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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.03.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-03-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193703204
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370320
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370320
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-03
- Tag 1937-03-20
-
Monat
1937-03
-
Jahr
1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.03.1937
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A-uftkMtftß-u Die Jugend des Volkes ist seine Zukunft! Diese Wahrheit läßt es berechtigt erscheinen, daß 4« diesen Tagen unsere Knaben und Mädchen, die an den Konfirrnatsonsaltar berantreten, im Mittelpunkte de« all gemeinen Interesses stellen. Nus den jetzigen Konfirmanden wird die Nation von morgen, werden di« Bitter und Müt ter der nächsten Generation. Darum ist eS nicht gleich gültig sltr das Bolksganze, was aus diesen Kindern wird, die nun rum grasten Teil in das Leben binaustreten. Die Schule bat ibre Erziebuugsaufgabe bei den mei sten beendigt, das Haus selbst tritt zurück mit seinem Einfluß, sie sollen selbständige, wertvolle Glieder de« Staates, der Kirche, der Gesellschaft werden. Zentner schwer kann da wohl die Frage auf die Herzen treuer (Litern und Lehrer, ja aller wahren Volk-freunde fallen: Haben diese jungen Schösslinge den rechten Saft und die nötige Kraft mitbekommen, um durch die Stürme deS Leden» nicht geknickt zu werden, sondern al» starke Bäume daraus hervsrzugehen? Was das (LiternHaus und die Erzieher bisher an ihnen versäumt haben, das lästt sich nur schwer wieder ein holen. Darum ist dieser Tag viel mehr rin Tag ernster Selbstprüfuug als ausgelassener Freude für alle, die an der Jugend zu arbeiten haben. Aber eS gibt keinen, der nicht a» seinem Teil« dazu mttdelfen kann und must, dast die Schule de» Leben», in die diese jungen Ntensclvn genommen werden, dazu diene, dast sie brauchbare Glieder am Volkskörper werden. — Möchten wir alle uns dieser Verantwortung neu bewustt Werden! Göring spricht über die SezeugungSschlacht Gemeiuschastsempsaug de» Land»»»«» an» 2» März )l Berkin. Der ReichSpropagandalelter der NSDAP und der Reichsbaueruiüdrer geben bekannt: Der Beauftrag» de» Führer« für de« Biersahresplan, Ministerpräsident Göring, spricht am Dienstag, dem 2». März 1»»?, «« 18.SN Uhr über Maßnahmen ,«r verstärk«»» der »rzeusnuasschlach«. Dle Rede wird von alle« deutsche« »««der« übertragen. In allen Landgemeinde« wird Ge- meiaschast-empsang dnrchgeführt. Anordnung der KreiSbanernschast Grostenhai« Den OrtSbauernschgften wirb zur Pflicht gemacht, in »der OrtSbauernschaft für Gemeinschaftsempsang besorgt zu sein. SS darf keinen Ortsbewohner geben, der die Rede de» vertrauten de» Führer» nicht hört. Aeichöberusswettramps 1937 der Gruppe .^lührftand" innerhalb der »reisdanernschas« Grostenhai» Treu dem nationalsozialistischen Grundsatz »Durch Leistungssteigerung zum Erfolg- fanden sich am vergange ne,» Sonnabend, den 13. .1. tu«7, die männlichen und weib- lichen ReichsberusSweitkampsteilnebmeriinnenl sowie die Gärtner der Gruppe .Nährstand" in 17 Wettkampforten innerhalb der Kreisbancrnschaft Ärohcnbain zum fried lichen Wettstreit zusammen. Sine Fülle von Arbeit war vor und auch nach dem Wettstreit zu leisten, um eine ord- nungSgemästc Durchführung zu gewährleisten. Zu dieser Arbeit hatten sich ehrenamtliche Führer des RNSt., Lehrer