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de» Bkokkereigrunbstück». Mehnert wurde dadmch vom wagen vornüber geschleudert und flog ebenfalls gegen die Mauer, und -war so unglücklich, daß er einen doppelten Gchädelbruch «litt, der seinen alsbaldige« Lod zur Folge hatte. !« KelAntli sir Imm Wn »ird flch erlauben, in de« nächsten Lagen seine« Sammel» boten auszusenden, um di« Beiträge von seinen Vereins mitgliedern etnzuheben. Hierbei richtet der Beretn an die geehrte Einwohnerschaft die ergebene Bitte, soweit dieselbe dem Verein noch nicht angehört, ihren veitrttt durch den Voten bewirken zu wollen und den freiwilligen Beitrag in di« Liste einzuzeichnen. Hierbei erscheint eS angebracht, auf die stille und un aufdringliche und doch so umfangreiche Tätigkeit de» Ver ein« an dieser Stelle hinzuweisen. Seine erste Aufgabe erblickt er in der Wandererfürsorge und hat sich damit ein Ziel gesteckt, welche» bedeutende Mittel erfordert. Ein Heer von 10- bi» 12090 arbeitslosen Wanderern durch zieht jährlich unsere Stadt; die meisten find vollständig mittellos und würden täglich, 20—60 an der Zahl, unsre Einwohnerschaft mit der Bitt« um Reiseunterstützung be- lästigen und damit ihr «ine Steuer auferlegen, welche den MitgltedSbeitrag um da» 10—20 fache übersteigen würde, wenn nicht der Verein sein umfangreichstes Institut am hiesigen Platze, die Herberge zur Heimat, unterhielt. Dort wird den mittellosen Wanderern den größten Leil des Jahres, und zwar vom 1. Oktober bi» 15. April de» nächsten Jährt», Unterkommen und Verpflegung gewährt. Jeder nachmittag» Zureisend« erhält warmes Abendbrot, Nachtlager tu reinen und warmen Betten und Morgen kaffee mit zwei Brötchen; vormittags Zugereist« bekommen warme» Mittagessen. Dafür zahlt der Beretn an die HerbergSverwaltung für erstere Verpflegung 50, für letztere 25 Pfennige. Dieselbe Unterstützung leistet der Verein auch in den beiden anderen in seinem Tätigkeitsbereich ge legenen Städten, Großenhain und Radeburg. Da» sind gewaltige Aufwendungen, welche aber doch unend lich segensreich wirken, denn erstens schützen sie die Bewohner vor unaufhörlichen Belästigungen und zweitens bewahren sie die immerhin nicht unerhebliche Zahl der anständigen, nur durch widrige Umstände in Not geratenen Wanderer vor dem beschämenden und demoralisierenden Bettel. Seine zweite sehr schöne Aufgabe erblickt der Verein in der Versorgung seines Tätigkeitsbereichs mit Gemeinde schwestern, deren treue, selbstlose Hingebung für ihren schweren Beruf wohl jeder Bewohner in seiner eigenen oder ihm näherstehenden Familien sicher schon erfahren hat. Weder Dank noch Bezahlung beanspruchend, walten sie ihres schweren Amtes, durchwachen ganze Nächte am Krankenlager der Aermsten und Unglücklichsten, versorgen dieselben mit kräftigen Speisen und stärkenden Getränken, um sich nach getaner Pflicht still zu entfernen und andere Hilfsbedürftige aufzusuchen. Immer größer wird der Kreis derer, welche diese Einrichtung mit Dank begrüßen, und eS erscheint bei dieser Gelegenheit wohl angebracht, zu erwähnen, daß der Verein auch hierzu reichlicher Mittel bedarf, will er seine Aufgabe auf diesem Felde nicht nur weiter erfüllen, sondern nach Möglichkeit noch erweitern. Auch anderwärts, wo Not und Bedrängnis herrscht, greift der Verein nach Verhältnis seiner Mittel helfend ein. Wo gesetzlich weder Kaffen- noch