar. heitgeberu der Metallindustrie und de« Holzarbeitern ge wacht«« EintgungSnorschläge haben innerhalb der festge setzt«« ErklitrunaSsrtft die Zustimmung sowohl b«r »rbeit- aeb« al» auch der Arbeitnehmer gesunden. Damit kau» bi, Gefahr der Aussperrung be» de» Stritt» t« der stich, fisch«« Metallindustrie al» betgelegt angesehen werden. * Erhöhung der Grenze für di» Ang«, ftelltennerstcherung. Bisher unterlagen Angestellte der Angeftelltenverstcherung nur bann, wenn ihr Jahre». arbeitSoerdtenft 40M Mark nicht überstieg. Da» Retch». arbettSministerium hat setzt diese Grenze von 4 aus 6000 Mark sShrltch erhöht. Di« Verordnung tritt am 1 Mat d. AS. iw Kraft. —* Milderung be» Steuerdruck» Lurch Verordnung. Am verband Sächsischer Industrieller Musen sich bi« Beschwerde« über die Untragbarkeit be» trotz o« vorsenommenen kleine« Erleichterungen die Leistung», stlhigkeit der Pflichtigen noch immer übersteigende« und di« Produktion h«mmenb«n Steuerdruckes. Mit der parlame«. torisch«« Erledigung de» Steuerreformwerke» Ian« man «ach den blshrrigen Erfahrungen für di« nächste Zeit noch nicht rechn««, umsoweniger, al» ber ReichSrat bedauerlicher weise gerade in besonder» wichtigen Punkten den Anträgen »g» Vtrtfchaft»k,«ise sich verschlossen hat. Na» Ansicht de» Verbände» kann nicht länger damit gewartet werden, baß wenigste«» in den Boraus-ablunge« di« notwendig« Er leichterung eingeräumt wird. Da» kann geschehen, wenn die Regierung im BerordnungSwege schon ietzt die Stundung salcher Beträge zuläßt, bi« aller Voraussicht «ach den wirr» lich«« Steuerbetrag auf da» lausende Jahr überschreiten und wenn ferner die BorauSzahlungöbeträa« auch generell herabgesetzt werden. Der verband Sächsischer Industrieller hat Schritte in Sieker Richtung eingeleitet, damit diese» für die gegenwärtige Wirtschaftslage unabweisbare Bedürfnis sein« Befriedigung findet. _ __ » rgani —* Handel der wirtschaftlichen Beamten organisationen Wie die Sächsische Ein? elhandelS-Ge- lnrinschaft mitteilt, sind ihrem geschäftsführenden Bor- sitzenden Landtagsabaeordneten Kastner vom ReichSminr'ster Ke» Innern die Richtlinien Mr den Handel der wirt schaftlichen Beamtenorganisationen mitgeteilt worden. Darin hat die Reichsregterung u. a. Anweisung gegeben, daß die noch vorhandenen Warenlager ausverkauft werden müssen und nicht mehr aufgefüllt werden dürfen. Diese Richtlinien haben auch Geltung für die Post und Eisenbahn. —* Der Jaudeöverband Sachsen de» Bun de» deutscher ReichS-ollbeamteu hält seine« zwölften (ordentlichen) LandeSverbandSiag am 1. und 2. Mot in Freiberg ab. —* Di« Riesaer Landsmannschaft »uDriä» den beging am 22. April 1925 im Saal« de» Herzog Albrecht die Feier ihre« II.GründungStage». Hierzu wird UN» berichtet: Zahlreich, Landsleute und auch viele Gäste hatten st» ringefunden. Der verdienstvolle Vorsitzende Landsmann Otto W»gk gedachte in trefflichen Worte» der »erfloffenen Jahre. Die weihevollste Stunde de» Abends »ar di« Ehrung der älteste» Mitglieder. Nach einstimmigen Beschluß wurden Herr Kaufmann Georg Boitz und Frau Privata Ottilie Anker zu Ehre »mit- Gliedern ernannt. Herr Professor Dr. Grünberg eröffnet« ihnen die» in einer h«r»lich«n Ansprache und übergab ihnen im Nam«n der Landsmannschaft