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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.10.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-10-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193610076
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19361007
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19361007
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1936
-
Monat
1936-10
- Tag 1936-10-07
-
Monat
1936-10
-
Jahr
1936
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.10.1936
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Mem mckeren fern von der Helm« levenven Grovern für dttse» Netenntnl« zum Werk de» Führers den besonderen herzlichen Dank des deutsche» Amte» zum Ausdruck zu Stürmischer verfall erhob sich, al» Dk, Gpebbil, unter -hlwei» auf dse Gesamtergebnisse der hisbersaen Winter- Msmahnahmen mitteilte, Satz die Leistungen ftunmeh, hi« Milliarde meit überschritten haben. »W«i Sie, mein Führer, bei federn Mnterhikfmmrk von uns verlangt haben, ist erfüllt worden. Das deutsche Volk hat sich zu dieser Solidarität zu Jhnem zu Ihrem Werk und zu Ihrer Idee trotz aller Unkenrufe au» dem In- und Ausland bekannt. -Wir können Ihnen versprechen slanganhaNender «ifcher yellall unterstrich diese Wort« de» Minister»!, bah das auch lm kommenden winlerhjlfsmerk der JE »ein wlrd. Der Arme soll nicht nur wissen, daß er nichs huMry braucht, sondern er soll da» Gefühl haben, daß er national, wirtschaftlich und sozial al» gleichberechtigte» Glied in unsere Gemeinschaft ausgenommen worden lfti Lr soll tu dem Reich, da» ne. mein Jührer. gegründet haben, nicht mehr da» Gefühl der Minderwertigkeit empfinden, er soll auch nicht da, Gefühl haben, das, shrn Aim"sen gegeben werden, fon^eni dah mit dieser yilfeleistvng ein, soziale Pflicht er Wenn Sie, mein Führer, das deutsch, Volk aufsufen, ft» ttz «itz die Nation, worum e» geht. Deshalb wird auch dieser Appell nicht ungehört verhallen. Wieder Mird die Nation Ihnen einmütig und ohne Vorbehalt» Ge, folgschaft leisten. Da» ist uns allen eine Herzenspflicht. Auch für da» Winterhilsswerk des kommenden Jahres gilt für uns alle das Wort: Führer befiehl, wir folgen! Die Rede des Ministers fand den lanaanhaltenden Beifall der Massen, die die Deutlchlandhalle füllten Der Führer Nun tritt der Führer an das Rednerpult. Gewaltig brau st e der Jubel aus. in dem eine unendliche Liebe »im Ausdruck kam, in diesem Aligenblick. als Adolf Hitler sich anschickte, das ganze deutsche Volk zum großen sozialen jvienft im Winterhilsswerk aufzurusen. Die Gemeinschaft ver 2ll ovo, di« die Hall, füllt«, y>ar nichts ärmeres ai» em« Vertretung des ganzen deutschen Volke», di, Vertretung der vielen Millionen Menschen in allen deutschen Sauen, die alle bereit sind, mitzumarschieren in den kommenden großen Kampf gegen bi« Not he» Winters. Gespannt lauschten di, -»Hörer zunächst den ersten Sätzen de» Führer^ ass er den Zustand, schssverte der im Lab, ISlS her,ufbeschworen morden war, die -eit des py f. tisch», und wirtschaftlichen Wahnsinn» und die Demokratie, die pur eine Lüge ist. Als der Führer die Abrechnung hielt mit jener Verlogenheit der Demokratie, oa gaben die Zuhörer mit ihrem Beifall ein Bekenntnis ab, da» deutlich und stark genug aller West die Meinung de, ganzen deutschen Volte» klarmachte. ' " ' " ' nern an die Kampf- i. al» her Führer mit aller tonte, bah ganz allein der bieg de» Ratio- Bewegung der Anlaß dafür gewesen sei, . „ .