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MM Riesaer K Tageblatt und Attirisrr Meblatt Ml- AmeisM. Freitag, 12. Mai 1822, abends 75. Jahr« 110 Die für den Sperr- und BeobachtungSbezirk sowie den Schutzbezirk stellenden Bundes- ratSvorskdriften zum Viehseuchengesetz vom 7. Dezember 1811 — Seite «3 des Ges.- und Verord.-Bl. 1912 — sind zu brachten. Zuwiderhandlungen dagegen werden strafrechtlich verfolgt. ' 897 L1. Großenhain, am 11. Mai 1922. NmtsbanPtmaniischaft. Wegebauunterstützungen bett. Die Wegebauvflichtigen werden hiermit aufaefordert, etwaige Gesuche um Wegebau beihilfen zu den Kosten für im Jahre 1922 auSzufnbrendc Wegebanten alsbald, spätesten? bis 1. August 1VS2 hier einzureichen. Später eingehende Gesuche können keine Berücksichtigung finden. In den Gesuchen ist der veranschlagte und der wirklich aufgcwendete Betrag de? Wegebaukosten anzugeben. 32511. Grobenbain. den 10. Mai 1922, Tie Amtsbaiivtniannichast. Ein Eingreifen wird sich in der Regel nur dann rechtfertigen lasten, wenn die Verhältnisse des einzelnen Falles eine gewisse Vermutung dafür begründen, daß Verschlungen der bezeichneten Art (Verkauf von günstig cingekousten Waren zu höheren Dreisen und Zurückhaltung von Waren, um sie später loSzuschlagen) in Frage kommen. Würde willkürlich auch gegen Handelskreise vorgegangen, die sich als ehrbar und zuverlässig bewährt haben, so besteht die Gefahr, daß diele Kreise ihre volkswirtschaftlich nützliche, ia zum Teil vielleicht selbstlose Tätigkeit, ganz oder teilweise einstellen. Im übrigen ist bei den Stichproben und hauptsächlich vor etwaigen Beschlagnahmungen die Zuziehung vertrauens würdiger Sachverständiger in der Regel erforderlich. Unter allenUmständen sollen Sachverständige ausgeschlossen bleiben, di« als Interessenten anzusehcn sind. Eine eigene Ent scheidungsbefugnis haben die Sachverständigen nicht, sie sollen nur die Polizeibehörde beraten, die die Entscheidung zu treffen bat. Wegen der Sachverständigen soll sich die Polizeibehörde mit der LandeSpreiSprütungSstelle und in geeigneten Fällen mit den Handels- und Gewerbekammern oder mit dem Landeskulturrat in Verbinduna setzen. Die beschleunigte Bearbeitung aller einschlägigen Ermittelungs verfahren wird den Polizeibehörden zur besonderen Pflicht gemacht. * Pausitz bei Riesa. Tas Fest der Goldenen Hochzeit konnte beute der hier wohnhafte Eisenbahnwärter a. D. Adolf Kämpfe mit feiner Gattin feierst. Möge diesem Jubel paar, das sich noch bester Gesundheit erfreuen kann, ein zu friedener Lebensabend beschieden sein. ! Kausche (Lausitz). An einem anläßlich der sozialdemo kratischen Maifeier abgehaltenen Tanzvergnügen beteiligter» sich auch einige Maurer. Hierfür sollten sie Tanzgeld be zahlen. Weil es bereits spät war, weigerte sich ein Maurer und eS kam zu Streitigkeiten. Auf dem Heimwege wurden die vier Maurer von Arbeitern angeiallen. Hierbei wurde der eine, aus Schlesien stammende 21 jährige Mann derartig mit Knüppeln bearbeitet, daß ihm die Schädeldecke ein geschlagen wurde und er bald darauf starb. Hirschfelde. Tödlich verunglückt ist auf dem ftaatl lichen Braunkohlenwerke der Betriebsmontcnr Julius Klaus aus Seitendorf. Er arbeitete an einer Fahrleitung. Klaus sandte einen Boten, um die Ausschaltung des Stromes zu veranlassen. Infolge eines Kurzschlusses blieb der Strom aus, ehe der Bote seinen Auftrag ansgerichtet hatte. Klau», der annahm, daß schon ausgeschaltet sei, ging an die Arbeit, Plötzlich kam der Strom wieder und Klaus wurde sofortz