und Lehrerinnen der Landwirtschaslsschulen sowie der länd lichen Berufsschulen in uneigennütziger Weise zur Verfti- guna gestellt. Allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sowie nicht zuletzt den Betricbsftthrern, die ihren Betrieb zur Durchführung des NBWK. zur Verfügung stellten, sei deshalb an dieser Stelle gedankt. Interessant war es nun, an den einzelnen Wettkampf orten die Durchführung der Arbeiten zu beobachten. All seits wurde mit Lust und Liebe an die Lösung der Ausgaben berangrtretrn. SS bereitete direkt Freude zu sehen, wir hier ein Landmädel ein Mclkgrschirr reinigt, «In Knopfloch anfert'gt, einen Lack wäscht oder eine Ferse strickt, und dort «in Landjunge einen Hausen Getreide nmschaufelt, ein Pferd putzt und die Hufe reinig», eine Sohle für eine neue Kartoffelmiete hcrrichtet und andere» mehr. An anderer Stell« waren die Gärtner bei der Arbeit. Selbst ein Stück Land ordnungsgcmäst nmgraben und es pflanzsrrtig herzu richten, will gelernt sein. Nach den vorliegenden Ergebnissen kann bi«r mit Ge nugtuung fcstgestcNt werden, das, sich jeder und jede Lanb- suacndliche bemühte, die gestellten Aufgaben nach bestem Wissen zu lösen. Wenn nun doch einer oder der andere die für den Sportenischeid nötige Punktzahl nicht erreicht«, so mag er dies znm Anlas, nehmen, nm weiter an sich zn arbei ten, damit er vielleicht im nächsten Fahr mit an vorderster Stelle steht. Es wird weiter erwartet, das, nächste» Fahr di« Teilnahme eine doch regere wird, damit bann alle Land- jugendlichen im friedlichen Kamps ihre Kräfte messen. Nachstehende OrtSwcttkampsteilnehmer, die NO Prozent der Punkte in den einzelnen Ansgabengrnppe« erreichten, iverden am morgigen Sonntag, den 21. 8. 1887, zum Sport« entscheid, an dem die Teilnehmer »um Gauentscheid festge- stellt werden, herangezoaen: -0 männliche vandingendliche: W«ttkampsort Ritterg. Strauch: Leist.-»!. N mit Fachschule: Werner Otto, Jungbauer, Nasseböhla Nr. 4, 112 Gel.-P. Heinz Schneider. Fungbauer, Zabeltitz Nr. 18, 112 Ges.-P. Wettkampsort Ritterg. Göhlis: Leist.«»!. II mit Fachschule: Erich Lohse, Scholar, R -Gröba. Alleestr. IN, 112 Ges.-P. Wettkampfort Banerngut »aale in Gröditz: Leist-Klafie U mit Fachschule: Walter Kunze, Fungb., Grödih-Reppt» Nr. 42, 118 Ges.-P. Willv Richter, Fungb.. Frauenhatn Nr. 43, 112 Ges.-P. Wettkampfort Ritterg. Niederröder«: Leist.«»!. II o. Fachs». Martin Rielnner, Fungb., BolkerSdorf Nr. 8, 11V Ges.-P. Heinz Findciscn, Fungbauer, Radeburg an der Promnitz Nr. 28, 110 Ges.-P. Wettkampsort Ritterg. Adelsdorf: Leist.«»!, i m. Fachschule: Karl Opitz, Scholar, Oucrsa Nr. 28, 117 Ges.-P. I,s weibliche Jugendliche: Wettkampsort Ritterg. Dallwitz: Leist.,»!. M «. Fachschule: Gertrud Schroeder-Gast, Scholartn, Rittergut Zschieschen 147 Ges.-Bk. Wettkampsort Ritterg. Merzdorf: Leist.«»!. II mit Fachsch. Ilse Hödel, Fungbäuerin,. Zeith.-Dorf, Teichstrabe 17, 147 Ges.-P. Wettkampsort Ritterg. Zschieschen: Leist.«»!, ll mit Fachsch.: <-'"">grd Krille, Fnngb., Strießen Nr. 12, 144 Ges.