>m dpfimiemu, sprach, d,r di« Männer de» Bewegung vom Anfang de» Kampfes bis zum endgültigen ^Mii° - - - ! und dieser ne» WS»,-.°» da» di» bürgerlichen Kritis lirmu» in der Kampfzeit und die au«! auch beute m den Worten ! Hs rpar ein ftosze « Erfnn z e s t und die Tage de« Umbrüche», Eindeutigkeit betonte, hgh ganz al nalsozialistiichen Bewegung der L „ daß es fN Deutschland anders geworden ist, und al« er vom Stauden und vpm vptimtemu, sprach, der di, Männer de» i Anfang de» Kampfes bis zum endgültigen -m neuer deulscher Mensch geschaffen morden: mb dseser neue deutsche Mensch hat unerhört- Opfer out ,rer von diesem Wunder, iker de» Rattonqlspziq- .. ^^Mndi chen Kritiker och nicht begriffen haben. Ergrif enheit lag in .... Adolf Hitlers, als er vom Opfermut und dem Glauben dieser neuen deutschen Menschen m der schwersten Zeit des Kampfes und des Nichtverstehens sprach und der Männer gedachte, die damals mit unendlichem Idealismus oft das Schwerste ertragen und alle» auf» Spiel setzen muß ten. In dem zum Sturm anwochsenden Beifall, mit dem di« SO 000 Zuhörer diese Wort, aufnehmen, lag zugleich der Dank des Volke» für dies« Getreuen, die mit. dem Führer marschiert waren, bi» das neue Reich gegründet werden konnte. Liese Heraufbsschwöruna de» ganzen einzigartigen Idealismus der Kamvsiakr« läilua alle Anwesenden tn den Bann «lntzr großen Stunde, sn der Weder viele» wach wurde, wa» man vielleicht zu leicht yrrgesten konnte. Dann beschwor der Führ,, noch etwa, anderes herauf, bseaewaltiv»vdt>»b«»vkutschenvolkstums, di« yd,e seiner Gröhe, Stärk« und Einheit, der er in ein dringlicher Eharakterilteruna hie einstigen Schemen von r,cht8 und link» gegenÜbersteM. ., -le Spannung, mit d«r die Menschen di, Worte des Führ,»» ausnahmen, stand auf allen Gesichtern in der Nie- senhalle zu leien; sie löste sich immer wieder tn lauten Kund gebungen detz Zustimmung und des begeisterten Dankes aus, mit dem die Sätze der großen Rede des Führers unterbrochen wurden. «l» Adolf Hitler von dem w«ndp der Neuen Volk«- aemeinfchaft sprach, da fühlte man wieder an« jedem Wort die grpke IM» zum Volk und zu jedem Anzelneu deutschen Riemchen, die da» Herz de» Jührer» erfüll«, hier sah da» ganze Volk ein leuchtende» Vorbild und willig erkannte ftder angesichts der Grübe dleleOüMnM die Wicht, die er nun auch im kommenden Vinter seinen Volksgenos sen gegenüber zu erfüllen hat. Eindringlich«, könnt« der Appell an die Erfüllung dieser Vilichs nicht Maltet werden al, mst dem leidenschaftlichen Hinweis de, Jührer» aus die Opfer ienn, die in schwerste, Jeil für dl« Erringung der politischen und moralischen Gesundheit unsere» Volke» die größten Opfer mit Selbstverstöndlichkeit auf sich genommen hab«». Spannung und Anteilnahme an den Worten be» Jührer» wandest« sich hier in stürmisch, »eqeisterung um. tn der ein Gelöbnis im Namen de» ganzen Volke» lag, ein Gelöbnis, da» in den kämmenden winirrmonaien restlo» erfüllt werden wird, „wir haben etwa«, wa» unser Leben wieder lebenswert erscheinen läßt: Da» ist da« deutsch« volkl- Diese wart« de» Jührer» waren ein Mahnruf, zu gleich aber auch esn Lekenntni». stnd al» der Jührer dann zum Schluß die