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Riesaer Tageblatt «ttd Anrotger (Elbedlatt Md Arytlgerj. ,.«,.«.-1. Tageblatt Ries« Dresden 1539 ««rnrus 1287 Dies« Zeit««« ist da» zur vervsfentltchuna der amtliche» Bekanntmachungen de» «katSLanptmann» »trokaff« m, M »» »roßenhatn behördlich bestimmt« Blatt und enthält amtliche, vekanutmachnnaen de» Ft»a»za«ttS «tes» ».s- «. « P»ftf«ch Nr. « und de» Hauptzollamt«» Meiden ' ' ^1107 Dienstag, 11. Mai 1937, abends SV. Jahr,. Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abend» V,« Uhr mit «»»nähme der Gönn- und Festtage. Bezugspreis, bet BorauSzahlung, für «inen Monat 2 Mark, ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 etnschl. Postgebühr lohne Zustellgebühr), bei Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte <6 aufeinanderfolgende Nr.) öS Pfg., Einzelnummer 18 Pfg. Anzeige» für die Nummer de» Ausgabetages sind bi» 10 Uhr vormittags auf-ugeben; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für die gesetzt« 4« mm breit« mm.Zetle ober deren Raum S Rpf., die 90 mm breite, »gespaltene mm-Z,tle im Textteil 28 Rpf. lGrunbschrift: Petit» mm hoch). Ziffergebühr 27 Rpf., tabellarischer Satz 60°/. Aufschlag. Bet fernmündlicher Anzetgen-Bestellung oder fernmündlicher Abänderung eingesanbter Anzeigentext«, qdtr Probeabzüge schließt der Verlag die Inanspruch nahme au» Mängeln nicht drucktechnischer Art au». Preisliste Nr. 4. Bei Konkurs oder Zwangsvergleich wir- etwa schon bewtlltgter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung und Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa. Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw. entbinden den Verlag von allen eingegangenen Perpflichtungen. Geschäftsstelle: Ries«, Goetheftraße 5». zum Gedenkfeier in Chikago che Geweralkons-l«« in Lhikago de« Er- bei» al» Arbeitslose««-! bereits mtter 1 Million gesunken Die Entwicklung de- Arbeitseinsätze- im April 1937 Trimble, bestätigte, daß der Ausschuß von der helbenmüti gen Rettungsarbeit Meisters gehört habe. Trimble gab darauf bekannt, daß Commander Rosen bahl die AuSschußmitglieder zum Wrack des „Hindenburg" führen werde. Dann wurde die Untersuchung bis Mittwoch vertagt. Knoten Geschwindigkeit gehabt, um still gelegen, al» e» die stand seitwärts zum des Anfliegen» bemerkt. )( Berlin. Nach dem Bericht der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung sank bl« «rbeitslofigkett i« April unter die Grenz« von 1 Milli»»: Die Zahl der Arbeitslose« «ahm «m 288 am ab ««b er reichte damit ei«e« Staad »»« S61 099. In keinem Jahre seit Beginn der Arbeitsschlacht war die Entlastung im April so kräftig wie in diesem Jahr. Di« Größe und Nach- haltigkeit der diesjährigen FrtthjahrSbelebung kommt auch darin zum Ausdruck, baß die Zahl der Arbeitslosen in den ersten drei Monaten nach dem winterlichen Höchststand um insgesamt 898 000 zurückging gegenüber 740 000 bzw. 788 000 in den beiden Vorjahren. Dabet lag der winterliche Höchst stand in diesem Jahr nur noch bet 1,88 Millionen gegen über 2ch Millionen im Jahre 1936 und S Millionen im Jahre 1936. Die starke Verminderung der Arbeitslosigkeit im April ist um so bemerkenswerter, als in diesem Monat auch die Eingliederung de» neuen Jahrgang«» Schulent lassener siel. Durch diese