di« Ehrenurkunden. Frau Apotheker Echmidtgen widmet« ihnen eine eigene Dichtung. Nunmehr erfolgte noch die Verleihung von Ehrennadel» an die über 10 Jahre zur Landsmannschaft gehörige» Mit. alieder. Die schlicht« und woblaelungrn« Feier wurde durch herrliche Gesänge besonder» verschönt. Hierfür sei Fräulein Vanzhaf-Fischer und Fräulein Käte Mundur herzlichst g«. dankt. Lanz und Fröhlichkeit steigerten die Stimmung. Auch erntet« «Ine urkomische Auffübruiia »Im Friseurladen*, inszeniert und grleltet von Frau Dr. Anker, reichen Beifall. Wett nach Mitternacht wurd« die Stätte, an der treu« Landsleute in Fröhlichkeit vereint waren, dankbaren Herzen» »erlassen. —-Baumblut. Da» Wachswetter der Apriltage, da» bei aller Ungebärdigkeit de« beuer besonder» launischen Manat» doch die krühlingswarm« Sonn« de« öfteren vom »lauen Himmel lachen lieb, bat nnn auch des Jahre» schönste Naturerscheinung, üppige Blütenwunder in Gärten und Flurrn, zur Entsaltung gebracht. Die frierenden Blüten an Busch und Baum breiten von Lag zu Tag mehr ihr schimmerndes Gewand und schwellen zu üppiger" Fülle. Die schönst« Zeit de« Jahre» zwischen Ostern und Pfingsten beginnt, reichlich spät schon diese» Jahr und dach nicht zu spät, um da« Auge zu erfreuen. Bon unseren Obstbäumen war der Kirschbaum den anderen auch diese« Jahr voran. In leuchtendem Weiß und ganz zarter Rosatönuna wölbt er die aufstrebenden Arft« und Zweige zu prächtiger Kuppel, über und über besät mit den schimmernden Blüten einer Ueppiakeit und Fülle, dir wi, jede» Jahr auch Heu» wieder rut,ticken. Die Kirschen blühen — nun erst ist'» Frühling geworden im deutschen Land! So jubelt da» Herz und trinkt von der Freud« de» Ueberflusse«, den lenzfrische Natur da verschwenderisch auSgestreut bat, — Lausend,, wandern hinaus unter di« blühenden Obfthäume. Damöchte jeder einzeln« bedenken, daß e» selbstverständliche Pflicht ist, die Pracht drauße» unberührt zu lassen. K ist nicht angängig, daß aenM Spaziergänger nchBWtentwetg« brechen, um sich billigen ZimmerschmuSzu verschaffen.. Nicht allein di, Strafdarfett der Handlung sollt« von dieser ab batten und der Gedanke, daß der Obstertrag geschmälert wird. Wir haben nicht nur «men Mund »um. Men.be- k»mme», sondern auch Augen »um Sehen. Häßliche Leber- ar ff« einzelner können vermieden »erd««, wenn kitt, dazu beitröat, daß Allgemeineigentum an Schöndelt, da» auch lein eigene» mit »st, nicht von solchen geschädigt wird, die keinen Gemeinsinn besitzen^ Ein rechte» Wort an rechter genug «er werden. 1«»,raus Landwirtschaft. Kürzlich wurde Paul Kirsten in Melßen-Bohnrtzsch txr Gab«ka?p„Hanomga") in Dachsen vörgesilh'rt7 Der starte Besuch be, dieser Vorführung bewies, welch große» In teresse dieser Maschine von den Landwirten entgegen« «bracht wurde. Do» «UmmwUw Urteil noch aftraafluid« l«ch stuvig Mogtzunnge« ou» d«« tzentsch sprechende« Au», land« erwartet weiden. —* Sie»,raufnahm« de» Poftübepwst. fuu^Sverreßr» mttD«ste«»,t<L «m l. Mai wir» der P»stüb>«v«tsnna»ve,keßr mit do» Eoststzagkaffenomt in M«r in beiden Richtung«» wieder guDgeuöwmen. Dem- ««näß können Postscheckkundeu Betröge von ihrem W»ft- Mckttpta in Doutschlond auf «in PMOeckkonto bet dem Potzsparkossenamt in Wie» u»d «»»«kcbrt die