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Fuftball-Auükehr r« Sachse« Für die meisten sächsischen Vereine bedeutete der Sonn- .ibend und Sonntag daS Ende des alten Spieljahres: nur wenige werden auch den Montag und DienStag noch auS- nutzen. Größere Spiele kamen in Sachsen nicht zum Austrag, wenn man von dem Gastspiel des deutschen 1. HE. Nürnberg absieht, der anläßlich der Weihe der Glauchauer Kampfbahn ein Spiel gegen den VfB. Glauchau austrug und mit 6:3 gewann. BsN. Glaucha« — 1. HE. Nürnberg 8:6 (1:5). Die neue, herrliche Kampfbahn der Stadt Glauchau, die am Sonnabend und Sonntag auch die sächsischen Leichtathlekik- meisterschasten erlebte, war von rund MO Zuschauern zwar gut besucht, aber längst nicht gestillt, als der deutsche Meister zum Kamps gegen den BsB. Glauchau antrat. Dem Spiel ging die Einweihnngsseier voran, der auch der sächsische Gauführer des DRsL. Ministerialrat Kuuz-Dresden, bei wohnte. Die Nürnberger traten bis auf den verletzten Mittelläufer Earolin, der durch Kreisel ersetzt war, in stärkster Besetzung an »nd zeigten, vor allem in der ersten .Halbzeit ein wahres Sehrspiel, so daß ihr Sieg vollauf ver dient war. Bereits in der 14. Minute hieß es 3:0 für die Nürnberger, die in einem glänzenden Anfangsspurt drei Treffer durch Eiberger, Schmitt und Uebelein II vorgelegt hatten. Durch einen Hehler von Köhl im Nürnberger Tor konnten die Glauchauer zwar ein Tor ausholen, aber die Süddeutschen blieben weiter überlegen und stellten bis zur Panse durch Gutzner und Schmitt aus 5:1. In der zweiten Halbzeit kielten sich die Gäste etwas zurück, so daß die Glauchauer auskamcn. Die Westsachsen konnten in der 65. Minute durch Winkler den zweiten Treffer erzielen. Schmitt sorgte in der 86. Minute für daS 6:2, aber Winkler gelang kurz vor Schluß noch ein drittes Tor, so daß bas Spiel mit einer recht ehrenvollen Niederlage der West- kachsen endete. Weitere Spiel« in den sächsischen Bezirken Im Bezirk Leipzig war nicht viel los. Am Sonnabend sand im Rahmen der Turn- u. Sportwoche ein Spiel zwi schen einer Leipziger Auswahlelf und der Vereinsmann- schaft von Tura Leipzig statt, wobei Tura mit 4:1 (2:1) ge wann. Der SV. 6» fertigte die Sportfreunde Makran- städt 6:5 ab. Hm Bezirk Plauen Zwickau siegten am Sonnabend der BE. Elsterberg 6:2 gegen Konkordia Planen, Spielvg. Höl lenstein 8:1 gegen Sturm Reichenbach und der 1. Vogtl. HE. Plauen 8:2 gegen Meerane 67. Am Sonntag erzielte der Planitzcr SE. geaen SE. 62 Zwickau komb. nur ein 2:2 (1.0). Der BE. Elsterberg gewann 3:1 gegen VfB. Auerbach, der SuNE. Plauen 3:2 gegen den 1. Vogtl. HC. Planen. Hm Bezirk Chemnitz siegten am Sonnabend Tportvg. Hartmannsdorf 4:2 gegen SE. Limbach und SB. Grüna 5:2 gegen HE. 62 Zwickan. Am Sonntag fertigte der Chem nitzer BE. den DHK. Komotau 5:1 ab. Die Sportfreunde Hartkau unterlagen Guts Muts Dresden 3:4, der VfL. Waldheim dem Dresdner SE. 6:8 und Germania Mitt weida — Dresdens!« Dresden 2:3. Die Mittweidaer zogen am Sonnabend auch argen 1. HE. Zschopau 1:3 den Kür zeren. Der SE. Limbach hatte 6:4 gegen TB. Nenwürsch- nitz das Nachsehen. Sportvg. Hartmannsdorf gewann gegen 1. HE. Greiz 4:1. Hm Bezirk Dresden Bautzen lauteten die Ergebnisse am Sonnabend: Spielvg. Dresden — BB. 68 Meißen 8 3: Südwcsi Dre-dcn — VfL Lichtenstein 2:2: SV. 68 Bischofswerda — TV. Habn Bischofswerda 6:6: am Sonn tag: SE. Heidenau — HV. Sachsen Dresden 6:2; SE. 64 Hreital — Südwcst Dresden 5:1; Radebeuler BE. — VfL. Lichtenstein 8:1 und Sportfreunde Freiberg — BV. 08 Meißen 5:6. 