Armenunterstützung gewährt werden kann oder die gesetzliche Unterstützung nicht ausreicht, sowie bei verschämter Armut steht er gern hilfsbereit zur Sette. Schon manchen verunglückten hat er durch Beschaffung künstlicher Gliedmaßen wieder erwerbS- fähig gemacht oder wo dies notwendig erschien, Badeunter stützungen gewährt. Ferner werden arme Familien und auch arme Ge- meinden unterstützt, wenn sie gezwungen sind, Sieche, Blinde ober auch Geisteskranke dauernd unterzubringen. Abseits vom Verkehr gelegene Gemeinden versorgt der Verein mit unterhaltenden und belehrenden Schriften, ver anstaltet gesellige Zusammenkünfte, bei welchen mit Licht- bildern unterstützte Vorträge gehalten" werden, und ist be- strebt, die Bewohner dieser Orte mit den Fortschritten der großen Welt bekannt zu machen, gleichzeitig aber auch die Liebe zur Heimat und angestammten Scholle lebendig zu erhalten. Eine weitere vom Verein begründete und unterhaltene Einrichtung wird besonders die Slbanwohner unseres Landes interessieren. S» ist da» Schifferheim in Hamburg, welche» den dort ausliegenden sächsischen Elbschtffern ihr Heim, da» sie oft monatelang entbehren müssen, ersetzen soll. Hier in freundlichen, für ihn speziell eingerichteten Räumen findet er seine heimatliche Zeitung, sowie «ine große Auswahl guter Bücher. Hier findet er an seine Adresse gerichtete Briefe vor, er hat bequeme und unge- störte Schreibgelegenheit und vor allem engen Verkehr mit seinen Landsleuten und Berufskollegen. Hier ist er ge schützt vor Ueberoorteilungen und den Versuchungen der Großstadt, und «» gelingt ihm weit leichter als früher, den ersparten Lohn voll und unversehrt mit nach Hause zu bringen. Dies« vielseitigen und umfänglichen Aufgaben, welch« sich der Verein gestellt hat, erfordern reich« Mittel und er bittet deshalb alle Freunde dieser Bestrebungen, nach Kräften hierzu beizutragen. Wohl in keiner der vielen Bereinigungen» zu welchen beizusteuern gar viele gezwungen sind, sieht der Geber die Verwendung der gespendeten Mittel so unmittelbar unter eigenen Augen vor sich gehen wie hier. Sieht er den Wanderer gesättigt und zufrieden die Herberge verlassen, sieht er die Gemeindeschwester ihrem schweren Beruf nachgehen, steht er den Schiffer talwärts fahren, überall kann er sagen: .Hier bin ich auch dabei", und «in Gefühl wie innere Befriedigung wird ihm im Stillen danken. — * - BermlfchteS. CK. Orville Wright über Zeppelin. Or- Ville Wright hat sich gegenüber einem Korrespondenten des Londoner Observer über den Grafen Zeppelin dmd sein Luftschiff ausgesprochen, von der Persönlichkeit des grei sen Luftschiffers, dessen Ausdauer in der Verfolgung seiner Ziele er bewundert, ist er begeistert. Ct glaubt jedoch nicht, daß die lenkbaren Luftschiffe noch eine wesentliche Weiterentwicklung erfahren könnten. „Ich möchte nicht mißverstanden Werden", sagte er, „als ob ich irgend einen vergleich zwischen Luftschiff und Flug maschine ziehen wollte. Leide sind einander diametral entgegengesetzt. Die reizvolle Leichtigkeit und augen scheinliche Genauigkeit, mit der Graf Zeppelin sein Luft- schiff steuern kann, war während des. eindrucksvollen FlugeS über Berlin klar zu erkennen. Und doch hat sich meine Ueberzeugung jetzt noch mehr gefestigt, daß daS Luftschiff fast an die Grenze seiner Leistungsfähig keit gelangt ist. Wenn ich einen vergleich mit der Flug maschine