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VertMes und SüchfischeS Riesa, den 1. Üpril 198« —* Werbeverbot für dl« Ersatz kaffen ver längert. Der Reichs» nnd Preußische Arbeitsminister sowie der Reikl>s- und preußische Wirtschastsminister haben in einem gemeinsamen Erlaß vom 2d. Mär» 1935 das für die Ersatzkassen der Krankenversicherung ausgesprochen« Werbevervot über den 1. Avril 1935 hinaus bis auf wei teres verlängert. Danach ist den Ersatzkassen jede Mit gliederwerbung durch Plakate, Flugblätter, Rundschreiben an Nichtmitglieder sowie in Betriebsversammlungen ver boten. Anzügen in Zeitungen und Zeitschriften fallen nicht unter das Verbot. — Durch daS Werbeverbot soll der weitere ungestörte Aufbau der Krankenversicherung sichergestellt werden. —* Achtung! OmnibuSaewerbe! Wie der Landes« fachschaftSleiter deS privaten KraftomnibuSgewerbeS im Treuhänderbezirk Sachsen mitteilt, häufen sich die An« zetckien, daß Omnibusunternehmer infolge der bevorstehen den Unterstellung unter das Personenbeförderungsgesetz vom 4. 18. 1934 Maßnahmen ergreifen, die al» verfrüht zu bezeichnen sind. Bereits jetzt würden Anträge an die verschiedensten Behörden gerichtet, um di« in dem Gesetz vorgeschriebene Genehmigung »um Gewerbebetrieb zu er langen. Die Ausführungsbestimmungen lägen jedoch noch nicht vor. Di« am Genehmigungsverfahren interessierten Omnibusunternehmer würden durch die berufSständtschen Fachschaften im Reichsverband deS KraftfahrgewerbeS. denen ohnedies jeder OmntbuSunternehmer angealiedert sein müsse, über den Stand der Ding« auf dem Laufen den gehalten. * Meißen. Arztjubiläum. Heute, am 1. Avril, kann der hiesige Arzt Dr. Beck auf eine 25 jährige Tätig keit als Chefarzt am Landkrrnkenhau» Meißen zurück blicken. * Dresden. Neue Stadtverordnete für Dresden berufen. Der KreiShauptmann zu Dre»den hat für di« Stadt Dresden 25 Stadtverordnete als Uebergangs-Kör- perschaft berufen. Diese Maßnahme kur» vor Inkrafttreten der neuen ReichS-Gemeindeordnung findet ihre Erklärung in einer UebergangSbestimmung zu diesem Gesetz. Die isteichsgemeindeordnung kennt keine mitbeichließende Kör perschaft medr, sondern nur noch Gemeinderäte (Rats- herrenl al» Berater de» Oberbürgermeisters. RiS zur Be rufung dieser Gemeinderäte durch den Beauftragten der ddSTAP. nehmen nach der zur Reichsgemeindeordnung ergangenen Duräsiübrungsverordnung die Mitglieder der bisherigen Gemeindevertretungen, in Sachsen also die Stadtverordneten, die Aufgaben der Eiemeinderäte nach den neuen Bestimmungen walw- Um dies auch in Dres den zu ermöglickzen, wo da» bisherige Stadtverordneten« kollegium durch Verordnung Ke» StaatsmtnisterS de» Innern vom 30. Januar d». I». aufgelöst worden ist und somit eine Lücke unter Umständen bis 1. Oktober d». J-. entstanden wäre, bedurfte e» der nochmaligen Einsetzung der Stadtverordneten. Am Freitag fand in Auswirkung der neuen Gemeindeordnung die letzte Sitzung de» Gesamtrates statt. Oberbürgermeister Zorner wür digte in einer Ansprache die historische Bedeutung die ser Sitzung. * Dresden. Sinnlose Zerstörungswut. Im Stadt teil Blasewitz waren in letzter Zeit fortgesetzt Sachbe- befchädigungen verübt worden. Straßenlaternen wurden zerstört, Schutzlaternen von ihrem Standplatz entfernt und in Gräben oder in die Elbe geworfen, Säulen abgewuchtet und in di« Gärten gestürzt, Klingelschilder abgerissen usw. Dem Treiben der Täter wurde jetzt ein End« ge setzt. Auf Grund der Fahndungsmaßnahmen der Kriminal- volizei wurden sechs Burschen im Alter von 15 bis 17 Fahren al» Täter ermittelt. * Freiberg. Schwerer Verkehrsunfall. Am yreitag mittag stieß am Ortseingang von Oberschöna der Kraft wagen eines Radebeuler Kaufmann« mit einem au» Chem nitz kommenden Kraftwagen zusammen. Di« in dem Rade beuler Auto mttfahrenbe Frau von Vvern, die nach Chem nitz fahren wollte, erlitt so schwere Verletzungen, baß sie auf her Stelle tot war. Der Führer de« Nagen» mußt« mit «rheblichen Kops- und Beinvrrletzungrn in eine Rade beuler Klinik überäesührt werden. * Pirna/Elbe. Der 15. Ganappell der Reichsver- elnigung ehemaliger Kriegsgefangener, verbunden mit einem großen Kameradschaft»tr«sfen aller sächsischen ehemaligen Krtkgsgefangrnrn ist nunmehr endgültig für unsere Stadt bestimmt und findet in den Tagen vom 22. bi» 24. Juni statt. Außer den internen und öffentlichen Tagungen sind vorgesehen: Jugendkunbgebung, vegrUßungskommer», Wethe der RSK.