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'"'WW / Riesaer Tageblatt LLrü'. und Anzeiger MtblM Ml-AuMer). Fernruf »A7 Dies« Zettuna ist da» zur Veröffentlichung der amtliche« Bekanntmachungen be» AhrtSdauptmann» Btrokaffe: vsstfach Nr. VF I« Großenhain behördlich bestimmte Blatt uns enthält amtliche Bekauutmachungen »et fttuanzamte» Ries« Riesa Nr. LI und des HauptzollamteS Meißen I-«8 Montag, SS. Mürz 1S37, «Senvö SO. Jayrg. Da« Riesaer Tageblatt erscheint jede« Laa abend» '/.» Uhr mit «»»nähme der Gönn- und Festtage, «e,««»preis, bet Vorauszahlung, für einen Monat ll Mark, ol ne Zuste^-^m^ durch Postbezug NM. 2.14 einschl. Postgebühr lohne Zustellgebühr), bet Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte (6 aufeinanderfolgende Nr.) SS Pfg., Einzelnumm» 18 Pfg. «nzetgeu für die Kummer des Ausgabetages sind bis 10 Uhr vormittag» aufzugeben,' eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmte» Tage« und Platzen wird mcht übernom^n. 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Ter Führer und Reichskanzler hat an die Gräst» Bothmer folgende» Beileidstelegramm gerichtet: »Zu dem schweren Verlust, den Em. Erzellenz durch da» Ableben Ihres Herrn Gemahl», de» Generalobersten Felix Graf von Bothmer, erlitten haben, spreche ich Ihnen meine herzliche «nd aufrichtige Teilnahme au». T'e hohen Verdienste, die sich der Tahingcschiedene im Kriege um kein Vaterland erworben hat, werden in der Geschichte der deut schen Wehrmacht unvergessen bleiben. Adolf Hitler." a> Staatsbegräbnis ftir Geaeraloberft Gral von Votbmer Gedenkstunde in der Prinz Aruuls-Saserue )s München. Der im 85. Lebensjahre verstorbene Generaloberst Felix Gras von Bothmer wurde beute Mon tag vormittag mit hohen militärischen Ehren im Rahmen eine» Staatsbegräbnisses zur letzten Ruhe geleitet. Die Feier begann mit einer Gedenkstunde im Hof der Prinz Arnulf-Kasern» in der Türkenstratz«, wo der Sarg aukgebabrt war. Zu beiden Seiten des Sarge» batten 8 Offiziere mit gezogenem Degen Aufstellung genommen, während hinter dem Sarge die Fahnenabordnungen des ehemaligen Infanterie-Lcibregiment» und de» 14. Infan terieregiment», mit denen ber verstorbene besonder» eng verbunden war, angetreten waren. Als Trauergäste sah man neben den Familienangehörigen de» Generalobersten hohe Offiziere und Beamte der Wehrmacht, di« Angehüri- gen de» Max-Ioseph-Ritter-OrbenS, de» Orden» ber TapferkettSmebaille und der LetbregimentS-Kamerabschaft. Ring» um den Kasernenbof hatten 2 Bataillon» de» In fanterie-Regiment» 19 und des Infanterie-Regiments «1 sowie eine Batterie al» Ehrenformation Aufstellung ge nommen. Nach einem feierlichen Choral ergriff ber Kommandie rende General des VN. Armeekorps, General ber Artillerie von Reichenau, da» Mort zu einer Ansprache, in der er die Persönlichkeit und die Taten des hervorragenden Armee führer» au» dem großen Kriege würdigte. „Sein Andenken al» da» eine» großen Soldaten", so schloß General von Reichenau", wird uns für alle Zeiten heilig sein. Wir geloben zu kämpfen wie er, wenn für un» einmal die Stunde der Erprobung schlagen wirb. Unter den Klängen de» alten Soldatenliedes vom Guten Kameraden senkten sich die Degen der Offiziere. Ti« Ehrenformationen präsentierten das Gewehr. Als erster legte hierauf der Kommandierende General, General der Artillerie von Reichenau, den Kranz de» Führer» and Oberste« Befehlshaber» der Wehrmacht am Katafalk nieder. Zahlreiche weitere Kranzspenden von militärischen, staatlichen und Parteistellen