öste,,eicht- sch« AMche-kunde» veträa, au» Eostfcheckkonten in Deutschland überweisen. Die Urdrnpeisunaen «ach Oester- reich, zu denen die innerdeutsche» PeitüberwkisunaSvor- drucke zu verwende« sind, könne« t« Reichsmark oder t« üsterreichtscher Währ»«» (««hillim,, und Geosche») ««»ge stellt weide«. Der Betrag der U«b»rw«tsnn,rn ist nicht be- vr««»t. Di« Gebühr beträgt für je IM Reichsmark » Pfg., mindeste»«, »o Pf». Mitteilungen fttr den Empfänger sind auf dem Abschnitt der Ueberweisunar» nach Oesterreich zu- »elassen. Do» »o« dem Postsparkaffenamt i» Men der«,»- orgebe«« verzeichnt» der Postscheckkmrde« kann nach Er schein,« de» Ne,2r«ck», de« voraussichtlich im Mat Heron», komme» wird, durch Vermittlung der deutschen Postscheck, ämter bezogen «erbe». —» Et« »««»,» Dorf für Htnbenbnr«. Am letzte« Sonntag stimmte da» mmze Dorf Kolka bei «eit- bat« einheitlich mit 47 Stimmen fttr Hindenburg, nachdem im ersten Wahlgange 4» Stimmen für Jarre» abgegeben wurden. —* Konkurs de» Sächstfche« Bauernbn». de». Ueber do» vermögen de» demokratischen Sächsische« Bauernbund«» im Freistaat Sachse«, e. v, in Neiße « ist letzt da» Konkursverfahren eröffnet worden. Rechtsanwalt Dr. Francke ist Konkursverwalter. Der Zusammenbruch ist bekanntlich durch Veruntreuungen de» früheren G«. schästSführerS herbeigeführt worden. —- Warnung vor Ueberschreituua ber Polizei stunde. Da» Presseamt be» Poltzeipräsidkums schreibt un»: Nach einem kürzlich ergangenen Urteil de» sächsischen Oberlande-gericht» smd alte Polizeistunde- Ueberschrettungen, auch du bei sogenannten geschlossenen Gesellschaften begangenen, al» Vergehen nach Artikel 1 Paragraph 4 Absatz 2 und Paragraph 2 Absatz 1 des Not- gesetzeS vom 24. Februar 1923 zu betrachten. ES mutz deshalb von ber bei Poltzeistunde-Ueberschreitungen bis her üblich gewesenen Abstrafung der Gäste kurzer hand an Ort und Stelle künftig Abstand g«. nommen und in jedem Einzelfalle eine Anzeige zur Einleitung der Strafverfolgung durch die Staatsanwalt- schäft aufgenommen werben. —- Barmat im Landtage. Am Montag, den 4. Ma», wird die erste öfsentllche Tagung deS Barmat- ausschusses tm sächsischen Landtage unter dem Vorsitz des Abgeordneten Kastner zugleich mit der Beweisauf nahme beginnen. —* Sächsischer gewerblicher Genossen- schaftstag 1925. In den Tagen vom 2.—1. Mat findet in Meißen der 21. sächsische gewerbliche Ge- nossenschaftStag, verbunden mit Sonderronferenzen Ker Warengenossenschaften unk der Kreditgenossenschaften so- wie mit der Generalversammlung der LandcSaewerbcbank Sachsen e. G m. b. H. statt. In dem LanveSverbande gewerblicher Genossenschaften in Sachsen ist dre über wiegende Mehrzahl der sächsischen gewerblichen Genossen schaften »usamnungeschlossen. Etwa 70600 Angehörige deS gewerblichen Mittelstandes Sachsen» sink den dem Ber« bande angehörigen Genossenschaften angeschlossen. Der DerbandStnrektor Dr. Dermietzel wird in seinem Ge schäftsbericht einen Neberblick über den heutigen Stand des gewerblichen Genossenschaftswesens in Sachsen so wie über die besonderen Probleme, die die sächsischen Genossenschaften zu lösen haben, geben, von größtem In« teresse dürfte ferner "die Ansprache des als Nachfolger Professor Dr. CrügerS zum Anwälte des Deutschen Ge- nossenschaftsverdankeS