-Gturmfahnen, yestgotteSdienft, Vorbei marsch, WtedersehenSfeier. Es ist weiter Gelegenheit, die außerordentlich interessant« Ansftellung b«» Deutsch«« KrtrgSgefangenenarchive», ferner da» Pirnaer Heimat- museum zu besichtigen. Den Abschluß der Tagung bildet eine Dampferfahrt in bi« Sächsische Schwei» mit großem Marktfest in Stabt Wehlen. All« «hem. Krieg»g«fang«nen sind geladen und können schon setzt ihr« Anmeldung geben an Kamerad Hermann Wallasch, Ptrua/Elb«, Waldstraße st. * Sebnitz. Ein vermißter Weltkri«gSteiln«hmer für tot erklärt, vom hiesigen Amtsgericht wurde der in Seb nitz geborene Kaufmann Wilhelm Johanne» Reiche amt lich für tot erklärt. Reiche ist al» Landsturmmann bei der 8. Kompagnie Ke» Sächs. Lankwehr-Grenadter-Regi- ment« 100 am S. August 1918 von einer Patrouille nicht zurückgekehrt und seitdem verschollen. * Sebnitz. Der bei einem hiesigen Bäckermeister beschäftigt 1b Jahre alt« Lehrling Sturm Lat unter fal- schon Angaben bei einem Geschäftsmann aus den Namen feines Meisters sechs Zentner Zucker erschwindelt und unter Preis an einen Sebnitzer nnd an einen HerttgSwalder Ge schäftsmann wciterverkauft. Den Erlös hat der Bursche verjubelt. Betrüger und Hehler wurden zur Anzeige ge bracht. * Bischofswerda. Ein Stabtkrankenhau» wird Handelsschule. Die Stadtverordneten stimmten einem RatSvorschlag, wonach da» Gebäude -e» ehemaligen Stabt- krankenhause» in eine Handelsschule umgebaut werden soll, zu. Die hierfür erforderlichen Mittel wurden g«. nehmigt. * Seifhennersdorf. Zum Ktrchenbrand. Die polizeilichen Ermittlungen über die Ursache de» Seif» hennersborfer Kirchenbranbe» haben ergeben, daß aller Wahrscheinlichkeit nach Schäden in der elektrischen Licht anlage den Brand verursacht haben dürften. Seit einigen Monaten waren wiederholt Ltchtstvrungen zu verzeichnen. ES wirb vermutet, daß da» Feuer bereit» längere Zett vor seiner Entdeckung in der Deck« über -em Ktrchenraum geglimmt oder gebrannt hat. * Ldbau. Schwer verletzt. Auf der Staatdftrab« Bautzen—Löbau kam nacht» in Flur Plötzen der Lastkraft- wagenzug eine» Dresdner Fuhrunternehmer» in» Rutschen, wobei sich der Anhänger guer über die Straße legte. Ein Personenauto, da» an dem Lastkraftwagenzug vorüber fahren wollte, mußte rasch nach link» lenken. In diesem Augenblick fuhr ein mit zwei Personen besetzte» Kraftrad in den Personenkraftwagen hinein. Der Führer de» Kraft rabe» wurde schwer verletzt und mußte in» Krankenhau» nach Löbau gebracht werben. DaS Motorrad wurde schwer beschädigt. * Hartha. Auvzeichnung eine» Branddirektor». Kaffen inspektor Rudolf Richter, der dem Harthaer städtischen Feuer löschwesen seit über 20 Jahren al» Branddirektor vorsteht, ist mit dem Feuerwehr-Ehrenzetchen de» LandeSverbanbe» Sächs. Feuerwehren ausgezeichnet worden. * Chemnitz. Schwerer Betriebsunfall. Am Sonnabend geriet in einer hiesigen Trikotaaenfabrik ein 37 Jahre alter Hetzer mit der rechten Hand in die Kette -e» Kohlenbunker». Dem Bedauernswerten wurde die Hand abgerissen. * Annaber g. Eine gefährliche Straßenstrecke wirb beseitigt. DaS Staatliche Straßen» und Wasserbauamt Annaberg hat die Ausschreibung für die Bauarbelten zur Verlegung eines 1210 Meter langen Teilstücke» der Reich»- strabe Freiberg—Annaberg bei Wiesenbad erlassen. Durch diese Verlegung werben die gefährlichen Steilkurven bet Wtesenbad, an denen sich schon zahlreiche Unfälle ereignet haben, beseitigt. Mit den Bauarbeiten dürfte bereit» in nächster Zeit begonnen werden. ' * Rochlitz. 