folgten. Im Auftrage ihrer Regierungen ehrten ferner der ungarische und ber öfter- reichische Generalkonsul bas Andenken des toten Heer führers, der im Weltkriege auch österreichisch-ungarische HeereStetle befehligte, mit prächtigen Kränzen. Bon ber nahen MarkuSkirche läuteten die Glocken, al» sich die Lafette in Bewegung setzte. Die von General major Hartmann geführte Trauerparade bestand aus zwei Infanteriebataillonen, einer Batterie, den Abordnungen der Kranzträger, einer OfftzierSaborbnung mit den Orden«, kiffen, ber Lafette mit -em Sarg de» toten Heerführer», Offizieren der Wehrmacht, der Marine un- der Luftwaffe sowie den Angehörigen der militärischen verbände. Langsamen, gemeffenen Schrittes bewegt« sich ber ein- drucksvolle Trauerzug durch die Straßen der Hauptstadt der Bewegung, in denen die Bevölkerung dem großen Soldaten die letzte Ehre erwies, zum Münchener Ost- srtedhöf, Antikommunittifcher Welttoagreb in Vorbereitung Eine Unterredung mit dem Generalsekretär deS Organisationsbüros )l Neu york. Der Schwede NU» von Bahr, der znm Generalsekretär des Organisationsbüros für den ersten antikommunistischen Weltkongreß bestellt wurde, hat der Associated Preß folgende Erklärung gegeben: Aus Anregung zahlreicher anttkommuntsttscher Organt- sationen verschiedener Länder kam im letzten Herbst eine vertrauliche antikommunistische Konferenz zustande, an der 44 Vertreter aus 20 Ländern und 8 Erdteilen teilnahmen. Di« Delegierten trugen in einzelnen Fälle« offiziellen Charakter, im übrigen waren e» Bevollmächtigte von anti kommunistischen Vereinigungen verschiedener Art auS den betreffenden Staaten. Genannt seien beispielsweise die »Entente International« Contre La Illisme Internationale" in Genf, das »Institut zur wiffe«schaftliche« Erforschung de» Kommnnismns" in Warschau und der Gesamtverbanb deutscher antikommunistischcr Bereinigungen e. B. »Anti» kominter«" in Berlin. Auf der Konferenz, die insgesamt eine Woche in An spruch nahm, wurde die seit dem VN. Weltkongreß in Mos kau verstärkte Wühlarbeit der Komintern in den verschie denen Ländern klargelcgt und es wurden Vorschläge einge bracht und Beschlüsse darüber gefaßt, wie. dieser Zer» setzungsarbeit am besten und wirksamsten auf getstig-mora- lischcm Gebiet begegnet werden könnte, nm sie zunichte zu macken. Im Zusammenhang damit besckloß die Konferenz, sich al» Initiativgruppe znr Durchführung eine» antik»««»» «tstischen Weltkcngreffe» zu betrachten. Di« Konferenz hat e» al» dringend erkannt, einen solchen Weltkongreß zn- sammcnznbcrnsrn. der dem geistigen Kampf gegen den rvtcn Weltfeind in aller Ocsscntlichkcit einen neuen und starken Impuls verleihen soll. Die Konferenz hat weiter hin einstimmtq beschlossen, zur Vorbereitung und Durch führung de» Weltkongresse» rin internationale» Bür» ein zusetzen. Ich werde als schwedischer Teilnehmer zum Generalsekretär dieses Büro» bestellt. Da» Büro tritt von Zeit zu Zett, so wie e» bi« vorbe- rettungSarbeiten erfordern, in verschiedenen Ländern zu sammen. Das Organisationsbüro hat somit einen klaren internationalen und unabhängigen Charakter, sowohl in bezug auf die Zusammensetzung, als auch bezüglich seiner Tätigkeit un- Zielsetzung. Die erforderlichen Mittel werden von den Organisa tionen. die däS Büro gebildet haben oder sich ihm noch an schließen werden, durch entsprechende Beiträge gesichert. Als vorbereitende Arbeit sei eine auf breitester Grund lage organisierte AufklärnnqStätigkeit durch Bücher, Bro schüren, Vorträge, Ausstellungen. Filme