gewählten bekannten Frankfurter Unlversitätsprofessors Dr. Stein sowie der Vortrag des Geheimrats Dr. Göhmann, Mitglied de» Direktorium» der Preußischen Zentralgenossenschastskasse. über dte ge nossenschaftliche Kreditpolitik der Preußenkasse sein. Ferner wird Direktor Korthaus vom Deutschen Genossenschafts verband in Berlin über den Wiederaufbau der Warenge nossenschaften und Generalsekretär Bartsch vom Sub- misftonsymte über Boykottierung der Genossenschaften durch Kartelle und Syndikate berichten. Aus der Tages ordnung der Generalversammlung der Landesaewerbebank stehen die Regularien sowie die Wahlen zum Aufsichtsrat. —* Milderung des Steuerdrucks durch Verordnung. Im verband Sächsischer Industrieller häufen sich die Beschwerden über die Untragbarkeit deS trotz der vorgenommenen kleinen Erleichterungen die Leistungsfähigkeit der Pflichtigen »och immer überstei genden und die Produktion hemmenden Steuerdruckes. Mit der parlamentarischen Erledigung des Steuerreform werkes kann man nach den bisherigen Erfahrungen für die nächste Zeit noch nicht rechnen, umso weniger, als der ReichSrat bedauerlicherweise gerade in besonders wichtigen Punkten den Anträgen der Mrtschaftskreise sich ver schlossen hat. Nach Ansicht des Verbandes kann nicht län ger damit gewartet werden, daß wenigstens in den Vor auszahlungen die notwendige Erleichterung eingeräumt wird. Das kann geschehen, wenn die Regierung tm Ver ordn ungSwege schon jetzt die Stundung solcher Beträge zuläßt, die aller Voraussicht nach den wirklichen Steuer bettag aus das laufende Jahr überschreiten und wenn ferner die BorauszahlungSbeträge auch generell herab- gesetzt werden. Der Verband Sächsischer Industrieller hat Schritte in dieser Richtung ein geleitet, damit dieses für die gegenwärtig« Wirtschaftslage unabweisbare Bedürfnis sein« Befriedigung findet. »x Hochschule für Arbeitersport. Der Arbetter-Turn- und Sportbund will neben seinem in Leipzig gelegenen Bundeshaus (da« neben einem Ge schäftshaus mit eigener Druckerei noch vier Wohnhäuser mit 48 Wohnungen umfaßt) eine Zentral-Bildung-anstalt für Arbeitersport errichten, zu der am 28. September der Grundstein gelegt worden ist. Diese BundeSschule soll neben den ArbettSräumen der dazu bestellten technische« Beamten mit Hürsälen, Lehrzimmern, ärztlichen Unter suchung». und Beratungsstellen, eine Doppelturnhalle von je 14 mal 81 Meter Ausmaß und «in Schwimmbecken von 12 mal 8 Meter enthalten. Für di« dann laufend abzu haltenden Kurs« fall für deren Teilnehmer die bestmög lich« Unterkunft eingerichtet, und für männliche und weib lich« Kuritsten sollen Schlasräumr, gemeinsame Speise-, Aufenthalt»- und Leseräume geschaffen werden. Ein eigene» photographische» Atelier soll der bildlichen Dar stellung der Leibesübungen gute Dienste leisten. D>« Schul«, von emem bi» zu 34 Meter Höhe sich erhebenden Turm gekrönt, stellt einen Gesamtbauwert von SSO 000 Mark bar Die Aufbringung dieser Gelder soll laut Be schluß de« Bundestages in Kassel geschehen durch einen von jedem Mitglied zu zahlenden Extrabettrag von 1 Mk. —* Ein deutscher Radschlepper für di« Lantnvlrtscha^t. Kürzlich wurde beim Gut»bescher , erste neue 2S-PS- »en Kraftpflug-Gesellschiitt Besichtigung lautete daym, daß dieser «.