Entwicklung konnte der gü«ftigfte St««b de» Vorjahres, der im September mit 10« 90» Arbeitslose« erreicht m«rd«, scho« jetzt überholt «erde«. I« April 1987 find bereits 74 909 weniger Arbeitslose vorhanden «l» im »orige« Herbst. Bayern, Mitteldeutschland und di« drei ostdeutschen LandeSarbeitsamtsbezirke Ostpreußen, Pom mern und Schlesien liegen zwar noch «twas über dem gün stigsten BorjahrSstand, alle übrigen aber bereit» darunter. Besonders bemerkenswert erscheint, daß die 8 bochinbu- striellen Bezirke Rheinland (minus 86 000), Westfalen (minus 24 000) und Sachsen (minus 21 000) den weitesten Vorsprung vor bem bisher erreichten günstigsten Stand gewonnen haben. Die Zunahme der Arbeitslosigkeit seit dem Herbst vorigen JabreS war «ine rein saisonmäßige. Ende Mär» waren in den Saison-Außenberuken noch 178000 Arbeitslos« mehr vorhanden als im Herbst 1936. Diese Ueberlagerung ist im April auf 11000 znsammen- geschmolzen: die winterliche Arbeitslosigkeit kann damit als» praktisch al» überwunden bezeichnet werden. Der seit dem Herbst v. I. erzielte Fortschritt in der Bekämpfung der ArbeitSlofigkett, der sich in der Verminderung um 74000 Arbeitslose ausdrückt, entfällt in erster Linie auf die verufSgruppen Bergbau (minus 24 000), Bekleidung»- und SpiNnstoffgewerbe (insgesamt minu» 22 000) und Metall gewerbe (minuS 8000). Im April war in allen Berufsgruppen eine weitere Abnahme der Arbeitslosigkeit »u verzeichnen. Ein starker EntlastungSimpul» ging dabei weit«rhin von den ArbeitS- mbglichkeiten in den Außenberufen aus: Arbeitslose, die in ihrem Beruf noch keine Beschäftigung gesunden haben, konnten dadurch in großem Umfange in Arbeit und Brot gebrächt werden. Die Zahl der m»« der ReichS««ftalt Unterstützte« nahm im April um 284 000, die Zahl der anerkannte« Wohl» fahrt-erwerbslose« um 29'000 ab. Die Zahl der von der Reichsanstalt Unterstützten betrug damit Ende April noch 849 üvv, die der anerkannten Wohlfahrtserwerbslosen 11(1900. hinter Schloß und Riegel gebracht. — Mit dieser Feststellung de» wahre« Sachverhalte» ist wieder ei««al «i« lehrreicher Vettva« z«nr The«« „Jüdische G«e«elhetze" geleistet «orde«. auf den militärischen Wert des Heliums bestanden, Amerika hat praktisch das Monopol diese» nicht entzündbaren Gase», ««d e» herrscht Einmütigkeit darüber, daß mit Helinmgas das Ü«glück «icht et«getrete« wäre. Vereinzelt werden Stimmen laut, Amerika hätte zwecks Förderung des Luft- schtffvrrk«hrs nicht so hartnäckig auf feinem Heliumgas monopol bestehen sollen. Deutschland würde fraglos von Helium Gebrauch gemacht haben, wenn man den Bezug die- s«S Gas«» von amrrtkanischer Seite erleichtert hätte. In einem bemerkenswerten Leitartikel schreibt „Chri stian Science Monitor"', a«ch den Amerikaner« sei die U«glückS«achricht u«gla»blich erschienen. Auf diesem Bcr- kehrSgebiet habe Deutschland ein höchst bemerkenswerte» Kapitel in der Geschichte d«r Unternehmungen des 20. Jahr hundert» geschrieben. Seit 1913 halte Deutschland den Rekord für unfallfreien zivilen Lnftschiffverkehr, und seine Großschifsc würben von vielen als Symbol außerordent lich mutigen Weitblicks und Tatkraft auf dem Gebiet fried lichen Fortschrittes bewundert. Jedermann frage heute, war»« .Hindenbnrg" «icht mit Helinm gefüllt gewesen sei. Präsident