Parole für da» Winterhilsswerk ausgab und seinen Glauben und «eine Erwartungen auf ein volle« Gelingen kündigt, da reckten sich ws« zu einem Schwur d e tzände in die Höhe und spontan erklangen au, der Mass ai» Gelöbnis die Hymnen der Ration. Gewaltiger Zuhel brauste auf. ach -er Jührer die Halle verlieh und «an wühle, Sein Ruf an da» ganze deutsche Volk wird auch diesmal nicht umsonst gewesen sein! Lettlvruch kür den 8. VNober Rle wird man eine wirksam« Beschränkung der Rüstun gen durch Klagen und humanitäre Reden»arten herbei- sthren; da» ist nur möglich, wenn ein glühender Ratio nalist da» Volk, seine Iorscher, Künstler, Soldaten, seine Jugend al» heiligste» Gut betrachtet, da» mit und gegen dch Kriegslechnik der Gegenwart einzusehen er uur ach allerletzte Möglichkeit in, Auge saften kann. Alfred Rosenberg. Deutsche Arbeitsfront vekauutmachuuge« der Srei-waktnust Vr»tzen-at« Beetrauenösrauen-Litzuaa findet am 8. 10. ISA!, abend» L) Ubr im Hau» der Deutschen Arbeit statt. Erscheinen «ller ist Pflicht l Heil Hitler! gez. M. Beyer, KreiSfrauenwalterin. Soubersahrt mit KdF -Züge« zur Ausstellung »Die Küche der Welt* Di« Absahrcheiteu deS KdF.Znge» »an Großenhain: II. 10. ab Großenhain Berliner Bahnhof 10,18 Uhr an Berlin Anhalter Bahnhof 11,kl Uhr Die Rückfahrt erfolgt am 1«. Oktober: Ab Berlin Anhalter Babnhof 18,12 -ihr 0» Grodrnhain Berliner Bahnhof 10,11 Uhr Riesa und Umgebung —* Wettervorhersage für den 8. Oktober 1088. lWetterbericht de» ReichSwetterbienste», AuSgabeort DreSdeni Winde um Norbolt, von Süd nach Siidost zunehmende Uchtchtbewülkuna, Niederschläge teil» al» Schnee, teil» al» ' Regen, hauptsächlich in Oftsachsen. Noch kühl, aber langsam ansteigende Temperaturen. —» Daten für den 8. Oktober 1088. Sonnen aufgang 8,18 Ubr. Sonnenuntergang 17,22 Uhr. Mond- »ufgang 28,88 Uhr. Monduntergang 14,29 Uhr. Gedenktag«; 1K8S: Der Komponist Heinrich Schütz lSagiitariu») in Köstritz geb. sgest. 18721. 1884: Der Komponist Francoi» Adrien Boioldieu in Jarcy gest. lgeb. 1778). 1888: Der Maler Max Slevogt tn Landshut in Bayern geb. lgest. 1982). Polijseibertcht Fahrradlampeu- uud Dyuamodleb ermittelt Wer find di« Eigentümer? Bon einem 26 jährigen in Riesa wohnenden Arbeiter wurden innerhalb der letzten Monat« von im Hose beö Lichtspieltheaters „Capitol, Riesa. Schlageterstraße, abge stellten Fahrrädern mehrfach die Beleuchtungsanlagen ent-- «endet. ES konnten wieder herbeigeschafft werben: 4 Dynamo» Mgske „Bosch", 8 elektrische Larnven „Bosch", 2 Dnnamos „Standard", 1 Dynamo „Astron , 1 Dynamo „Mela» Junior", 1 Dynamo „Berko", 1 elektrische Lampe „Radsonne", «in« solche „Riemann" und «tn« solche mit zwei Birnen ohne Marke. Weiter wurde im Besitze de» Täters ein« Startpistole, Kaliber 820, Trommelrevolverform, gesunden. Diese Gegen stände liege» beim Kriminalposten Ries« zur Ansicht an». In der Nacht zum v. 10. 