-P. RelchSmütterdierrft im veuMeu Frarrenwert! Mütterscvulung ist Grnudschnlnng und auch eine Ein richtung unseres neuen Staate», die wohl noch lange nicht von allen Mädels und Frauen benützt ivtrd, sich aber immer mehr durchznseken beginnt. Da» konnte man deutlich erkennen an dem Abschluß und EinführungSabend beider Kurse .im Mittwoch, den 17. März, jm kleinen Stern saal. Zahlreich batten die Gäste und zlursusteilnehmerin- nen an schön geschmückten Tafeln Platz genommen. Die Ortsbeaustragte der Mütterschulung Mesa eröffnete den «venv «kb ykefl M» reMMMlMirrkkk MV Mkfle verasch willkommen. Nadel, Gcheve, Fingerhut Mädchens bestes Hetvatsgut! Darum ging e» eigentttch im letzten Kursus „Aus Altem Neu«»" und wenn e» «ich oftmals schwer war und man immer wieder trennen mußte, so konnte man doch «i einer kleinen Schau feststellen, was unsere Mütter und Mädels in den Nälebenden gelernt und fertiggestellt hatten. Vor allen Dingen dankten die KurfuSteilnehmerinnen ihrer Lehrmeisterin Frl. Bischet und den tatkräftigen Helfe rinnen der Frauenschaft Mitte, Ost und West. Beide haben den Teilnehmerinnen Kenntnisse vermittelt, die ihnen Und ihver Familie für immer zugute kommen werden. Di« KveiSwanderlehrerin Frl. Brunow konnte erfreulicherweise an alle die Mütterfchulbescheinigung ausbändigen. In heitrer Gttmnnrng und fröhlicher Lamm lief stöäter der Äbschlußabend de» Nähkursus au». > Di« Wanderlehvertn legte den neuen Teilnehmerinnen de» Kurku» „Häusliche Krankenpflege" die Ge sunderhaltung ihrer Familie ans Herz. Die deutsche Frau und Mutter muß in Fragen der häuslichen Krankenpflege Besck>etd wissen, denn sie ist die erste im Haushalt, die Rat und Hilfe erteilen muh. — Neue» Wissen und praktisches Können werden die Teilnehmerinnen aus dem neuen Kursus miinehmen, denn jeder deutschen Frau, Mutter und Mädel, die durch die Mütterschulung gegangen ist, wird Wert und Wichtigkeit derselben nun erst richtig »um Bewußtsein kommen. Die praktischen Abende der Häuslichen Krankenpslege beginnen am 2. April 1937. Bis dahin iverden immer noch Anmeldungen bei der Ortsbeauftragten der Mütterschule, Pgn. Hildebrand, G-oethestraße 7, entgegengenommen. Oerllicher Auftakt zur letzte« Reichs- ftratzenfammlutra kür da- WSW.1936 37 Das Musikkorp» der Pioniere 24 Riesa er öffnete heute mittag 12 Uhr unter Leitung von Obermustk- meister Ellbogen auf dem Adolf-Hitler-Platz mit einem WHW.-Konzert den örtlichen Beginn der letzten WHW.- Retchsstraßcnsammlung. Glücklicherweise hatte sich zu dieser Stunde da» Wetter ein wenig freundlicher gestaltet al» am Vormittag, so daß es ein fröhliches Musizieren were» konnte, dieses schneidige Konzert, mit dem -ankenSiverter- weise unser Pionier-Musikkorp» seinerseits zur guten Sach« beigetragen hat. Die zehn Boriragsstücke, begonnen mit dem Marsch „Deutschlands Ruhm", beendet mit dem allen 22er Parademarsch unsrer Borkriegs-Ptonier« „Frederieuö Rex", waren in der Hauptsache ein Querschnitt au» der reichen Fülle alter und neuer Mtlitärmärsch«, deren mit- reißende Melodien immer wieder aufs neue begeistern. Diese Begeisterung der Zuhörer und Paffanten kam auch den Männern der Deutschen Arbeitsfront für ihre. Samm lung zum WHW. zugute. Nur zu gern erwarb man sich die zierlichen Porzellanfigürchen dieser letzten Ttratzensamm- lung, mit deren Ankauf wiederum vielen BolkSarnossen Lohn und Brot gesichert und durch die übrigen Opfergaben manche allgemeine Not gelindert wird. Ebenfalls zugunsten dieser WHW.-Straßensamwlung führte am Werkshaupttor der Mitteldeutsche Stahlwerke, Lauchbammerwerk Riesa, die Werkskapelle Quietzsch ein WHW.-Konzert aus, dem die schaffenden Bolksgenosjen dieies Stadtbezirks nicht minder gleiche Beachtung und gleichen Dank zollten. Die Männer der Deutschen Arbeitsfront, vom Be- triebSsührer bis zum BctrtebSzellrnobmann, die DAF- Walter und deren Hilfskräfte, sammeln nun heute und morgen in getreuer Einsatzbereitschaft für die Volksgemein schaft als letzte Mahner zum WHW. 1986/87. Auch st« wer den ibre Bereitwilligkeit durch ein schöne» Gesamtergebnis der Sammlung belohnt sehen. Gerade bei dieser letzten WHW.