Hoover habe seinerzeit die Gerüchte demen tiert, daß Helium nicht außerhalb Amerikas gehen dürfte. Nach bem „Macon"-Unglttck habe Roosevelt erklärt, daß da» Helium dem Auslande für Versuche und wissenschaft liche Zwecke zur Verfügung stehe. Tatsächlich sei aber die Heliumausfuhr von der Genehmigung abhängig. Da» Blatt schließt, daß keinerlei finanzieller Nutzen, der durch den Gebrauch billigeren Wasserstoffgas«» erzielt worden sei, den Rückschlag wettmachen könne, den diese» große deutsche Wagnis durch den Verlust de» „Hindenburg"" erlitten habe. Indessen sei heute kein Land imstande, Anklagen zu er heben, und man empfinde nur tiefste Sympathie für deutschen Nachbar bei diesem unglaublich traurigen «tgnt». Die „StaatSzettnng" schreibt: Wtr glaube« a« „Zeppel»«"" ««d sei«« Misti», i« Weltverkehr — nicht Zukunftsmusik, sondern al» sichere», schnelles Beförde rungsmittel der Gegenwart. Wir hoffen, daß die „Hinden- burg"-Katastropbe nicht der Gchlußpunkt, sondern nur «in schmerzlicher Rückschlag ist. Wtr hoffen ferner, daß «me- rika» Regierung und Industrie tätigen Anteil am Ausbau der Luftschiffahrt zwischen beiden Ländern nehmen werd«. — „Newyork Worlbtelegram"" schreibt, die Toten verlang ten gebieterisch internationale Zusammenarbeit. Die ame- rikanischen Untersuchungsbeamten hätten die Pflicht, den Deutschen jede Erleichterung und Auskunft über die Auf klärung des Unglücks zu «eben. Nur gründlichste Unter suchung könne die Oeffentlichkeit befriedigen, und bt« Oef« fentltchkett sei in diesem Falle die gesamte Welt. Sachsens Aatobadae« vorvildlich * Nossen. Die Teilnehmer des gegenwärtig aus »ffenourg bet Kulmbach stattfinbenden 4. technisch- -en RetchSschulungSkursu» für Straßenbauingenieure besichtigten die Reichsautobahn zwischen Glauchau und Nbffen-Siebenlehn. Ueber diese Autobatznstrecke hat sich be- ch der Generalinspektor für das deutsche Straßen- Dr.^Jng. Todt, bet der letzthin vorgenommenen Be- ng sehr anerkennend ausgesprochen. Auch von den «teilnehmern ist sie als eine der schönsten der zur den Verkehr freigegevenen Autobahnstreckcn be- worden. Die Frage der Verwendung von Helium für Luftschiffe )( Berlin. In der amerikanischen Press« wird di« Frage der Verwendung von Helium für Luftschiffe lebhaft erörtert. Bekanntlich besteht «in Regier« ngSv««b»t, Heliug, aus de» Bereinigte« Staaten a«sz«führe». Au» den oor- liegeirdcn Aeußcrungen läßt sich noch keine Klarheit über eine etwaige Abgabe des amerikanischen Heliums an das Ausland gewinnen. Die deutsche UntersuchungSkommifiion wird auch diese Frage bei den zuständigen amerikanischen Stellen zur Sprache bringen. Im Kongreß und in Regierungskreisen wirb die Mög lichkeit einer Erleichterung der amerikanischen Helium- auSfuhr besprochen, nachdem der Senatsausschuß für Mtli- tärangelegenheiten bereits eine dahingehende Vorlage an genommen hat. Beamte -es Innenministeriums erklärten, laut „Associated Preß", -atz Präsident Roosevelt keine ge setzgeberischen Maßnahmen abzuwarten brauche, um Aus fuhrbeschränkungen aufzuheben, die bisher mit Rücksicht Ueberführung der Tode-opfer in die Helmut Währen» die Verhandlungen de» Untersuchung»««», fchuste» tu der Luftschiffhalle zu Lakehurst begannen, ver- ließen >4 Särge der roichbdeutsche« Opfer den Ort