Volltext Seite (XML)
4 vildtelegramm aus Loudou: Botschafter »o« Ribbentrop im BSlkerb«»dSrat Botschafter von Ribbentrop sdurch ein Kreuz besonder« gekennzeichnet! mit den deutschen Vertretern in der Sitzung de« BölkerbundSrateS, in der er den deutschen Standpunkt darlegte. sScherl Bilderdienst — M.) Der Führer in Ostpreußen Adolf Hitler wird bei seinem Eintreffen in Königsberg von ostvreußischen BDM.-Mädchen mit Frühlingsblumen be grüßt — rechts: Wauleiter Koch. sHeinr. Hoffmann — M i W A» tkSWl KlMkW Die Sräffnunq des Deutschen Reichstage- am 21. Mär, 1871 Durch drei Kriege war da« deutsche Volk gegangen, ehe erreicht war, was anderen Völkern ein gütigeres Ge. schick alS natürliche Gabe in die Wiege legt: die nationale Einigung. TaS „Werk von Eisen und Blut* des Fürsten Bismarck war noch nicht die letzte Vollendung der Einigung aller Deutschen, aber seine Schöpfung von 1879 71 war das Höchstmaß dessen, wa» in jener Zett ein deutscher Staat», mann erreichen konnte. Nun war da» Reich errichtet, da weitere mußte die Zukunft bringen. Mr jetzt galt e», den Rahmen zu füllen, da« Hau» auszubauen. Am 28. Januar batte der alte Kaiser die Wahlen zum ersten gemeinsamen Deutsche« Reichstag ans den 3. März ausgeschrieben und am 2«. Februar dessen Zusammentritt sttr den 21. März angeordnct Die ReichStagSwahlen vom 3. März trugen das deutliche Gepräge des hohen nationalen Aufschwungs jener großen Tage. Die Sozialdemokraten erschienen nur S Mann stark im neuen Reichstag. Die Nationalliberalen erlangten 118 Sitze, die liberale Reichspartei 2». die Fort- schrittspartei 41, die Altkonservativen 88, die Deutsche Reichspartei 88. die Polen 13. fraktionslos waren 27 Ab geordnete, unter ihnen befanden sich die Elsab-Lothrinaer. Neu in diesem Reichstag war die Bildung einer geschloffe ne» römisch-katholischen Partei in einer Stärke von 87 Mann: damit trat die später so einflußreich gewordene, nach ihren Plätzen im Reichstag sogenannte „Zentrums partei* in das politische Leben ein. Im ganzen betrug die Zahl der Reichstagsmitglieder 882. Am 12. März hatte Kaiser Wilhelm Versailles verlaßen und war am 17. in Begleitung des Kronprinzen Friedrich Wilhelm und des GeneralfeldmarschallS Moltke nach Berlin, der neuen Reichshanptstadt, zurückgrkehrt. Auch viele deutsche BundeSsttrsten hatten sich nach Berlin begeben, um der Eröffnung de- Reichstages beizuwohnen, die nun am 21. März im Meißen Saale beS alten preußischen KönigSschlosscS an der Spree ebenso feierlich wie prunkvoll vor sich ging. Der Kaiser gab, wie er e» in seinen Siegestelegrammen aus dem Felde immer getan hatte, demütigen Herzens auch in seiner Thronrede zuerst Gott die Ehre. ES wärest Be fürchtungen ausgesprochen worden, daß das mächtig ge wordene Deutschland zur Politik der Eroberungen über gehen würde. Daraus antwortete der Kaiser in der Thron rede mit den, im Hinblick ans die Gegenwart wieder beson ders bedeutungsvollen Worten: „Ter weist, der in dem deutschen Volke lebt und seine Bildung und wesittung durch dringt, nicht minder die Verfassung des Reiches und seine HcereSeinrichtungen bewahren Deutschland inmitten seiner Erfolge vor jeder Versuchung zum Mißbrauche seiner durch seine Einigung gewonnene Kraft. Die Achtung, die Deutschland für seine eiaene Selbstän digkeit in Anspruch nimmt, zollt es bereitwillig der Unab hängigkeit aller anderen Staaten «nd Völker, der schwachen wie der starken. Das neue Deutschland wird ein zuver« lässiger Bürge des europäische« Friedens sein, weil e» stark und selbstbewußt genug ist, um sich die Ordnung seiner eige nen Angelegenheiten alS sein ausschließliches aber auch ausreichendes und zufriedenstellendes Erbteil zu bewahren.* Die Rede schloß: „Möge die Ausgabe des deutschen Volkes sorta« darin beschlossen sein» sich in dem Wettkampfe um die Wüter des Friedens als Lieger zu erweisen! DaS walte wott!