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Jahr«. zM«om«cse»tM «0« «ttoo-tto« IM ivmmsmrrrrnE LrHaltnug med Anerkenn»»- von Da»era»laae« - Berück« Wgnng der «lei»-ärt»er"iei »«b.«»«gs»l«>uu - Reg«. l»»«e» zwischen Berpächter und Pächter Di« Bedeutung de» SleingartenwesenS für das Volk», ganz« in ernährung-politischer, volk-gesundheitlicher und nattonalpolittscher Beziehung »ft In de« letzten Jahren »on de« maßgebenden Regierungsstellen nicht nur erkannt, son- der« auch in sehr betonter »eis« gefördert morden. Schon allein die Tatsache, daß die Erträgnisse der deutschen Klein» gärtner zur notwendigen Einschränkung der Einfuhr fremd» ländischer Früchte zu einem ganz erheblichen Teil beitra ge«, hat dazu geführt, die Organisation der Kleingärtner in die Gesamtfront des Reichsnährstandes einzugliedern. Da- wird deutlich ersichtlich, wenn man sich vor Augen hält, -aß in den deutschen Kleingärten jährlich rund 8 Mil lionen Zentner Obst und ebensoviel Gemüse erzeugt wird. Ohne diese Erzeug««- a«S ei-,«r Kraft wären die Klein gärtner nicht in der Lage, der deutschen Nahrung-erzen» gung die gleich« Meng« abzunehmen. Andererseits wird dies« Menge für andere BolkSteile frei, die sonst durch Etn- fuhrzuschuß ausgeglichen werden müßte. Darüber hinaus verdient die Bedeutung des Kleingartens für «inen gesun de« Nachwuchs und ein stark ausgeprägtes in der Schollen verbundenheit begründetes Heimatgefühl «ine ganz beson dere Beachtung. Dies« und noch zahlreiche andere Gesichtspunkt« werden von der Organisation der Kleingärtner gefördert und ge- pflegt. In Deutschland gibt es über 1 Million Kleingärt ner, von denen allein in Sachsen rund 100 000 organisiert sind. Trotzdem stehen in Dachsen noch etwa 40—80000 -er Organisation fern. Diese zu erfassen ist eine Aufgabe der nächsten Zeit, die von der Regierung als im Gtaatsinter- esse erachtet wird. Deutsch« Slein-ärtner, cs gilt, Deutschland von der Einfuhr ausländischen Obste» und ausländischen Gemüses frei zu machen. Die deutschen Kleingärtner sind mit dazu berufen, -en Führer in dieser Beziehung in seiner ungeheuren Arbeit zu unterstützen. DaS kann nur zum Erfolg führen, wenn alle Kleingärtner nach den erprobten Richtlinien des RcichsbundcS auf ge- metnsamer Linie arbeiten. Deshalb schließt euch an! Die große Zahl der noch außerhalb der festgefügten Organisa- tion stehenden Kleingärtner ist aus verschiedenen Gründen »« erklären, von denen nur einige hier kurz angedeutet seien. Die Verpachtung von Kleingartenland durch private wie öffentliche Hand ist in zahlreichen Fällen nicht an Ver eine, sondern an Einzclpächter erfolgt. Dabei sind zumeist di« großen gemeinnützigen Ziele der Kletngartenbewegung und die Sorge um ihren volkswichtigen Bestand außer acht gekästen worden. In den meisten Fällen ist in Un kenntnis der Rodengesetze sowohl seitens des Verpächter» wie des Pächters ein Vertragswerk zustande gekommen, wobei keine Rücksicht aus die Zukunft genommen worden ist und alle möglicherweise etntretenden Fälle außer acht läßt, die sich sofort bemerkbar machen, sobald eS sich um eine Bebauung oder andere wirtschaftliche Nutzung des Klein- aartenlandcS handelt. Dabei ergeben sich fast ausnahms los für Pächter wie Verpächter Schwierigkeiten, Ausein andersetzungen und finanzielle Schäden, die für beide Teile zu ve meiden gewesen mären, wenn die Betreuung der bctr. «letngartenanlagc von Anfang