88 wurde gegen 0,4V Uhr tn Riesa-Gröba eine am Fenster einer Erbgeschohwohnung angebrachte Hakenkee«,sahne abgebroche« und gestohlen. Die Geschädigten und wer sonst sachdienlich« Angaben zu dem Diebstahl der Hgkenkreuzfabn« machen kann, wollen sich beim Kriminalposten Riesa melden. » —* AuS den parteiamtlichen Bekannt machungen (Kreis Großenhain). Mit dem gestrigen Tage übernahm Kreisleiter Holdinghausen dt« Leitung de» Kreises Großenhain wieder selbst. Die Sprechstunden in Riesa finden jeden Dienstag und Freitag ab 18 Uhr im Rathaus statt, in Großenhain in -er Kreis leitung jeden Mittwochvormiltag. —* Man kann nie wissen". Der ReichSsenber Leipzig sandte am Dienstag nachmittag während der „Kurzweil am Nachmittag* ein neue» lehrreiche» Kurzhör. spiel von Alfred Lehmann, dessen Anhalt sich folgender- maßen barstellt: Bater und Mutter haben einen Ferien tag dazu benutzt, um Ausflug zu unternehmen, und dadurch versäumt, an Tage die Zeitung zu lesen. Am nächsten Morgen, ater bereif» wieder im Dienst ist, kommt ein Herr, um sich da» »u vermietende Zimmer anzusehen. E» gefällt ihm gut, und Herr Leisetritt mietet »aö Zimmer und Mill auch gleich einziehen. Sein großer Koffer wird erst am nächsten Tage kommen. Inzwischen hat er sein kleines Hanhköfferchen in einem, auch Mutter gut bekannten, Läden eingestellt. Da er nun einen wichtige:!, sehr eiligen Bries zu schreiben hat, dem er ein Schriftstück au» diesem Handkvfferchen beilegen will, erbietet sich Mut ter, diesen Handkoffer zu holen. Aber in dem Laden weiß man nicht» von einem Koffer und von einem Herrn Letle- —* Personenstand», und VetrtebSauf. nähme 1936. Der Oberbürgermeister der Stadt Riesa er- läßt «m amtlichen Teil eine diesbrzügl. Bekanntmachung. — Fn Berbinbnng mit der PersonenstanbSanfnghme ist vam Reichst n tisch utzv unk» die statistische Erfassung der sitr den Selbstsch"^ verfügbaren Personen burchzufstbren. Die au» dielem Grunde den amtlichen HanöbaltSlisten beiae- fügten Listen de» RetchSluftsch nhbunde« find ebenlall» amtlich« 9ist«n und demnach genau so ge- wissenbaft anSzufüllen. —»Da» EntschulbnnaSamt beim Amt», aericht Großenbain aibt bekannt: Lsttr den Bauern Karl Robert Klovpe in Lentewitz Nr. 20 — Eigentümer de» Grundstück» Blatt 18 für Leutewitz — wird heut«, am 80. September 1986 vormittag» 8 Uhr 28 Minuten, da» Entschuldung»verfabren nach dem Gesetz »ur Regelung der landwirttchaltlichen Schnlbnerßältnisse vom 1. Inn! 1988 erüifnet. EntschulbnnaSstell« Ist da» Entschul» dlmgSamt beim Amtsgericht Großenbain. Gläubiger haben bi» »nm 30. Oktober 1988 ihre Ansprüche unter Angabe von Betraa. genauer EntstehnnaSzeit und RechtSarnnd beim unterzeichneten EntlchnldnnaSamt anzumelden und die in ihren Händen befindlichen Schutzurkunden einzureichen. Verspätet« Anmeldung bat RechtSnochteile zur Folge. —* Zur FabreSschau „Küche ber Welt" ver- anstaft-t Auto-Fischer eine Fahrt am Dienstag, den 18. 10., nach Berlin. —* Betriebsversammlungen. Am >. Oktober 1086 führte die Deutsch« Arbeit»front Ort«waltnng Riesa- Mitte mehrere Betriebsversammlungen durch und »war bei den Firmen Müblenwerke Htivler u. To.. Korsettiabrik Henke nnd abend» bei den Gefolgschaften mehrerer Sin»el- bandelSsirmen im kleinen Saal de» Hotel» „Mädisch". All« ArbettSkameraden. soweit abkömmlich, waren erschienen und bewiesen damit ihr Interesse. Vg. Ientfch, Dresden, sprach über die wirtschaftliche und politische vage Deutsch- land». Tr bob am Schluß besonder» hervor, wie notwendig die Kameradschaft in den Betrieben sei, um ein geregelte» und ordnimaSaemäßev Arbeite» zu gewährleisten. Gerade an ber Arbeitsstelle müßte ber Zusammenhalt am stärksten sein. Tr wie» anf di« gewaltig« Arbeit de» Führer» bin, der leine aanz, Kraft In den Dienst de» Volke» stellt und für da» Wohl