getötet. Großröhrsdorf. In der Werkstatt des Tischler meisters Bruno Mcnde zersprang ein von elektrischer Kraft getriebener Schleifstein in vier Stücke. Von den umher- liegenden Stücken wurden Meister Mende, sowie ein Lehrling am Kopfe getroffen. Mende wurde der Kopf zer schlagen und das Gehirn buchstäblich an die Wände gespritzt. Sein Tod ist auf der Stelle eingetreten. Ter Lehrling wurde ebenfalls schwerverletzt. Er dürste kaum mit dem Leben davonkommen. i Kemnitz bei Bernstadt. Ein bissiger Eber ist am Dienstag dem Gutsbesitzer Lehmann entlausen. Trotz eifriger Verfolgung konnte das^ier bisher nicht aulaegriffen werden. Vermutlich hält es sich im Berthelsdorfer Walde auf. Der Besitzer warnt, sich dem Tiere zu nähern und ersucht Jagd-- berechtigte, es unschädlich zu machen. Ans Blatt 288 des hiesigen Handelsregisters, die Firma Julins Hermann/vrünberg in Riesa betr., ist beute eingetragen worden: Ter Inhaber Julins Hermann Grimberg ist ausgeschieden. Luise Wilhelmine Pauline Ottilie verw. Grünberg geb. Trabert ig Riesa ist Inhaber. Amtsgericht Riesa, den 8. Mai 1922. Städte veranlaßt werden, Organisationen zum Abschlüsse von LieserunasvertrSgcn zu schassen. Zur Bekämpfung des wilden Kartoffelaufkaufes erklärten srch die Spitzenverbände übereinstimmend für die Verschärfung der geltenden Kon zessionsvorschriften. —* Gesprengter Verbandstag. Ter im Volkshause in Leipzig tagende Verbandstag der Bau- arbeiter wurde Mittwoch gewaltsam von kommunistischer Seite wegen Ausschluß kommunistischer Delegierter ge sprengt. Ter Kongreß ist nach Altenburg übergesiedelt. Lem Volkshause ist bet dem Tumult großer Schaden erwachsen. —* Schiedsspruch für die Landwirtschaft. Tie Spruchkammer für Landwirtschaft beim Schlichtungs ausschuß Leipzig unter dem Vorsitz des Rechtsanwalts Tr. Toering fällte in der Tarifstreitsache »wischen dem Deut schen Landarbeiterverband, Gau Sachsen, dem Zentral verband der Landarbeiter, Landesgeschästsstelle Sachsen und dem Sächsischen Landbund, Soziale Abteilung, Dresden, in seiner Sitzung vom 9: Mar folgenden Schiedsspruch: Ter Sächsische Landbnnd, Soziale Abteilung, Dresden, ist ver- pflichtet, mit Wirkung vom 15. Slpril auf die vereinbarten Tarifstundenlöhne der Landarbeiter folgende Erhöhungen zu gewähren: In den Tarifbezirken Dresden, Cbemmtz, Bautzen und Vogtland für männliche Arbeiter über 20 Jahre 1,65 M., für weibliche Arbeiter über 18 Jahre 90 Pfa. Im Tarifbezirk Leipzig für männliche Arbeiter über 20 Jahre 1,45 M., für weibliche Arbeiter über 18 Jahre 80 Pfg. Tie Lohnsätze der jüngeren männlichen und weib lichen Arbeitnehmer sind prozentual entsprechend zu er höhen. Tabei sind Pfennigbeträge unter 2V» Pfg. nach unten, von 2i/z Pfg. an nach oben auf durch 5 teilbare Be träge abzurunden. — Ten Monatslöhnern in sämtlichen Tarifbezirken ist eine Erhöhung von 40 Prozent zu ge währen. — Auf sämtliche Lohnerhöhungen sind dir mit Wir kung vom 15. April 1922 freiwillig gewährten Zuschläge anzurechnen. Tie Regelung zu 1—3 gilt bis zum M. Juni 1922. — Den Parteien wird aufgegeben, dem Schlichtungs ausschuß Leipzig bis zum 16. Mai schriftlich zu erklären, ob sie sich dem Schiedsspruch unterwerfen. — Innerhalb weiterer zwei Wochen kann für den Fall, daß eine Partei den Schiedsspruch nicht anerkennt, dessen Verbindlichkeits erklärung durch den Staatskommissar für Demobilmachung des Freistaates Sachsen beantragt werden. —* Vorläufig keine Erhöhung der Per sonentarife im Fernverkehr. Wie die „L. Z." von zuständiger Stelle erfährt, wird sich die