an im Schutze der Organisation gestanden hätte. Vielfach herrscht auch bei den Verpächtern die falsche Ansicht, in der Organisation der Kleingartcnbewegung «ine Verfechterin einseitiger kleingärtnerischrr Belang« sehen zu müssen, die auf eine Schädigung der Verpächter abzielt. Nicht» ist Irriger als da». Allerdings muß die Organisa tion ganz im Rahmen der nationalsozialistischen Ordnung der Volksgemeinschaft im Interesse de» GcsamtwohleS dar auf bedacht sein, ungesunde Zustände zu beheben. So ist e» zu erklären, daß zahlreiche Kleingärtner an» Scheu dnvor, mit ihrem Verpächter in ein unfreundliche» Verhältnis zu geraten, der Organisation fern geblieben sind. Solche Winkclverhältniste sind nicht nur dem einzelnen, sondern der ganzen volkswichtigen Angelegenheit schädlich und müllen im Intereste aller behoben werden. Der Klein- gartenbewegnng kommt eS nicht darauf an, dem Kleinaärt- ner irgendwelche »nbercchtiate Vorteile zn verschaffen, auch nicht solche dem Verpächter gegenüber zn dulden, so weit sie dem Kleinaartenrccht entaegensteben. Grundsätzlich wichtig ist. daß bei der Anlage von Klein gärten von vornherein auch die Dauerhaftigkeit dieser An- lagen gewährleistet ist. E« kann nicht angängig sein, baß der Kleingärtner dazu mißbraucht wird, verwilderte» Land urbar zu machen oder brachliegende» Land vorüber-ehen- »u verzinsen, um bann wieder nach Willkür davon ver drängt zu werden. Au» der Erkenntnis all dieser Fragen heraus habe« di« Regierungsstelle« die betr. Behörden angewiesen, bei der Aufstellung von Bebauungsplänen dem Kleingarten wesen Rechnung zu trage« und di« Organisation zur Mit- arbett heranzuztehen. Da» gleich« gilt auch bei ber Be hebung unhaltbar gewordener Zustände. Di« sächsische Re gierung unterstützt daher all« Bemühungen der Lande», gruppe Sachsen ber Kl«ingärtn«r, die noch nicht organisier- ten Kleingärtner ber Organisation zuzuführen, wetl die Voraussetzung für di« Anerkennung al» gemeinnützige» Unternehmen zur Förderung de» KletngartenwesenS di« Zugehörigkeit «ine» Verein» zur Lan-eSgruppe ist. Sie »er eiuhetttiche orgautsatortsche Zusammenschluß aller Kletugärtuerperein« liegt durchaus i« StaatSiuteress«. Der Staatsminister de» Innern wie auch der Wirt- schaftSmintster haben in diesem Ginne «ine Reihe Erlast« herausgegeben, die den Zweck haben, bi« Förderung de» Kleingartenwcsens nach Kräften zu unterstützen. Au» dem gleichen Grunde legt die Regierung auch den Bürger meistern nahe, DauerNeiu-arten-eläude «nr au solche Vereine ,n verpacht««, di« dem Reichsbund der Kleingärt ner und Kletnstedler Deutschlands «. «. angehüren. Die Verwaltungsbehörden sind vom Ministerium für Wirtschaft und Arbeit ersucht worden, soweit «rforderlich, selbst Ein fluß auf die noch nicht angeschlossenen Vereine zu nehmen. Scho« über 20« Soaderzügr Für 1 Pfennig je Fahrkilometer «ach Berlin Niemals hat «ine Ausstellung noch bevor st« ihre Pforten öffnet«, ein derartige» Intereste in allen deutschen Gauen hervorgerufen wie die -roß« Reichsan-stellnu- „Gebt mir vier Jahre Zeit", die in der Zeit »o« April bi» zn« W. Juni in sämtlichen Berliner Messehallen und auf dem Freigelände am Funkturm staitsinbet. Schon bi» jetzt sind «eit über rna Sonder,üge an» -an, Deutschland an-emeldet, und täglich lausen neu« Meldungen «in. Dies« ungewöhnliche starke Anteilnahme aller Deutschen ist be- -reiflich; denn bi« Ausstellung »Gebt mir vier