mache, so möchte ich sagen, daß das Luftschiff jetzt dieselbe Stellung einnimmt, wie die Dampfmaschine gegenüber der Gasmaschine. Dis technischen Möglich keiten der ersteren sind wohl ganz und gar erschöpft. Ungeahnte Dinge sind nur noch von der.Gasmaschine zu erwarten. Ich glaube, Paß Graf Zeppelin vielleicht einen Irrtum begangen hat, indem er so völlig an der MetaNkonstruktion sesthielt, soweit die Propeller in Frage kommen. Ich bin überzeugt, daß er noch zum Holze übergehen wird, das wir seit jeher benutzt haben, nicht nur bei den Propellern, sondern überall da, wo es irgend möglich ist." Die deutsche Wright-Gesellschaft wird übrigens, wie bei dieser Gelegenheit mitgeteilt wird, nach dem Oktober Maschinen liefern können. Der Preis jeder Flugmaschine soll 20 000 Mark betragen. Ein Tiger ins PubliLum gesprungen. Aus Paris wird gemeldet: In Gervena in Spanien entsprang in der Nachmittagsvorstellung aus einer Menagerie durch ein« aus Versehen geöffnete Mir ein Königstiger und setzte mit einem Sprunge mitten in das Publikum hinein, unter dem eine furchtbare Panik ausbrach. Durch das Geschrei der nach den Ausgängen strömenden Menge scheu gemacht, sprang das Tier mit einem Satze durch eine Oeffnung hinaus auf die Straße. Eine Abteilung Schutzleute wurde sofort aufgeboten, damit das Tier sobald wie möglich lebend oder tot unschädlich gemacht würde. Der Menageriebesitzer eilt« sofort mit dem Dompteur herbei, und es gelang, den Mger mit einem geschickt geworfenen Lasso einzusangen. Obwohl also der Zwischenfall glimpflich abgelaufen war, haben doch meh rere Schutzleute, die dem Dompteur bei der Fesselung des Tieres behilflich sein wollte, durch Prankenschläge einige ernstliche Verletzungen erlitten. Kulturbild aus Spanien. Ein fast unglaub lich erscheinender Fall von barbarischer Lynchjustiz hat sich in Spanien ereignet. Ein junger 17 jähriger Rechts student, Alberto Manrique, der Sohn eines Parlaments Mitgliedes, wurde, als er von Fromista nach seiner Vater stadt Nstudillo in der Provinz Palencia radelte, von' einem großen Hunde angefallen, den er in der Notwehr niederschoß. Der Khiall des Revolvers hatte die Auf- mcrksamteit der Nachbarn erregt. Manrique wurde ge- steinigt und stürzte vom Rad. Er wurde zu der Stelle getragen, wo der tote Hund lag und dort totgeprügelt. Erst spät abends wagte es ein des Wegs kommender Fuhrmann, den Leichnam aufzunehmen und den Behör den zu übergeben. Neueste Nachrichten und Telegramme Die Stuttgarter Kaistrtage? X Stuttgart. Gestern abend fand im Rtsidenzschloß Familientafel statt, an welche sich um 8 Uhr ein« Fest. Vorstellung in dem mit frischen Blumen geschmückten JnterimStheater schloß. Erschienen waren der Kaiser, die Kaiserin, der König und die Königin, Erzherzog Friedrich und die übrigen Fürstlichkeiten. Beim Erscheinen der Majestäten wurde ein dreifache» Hoch ausgebracht und die Nationalhymne gespielt. )( Stuttgart. Der König von Sachsen ist gestern abend um 8 Uhr 30 Min. hier eingetroffen und im Auf- trage der Königs vom Herzog Albrecht von Württemberg empfangen worden. Zum Empfang hatten sich etngefunden der württembergische Gesandte in Dresden Freiherr von Barnbüler und der sächsische Gesandte in Stuttgart Frhr. von Friesen, sowie der Ehrendienst. Im Gefolge des Königs von Sachsen befindet sich der sächsische Kriegs- Minister Frhr. von Hausen. Der König ist