-Lammlung 1N86 87 wird kein Volksgenosse fehlen wollen, um noch einmal nach Kräften sein Opfer für de» Volke» Gesamtwohl zu erbringen. Sonntag vormittag 8 Uhr treten die Männer der DAF. ihren WHW. Propagandamarsch durch den Stadt bezirk an. Zu Mittag führen bann unsre DSB.-Länger ein WHW.-GesangSkonzcrt (11,18—11,48 Uhr) aus dem Adolf-Hitler-Platz ans. Gebe ein seder sein Opfer in der für unser deutsches Volk vorbildlich gewordenen Opfer willigkeit zum Wohle der Bolksgesamtheit! Mesa und Umgehung —* Wettervorhersage für den 21. März 1987 tMetterbertcht de» ReichSwetterdiinste», AuSgabeort Dresdens Frtthdunst, vorwiegend bedeckt, Neigung zu Regenfällen noch mild, Winde auS wechselnder Richtung. —* Daten für den 21. und 22. März 1987. Sonnenaufgang 8,02 (0,00) Uhr. Sonnenuntergang 18,14 (18,18) Uhr. Mondaufgang 12,18 (18,28) Uhr. Mondunter gang 8,21 (3,81) Uhr. Frühltng»-Tagundnachtgletche. Gedenktag« für 21. März: 1888: Der Tondichter Johann Sebastian Bach in Eisenach geb. (gest. 1780). 1788: Der Dichter Jean Paul lKrtedrlch Richter) in Wunsiedel geb. (gest 1826). 1871: Eröffnung de» ersten Deutschen Reichstage» in Berlin. «tsmarck erster Reichskanzler. 1918: Beginn der großen deutschen Frühjahrsoffenfive im Westen. 1988: Feierliche RrichStagServffnung durch einen Staats akt tu der Garntsonktrche zu Potsdam: an schließend konstituierende Retchstagssttzung in der »roll-Oper in Berltu. Gedenktage für 22. März: 1489: Maximilian !., römischer Kaiser deutscher Nation, in wiener Neustadt geb. (gest. 1819). 1899: Der niederländische Maler Anthout» van Dyck in Antwerpen geb. (gest. 1841). 1888: Der Pädagoge August Hermann Francke in Lübeck geb. (gest. 1727). 1797: Kaiser Wilhelm !. in Berlin geb. (gest. 1888). 1882: Johann Wolfgang von Goethe in Weimar gest. (geb. 1749). 1888: Der Forschungsreise»-« und »olontalgeogravh San» Meyer in Hildburghausen geb. (gest. 19M). 1878: Der Dichter Han» Grimm in Wiesbaden geb. 1908: Der Liederkompontst Hugo Wolf gest. (geb. 1880). —* Goldene Hochzeit. Morgen, Sonntag Pal- marum, 21. 8. 1987, ist «» -em Ehepaar Hermann Peschel, R^Gröba, Lauchhammerstraß« 18, vergönnt» in körperlicher und geistiger Frische da» schöne Fest der Gol- denen Hochzeit feiern zu können. Vater und Matter Peschel erfreuen sich in weitesten »reisen unsrer Heimat allgemeiner Wertschätzung: der Reihe der Gratulanten schließen wir un» mit besten Wünschen für «inen friedvollen Lebensabend an. —* Sonntagsdienst am Ostersonnabend. Bet den sächsischen Behörden ist der Dienst am Sonn abend vor Ostern nach einer im Sächsischen Berwal- tungsblatt veröffentlichten Verordnung gemäß den Bor» MrWm über den Svmntaasdienst tzu regeln. —d Ava ru diesem Jahr wieder Dank- vpfer der Nation. Die averste DA.-Führung weist darauf hm, daß tn der Zett vom 10. Avril bis zum I. Mat di« Listen für das Dankopsec der Nutton wieder au»gelegt werden. —Verles'»"« des Unterrichts fn den Landschulen. Infolge des überaus starken Mangels an landwirtschaftlichen Hilfskräften wird es sich in die sem Jahre nicht vermeiden lassen, dass,Bauern und Land wirte zur Verrichtung gewisser landwirtschaftlicher Ar beiten auch volksschulpflichtig« Kinder hevanziehen, da sonst die Einbringung der Ernte in Frage gestellt würde. Das Ministerium für Volksbildung