2. «chluftrunde von Tsiftammer-Pokal Polizei E Kemnitz siegt, VfB Leipzig spielt unentschieden, BE. Hartha verliert Von den drei sächsischen Fußballmannschaften, die am Sonntag Spiele um den v. Tschammer-Fußballpokrl aus« trugen", blieb der BE. Hartha ans der Strecke. Tie Har- tkaer trafen in Peine auf den VfB. Peine und unterlagen etwas unglücklich mit 0:1. Tvr Sachsenmeister Polizei Cbemnitz ließ sich gegen Viktoria 89 Berlin den Sieg nicht entgehen und gewann kicher 5:2. Durch ein 2:2» Unentschieden gegen den schlesischen Meister Vorwärts» Rasensport Gleiwitz blieb der VsB. Leipzig zunächst weiter im Rennen, denn zwischen beiden wird erst das Rückspiel in Leipzig nach der Sommerpause entscheiden. Polizei Chemnitz — Viktoria 89 Berlin 5:2 (2:1) Vor 4000 Zuschauern gewann der Polizeisportverein verdient, vor allem dank feines besseren Angriffs, der in der zweiten Hälfte zu guter Form auflief. Tie Ber liner wehrten sich bis zur Pause zähe und erfolgreich, fielen aber dann zurück. Vor w.-Rasensport Gleiwitz — VfB. Leipzig 2:2 n. Verl. (1:0) Die Leipziger hinterließen in Gleiwitz vor 1500 Zu schauern einen guten Eindruck. Die Schlesier traten mit veränderter Mannschaft an und lagen anfangs im Angriff. Bereits in der 5. Minute gingen sie durch Wilsche! in Füh rung. Die Leipziger erspielten sich dann eine starke Ueberlegenheit, scheiterten aber immer an dem famosen Schlußdreieck dec Einheimischen. Erst nach der Pause ver wandelte Thiele einen 20 Meter-Strafstoß zum Ausgleich. Bald darauf übernahm der VfB. durch den Linksaußen Maier sogar die Führung. Die Schlesier nahmen dann den Verteidiger Kopva in den Angriff, und dieser Spieler konnte in der 77. Mnute auch den Ausgleich erzielen. Trotz aller Bemühungen änderte sich an diesem Stand nichts mehr. Auch die halbstündige Verlänaerung, an deren Ende die Svieler infolge der großen Hitze stark er schöpft waren, verlief ergebnislos. VfB. Peine — BE. Hartha 1:0 (0:0) Auch die Harthaer wußten in Peine den 2000 Zu schauern zu gefallen. Sie waren technisch und an Schnellig keit den Einheimischen überlegen, hatten aber im Angriff einen schlechten Tag. Der Mittelstürmer Hähnel kam infolge sorgfältiger Bewachung nicht zur Geltung. Außer dem zeigte sich die Hintermannschaft der Einheimischen unüberwindlich. Tie Harthaer wurden zuerst in die Ver teidigung gedrängt, hielten aber stand und unternahmen bis zur Pause, wo das Sviel 0:0 stand, und auch später schöne Angriffe. Hn der 72. Minute fiel durch den besten Stürmer der Peiner, Männer, das einzige Tor des Tages. Tie Sachsen drängten zuletzt stark, hatten aber kein Glück. Tie Spiele der 2. Schluftronde ,um den Tschammer-Polal im Reich Hindenburg Allenstein — Viktoria Stolp 2:1 (0:1) Berliner SB. 62 — Beuthen 00 Wacker 04 Berlin — Bictoria Hamburg Polizei Lübeck — Hertha BSC. Berlin Werber Bremen — Rotweiß Oberhausen HC. Schalke 04 —SV. Röhlinghausen Wormatia WormS — Köln Vingst 05 SSV. Ulm — Freiburger FC. 1. HE. Schweinfurt — SB. Feuerbach 1860 München — 1. FE. Pforzheim 4:1 (1:1) 5:4 (8:2) 1:3 (1:1) 3 :2 (2: 2) 2:0 (2:0) 11:1 (4:1) 3:0 (3:0) 5:2 (0:1) 3:3 (2:0) Sonstiger Fußball Gau Mitte: Crick. Vikt