«.'Radschlepper ein nicht nur ebenbürtiger, sondern überlegener Kon kurrent de» Forbsgn-Gchlepvers le», sodaß her deutsche Landwirt e» nun nicht mehr nötig hat, Radschttppn vom Auölanb zu bezieh«,. —* D,k TtrafvolkzugSverordnung für dl, sächsischen Susttzgesängntfse. Durch eine Bernrdnnn« de» Justizministerium» ist dr« Strafvollzugs- vermckmnng für die sächsischen Fustizgesängnisse tu ver schiedenen Huntten geändert worden. So hat Paragraph 248 folgende Fassung erhalten: „Der Gefängnisvorstand darf den Vollzug einer zeitigen Freiheitsstrafe auf An trag des Gefangenen bis zur Dauer einer Woche unter brechen, wenn der Gefangene dringende außergewöhnliche Angelegenheiten zu erledigen hat und nach Lage des Falles die Entscheidung der Strafvollstreckungsbehörde zuvor nicht eingeholt werde« kann. Die Unterbrechung setzt Wetter voraus, daß zu erwarten ist, der verurteilte «webe sich bi» »um Abläufe der Unterbrechungsfrist bei dem Gefängnisse selbst wieder stellen und darf nur mit dieser Auflage und unter Vorbehalt de» Widerruf» er folgen. Soweit der Gesängntsvorstand nicht befugt ist, auf ein UnterbrechunaSgesuch selbst Entschließung zu fassen, legt er e- der StnweisungSbehörd« vor"'. * Glau biß. Am Sonntag« sand in der hiesigen Kirch, btt Gemeind,.Brrsammluna statt, in der per OrtSgeiftlich, einen Bericht über da» kirchliche Leben sm Jahr, 1924—25 gab. Er dankt« dem anwesenden Kirchenpatron, Herrn Geheimrat vienert. sür dl« hochherzig« Spend«, die ,« ermöglichte, die Orgel Herrichten und mit elektrischem Gebläse versehen zu lasten, sowie sür da» schöne Geläut, da» der ganzen Gemeind» viel Freud« bereitet. Im Anschluß daran sand dl« Wahl von sieben Kirchgr- meiutz,Vertretern statt. Dtt bisherigen Herren wurden sämtlich wiederaewählt. Die Kirchaemeindevertretnna be- steht au» den Herren: Oberleutnant Birnert, Richard Kaule. Laut» Schnttltt, Moritz Schwäbe und Fra» Biarrer Guder- lev für Glaubttzidtt Herren Otto Vrolchwitz, Kirchrrchnuna«. sftbrrr Moritz Reibia und Kantor Bennewitz sür Sageritzr Gustav Ank« und Karl Diimmia für Lanarnbera: Richard Thoma» und Oswald Mommitzscb für Radiwitz; Dr. Alfred Roßleben. Julius Schönitz. Sulin« Teige. Richard Kauer, Wilhelm Kockisch, Frau Dr. Strauß und Frau Leiter» für Nünchritz. Po» dielen gehören zum Kirchenvorftande dtt Herren: Bienert, Broschwitz, Kaule, Schnieb». Schönitz. Schwäbe, Anke, Thomas und Kauer. Vorsitzender beider Körperschaften Pfarrer Guderlry. Dieser teilt« noch mit, daß am Sonntag, de» 3. Mai, nachmittag» V,8 Uhr in Glaubttz der Gottesdienst ftattfindet, in dem die Konfir manden feierlich in den Unterricht ausgenommen werden Da» Erscheinen der Kinder ist Pflicht, da» beider Eltern wünschenswert. V. * Großenhain. Husaren-WiebersehenSfeier. Der Militärverein KöntgS-Husaren Großenhain hatte für den vergangenen Sonntag zu einer WtebersehenSfeier aufge- rufe«: Hundert« von ehemaltten Großenhainer Husaren waren diesem Rufe gefolgt, unter den Ehrengästen sah man dte Erz. General der Kavallerie Müller, Generalleutnant v. d. Decken, v. d. Schulenburg, Generalleutnant Stralen- Hain. Bei dem Festkommers, begrüßte -er BeretnSuvr- sttzende Schmiedemeister Sachse-Großenhain die früheren Kommandeure des Großenhainer Husaren-RegimeutS, dte