hat deshalb verfügt, daß tn den Landschulen von Ostern ab der gesamte Unter richt der dvei obersten Jahrgänge auf dw Vormittage verleg wird. Ebenso ist in den Volks- Und Hilfsschulen der Städte mir beträchtlicher landwirtschaftlicher Bevöl kerung zu verfahren. Welche Städte hierzu gehören, be stimmen die zuständigen Bezirksschulämter. —* Lehrgang für Heil» und GewÜrz- pflanzenanbauer. Der Reichsnährstand veranstaltet »om 4. bis 10. April in Leipzig einen Lehrgang für An fänger im Heil- und GewürzpflanzenanVau. Anmeldungen zur Teilnahme werden btk 80. März an da» Landwirtschaft lich« Institut de» Universität Leipzig, Abteilung für Gar tenbau, Leipzig, Johannisallee 21, erbeten. —ndz. Heeresaeistltche tu neuer Uniform. Unter Aufhebung «mgegenstehender Bestimmungen bat der ReichSkriegsminlster «in« neue Dienstkleidung für bl« planmäßigen Heeresgetstltchen verfügt, die, gemäß einer Verordnung des Führers und Reichskanzlers, zur Gruppe der Wehrmachtsbeamten mit allgemeinem Offiziersrang gehören, deren Dienstkleidung besonder» geregelt ist. Nach der neuen Vorschrift besteht die Dienstkleidung au» einer Feldbluse ohne Schulterstücke mit violetten «raaenpatten und Hoheitszeichen, langem feldgrauen Rock, der die »nie bedeckt und langer neuarauer Tuchhose mit violetten Vor stößen tn den Settennähten. Die Feldmütze und Schirm mütze richtet sich nach dem Muster für Offiziere, ist aber mit violetten Vorstößen und gotischem »reu» versehen. Für das Anlegen liturgischer Gewänder gelten bi« kirchlichen ve- sttmmunaen. —»Gemüse auf -en Tisch! Der Markt weist noch immer beträchtliche Mengen von Kohl aller Arten — Rotkohl, Weißkohl, Rosenkohl, Grünkohl — aber auch Wur zelgemüse, wie Möhren, Rüben, Kohlrabi, Schwarzwurzel usw aus. Da» hier und da tn Erscheinung tretend« frisch« Grüngemttse ist jetzt nur in geringen Mengen zu haben und naturgemäß auch noch so teuer, daß man es sür die täglichen Mahlzeiten nicht immer verwerten kann. Ter tägliche Küchenzettel läßt sich nach wie vor durch di« Bei gabe von Salaten, die aus den verschiedensten »oülarten und Wurzelgemüsen hergestcllt werden können, zu jeder Mahlzeit bereichern. Ein Abenbbrotgericht, bestehend au» Bratkartoffeln und Salat von Rot- oder Weißkraut, Sel lerie ober Möhren, wird immer begeisterte Aufnahme am Famtltenttsch finden. —* Kein Altpapier verbrennen! Bei der allgemein zu beobachtenden Wiederbelebung der deutschen Wirtschaft ist eS hier und da zur vorübergehenden Ver knappung einiger Rohstoffe gekommen. Go ist gegenwärtig auch eine gewisse Papierknappdeit zu verzeichnen, der e» auf geeignete Weise entgegenzutreten gilt. Auch die Hausfrau kann an ihrem Teile mit dazu beitragen, diesem Mangel abzuhelsen, indem da» im Haushalt sich ansammelnde Alt papier nicht mehr zu Heizzwecken verwendet wird, zumal e« ohnehin nur geringen Heizwert hat. Da- Altpapier ist vielmehr dem Rohproduktenhändler zu übergeben. Dieser ist die zuständige Stelle» um da» anfallende Altmaterial zu sammeln und der weiteren Verarbeitung zuzuführen. —* „Kraftsahrer, führst Du «tnen Ver bandkasten tn Deinem Fahrzeug mit?