Jahve Zeit" wendet sich nicht an einzelne Interessengruppen ober Ver bände, sic wendet sich an da» ganze deutsch« Volk. Jeder, alt und jung, Bauer und Städter, Arbeiter ber Stirn und der Faust, wer immer am Neuaufbau Deutschland» mit gearbeitet hat, wird sich und seine Arbeit auf dieser umfas senden Leistungsschau de» Nationalsozialismus wieder finden. lieber den völlig neuartigen, ungemein wirkungs vollen Aufbau der Ausstellungshallen und über den reichen» lebendig gestalteten Inhalt der Ausstellung selbst ist be- veit» in großen Zügen berichtet worden. Di« Ausstellung wird vieles enthalten, waS die meisten Volksgenossen »um ersten Male in ihrem Leben aus der Nähe sehen werden: ein Über 40 Meter lange-, naturgetreues Unterseeboot, desien Kommandoturm den Besuchern zugänglich ist, mo dernste Bombenflugzeuge, di« jm Sturmflua vom Hallen dach herunterzuschweben scheinen, neue Maschinen, die vor den Augen der Besucher die neugewonnenen deutschen Üverkstofse wie Kunstharze und Zellwolle verarbeiten. Der Inhalt der Ausstellung ist zu reichhaltig, al» daß in diesem Zusammenhang auch nur die wesentlichsten Ding« genannt werden könnten. Aber soviel ist sicher: noch nie Kat ein« Ausstellung ein so reiche» Material in so fes selnder Form gebracht, wie die Ausstellung „Gebt mir vier Jahre Zett", noch ni« ist eine Ausstellung so sehr Ange legenheit des ganzen deutschen Volke» gewesen wie diese. Deswegen soll auch jedem Volksgenossen die Gelegenheit gegeben werde», diesen gvoßangelegten Rechenschaftsbericht der stSeichSregierung zu sehen. Au- allen deutschen Gauen fahren während der Ausstellung Tonderzüge nach Berlin: Der äußerst niedrigste Preis von 1 Pfennig je Fahrkilo- Meter, den die deutsch.» RcichSbahn dieser Ausstellung a»- kvährt, macht eS auch dem Minderbemittelten möglich, di« Berliner Ausstellung zu besuchen. Außerdem brauchen die Sandrrzuo-Tejlnehmer nur die Hälfte de» Eintrittspreise», nämlich 75 Pf-, statt 1^50 Mark bezahlen. Die Organi sation der Sonderzüge liegt in den Händen der ReichS- propagandaleitung, deren Untergliederungen in Verbin dung mit den örtlichen Stellen der NSG-- „Kraft durch Freude" Anmeldungen annehmen und Auskünfte erteilen. Ueber den ermäßigten Fahrpreis hinaus werden den Son- derzug-Teilnehmern in Berlin weitere Vergünstigungen geboten, so der Besuch dr» Avu»-RennenS, der Veranstal tungen im Olympia-Stadion, in der Deutschlandhall«, im Sportpalast u. a. Ueber diese Veranstaltungen werden recht zeitig Mitteilungen gemacht werden. Dentschlanbsender Donner-ta-, W. April. 6L0: Au» Leipzig: Frübkonzert. Kapelle Otto Fricke.— ».40: «tndergymnasttk - 10.00: volkSliedstnaen. Wiederho lung ber Ltroersolar 1/2 brr Zeitschrift „Schulfunk". — 10.4»: Sendepause. - 11Z0: Der Vaue, spricht - Der Bauer hört. Anschließend: Wetterbericht. - 12.00: An» BreSlau: Rn» zum Mittag. Da« Rordschlestsch« «renzlandorcheiter. — 15.1d: Schaffend» Frauen unserer Zett. — Ü.4S: Jnvuftrie^chaL- Platten. — 16.00: Musik am Nachmittag. Da« Kleine Orche ster de» Deutschlandsender-. In der Pause 17L0: Der welt berühmte Steineklopfer. Geschichte do« «Hein von Hein, Vteguweit. — 18.00: Di» klassisch« Soncttr. Am Flügel: Gisela Bin,. — 18.2S: Ein Deutscher fährt nach Thule in» Paradie der ESkimoS. Joachim Gerstenber-. — 18.4S: Wa- interessiert un- heute im Sports — 19.00: «u» Nürnberg: Weiße Schäf chen, - nett» Mädchen, — nnd An bißchen Liebel