Offiziere, die Ehrengäste, die Vertreter der Stadt und die Bürgerschaft, besonders aber auch alle Kameraden, die er schienen waren. Nachdem Bürgermeister Augustin den Wtll- kommgruß gesprochen und betont hatte, daß, was sich auch alle» geändert haben mag, die Gesinnung -er Bewohner, schäft unserer Stadt gegenüber ihre alten Garnison dieselbe geblieben fei wie früher, hielt H)eneralleutnant Freiherr v. d. Decken die Festrede, die er mit dem Gelöbnis schloß, Hu sarentreue lebt und wird weiter leben. Am Sonntag vor mittag fand vor dem Reithause in der Husarenkaserne der Feldgottesdienst statt, bei -er der Militärgeistliche Pfarrer Arnold die Predigt hielt. An den Gottesdienst schloß sich eine Gedächtnisfeier vor dem Husarenehrenmal an der Kirche. Nach ber Gedächtnisrede, die Kam. Woit vom Ver ein Königs-Husaren Großenhain hielt, legte Generalleut nant v. d. Decken tm Namen seiner Majestät einen Kranz nieder -um Gedächtnis der gefallenen Kameraden. Wettere Kränz« wurden niedergelegt im Namen des Offizterkorps des Husarenreg. ,^lönig Albert" 118, von den freien Ver einigungen der Husaren in Leipzig, Dresden, Zwickau, von der Ortsgruppe Großenhain des Deutschen Ossiziers-Bun- des, von den vereinigten Milttärvereinen Großenhain usw. Am Nachmittag fanden in der Husarenkaserue Reitervor führungen statt, die ihre» Höhepunkt in der Reiterguadrille, geritten in historischen Uniformen, erreichten. Bet dem Festball traf aus Sybtllenort ein Telegramm des früheren Königs ein, der allen alten Husaren einen kameradschaft lichen Gruß schickte. Als Kuriosität darf wohl die Tatsache bezeichnet werben, daß das Rathaus nicht geflaggt hatte, was umso mehr auffallen mußte, als die Schmückung der Stadt «in« über Erwarten reiche gewesen ist. Easabra. Lin Luftballon ging gestern vormittag 9 Uhr über Easabra hin. Er trug den Namen Bölke. Der mit fünf Mann besetzte Ballon kam auf ca. 60 Meter herab, so -atz eine Verständigung möglich war. Einer der Herren gab an, der Ballon sei in Nünchritz bei Riesa aufgestiegen un- man wolle nach dem Thüringer Walde. Nach Auswer- ttn von Sand stieg der Ballon zu mäßiger Höhe auf und flog in langsamer Fahrt südwestwärts. Dahlen. Am vergangenen Sonnabend, den 25. April, konnte die hier und auswärts in allen Kreisen wohlbekannte Tanzlehrerin Frl. Elsa Daum ihr 2SjährigeS Be- rufsjubiläum begehen. Bo« ihren vielen Schülerinnen und Schülern, Freunde» und Bekannten wurden ihr aus diesem Anlaß zahlreiche freundlich« Glückwünsche zuteil. Der Ge sangverein „Vteberkranz" ehrt« sie durch ein Ständchen. * Dresden. Im Alter von SS Jahren verstarb hier der ehem- Kammervirtuose Maximilian Gabler, der der Staatskapelle von 1881—1921 anaehört« und als erster Kla rinettist und als Lehrer -er Klarinette sich großer Aner- kennung «rseute. * Dresden, vorn SS.d. MtS. ab «erden nach einer Bekanntmachnng in be« Mottenblättern die Brotpreise er- mäUt, und »war kostet «in Brot 1. Sorte 78 Pfg., 2. Sorte * Kamenz. Anläßlich -er vom IS. bi» zum 18. Mai hier ftattstnden-en 700-Fa-r-Feier sind zahlreiche Beran- Eaetzinenn» robnpiwtt kosoäont I» voww««, U1el^«<ikk «o Ntz, I« »«NA». 7» pch. «e 1I0 «eck New4ee»«>zed«»te,Z0 vorgmönn AiPötzOtm. Ja.
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