- Ver kehrsunfälle werden sich auch bet größter Disziplin aller Verkehrsteilnehmer nicht vermeiden kaffen. Schwere ver- letzunaen von Fahrzeuginsaffen, Radfahrern ober Fußgän gern sind ihre Begleiterscheinung. In der Stadt wird Hilf« sür bi« unglücklichen Opfer rasch zur Stell« sein. Der Rettungswagen der Feuerwehr oder der nächst« Arzt sind tn kürzester Zeit herbeigerufen und sorgen dafür, daß di« Verletzten nicht längere Zett hilflos daltegen und weiteren Schaden an ihrer Gesundheit nehmen. Ganz ander» auf der Landstraße. Dort wird längere Zett vergehen, bis «in Krankenauto heranaeholt ist oder bi» sachkundige Hilfe zu, Stelle sein kann. Ist es da nicht Ureigenste» Interesse jede« Kraftfahrers, baß er wenigstens da» nötigste Verbandszeug mitftlhrt, um bet schweren Verletzungen lebensgefährliche Blutungen stillen und die Wunden so abdecken zu können, -aß kein weiterer Schaden herantritt? Ergänzt er da» Ver- bandzeug noch durch einige keine Verbandmtttel für Ver letzungen, wie er sie sich jederzeit beim Hantieren an seinem Kraftfahrzeug selbst »»ziehen kann, so ist sein verband- kästen nicht nur für ihn und sein« Mitfahrer, sondern für jeden Volksgenossen eine Hilfe. Die BerusSgenoffenschaften haben bereit» vorgeschrteben, daß all« bet ihnen versicherten Fahrzeuge mit einem Verbandkasten nach besttmmtem Muster auSgestattet sein müssen. Allen übrigen Kraftfah rern wird dringend empfohlen, sich freiwillig mit verband- zeug auszurttsten, damit tn noch größerem AuSmabe den bet einem Unfall verletzten rechtzeitig Hilf« geleistet wer- den kann. —ndz. verändert« Beurteilung bet de, Einstellung»-Untersuchung. Das Reichskriegs. Ministerium hat die Bestimmungen über die Einstellung in die Wehrmacht zur Erfüllung der aktiven Dienstpflicht in einigen Punkten geändert. Wenn bet der Einstellung»- Untersuchung ein Fehler festaestellt wirb, der zwischen der Annabme-Untersuchmng der Freiwilligen, der Musterung ober Aushebung und Einberufung aufgetreten ist und da» AuSüben des Wehrdienste» zeitlich oder bauernd ausschließt, dann ist der Einberufene sofort nach seinem bisherigen Wohnsitz tn Marsch zu setzen. Zeitlich Untaugliche sind tn bi« Srsatzreservr I, beschränkt Tauglich« und Untauglich« in die Ersatzreserve ll zu überführen bzw. auSzumustern. Rekruten, bet denen bei der Einstellung-Untersuchung Fehler festgvstellt werden, die vorher offensichtlich übersehen worben waren und höchsten» da» Urteil „beschränkt tauglich »»lassen, sind ebenfalls sofort nach ihrem Wohnsitz in Marsch zu setzen und in die Srsatzreserve ll zu überführen. Wenn die Rekruten unter den gleichen Voraussetzungen als „be- dingt tauglich- befunden werden, sind sie so bald wie mög lich zur kurzfristigen Ausbildung zu einer Ergänzungs einheit zu versetzen. Ein verbleiben bedingt tauglicher Rekruten bet der aktiven Truppe darf nur erfolgenz wenn die» nach Auffassung deS zuständigen Sanitäts-Offiziers un- der Truppe tragbar W und die Rekruten sich schriftlich hierzu bereit erklären. Wird ein schon bet der Musterung festgestelltrr Fehler bei der EinstellungSuntersuchung ledig lich anders gewertet, so ist bas militärärztliche Tauglich- kettSurtetl bet der Musterung oder Aushebung maßgebend. —* Regelung der Arbeitszeit zu Ostern. Da durch die Häufung der Osterfeiertage der Verdienst vie ler schassender Volksgenossen durch Kürzung der Arbeits zeit erheblich geschmälert wird, hat der Reichs» und Preu ßische ÄrbeitSminttter angeovdnet, daß der om 25., 27. und 30. März 1937 rtntretende Ausfall von Arbeitsstunden sowie zwei weitere Arbeitstage an Werktagen in der Zett d»m IS. März bis 15. Mai 1937 vor- oder nach- gearbettet werden dürfen. Die Anordnung entspricht der bereit» tn den letzten Jahren anläßlich der WeihnachtS- jyABage getroffenen RegMeng, die Üch in der Praxi»
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