Magdebg. — Spvg. Fürth 2:0 Gau Niedersachsen: Eintr. Braunschweig — SpBg. Fürth 0:6 Gau Westfalen: SV. Höntrop — Alemannia Dortmund 0:0 Union Herford — VfL. Benrath 2:7 Gau Siidweft FC. Saarbrücken — Ludwigshafen 0:5 VfL. Neustadt — Borussia Neunkirchen 0:4 Gau Bade«: VfR. Mannheim — FK. Pirmasens 6:0 Univ. Heidelberg — SV. Waldhof 2:4 Gau Bayern VfB. Coburg — 1860 München 0:1 Fnftballfieg deutscher Studenten Ungarn in Heidelberg 5:2 geschlagen Hm Rahmen der sportlichen Wettkämpfe anläßlich der 550-Habr-Feier der Universität Heidelberg fand am Sonn tag auf dem neuen Universitäts-Sportplatz vor 2000 Be suchern der dritte Fußballänberkampf zwischen einer deut schen »nd ungarischen StubentenauSwahlelf statt, der von Deutschland nach schönem Kampf mit 5:2 (1:1) gewonnen wurde. Reichsminister Rust wohnte dem Spiel bei. Der Aiesaer Sportverein spielt in 3eitz 1:1 (0:1) Lein gutes Spiel, RSV. aber ohne Torglück! Anläßlich des 26. Stiftungsfestes der Sportvereinigung Zeitz war der Riesaer Sportverein am Sonn abend zu einem Jubiläumsspiel eingeladen. Vor etwa 1500 Zuschauern erzielten die Riesaer ein 1:1-Resultat, was für die Gastgeber recht schmeichelhaft war. Bis aus Wittich traten die Riesaer in bester Besetzung an. Wenn es diesmal nicht zu einem Siege reichte, so lag es nicht an der Spielweise der Riesaer, sondern an mangelnder Schußkunst der Sturmreihe und der ausgezeichneten Arbeit des gegnerischen Torwarts. Bei der Reise nach Zeitz gab es einige Hindernisse zu überwinden. Ter Schnellzug nach Leipzig blieb schon bald nach Riesa wegen Maschinen defektes stehen. Hn Oschatz wurde die Maschine ausge wechselt, was eine »/, stündige Verspätung einbrachte. Von Leipzig aus konnte somit der vorgesehene Zug nach Zeitz nicht benutzt werden, trotzdem kam die Mannschaft noch rechtzeitig in Zeitz an. Dort glaubte man schon nicht mehr an das Eintreffen der Riesaer. Die Freude war natürlich groß, als sie doch noch zur rechten Zeit zur Stelle waren. Das Spiel begann mit energisch durchgefübrten An griffen der Zeitzer. Tie Riesaer Hintermannschaft steht und läßt keine Erfolge zu. Tie Riesaer zeigen aber im weiteren Verlauf des Spieles, daß sie technisch und spie lerisch ihrem Gegner weit voraus sind. Die Zeitzer glei chen das Minus aber mit großem Eifer aus. Aus diesem Eifer entspringt au'ch das erste Tor, was die Zeitzer in der 20. Minute erzielen. Tie Riesaer haben bis zur Pause wohl zahlreiche Gelegenheiten, auszugleichen, aber im mer werden aussichtsreiche Angriffe noch in letzter Minute zerstört, oder die Schüsse sind nicht scharf und placiert genug. Nach Seitenwechsel beginnen die Riesaer mit guten Vorstößen. In der 7. Minute hat Arlt eine schöne Vor lage erhalten, zieht mit dem Ball bis zur 16 Meterlinie, von wo aus er scharf aufs Tor schießt und damit den Ausgleich erzielt! Alle sind sich jetzt darüber einig, daß nunmehr der Sieger feststeht, denn in der Folgezeit sind die Riesaer überlegen. Tvr Ball wandert nur so von Mann zu Mann und die Riesaer Spieler zeigen wahre Kabinettstückchen. Tie Zuschauer sind begeistert, jedoch Tore fallen nicht. Gans schießt wiederholt, aber der Tor wart ist nicht mehr zu schlagen. Andrich ist allein durch gekommen, wird aber von hinten gehäkelt, den fälligen Elfmeter gibt aber der Schiedsrichter nicht. Bei einem nächsten Angriff wehrt ein Verteidiger