eine» jeden einzelnen Volksgenossen besorgt ist. Deshalb dürfen auch die Mitglieder der DAF. nicht Mitläufer sein, sondern die stärksten Aktivisten, um am Aufbau de» deutschen Volke» mitzuarbeiten. Der starke Beifall bewies, daß alle der Rebe mit Aufmerksamkeit ge folgt waren. Tin Gruß an den Führer beschloß die Be- triebSversammlnng. —* Der Mütterschulkursu» in Riesa wurde, beendet. Der Mütterschulkursu» „Sbe und Muttertum" (Säuglingspflege) wurde abgeschlossen Die Teikneüme- rinnen mit ihrer Wanderlebrerin Pqn. Schwester Brunow. Vertreterinnen der Frauenlchaften nnd DAF.. batten sich noch einmal zusammengefunben. um in echter BolkSgemein- schäft einige Stunden zu verleben. Die Teilnehmerinnen batten die Tafel mit Leckereien schön geschmückt und gestal- teten den Abend harmonisch au». Nach einer kurzen Prü- fnng erhielt jede KurfuSteilnehmerin ein Zeugnis. Der Abend wurde weiter «»»gefüllt durch einen anschaulichen Bericht einer Teilnehmerin über den stattgefundenen Lebr- gang, durch gemeinsame Spiele und Sieder. — Mögen die Kurl« auch weiterkin in reichem Maß« dazu beitragen, da» Wohl be» kommenden Geschlecht» zu fördern. —ndz. Vereidigung auch vor den Partei gerichten der NSDAP. Die Reichsregierung hat da» folgende Gesetz k>.'schlossen, da» soeben im ReichSaesetzblatt verkündet wird: „Im Verfahren vor den Parteigerichten der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei können Zeugen und Sachverständig, durch Parteirichter, die nach dem Gerichtsverfassungsgesetz dt- Fähigkeit zum Richter amt baden, vereidigt werden. Tin solcher Eid steht dem vor einer zur Abnahme von Eiben zuständigen Behörde geleisteten Eid gleich." tritt, wohl aber hat man gestern in der Zeitung gelesen daß vor einem Einmietebieo gewarnt wird. Und al» Mut te, heim kommt, muß ste feststen««, daß auch st« ein Opfer diese» Diebe» geworden ist. —ndz. Allgemeine Viehzählung in Deutsch land am 8. Dezember. Der Reich»- u. Preuß. Ernäh- rungSminister bat die Landesregierungen ersucht, eine all gemeine Viehzählung am 3. Dez-mber 1936 anzuordnen und in Verbindung damit eine Ermittlung 1. der nicht- deschaupflichtigen Ausschlachtungen von Bullen, Ochsen, Kühen, Iungrindern, Kälbern, Schweinen, Schafen unk Ziegen in jedem der drei Monate September, Oktober und November 1938, 2. der tn jedem der drei vorder- gehenden Monate Sevtember. Oktober und November 1936 geborenen Kälber. Die Zählung wird vom Statistischen ReichSamt berw- den Statistischen LandcSämtern durch geführt. Die Großstädte haben in diesem Jahre ebenfalls zu zählen. Die Ergebnisse der Tchwetnezähnmg sollen vor weg bearbeitet werden und im übrigen die endgültigen Ergebnisse bi» 18. März 1937 vorliegen. Die Erhebung dient, wie der Minister betont, lediglich volkswirtschaftlich statistischen Zwecken. Die Einzelangaben der Tierhalter unterliegen dem AmtSgeheimni« und gelangen nur den mit der Erhebung betrauten Personen zur Kenntnis. —" Kann man Rosen schon im Herbst pflan- »en? Im allgemeinen herrscht die Meinung, daß man Rosen nur im Frühjahr pflanzen könne. Di« Grfahrung bat aber gelehrt — und ber gute Stand Ker im Herbste und Vorwinter 193Ü tn der ReichSgartenschau Dresden ge pflanzten Rosen beweist e» auf» neue —, daß bei normalen Boden- und Klimaverhältntssen die Herbstpflanzung der Frühjahrspflanzung vorzuztehen