Da- Klein« Unterhaltungsorchester, da- Nürnberger Tanzfunkorchester uud Solisten. — 19.4S: Au» Brüssel: Di« Lett de- Sport-. — 20.10: Maiglöckchen. Kapelle Fritz Weber. — 21.00: Prmcha» üb« S«. Hörspiel »on Mari» Ziese. - 22.20: Amckbertzt von der Errichtung de« Maibaum«- t« Berliner Lustaarw«. — 28.00—24.00: Wir bitte» »nm Tanz! Fritz Weber spialt. ReichSsender Leipzig Donner-ta-, 2». April TSV: Frühkonzert. Kapelle Otto Fricke. — S.D: UM Königsberg: Ohne Sorgen jeder Morgen I Die Kapelle Erich BSrschel. — -L0: Sendepause. — 9 40: Vom Deutschlandsenber: Kindergymnafttk. — 10.00: Vom Deutschlandsender: BolkSliev- stngen. Llederblatt 1/2. — 12.00: Au» Lenna: Musik für VW Arvett-Pause. Di« werkschar und di, Werk-iapell« de» Leuna- Werk«. lUeberttagung au« dem Leuna-Wrrk.) — ISIS: A»S Arankfnrt: Musik für all«. Da» Große Orchester de» Reichs sender« Frankfurt. — 14.00: Zeit, Nachrichten und Börse. — 14.1b: Musik nach Tisch. lAufnahmen d«S Deutschen Nnuv- funk«.) — IvüvHür die Frau: Die täglich« Körperpflege deä Säugling«. — 1S.1V: An- Werken von Johannes Brahms. <Jn- dnstttiAillplatten.) - 18.50: Au» Berlin: Brasilien spricht! — 16.00: Kurzweil am Nachmittag. Heut woll'n wir lnstig feint (Jndustrieschallplatten.) — 17.10: Zeugnisse deutscher Tatkraht. «Uchbrricht. - 17L0: Musikalische« Zwischenspiel. - 17Ä: Dns Demschttnn in Bessarabien. — 18.00: Au» Schönberg in» Vogtland: Rund »« den Kapellenberg. Obervogtländische Heimatkunde. — 19.00: Unterhaltungskonzert. (Jndustrieschall- platte» nnd Aufnahmen be« Deutschen Rundfunk» ) — 19.40c Ruf der Jugend. — 19.50: Umschau am Abend. — 2V.1V: Ampdi trym». Lustspiel von Heinrich von Kleist — 22.20: Kunstbericht. — 22« bi« 24LV: Ta«, bi« Mitternacht. Di« Kapelle Mich» Otter-daoß vomWu§e^uffbei-g Lopprt-dt 1986 bp Xu tteLrt».V«ring. SaettnLIVS- Lr betrachtete da- Hau» und blickte zum zweite» Stock empor. Dann sah er eine Dam« au- dem Haus« treten und erkannt« Ine» Petersen, obwohl er st« früher erst ein mal gesehen hatte. Er drückte sich an «in Schaufenster; aber es war schon zu spät, di« Dame war bereit« zu nahe, hatte ihn ebenfalls erkannt und trat an ihn heran. »Herr Hage«, ich bin sehr eiPaunt, Sie hier zu sehen. GS ist immerhin etwa« merkwürdig, Sie gerade hier z» liessen." «Zufall, gnädig« Frau!" «widerte er und versucht« gleichmütig anSzusehen. Sie stellte de» breite» Kragen ihre« Rerrwantel« etwa« höher und schüttelte de» Kopf. „Verzeihung sür »ein, Ungläubtgkett; aber dieser Au- fall ist doch etwa« sehr befremdend. Da ich zur Zeit Mutterstelle an Lore vertrete, hatte ich e« jedenfalls sür meine Pflicht, Sie z» bitten, keinen versuch zu machen, Lore sprechen zu wolle«. Ihr so» jede Erregung erspart bleiben. Sie war krank und ist heute zum ersten Mal« ausgeftanden. Sie liegt jetzt aus der Touch und denkt wahrscheinlich darüber «ach» wie töricht st« war, daß sie sich von Ihnen zwei kostbare Lebensjahr« wegnehme« ließ, ohne etwa« dafür «inzutauschen. Richt einmal ein arm seliges bißchen guten »Ulen Ihrerseits." Er fühlte, wie ihm da« «lut in» Gesicht stieg. „Gnädige Krau, Sie sind «ttht «ein Richter!" Sie lächelte liebenswürdig. «Lawaßnal GS künd« schli-nn m» Sie. wem» ich «S wäre! Aber ich bin Lore« Beschützerin, di« verhindern möchte, daß Sie Lor« noch einmal in dr« Weg kommen. Die Kantstraße hat ja so viel, Häuser, e« braucht doch nicht gerade diese» Hau« hier zu sein, vor dem