im Residenz schloß abgesttegen. X Stuttgart. Heute vormittag 10 Uhr fand auf Sem Wasen zwischen Cannstatt und Untertürkheim am Neckaruser die Parade über daS 13. königlich württem- bergische Armeekorps statt. Das' Wetter war schön. Seit dem frühesten Morgen strömten viel« Tausend« von allen Seiten dem Paradefelde zu. Bor der großen Tribüne nahmen die Kriegervereine mit ihren Fahnen Aufstellung. Ter Parade wohnten bei der Kaiser und die Kaiserin, dec König und die Königin von Württemberg, die Mit glieder des königlichen Hauses, das Gefolge und der Ehrendienst der Majestäten, König Friedrich August von Sachsen, Prinz Ludwig von Bayern, Erzherzog Friedrich von Oesterreich, Prinz Johann Georg von Sachsen, Prinz Eitel Friedrich von Preußen, der Fürst von Kohenzollern, Erzherzog Leopold Salvator, der Fürst zu Fürstenberg, Fürst Hohenlohe-Langenburg, Fürst Hohenlohe-Bartenstein und der Fürst zu Wied; ferner waren anwesend die Mili tärbevollmächtigten der Bundesstaaten, der österreichische GcsandtschaftSattachee Hauptmann Freiherr v. Bienerth, der Jnsvekteur der 3. Armeeinspektion Generaloberst von Lindeqnist, der preußische, bayrische, sächsische und würt- tembergisch« KriegSminister, der Chef des Generalstabs General ber Infanterie V. Moktke, der Generalinspekteur der Kavallerie General v. Kleist, der Inspekteur der Fuß artillerie General v. Schubert, der Chef de» Jngenteur- und PionterkorPS General v. Beseler. Die Parade wurde vom kommandierenden General Herzog Albrecht von Württemberg kommandiert, dem der Chef des General stabs. Oberstleutnant v. Scriba zur Seite stand. / Znr Entdeckung de« Nordpols. X Newyork. Nach einem Telegramm Pearys LuS J'ndianharbour über Cap Ray an die „Newyork Times." hat er den Nordpol am 6. April erreicht. XWorchester (Massachusetts). Der Vorsteher der Dorchester Akademie Abererombie erhielt folgende De pesche aus Jndianharbour: „Den nördlichsten Punkt der Erde endlich erreicht. Grüße an di« Fakultät und dis Studenten. D. L. Mc. Millan." Millan ist der Mathe matiklehrer der Akademie und ein Mitglied der.Exper- dition Pearys. )( Kopenhagen. „Nationaltidenbe" schreibt in ihrer Morgenausgabe, daß Cook auf Anfrage erklärte, daß er eS höchst wahrscheinlich finde, daß das Telegramm von Peary selbst abgeschickt sei und daß er auch am Nord pol gewesen sei. Mit der Jahreszeit passe daS Ganze auch vortrefflich. Dr. Cook sieht es keineswegs für merk würdig an, daß er von Pearys Expedition keine Spur gefunden habe. Andererseits sei sie wohl später am Nord pol gewesen. Auch treffe man einander nicht in den arktischen Gegenden. )( Paris. Eine direkte Kabelmeldung Peary» an die «Agence HavaS" bestätigt die Hissung der amerikanischen Flagge am Nordpol. )( Saint John«. Von dem Kapitän Bartlett vom Peareschiff «Rosevelt", daß sich auf der Fahrt nach Chatteau Bay (Labrador) befindet, ist die Nachricht eingetroffen, daß Peary keine Spur vom Cook gefunden habe. Zum Niffkriez. )( Paris. Aus Madrid wird vom 6. d. M. gemeldet: Noch Depeschen aus Melilla haben die Proviantzüge so wohl auf der Hin- wie auf der Rückfahrt nur wenige Flintenschüsse in der Wolfsschlucht erhalten. Diese Tat sache scheint zu beweisen, daß auf den Gurugubcrgen nur wenig Feldwachen der Mauren zurückgeblieben sind, um die, Bewegungen der Spanier zu überwachen, während die Harla sich in der Richtung auf Nador-Seluan entfernt