ist Nur dort, wo der Boden schwer ist und dt« Lagen «ruh und feucht find, ist besser, im Frühjahr zu pflanzen. Rosen lassen sich vom Oktober ab pflanzen, sobald die Saftruh« «inaetreten ist. Sie sind möglichst bald nach dem Kauf in die Erde zu bringen, nachdem ste an Wurzeln und Krone zum leichteren Anwachsen etwa» zurückgeschnitten worden sind. Man darf auch nicht vergessen, die Wurzeln in «inen Uehmbret zu tauchen, die Pslanzerbe mit feuchtem Torfmull oder gut verrottetem Stalldünger zu mischen, aut anzutreten und anzugteßen. Bet Eintritt stärkerer Fröste werden bi« neu gepflanzten Rosenbüsche mit Torfmull oder Erde bedeckt, die Stammrosen sorgfältig auf die Erde niedxrgelegt: die Kronen werden ebenfalls mit Torfmull oder Erde bedeckt, während di« Stämme gut mit Deckreisig geschützt werben, da» beschwert sein muß. damit «» etwaige Sturm« nicht forttühren. Der Winterschub darf jedoch im Frühjahr nicht zu früh entfernt werden, wozu warme Tage mitunter ver leiten, denn die oft ouftretenden trockenen Nordostwind« schaden den neugepflanzten Rosen mehr oder weniger. Die Herbstvflanzzeit der Rosen dauert so lang«, al» Ker Boden frostfrei ist und mild« Witterung herrscht. —* Ein bodenständige» Nahrungsmittel wirbt um Beachtung. ES ist nicht allgemein be kannt, daß au» der deutschen Getreideernte neben dem Mehl für da» Brot auch noch andere Erzeugnisse gewonnen wer den, die im deutschen Haushalt Verwendung finden können. E» seien hier nur Grieß, Arünkern und Grä uv- chen genannt Di« deutsche Hausfrau sollte diesen boden ständigen deutschen Mühlenerzeugnissen gegenüber aus ländischem Rei» und ausländischen Hülsenfrüchten wieder mehr Beachtung schenken. Bor allem die deutschen Gräup- chen lind tn den letzten Jahren stark vernachlässigt worden. In Sachsen, wo die für die Grauvenherstellung am besten geeignet« Wintergerste tn bedeutendem Umfangs angebaut wird, find «inst ein« Reiße von Grauvenmühlen entstanden. D«r stark zurückgeganaen« verzehr an Gräupchen hat Ken sächsischen Graupenmühlen schwere wirtschaftliche Schädi gungen, ja sogar die Gefahr her Stillegung gebracht. E» fiegt nun an den Verbrauchern, vor altem an den Haus frauen in Stadt und Land, dafür zu sorgen, daß die in Sachsen angebaute und nicht für andere Zwecke benötigte Gerste durch dis Grauvenmühlen richtig auSgenützt werden kann. Jede Hausfrau kennt bestimmt eine ganze N?ihe von Gräupchenrezepten. Wie herrlich schmecken z. B. Gräupchen mit Pilzen oder mit Kohlrabi! Im Interesse unserer BolkSernährung und unserer Volkswirtschaft ist dringend zu wünschen, daß dieses hochwertige deutsche Nahrungs mittel bald wieder seine frühere Stellung im deutschen Hau ^alt ^"mmschiel Kantoramt. In dem Haupt- aotteSdipnst am Ernkefestdanktag erfolgte die Verabschie dung und Einweisung kirchenmusikalischer Beamter und di« Einführung einer neuen Gemeindeschwester. Nach der Pre digt wandt« sich Pfarrer Ruvpel an den scheidenden Kantor Schubert, der Abschied nimmt von der Stätte seine» lang- Mrjgmi Wirken», um tn den wohlvsrdtenten Ruhestand zu treten, auf den er nach bald 40 jähriger Arbeit an der Schule und nLch 98 jähriger Amtstätigkeit allein qlö Kan- tzo« SN dsr Strehlaer StadtktrHe ein.Recht hat- Dieser Verabschiedung jwl-te die Einweisung beö neuen Kantors
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