Regelung der Eiienbahntarife, die am 1. Juni .in Kraft treten soll, nicht auf die Tarife für den Fernverkehr von Per sonen erstrecken. Tie bereits angekündigte Erhöhung der Preise im Nahverkehr wird durchgeführt. Mt Rücksicht auf den Ferienvcrkehr wird aber keine Erhöhung der Per sonentarife im Fernverkehr in diesem Sommer erfolgen. Eine Erhöhung der Gütertarife wird bereits für den näch sten Monat vorgenommen, weil die Kosten der KohlenprciS- erhöhuna vom 20. April und die der Desoldungserhöhnngen nicht gedeckt sind. Das Ausmaß dieser Tariferhöhungen steht aber noch nicht fest. — * Bekämpfung der wucherischen AuS- nutzung derBevö 1 kernng. Das sächsische Ministerium de» Innern gibt eine längere Verordnung heraus, di« Richt linien aufstellt zur Bekämpfung der wucherischen Ausnutzung der Bevölkerung. Darin wird vor allem als notwendig hinaeftellt, daß Polizeibehörde und Staatsanwaltschaft wirksam Hand in Hand arbeiten. Im einzelnen soll sich die'Betätigung erstrecken auf die Ueberwachung der Durch- führung der geltenden Vorschriften, wobei hauptsächlich in Betracht kommen die Borschriften über Preistafeln und Preisaushang, die Vorschriften gegen den wilden Handel und dte Vorschriften über die Kennzeichnung von Waren. Neben dieser Ueberwachung erscheint e» geboten, durch Stichproben oder auf andere geeignete Weis« die Spanne zwischen den Ein- und Verkaufspreisen nachzuprüfen. um festzustellen, ob etwa Waren, die von dem Verkäufer noch bei günstiger Wirtschaftslage erstanden wurden, demletzigen LeurkungSpretS entsprechend oder gar zu noch höheren Preisen verkauft werden, und ferner zu ermitteln, ob und in welchem Umfang« Waren, nach denen lebhafte Nachfrage herrscht, künstlich zurückgrhalten werden, um sie später mit um io größerem Nutzen losrufchlagen. DaS Ministerium de» Innern schreibt dazu weiter: So wichtig, Erfolg ver sprechend und für dt« Verbraucherkreis« beruhigend die Ueberwachung durch Stichproben ist, so notwendig ist gerade hier ein vorsichtige» Maßbalten und Abwägen, damit nicht do» Eramttli non dem erricht wird, Ma« es LU erreichey Oertliches und Sächsisches. Riesa, den 12. Mai 1922. —* Protestversammlung. Die am 11. Mai abends 8 Uhr im Hotel Höpfner stattgeinndene Protcttver- sammlung des Bundes der Bäcker- und Kondit. rcn-Gesellen Deutschlands, Ortsgruppe Riesa, batte einen sehr starken Besuch aufzuweisen und nahm folgende Entschließung ein stimmig au: „Die heute versammelten Kollegen, sowie Mit glieder des „Bundes der Bäcker- und Konditoren-Gesellen Deutschlands" erheben gegen alle bis jetzt vorgenommenen behördlichen Maßnahmen, die sich auf das angebliche Gut- achten des Sozialpolitischen Ausschusses stützen und io mit der Reichsverfaflung im vollsten Widerspruch stehen, stammenden Protest! Sie erwarten entweder eine Revision dieses „Gutachtens" unter Hinzuziehung des Bundes und unter einer unparteiischen Besetzung oder aber sie erwarten, daß diese Frage, die zu einer Irreführung der Oeffentlichkeit geführt bat, von einem juristischen Ausschuß, der allen Ge- werkschaftS- und parteipolitischen Richtungen neutral gegen übersteht, zur Lösung unterbreitet wird. Vis zu diesem Tage erwarten wir aber vom Reichsarbeitsminister und allen sonstigen Behörden, daß sie uns als gleichberechtigte Staatsbürger anseben, die in ihrem Berufsverband ihre gemeinschaftlichen Interessen vertreten. Jeder einzelne, der uns daran hindert, unsere Vereinigungssreihrit auSzuüben, macht sich des Rechtsbruches gegenüber dem Artikel 159 der ReichSoerfaffnng