hat. Mithin konzentriert sich das Hauptinteresse des Feld zuges jetzt auf die Gegend um El Arba. Nach diesem Lager sind die Truppen der Division Orozo abgegangen und wahrscheinlich bereits am Montag dort eittgetrofsen. Vor aussichtlich steht hier eine größere Schlacht bevor. Als eins Rekognoszierungskolonue gestern in das Lager zu- rückkehren wollte, wurde sie zweimal von den Mauren angegriffen. Oberst Fernando Bianco kam von El Arba mit einem Bataillon Infanterie, etwa 60 Reitern und einer Batterie der Kolonne zu Hilfe und griff den rech ten F.ügel des Feindes an, um ihm den Rückzug abzu schneiden. Die Mauren entflohen und ließen etwa 20 Tote auf dem Schlachtfelde zurück. — Ministerpräsident Maura' erklärte, daß die Entsendung der neuen Divisionen nach Melilla erfolgt sei, weil General Marina Verstärkungen gefordert habe. Die Vermehrung seiner Streitkräfte sei gerechtfertigt durch die gewaltige Ausdehnung, die die spanischen Stellungen angenommen hätten, die sich jetzt von Melilla bis an die französische Grenze erstreckten. )( Melilla. Die Kolonne Aqutlera schlug gestern bet Suk el Arba einen Angriff von 1500 Mauren ab, drang in das feindliche Lager ein und zerstörte es. Ein Teil der Truppen besetzte dann Mayen-Brain im Zentrum de» AdaragebieteS. Die Maure» hatten große Verluste. Auf spanischer Seite ist ein Mann gefallen. 10 wurden verwundet. rr Plauen. Wie die «Neue Bogtl. Zig." meldet, wurde gestern Nachmittag zwischen V-5 und */,7 Uhr die in den 70er Jahren stehende Witwe Köbke tn ihrer in der Theaterstr. 17 gelegenen Wohnung ermordet. Al« der Sohn der Frau gegen Vz 7 nach Hause kam, fand er alle« ver schlossen und ließ die Tür durch den Schlosser öffnen. Man fand die Frau mit einem blutbefleckten Handtuch im Munde auf und verständigte sofort die Polizei. Allem Anschein nach liegt Raubmord vor. rr Pari«. «Petit Paristen" meldet au» Toulon, daß dort der Soldat vom 6. FestungSartillerie-Regiment namens Jeck verhaftet wurde. In seinem Besitz wurde eine Spreng kapsel gefunden. Seine Erklärung, daß er die Spreng kapsel an sich genommen habe, um sie beim Fischen zu benutzen, wurde für unbefriedigt erachtet und seine Ver haftung aufrecht erhalten. rr Lissabon. Der deutsch-portugiesische Handel«- vertrag ist tn der Peerskammer diSkusstonSloS angenommen worden. )( Konstantinopel. Der jungtürktsche «Tanin" wird morgen eine von 108 Abgeordneten unterzeichnete Aufforderung an den Handel-Minister Noradunghlan ver öffentlichen, daß er seine Demission einreichen solle, da er nicht mehr da« vertrauen der Kammermehrheit besitze. )( Konstantinopel. Der Generallisstmu» Schew- ket Pascha ist gestern abend nach Deutschland abgeretst. )( Santiago de Chile: Der chileanischeDampfer „Riobeno" ist tn dem peruanischen Hafen Tana« unter gegangen. 11 Personen sind ertrunken. — London: Nach einer Reutermeldung au« Sidney haben Eingeborene im BtSmarSarchipel einen englischen Schiff»führer und seine au« 10 Eingeborenen bestehende Schiffsmannschaft ermordet, dann da» Schiff geplündert und die Leichen der Ermordeten verbrannt. rr Barnim. Wie die «Morgenpost" erfährt, ist zum Nachfolger de» «erstorbenen Polizet-Präsidenten von Stuben rauch der Landrat de« Kreise» Nieder-Varnim, v. Röder», in Aussicht genommen. Die offizielle Ernennung soll in 14 Tagen erfolgen, sodaß dnc neu« Polizei-Präsident a« 1. Oktober sein Amt antreten kann.