de» Unglück». Auf mit Trauerflor ausgeschlagenen Kraftwagen «erde« sie nach Reuyork übergeführt, wo fi« an Bord der rg" gebracht werden, um ihre kWte RGft sie di« Kapitän Vrutz nutzer Gefahr Wettere Kra»keoha«»berichte )( Neuyork. Ueber den Zustand einiger verletzter Fahrgäste und Besahungsmitglieder des „Hindenburg" melden die letzten Krankenhausberichte, baß Kapitän Pr»ß, der erst« Offizier Sammt, die BesatzungSmitglieder Dentschle, Schvnherr, Fischer und Schädler sich endgültig auf de» Wege der Bester««« befi«de«, ebenso die Fahrgäste Wtnhvld und Hirschseld. Die BesatzungSmitglteder Herzog, Leibrecht und Ritter sind noch nicht über alle Gefahr hinweg. Bei der großen Trauerfeier auf dem Hapag Lloyd-Pier stelle« Armee, Küsteuwache und Marine Ehrenwachen. Die diplomatischen Vertreter Oesterreichs und Schwedens nehmen an der Feier teil. Portugals Neuyorker Generalkonsul sprach dem deut schen Volk, dem Deutschtum Amerikas und den Familien der Toten sein Beileid aus zum „Verlust ihrer wunder- vollen Königin der Lüfte und jener Mitglieder und Passa giere, die ihr Leben verloren haben". Vie Methode« jüdischer Greaelhehe Lehrreiche Feststellung in »attowitz )( Kattowitz. In den letzten Monaten wurden in Kattowitz in zahlreichen Fällen die Schaufensterscheiben un- Schilder jüdischer Geschäfte wiederholt mit Teer und Karbe beschmiert. Die jüdischen Geschäftsinhaber erhoben darauf- hin immer ein große» Geschrei und liefen der Polizei die Türe «in. Die Ermittelungen der Polizei zogen sich lange hin, ohne daß einer der Täter gefaßt werben konnte, me man in rechtsgerichteten nationalistischen Kreisen vermutete^ In der Nacht zum Sonntag fand nun aber diese Krage eine überraschende, aber auch bezeichnende Lösung: Ektw Polizeistreife erwtschte »»r ei»«» iüdische« Geschäft zwei Judenjuugen «amen» Grünpeter und Kratzer, al» sie gerade dabei »ar««, da» Schaufenster diese» Geschäft» Mit Tee« z» beschmier««. Die Schmierfinken wurde« festgenömmen und Dnttschstämmigen sowie Vertreter -er BundeSbehörüen und der ausländischen Konsulate beteiligten. Prof, de Scherge» hielt «in« tiefempfunden« Ansprache, in der er da» wärmste Mitgefühl der Volksdeutschen und der Reichs deutschen t« Amerika zum Ausdruck brachte für be» schwe re» Verlust, der da» deutsche Volk betroffen hat. General- konsul vaer würdigte da» Werk Le» Grafe» Zeppelin und der Männer der deutschen Luftfahrt und hob den unge- brachen«« Wille« de» deutschen Volke» hervor, diese« Werk der Vollendung zuzuführen. Statt, wie beabsichtigt, den Landungsoffizier Tyler zu vernehmen, wurde in der Nachmittagssitzung Wilhelm »o« Meister, der Vizepräsident -er American Zeppelin Transport Compagnie und Vertreter -e» Zeppelin Luft schiffbaues für Amerika, vernommen. Bon Meister be schrieb di« Landungsvorbereitungen und erklärte, da» Luft» schift hab« die Lm«o«ng weg«« Gewitter sttirme« verschiebe« mülle«. ES habe die Landung in etwa 160 Fuß (etwa 46 Meter) Höhe vorbereitet. Die Windstärke sei aus zwei Knoten gefallen gewesen. Da» Luftschiff hätte genügend Geschwindigkeit gehabt, um zu landen und habe so gut wie le herabließ. Der Zeuge Er hatte während da» Luftschiff dreimal vom Heck " Wafserballast abgech, wa» andeutete, daß da» Heck schwer war. Er sei interessiert gewesen, ob e» noch