schuldig, also strafbar. Wir erwarte», daß alle diejenigen, die sich in dieser Weise schuldig machen, auch strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden." —* Eingabe an dieGeneraldirektion. Wie uns Herr Mauersberg, Neuweida, mitteilt, bat er im Auf- trage vieler Naturfreunde und ErholungSsuchender an die Generaldirektion der Eisenbahn Dresden das Ersuchen ge richtet, Riesa an dem Vorzug der Sonntagsfahr- karten zu beteiligen. —* Ablehnung des Antrages auf Land tag s a u f l ö s u n g. Der Antrag der beiden Rechtsparteien des Landtages auf Auflösung des Landtages wurde gestern nach äußerst lebhafter Debatte mit 48 Stimmen der Links- Parteien gegen 47 der Bürgerlichen abgelehnt. (Siehe den LandtagSbericht.) —* Streik der kaufmännischen Angestell ten im Zeitunasge werbe. In Dresden, Leipzig und Chemnitz smd die kaufmännischen Beamten der Zei- tungsvcrlage am Donnerstag mittag in den Streik ge treten. —»Wetterlage. In den Mitteilungen beS amü- lichen Berliner Wetterbüros heißt eS: In der Nacht zu Dienstag gelangte ein umfangreiches Tiefdruckgebiet vom nördlichen Eismeer nach Nordskandinavien hin, von wo es mit mäßiger Geschwindigkeit! südostwärts nach Finnland weiterzog, während sich das Hoch von Mitteleuropa nach Westen entfernte. In Deutschland erhoben sich demgemäß sehr heftige, nordwestliche Winde und führten abermals eine empfindliche Abkühlung herbei. Vom Eismeer Ist iiy- zwischcn ein neues, noch stärkeres Tief nach Finnland vor- gedrunaeir, und weitere werden ihm voraussichtlich dahin bald folgen. Wir haben daher auch für die nächsten Tage kühles, windiges, überwiegend trübes Wetter zu erwarten, wobei die Negenfälle sich vermehren dürften. —* Schlachtvtehmärkte. Wegen deS Himmel fahrts- und des Pfingstfestes wrrd am Dresdner Vieh- und Schlachthofe nur je ein Schlachtvrehmarkt abgehalten in der Woche vom 22. bis 28. Mai: Montag, den 22. Mai, und in der Woche vom ö. bi» 11. Juni; Mittwoch, den 7. Juni 1922. > —* Verhandlungen über die Kartoffel- versorauna. Im ReichSministerium für Ernährung und Landwirtschaft fand laut „Deutscher Mlg. Zeitung^ eine Besprechung mit Vertretern der Landwirtschaft, de» Handels und der Verbraucher statt, um dte Schwierig- ketten und Mißstände der Kartoffelversorgung des Vor jahres zu vermeiden. ES wurde einstimmig die Notwendig keit anerkannt, jetzt schon dre erforderlichen Vorkehrungen zur ausreichenden Eindeckung der versorgungsberechtigten Bevölkerung mit Kartoffeln im kommenden Wirtschaftsjahre tu treffen. In möglichst großem Umfange sollen zwischen Handel und Konsumgenossenschaften einerseits und land wirtschaftlichen Erzeugern andererseits Lieferung-Verträge nach rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten unter Vermei dung behördlicher Eingriffe abgeschlossen werden. Um die Deckung de» Bedarf- auch derjenigen BevÜlkerungSkreise tu erleichtern, die keiner Verbrauchergenossenschaft angc- Mn,, sML dle dem LvUlM LtHtLtggr snseiMpssemn Volkswirtschaftliche Wochenüveifiih^ Im Hauvtausschuß des Reichstages standen die An sichten über die Regelung der Ernährungswtrtschast im! neuen Erntejahre einander recht schroff gegenüber. In der: Ablehnung des Umlageverfahrens für die Kartoffeln: stimnite der neue Reichsernährungsminister Fehr mit samt-! lichen bürgerlichen Parteien überein. Hier soll die Ver- sorgung auf dem Wege der Lieferungsvcrträge bei freier Wirtschaft erreicht werden. Was die Getrcrdebewirtschaftung anbetrifft, so scheint auch hier die Mehrheit des Reichs-, tages sich