den Ball mit der Hand ab, auch das sieht der Schiedsrichter nickt, einen Scharfschuß von Gans läßt der Torwächter prallen, aber niemand ist zur Stelle, der einschießen kann. Hetzt ist Gans durch, alles glaubt an ein Tor. da rettet aber wieder die Latte — also nichts zu machen. Dafür zeigen die Rie saer immer noch Glanzstückchen an Ballbehandlung, Stop pen, Täuschen des Gegners »sw., so daß unter den Zu schauern nur eine Meinung ist, solch feines Spiel schon lange nicht mehr in Zeitz gesehen zu haben. Leider konnte die Mannschaft diese große Ueberlegenheit nicht in Toren ausdrücken, jedoch sind wir auch so zufrieden. Es kam in diesem Spiel weniger darauf an, eine hohe Torzabl zu erzielen, sondern wirklichen Fußball zu zeigen und das ist der Riesaer Mannschaft in vollem Maße gesungen. Die Zuschauer wäre» davon entzückt, was einem Siege gleich kommt. Das Stiftungsfest der Zeitzer wurde dann mit einem Tanzvergnügen fortgesetzt, zu welchem die Riesaer Mann ¬ schaft eingeladen war. Hn frohem Kameradeukresie blieben „Freund und Feind" noch beieinander und beschlossen da mit die Spielserie 1935 36! Die RSV.-Mannschaft hat 14 Tage Ruhe! Das Spieljahr 1935/36, was dem RSV. die Gauliga brachte, ist zu Ende. Bis 15. August ist Svielruhe. Diese sechs Wochen Pause werden allen Mannschaften gut tun und doch ist die Zeit für die Mannschaften eine nicht völ lige Ruhepause, sondern muß zur Vorbereitung für die kommende Spielzeit dienen. Die Riesaer Mannschaft hat von ihrem Trainer Koch nur 14 Tage völlige Ruhe er halten, dann beginnt wieder ernste Trainingsarbeit. Das nächste Jahr gilt es, sich nicht nur in der Gauliga zu er halten, sondern einen würdigen Gegner abzugeben. Das Ziel der Riesaer Mannschaft ist groß, deswegen müssen auch die Vorbereitungen entsprechend sein. RSV. Jungliga in Oschatz 4:3 siegreich? Am Freitag abend war die Jungliga-Mannschaft nach Oschatz eingeladen und trat dort der 1. Mannschaft des SV. Oschatz gegenüber. Die Riesaer hatten die Mannschaft noch mehr verjüngt und spielten ein gutes Sviel. Zur Halbzeit führten die Oschatzer noch 2:1, dann machte sich aber die bessere Spielweise der Riesaer bemerkbar, die einen schönen 4:3-Tieg einbrachte. RSV. 3. Mannschaft weilte am Sonntag in Lom matzsch und konnte oie dortige 2. glatt mit 6:2 <4:0) abfertigen. Die RSV er, die übrigens nur mit neun Mann antreten konnten, lieferten in der 1. Hälfte trotz drük- kender Hitze ein ganz ausgezeichnetes "Lpiel und stellten bereits in dieser Zeit durch flotte Kombinationen den Sieg sicher. Zu Beginn der 2. Hälfte verkürzte zwar Lom matzsch infolge leichten Nachlasiens der RSV er aus 4:2, mußte sich aber gegen Spielende noch zwei weitere Treffer gefallen lassen. Schieftsportliches der Privil. Schiitzengesellschaft zu Riesa Mit den Ausschreibungen um die Kreismeisterschasten im Deutschen Schützenbund setzte allerorts der Schießsport kräftig ein, denn auch beim Schießen ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und wirkliches, beharrliches Ueben und Trainieren führt zu Erfolgen des immerhin an Kör- perenergie und Willenskraft Anspruch stellenden Schieß sportes. So fand am 13. 5. die Austragung der Kreis meisterschasten im Groß- und Klein-Kal. statt. Im Großkaliberkamps wurde in Riesa die «reis» ureisterschast durchgcsührt. Das Ergebnis lautete: Stand freihändig, K. Winkler 641 Ringe Pistole, H. Müller 881 Ringe Wehrmann, A. Raabe 830 Ringe Kl.