mehr Ballast abgeben müßt«. Langsam sei da» Luftschiff zur Landung herabgekommen, von Mei- fier bemerkt« sehr starke» Licht t« »er obere« Kimm, bam» sei et« Flamm« a»S der Backbvrdsette herrusaeschlage«. Im Nu stand da» ganz« Heck in Flammen und das Luft schiff sank zu Boden, nachdem e» in der Mitt« auSetnaüder- gebrochen war. Nun sei auch da» ganze Gerüst zusammen, gestürzt. Bon Meister lief auf da» Luftschiff zu, um wenn mvalich Hilfe »u leiste«. — Der Vorsitzende de» Ausschüsse». Vie Verhandlung vor dem Untersuchungsausschuß begonnen )( Neuyork. In Lakehurst eröffnete gestern Nach- mittag der Ausschuß des Wirtschastsministcriums die Untersuchung über die „Hinbenb»rg"-Katastrophe. Commander Rosendahl als erster Fruge Als erster Zeuge in der Untersuchung über di« Kata strophe des Luftschiffes „Hindenburg" wurde der Komman dant -er Marinestation Lakehurst, Eo««a«der R»se«dahl, von dem Ausschuß vernommen. Commander Rosendahl, der als der hervorragendste Luftschisfsachverstänbige der amerikanischen Marine und al» der wichtigste der zu ver nehmenden Zeugen gilt, beschrieb die Landungsmanövcr des Luftschiffes, die seines Erachtens normal gewesen seien. Er bezeichuete die atmosphärische« Ve-tngnnge« während de» LauduugSmaudverS als vollkommen znsriedenftelle«-. Während des ganzen Landungsmanövers habe er nichts Außergewöhnliches bemerkt. Zu dem Kernpunkt des Verhörs, nämlich dem Ur sprung des Feuers, erklärte Rosendahl, das erste, was er gesehen habe, fei ei«e klein« Klammengarbe über dem hi«, teren Schiffskörper gewesen. Er habe sofort das Gefühl gehabt, -aß dies den Untergang des Schiffes bedeute. Er wisse aber natürlich nicht, wie das Feuer entstanden sei. Nach der ersten kleine« Stichflamme sei das ga«ze Heck des Luftschiffes in Flamme« a»fg«ga«gen. Er sei sehr über- rascht gewesen, nicht mehr Explosionen in Verbindung mit diesem Brand gehört zu haben. Die schwachen Explosionen während des Brandes seien nach seiner Ansicht hauptsäch lich der Aufzehrung des Luftschiffes durch Gasflammen zu- zuschreiben gewesen. Commander Rosendahl erklärte in seiner Aussage vor dem Untersuchungsausschuß für die Hindenburgkatastrophe weiter, das Luftschiff habe bei dem Ausbruch »e» Brandes 200 Fuß (etwa 60 Meter) Flughöhe gehabt. Zu keiner Zeit habe «S den Boden berührt. Die LandungSfeile seien vor dem Brand bereits vier Minuten auf -em Boden gewesen, so daß — nach Anssage Rosendahls — die Entladung stati scher Elektrizität durch den Erbkontakt der Landungsseile al» Branbursache praktisch auSscheidet. Auf Befragen erklärte Commander Rosendahl weiter, die Bereinigten Staaten hätten praktisch das Weltmonopol für da» nicht entzündbare Helium-GaS, besten Verwendung durch Gesetze von 1928 und 1927 geregelt sei. (Diese Rege- lung bedeutet «in Regierungsverbot, HeliumgaS aus -en Vereinigten Staaten auszuführen. Die Schriftleitung.) Für die Nachmittagssitzung am Montag war die Zeu genvernehmung be» Landungsoffiziers, Leutnant Tyler, vorgesehen. Am Dienstag findet kein« Sitz««» statt «ege« der amt liche« dentsche« Tranerfeter, di« «m 18 Uhr Ortszeit auf de» Hapag-Lloyd»Pier veraustaltet wird. Di« Filmstreifen und Fotografien, die bet der Katastrophe aufgenommen wurden, werben dem Ausschuß wahrscheinlich schon am Mittwoch vorgeßkhrt.