ulw. geleistet worden. An Hand von authentischem BeweiSmaterial soll die Gefahr der kommunistischen Wühlarbeit in allen ihren Phasen und Tarnungen al» die größt« Bedrohung der Kultur, de» Frieden» nnd der nationalen Wohlfahrt und Freiheit aller Völker klar gelegt werden. In dieser Hin- sicht dient da» Büro als eine Art Clearingstelle, wo das Material und die Erfahrungen der verschiedenen natio nalen Kampforganisationen, die die Vorbereitungsarbeiten für den Kongreß betreffen, gesichtet und zum AnStausch gebracht ivcrde» sollen. Auf das bestimmtest« möchte ich zum Ausdruck bringen, daß sich da» Organisationsbüro hierbei lediglich al» «in vermittelndes Glied betrachtet und selbst redend auch nicht sm entferntesten daran denkt, sich direkt oder indirekt in die inneren Angelegenheiten der einzelnen Länder einzumischen. Die Art und Weise, wie dre soziale und politische Fortschritt»- und Aufbauarbeit, die als solche zweifellos als da» beste positive Mittel gegen den Kommu- niSmuS—Bolschewismus und die Ausbreitung feiner Um sturzbestrebungen anzufehen ist, geführt und organisiert wird, muß selbstverständlich eine interne Angelegenheit des betreffenden Lande» bleiben. Jedes Land ordnet diese An- gelegenheit nach eigenem Ermessen, nach der eigenen Tra dition und mit Rücksicht auf die eigenen Verhältnisse, «o muß auch der Kampf gegen den Kommunismus in den ein zelnen Ländern individuell un- verschiedenartig geführt werden. Da» hindert jedoch nicht eine ebenso freie wie enge Zusammenarbeit und gegenseitige Förderung der antikom- munistischen Aufklärungsarbeit. Di« kommunlft»sch»bolsche» »istische» Lehren find ei« «ist, das d-n Staatskürper t« d«« «S «i«dringt, auf,«locker« n«d schließlich zu zerstöre» dr»ht Es gilt daher, die Wirkung dieses Giftes ,n ersor. scheu und zu paralyfirre«, Mittel n«d Wege ,« finden, wie «a« sich rechtzeitig dagegen schützen kann. Die» bildet sozusagen die erste Stapp« unserer Tätig» keit znr Vorbereitung des «ongrcffes, bei der wir gegen- seitig Fühlung nehmen, um unter möglichst allen antikom- munistiscken Organisationen der Welt eine Verbindung ^Hieraus erwächst die zw-it« «tappe, die darin besteht, den Ersten Antikommunistischen Weltkongreß unmittelbar und konkret vorzubcreitcn, dessen Ausgaben klarznlcgen. die Vertreter aller Gruppen und Schichten in jedem Land zu gewinnen, um so ber Weltbewegung gegen die zer störenden Pläne ber Komintern und ihrer Helfershelfer «in feste» Ziel und einen großen Rahmen zu geben. Wann und wo dieser antikommunistischc Weltkongreß stattttnden soll, steht noch nicht fest. Tie Beteiligung an ihm muß so umfassend sein, daß er wirklich die Weltmei nung nnd deren Protest gegen die Umsturzarbcit der Kom- intern eindeutig zum Ausdruck bringt. Der Kongreß soll das Tribunal werden, vor dem die bolschewistischen Welt verschwörer abgeurteilt werden; er soll den Weg weise» und die Bahn freimachen für einen wahrhaft Wirkung»- vollen Abwchrkamps. Somit bildet der Weltkongreß selbst den Auftakt zu« dritte« Etappe, zu einer immer intimeren und umfassen deren internationalen Zusammenarbeit im Kampf« gegen den Bolschewismus, soweit «» sich um seine Zersehung»- oder Wühlarbeit außerhalb der Grenzen der Sowjetunion handelt. Die Menschheit muß gegen diese Pest mobil ge» «acht werde«, dm, v»« Moskau gezüchtet, anf ave Völker systematisch loSgelaffe« werd. Etz kn«« i« diese» Kampfe, de« die Komintern «nd ihr« Drahtzieher «nd Bundesgenossen vera«laßt und äuge» saug«, haben, »nr