überzeugt zu haben,, das; eine Getreidcumlage m der bisherigen Form nicht möglich ist, weil sie die not-! wendige Vermehrung der landwirtschaftlichen Erzeugung! verhindert. Dagegen bestehen darüber, wie die Versor- glmg der breiten Massen der Bevölkerung mit Brotgetreide ktchergestellt werden toll, noch starke Meinungsverschieden heiten. Ter Reichsernährungsminister hat sich aus den Standpunkt gestellt, daß eine Erfassung des Brotgetreide-, im UWfsnge der vorjährige» giiMtchtS tzv- «wawE Da« Riesaer Tageblatt erscheint jede« Lo« abend« '/,« Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, monatlich 19.- Mack ohne Bringcrlohn. * Einzelnummer 1.— Mark Uuirtse« für die Nummer de» Ausgabetage» sind bis 9 Uhr vormittags aufzugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 89 mm breite, 3 mm hohe Grundschrift-Zeile (6 Silben) 3.50 Mark; zeitraubender und tabellarischer Satz 50"/, Aufschlag. Nach- welsungs- und BermittelunaSgebühr 1 Mark. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfallt, durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in (korckurt gerat. ZahIungS- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägig« Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebe» der Druckerei, der Lieferanten oder der BesörderungSeinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung dec Bezugspreise». Rotationsdruck und Verlag: Langer t Winterlich, Riesa. Geschäfts stelle: Äoetüestratze 5S. verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Ker Bezirktzschornsteinfegermeisier hat gemeldet, daß von Montag, den 15. Mai bi» Sonnabend, den 20. Mai 1922 in Gröba die Schornsteine gereinigt werden. Gröba iElbe), am 12. Mai 1922. Ter Gerneindcvorstaub. «nd Anzeiger (Llbeblatt und Anzeiger). "'l* Mch» »ktt -»MI »le -»«I»« v-l-mim»«»»»« " ' der «mtt-an-tmannschast Großenhain, des Amtsgerichts, der Amtsanwaltschaft beim Amtsgerichte «nd des Rates der Stadt Riesa, de» Finanzamts Riesa und des Hauptzollamts Meißen, sowie de- GemelnderateS Gröba. Frischmilchlieferungen. In letzter Zeit haben viele Kubbalter und Landmolkereien ihre Frischmilchlieferuuaen nach DedarsSorten eingestellt oder wenigsten» beschränkt, um ihre Milch durch Verbuttern vorteilhafter zu verwerten. Dadurch wird die jetzige Milchknappheit ganz erheblich ver- schärst. Es muß deshalb nachdrücklich darauf hingewlesen werden, daß kuhhaltende Betriebe und Molkereien unter den VorauSsetznuaen der Bekanntmachung des Wirtschafts ministeriums vom 23. Mai 1921 ihre Milchlieferungen nicht einstellen dürfen. Anch können nötigenfalls ausreichende Frischmilchlieferunaen durch behördliche Anordnung erzwungen werden. Die in Frage kommenden Verordnungen vom 23. Mai und 1. Dezember 1921 sind keineswegs, wie vielfach angenommen wird, aufgehoben, sondern müssen bei der Lage der Milchvrrsorgung Sachsens voraussichtlich bis zum Mai 1923 in Kraft bleibe». Großenhain, am 11. Mai 1922. 264IV. Der Kommnnalverband. Unter dem Viehbestände des Wirtschaftsbesitzers «nd Viehhändler» E. Bielig in Colmnitz isi die Manl- und Klauenseuche amtlich festgestellt worden. Sperrgebiet: Colmnitz. BrobachtnngSgebiet: Bauda, Wildenhain, Roda m. Rttgt., Radewitz, Peritz. Die nachgenannten Gemeinde» fallen unter die Schiitzbestimmunaen des ß 168 der BundeS- ratsvorschriftcn znm Viebseuchenaesetz: Walda. Kleinthiemig, Großenhain. Kleinraschütz, G> oßraschi'itz, Zschieschen, Skassa, Weißig b. Gr., Zschaiten, Glanbitz, Görzig, Zabeltitz, Naffe- böhla, Wülknitz, Koselitz, Raden, Marksiedlitz, Strcumen.