Sie sich ans- hatten und anscheinend irgendwelche Studien treiben." Sir sah ihn fest an. „Ich traue Ihnen zu, daß Sie, sobald ich den Rücken gewandt habe, nach oben gehen und Lor« zu sprechen wünschen. ES wäre auch mögliche Lor« ließe St« vor. Ich weiß nicht, wa« Sie beabsichtige«; aber vielleicht hat Sie der srauenlos« HanShatt mürbe gemacht, und Sie tragen verlangen, Lore wieder al« Wirtschafterin mit dem Ehering anzustellen. Ich möchte Lore aber, wie ich schon vorhin sagte, die Erregung erspare« und kehre deShald um. Da» «ine aber verrate ich Ihnen: e« wäre schade um jeden versuch, um jede« »ort, sal« Sie so denken, wie ich annehme." Sie schob ein« Nein« Pause ei» und schloß mit Nachdruck: „Lore liebt Sie nicht mehr, weil..." Er fragte hastig: „Wetl e« einen ander« «am» gibt, der...," Sie hatte nicht lüge« wolle«, aber «un »acht« er ihr da« Lüge« leicht. Sie neigte den Kopf. „Mas Sie vermuten, könnt« stimmen." Gr lacht« kur, auf. GS klang dös« und höhntsch. „Run, sie hat sich ja schnell getröstet. Mttrhand Ach tung!" Er verneigte sich leicht. „Sie dürfen undesorgt auSgehen, gnädige Frau! Ich werd« bestimmt keinen versuch machen, Sore ,u spreche«. Si, irrten auch, al« St« dergleichen vermuteten. Ich bin nach Berlin g«. kommen, um mich «in btchen ,u amüsieren. Mein Tag ist nun mal durch den sogenannten Sühnetermin angerissen." Er kniff ein Auge zu. „Ich hatte verlangen nach ein bißchen netter Abwechslung. Sie verstehen — ich bi» doch Junggeselle!" Er zog den Hut und ging schnellen Schritte« davon. JneS Petersen hatte ganz genau beobachtet, wie sehr ibn ibr« Andeutung getroffen hatte- da» berkis »tu anderer «an» auf de« Platz au Sore« Sott« warte. GS war gut, wen» er da« glaubt«; den« darüber war sie sich Kar, Werner Hagen hctttt di, Absicht gehabt, Lor« ,» seh« und vielleicht auch zu sprechen. DaS Gelüst hatte ß- ihm hoffentlich für immer auSgetriebe». DaS fehlt« »och, daß Lore «S schließlich «och eimnal mit dem Grobian versuchte. Sie war noch immer verliebt genug zu solcher Dummheit. Gin Glück, daß sie den vildandeter abgefangen hakel Sie bestieg «ine Taxe, und die Laxe fuhr ein Stück am Sttaßenbord entlang. Sie sah durch da« Fenster, wie Werner Hage« gerade ein« sehr hübsch« junge Dame an- sprach, die ihm irgendeine lachende Antwort gab. Sie sah auch noch, wie er feine« Arm unter den der zn elegant geneideten Dam« schob, und wie sie gemeinsam Wetter- gingen. Sie empfand Gkel vor Werner Hage», der sich auf solche »eise über Sore« Verlust wegtröstete, übe, einen Verlust, desien Mert er vielleicht inzwischen erkannt hatte. Werner Hagen aber ließ sich von seiner Straßenbekannt- schäft in «in hübsches vetnreftanra« führen. Er hatte ja noch nicht zu Mittag gegessen, und st« verspürte auch eine groß« Leere tu» Mage«. Al« er spätabends wieder der keinen Stadt »ufuhr, empfand er Ekel vor sich selbst. Gr hatte Kopfschmerzen, und seine Börse war leer. Er fuhr sich mit dem Taschentuch über die Lippen, die «in rottackirrter Mund geküßt batte, und erinnerte sich mit Widerwillen an die in Berlin verbrachten Stunden. Gr hatte sich betäuben wollen, hatte alle die wider- spensttgen Gedanken an Lore zum Schweigen bringen wollen, die ihn letzthin mehr quälten al« die Erinnerung an Gisela. Er hatte vergessen wollen, daß Lore berett« an einen anderen Mann dachte. Er begriff nicht, warum ihn die Neuigkeit so erbittert hatte, »a» kümmert« ihn Lor«!