* Unter allen Aussprüchen dieser Thronrede hatte keiner so lauten Beifall gesunden wie die feierliche Erklärung des siegrichen deutschen Kaiser», das Deutsche Reich sei nicht ge willt, sich in die Angelegenheiten anderer Staaten einzu mischen. Damit war eine deutsche Friedenspolitik stabili siert, die das Reich 48 Fahre lang getreu den Grundsätzen vom 21. März 1871 bcsolgie. Erst der Schuß von Lerajewo mit seinen Folgen, vor allem der russischen Generalmobil, machung vom 1. August 1914, sollte der glücklichen Frieden», zeit ein Ende setzen. Versönlichleil an Stelle von Hriimerllrm Die Kleinkrämer der Politik, vor IM fälschlich noch als deutsche Staatsmänner be zeichnet, verstanden die politische Linie des Nationalsozia lismus nie und verspotteten die auss Idealistische gerichtete Kraft der Hitler-Bewegung. Der Leipziger Parteitag der ehemaligen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands Hörle noch 1982 folgende „denkwürdige" Aeußerung: „Dem Volk, da» unter dem Vertrag von Versailles leidet, wird da» Traumbild einer Wiederherstellung der alten militärischen Macht vorgcgaukclt und so getan, al» ob seine Verwirklichung nur von dem nationalen Willen, von der Wahrhaftigkeit und dem Kampf gegen den Pazifismus abhingen.* Wenige Jahre nach diesem letzten Kongretz einer einst allmächtigen Partei bewies Hitler, daß auf Wahrhaftigkeit internationale Ver träge wie mit Polen und England aufgebaut werden können, daß der Kampf gegen den Pazifismus ein Volk lebenskräftig macht und in die Weltpolttik Ehrlich keit bringt. Bekennt Vuch darum alle zu dieser Politik Adolf Hitler- am Wahltag! „Mime 8mWWt" Sin Artikel des ungarischen Abgeordnete« Rajniß js Budapest. Unter dem Titel „Verlogene Gcrech. tigkeit* wendet sich der bekannte ungarische Reichstagsabge» ordnete Dr. Franz Rajniß im nationalvölktschen Uj Magnarsag scharf gegen die Machenschaften LowjetrußlandS und des internationalen Judentums, die gegenwärtig be strebt seien, eine endgültige friedliche Regelung und Ver- ständigung zwischen den westeuropäischen Großmächten mit allen Mitteln zu verhindern. Tansende fremde Nutznießer, die gesamte liberale jüdi sche Weltpresse, Agenten verschiedenster Staaten und Grup pen suchten gegenwärtig einen dauerhasten Ausgleich der deutsch-sranzösischen Geaensätze zu verhindern. Dentsche Emigranten «nd jüdisch beeinflußte Weltliqe« suchten sich einzuschalten, um die sranzösische Oessentlichkeit zu »erhetze« und zu »ergisten. Die Türkei bade bereits vor Fahre« de« von Frankreich diktierten Frieden ««gestoßen. Di« Tschechoslowakei Kade sich niemals im entferntesten an die internationalen Minderheitenverträge gehalten. Europa» Schicksal hänae jetzt davon ab, daß da» französische Volk endlich begreift, daß nur eine sichere und ehrliche Einig««« unter den Starken de« Friede« garantiere« kö»«e. Die Zett sei gekommen, wo man endlich die Leichen der Frie densverträge au» dem Wege räumen «nd vorurteilsfrei und mutiq ei« nenes Zeitalter friedlicher Entwickelang schaffe« müße Die Heiligkeit and Unantastbarkeit internationaler Verträae habe in der früheren Geschichte Frankreichs «icht» gegolten. Es sei eine Gotteslästerung, von der Heiligkeit der Friedensverträae von 1818 z« sprechen. Die im Haag sitzen- den Richter hätten nicht da» geringste mit den auibauenden gesunden Kräften Europa» zu tun. Vor 17 Jahren wäre die ganze Welt dankbar gewesen, wenn Frankreich seinem ehrlichen Versprechen aemäß die FriedenSverträge wirklich auf den 14 Punkten Wilson» ausgebaut Härte und den be siegten abaerüsteten Staaten in der Abrüstung gefolgt wäre. D«r einzige Ausweg bente seien ernste sachlich« verant» wortnngSbewnßte Verbandlunge« und Einigung zwischen de« Großmächten aus der Grundlage der gegenwärtig »e«- geftalteten Kriisteverhält«isse Europas. Entweder gelinge e» heute den Großmächten, einen ehrlichen Frieden zu schließen, oder die europäische Kultur breche infolge der vergiftenden Hetze der kleinen Interessenten zusammen. Wenn Sie rechtzeitig dar Vezagrgeld für dar Man Tageblatt entrichten, ttltt am Monatrenbe keine llaterdrechuaa la der Mellaaa ela. — Deal einmal zurück, Volttgenosie! Noch vor wenigen Fahren wurden im westfälischen Iudnitrie-iebict infolge der katastrophalen Wirtschaftskrise Zechen itillgelegt tlinks)—heute geht es wieder bergauf, wie das Bild rechts von Kumpel» bei der Heimkehr vom TagwerL zeigt, Magttibvra-KrLw - »....>. -—-