-Kal-, H. Straube 547 Ringe zusammen 2858 Ringe vor Großenhain mit 2402 Ringen. Hm Kl.-Kal.-Kampf wurde Nossen KreiSmeister mit 2782 Ringen vor Riesa mit 2746 Ringen, Weinböhla mit 2498 Ringen und Meißen mit 2466 Ringen. Die Jungschützenmeisterschaft ging konkurrenzlos mit 1717 Ringen an Meißen. Am 14. Juni fanden nun die Kämpfe um die Bezirks- meisterschaft statt. Hier kämpften die 6 besten Mannschaften 608 Ring« «20 Ringe 004 Ringe 586 Ringe H. H- des Bezirks Dresden um den Vezirksmeister. Hm Groß-Kal.-Biererkamps erreichte Riesa folgende Resultate: K. Winkler, Stand sreihand A. Raabe, Wehrmann ' Müller, Pistole Taupitz, Kl.-Kal. »ns. 8008 Ringe Mit dieser Ringzahl wurde Riesa dritter vor Zittau mkt 8002 Ringen und Dresden mit 8011 Ringen. Hm Kl.-Kal.-BezirkSkampf ging diesmal Riesa vor Nossen als 3. hervor. Nossen 2682 Ringe, Riesa 2770 Ringe. Schützen waren: H. Müller H. Taupitz K. Winkler G. Mätzelt A. Raabe mit 502 Ringen mit 568 Ringen mit 560 Ringen mit 582 Ringen mit 518 Ringen DaS am 21. und 22. Hunt in Wilsdruff stattgesundene Kreisschießen brachte auch die Kämpfe um die Wander- Ehrenpreise der verschiedenen Scheibengattungen und An schlagarten. Der Wanderpreis der Jungschützcn ging wiederum mit 602 Ringen an die Hunascbützenabteilung zu Riesa zurück. Der Wanderpreis „Wehrmann", gest. v. Riesaer Tage blatt, ging ebenfalls an Riesa zurück und wurde verteidigt von den Schützen K. Winkler mit 81 Ringen, H. Modler mit 63 Ringen und A. Raabe mit 58 Ringen, zus. 202 Ringe. Den Kreiswandcrpokal errang Meißen mit 250 Ringen vor Riesa mit 240 Ringen. Zehn Schützengesellicbasten kämpften um diesen Preis. Um den Ganwandcrbccber im Klein-Kal. kämpften acht Gesellschaften und wurde Lieger Nossen mit 140 Ringen vor Riesa mit 137 Ringen. Hn Einzelleisiungen zum Kreisschießen erzielten ferner beachtliche Leistungen: Wehrmann: 2. Preis K Winkler, 3. Preis H. Modler. Pistole: 1. Preis K. Winkler, 10 Ringe. Kl.-Kaliber: H. Straube einen 1. u. 2. Preis, H. Müller einen 1. u. 2. Preis. Eine schöne Meisterlaae erzielte R. Weser mit 57 Ringen, während die von K. Winkler geschaffene Wehrmann- Meisterschast von 222 Ringen mit einem 2. Preis belegt wurde. Am Hahrtausendschießen in Rochlitz beteiligte sich K. Winkler und konnte hier unter den acht Besten der Fest scheibe 175 Meter einen handgemalten Erinnerungsteller und ans Kl.-Kal. den 2. Preis erringen. Alle diese sportlichen Schicßwettkämpfe beweisen, daß gute Arbeit in den Deutschen Tckützengefellschasten geleistet wird, und immer wieder muß gesagt werden, daß Schieß sporttreibende sowie Gönner und Freunde des Schießsports in den Deutschen Schützengesellschaften gern Aufnahme »nd Unterrichtung erhalten. Aufgeräumt muß mit den alten Schlagwörtern werden, als wenn Schübengesellschasten nur zum Feste feiern da wären. Gewiß wird ein größeres Schießen mit Volksbelustigung verbunden, aber gerade dieses ist ein Stück alter Ueberliescrnng, in ihr liegt ein Stück Tradition, liegt Volks- und Heimatliebc, liegt wahre Volksgemeinschaft und trägt zur Wirtschaftsbelebung doch so viel mit bei. nnd mancher Volksgenosse findet daS Hahr über dadurch Brot und Lohn. Und gerade das letztere mit zu unterstützen, wirb Ziel und Aufgabe der Schühcngesell sckaften auch fernerhin sein.