ei» Entweder-Oder, nur ei« Für oder ei» Wib«r gebe«. Wer da glaubt, daß diese, Kamps durch «i« Sowprvwtß beigelrgt «erden kö««te, der keuut »ich« da» »ettrevvluttouäre u«d krimiueve Wesen des Bolsche» »iSmuS. Wer sich hier einer Täuschung hiugibt, wird selbe« zum »usreiwillige« Wegbereiter »ud Steigbügelhalter de» Bolschewismus Passtvität, Gleichgültigkeit u«d Blindheit gegenüber ber Weltgesahr des Bolschewismus ist ein höchst gesährliche» «*b verhängnisvolles Verhalten. Dieser Standpunkt einer bequemen „Neutralität" muß vor allen Dingen überwun den werde», «««« die Welt wieder gesunde« soll. und we«, zwische« deu eiuzelue« Völker» u»d Länder« wieder »olle» gegenseitiges Vertrauen und eine fruchtbringende Zusam menarbeit zustande kommen soll. Der Kampf, «m den es sich handelt, ist keineswegs, wie «a« e« manchmal »arzvftelle« versucht, ei« Kampf zwischen zwei Ideologie«. S» ist vielmehr ei« Kamps gegen Zer» setzung, Gottlosigkeit, Terror und Umsturz, gegen Bürger krieg »ud rote» Imperialismus, — ei» Kamps für Glau be«, Ordnung «ud Recht, Gerechtigkeit, Verständigung und Friede». Da» find die Ideale, denen wir bei unsere« Kampfe gegen den Bolschewismus z» dienen bestrebt sein »ollen. DEMO FU0EU UN «kVENSMENU ndz. Berlin. Aehnlich der Regelung für die Wehr macht ist jetzt auch da» ReichSarbeitSdienst-Gesetz den Be stimmungen de» ReickSbttrgergesetze» angepaßt worden. Jude« werde« zum ReichSarbeitSdieuft nicht »«gelassen. Jüdische Mischlinge können nickt Vorgesetzte im ReichS- arbettSdienst werden. Der Führeranwärter für den Arbeit», dienst muß den Nachweis führen, daß er nicht jüdischer Mischling ist. Furchware Mordtat tu Neuvork )s Neuyork. Einer der brutalsten jemals hier ver übten Morde, besten Opfer «in kleine» deutsches Mädchen wurde, versetzt die Neuyorker Bevölkerung in große Auf- regung. Fußgänger fanden auf der Steintreppe eine» Hauses im Brooklyner Stadtviertel Ribgewood, wo viele Deutsch amerikaner wohnen, einen blutgetränkten Sack, ber die Leiche «iue» »jährige« Mädchen» barg. Eineinhalb Stunden nach dem grausigen Fund verhaftete die Polizei den 26 jäh rigen Salavtore Osfido, ber nach kurzem Verhör geftm»», da» Kind am Freitag abend mit Zuckerwerk in seinen Laden gelockt, dort vergewaltigt und dann mit ei««« Hamme, erschlage« zu haben. Im Hinterzimmer de» Laden» sand die Polizei eine große Blutlache. Die Untersuchung ber Leiche ergab, daß da» unglückliche Opfer noch lebend in den Sack gLÜLlkt werden ist. Wätzxenb deS voltzetlichenBerüür» tm l Laden de» Mörder» sammelte sich auf der Straße eine s riesig« Menschenmenge an, di« laute Verwünschungen gegen I den Verbrecher auSstieß. Der Täter mußte von einem starken Polizeiaufgebot abtransporticrt werden. Ossido war bereit» früher wiederholt unter dem Verdacht von Sittlich- kettSverbrechen verhaftet worden. Grober deutscher Sie« im Fubball- LSndertamps Deutschland — Frankreich )l Stuttgart. Der am Sonntag im Stadion vor etwa 75060 Zuschauern ausgetragene 4. Fußballänderkamps zwischen Deutfchlaud und Frankreich endete mit einem über lege««» Sieg der deutschen Mannschaft. Die deutsche Elf lieferte «in taktisch überaus kluges Spiel und gewann sicher mit 4:0 s2:0) Toren. Dem Spiel der Franzosen brachten die Zuschauer sehr a»5»eS Interesse entgegen. Durch ihr vorbildliches tech nisches Zusammenspiel begeisterten Frankreichs Stürmer di« anwesenden Fußballfreunde. Die Vorstöße der franzö- sischen Stürmer hatten aber nicht die nötige Kraft, um Deutschland» starke Hintermannschaft zu sprengen.