5- Jahve Handelsschule Rochlitz. Die Handelsschule Rochlitz konnte jetzt auf ein 50 jähriges Be stehen zurückbltcken. Iü dieser Zeit wurde die Anstalt von 72o Schülern durchlaufen. * Ltmbach. Solche Leute verdienen kein Mitleid. Den Verkauf von Heftpflaster al» Vorwand zum Betteln benutzend hatte hier ein Mann allerhand Gelb einge nommen. Al» die Polizei gegen ihn einschritt, markierte er plötzlich einen Nervenkranken. Al» er jedoch merkte, daß man auf diesen Trick nicht hereinfie' »mr er mit einem Mal wteber gesund. Er wurde in Po zeigewahrsam ge nommen. Vr. Mr«tt MM * Dresden. Seit dem 1. Januar 1985 waren die Lanbe»susttzv«rwaltungen Sachsen und Thüringen in der Abteilung Sachsen-Tbüringen de» R««ch»justtzministertum» in Dresden unter Leitung de» ehemaligen sächsischen Justiz minister» Dr. Thterack zusammengefaßt. Vom 1. April an werden auch diese Außenabtetlungrn de» Reich»justtzmtniste- rium» aufgelöst. GtaatSmtnister Dr. Thterack verabschie dete sich von den Beamten und Angestellten seiner Dienst- stelle und bankt« ihnen für ihre treue und opferwillige Mitarbeit. Da» erste große Ziel de» nationalsozialistischen Willen» in der Rechtspflege sei durch die Errichtung einer einheitlichen ReichSiuftizverwaltung erreicht. Er forderte die Beamten, die ihm bi»her unterstellt waren, auf, auf dem Platze, auf den sie gestellt wurden, auch weiterhin zum Wohle von Volk und Vaterland zu arbeiten. Ak SWWMMkl rMIM in AkM * Dre»d«n. Nach Abschluß der Tagung der Deut- schen Arbeitsfront tu Leipzig trafen am Sonntag mittag die Gaupropaganbalettrr der Partei in Dre»ben ein, unter ihnen auch der stellvertretende ReichSpropaganbaletter Hugo Fischer. Außerdem war au»-Berlin Ministerialrat Rüdiger vom Reich»mtnisterium für Bolk»aufklärung und Propaganda eingetroffen. Di« Gäste wurden im Rathau» von Oberbürgermeister Zirner begrüßt und beNchtigten da« Dredbner Rathau» Nach einer kurzen Rundfahrt durch bi« Stabt zeigt« ihnen Gaupropaganbaleiter Salzmann auch die Schönheiten der näheren Umgebung und bracht« sie in die Sächsische Schweiz, wo sie von der Bastei au» «inen Blick tun konnten in die Schönheit bieser Gegend. Di« meisten von ihnen hatten nur vom Hörensagen dir herrliche Gegend gekannt und waren erstaunt über bi« wunderbare Natur und die Füll« der Schönheiten, bi« hier auf engem Fleck zusammengedrängt sind. Am Abend be suchten die Gäste die Aufführung der „Flebermau»" in der Staatdoprr. Ermold, brr den „Frosch" gab, apostrophierte di« Gaupropaganbaleiter mit einigen aus ihre Tätigkeit zugeschntttenen witzigen Redewendungen. bmWklW kN IMMtkile In kmlkMW m In rmIttWWIM Dresden. Am heutigen 1. April 1935 werden die LandeSpolizeitruppentetle des Standorte» Dresden durch den Innenminister au« der LandeSzustänbigkeit verabschie» bet und durch den Herrn ReichSstatthaltrr in die Reich»- gewalt überführt. Dazu treten bi« Truppenteile de« LandeSpolizei des Standorte» Dresden mit Fahnen, Musik« korp» und LpielmannSzug um IlNlhr auf dem Adols-Hitler- Platz vor der StaatSoper an. Anschließend findet ein Bor betmarsch vor dem Herrn R«ich»statthalter und dem Gene ral der LandeSpolizei statt. «WelMW In MWkttNR li> Ist sikkiMe dtziWiizel fs Berlin. Nach Durchführung de» BerufSbeamlen- gesetze» und nach organisatorischen Aenderunaen in der Polizei werden Fehlstellen in der Schutzpolizei durch da» Feldjägerkorps auSgefüllt. Zu diesem Zweck hat der Reichs- und preußische Minister des Innern im Einver- nehmen mit dem Ministerpräsidenten, dem Stellvertreter des Führer» und dem Chef de» Stabe» der SA. da» »iS- heriäe Feldiägerkorp» «nter de« 1. April 1985 in die prenßische Schutzpolizei eingegliedert. Dadurch wirb die Schutzpolizei weiterhin durch alte Kämpfer der nat.-soz. Bewegung aufgefüllt. Mit der Eingliederung de» Feldfägerkorp» in di« Schutzpolizei entfallen die besonderen Ausgaben sEin- schretten gegen Angehörige der Bewegung usw.i, die da» FelbjägerkorpS im Rahmen der NSDAP, und ihrer Glie derungen zu erfüllen hatte. Vielmehr werben diese Ans- gaben nunmehr von dkr aesamten Polizei wahrgenommen. Das FelbjägerkorpS ist fetzt et« Bestandteil der Schutz polizei und hat auch ihre Aufgaben zu erfüllen. Die Feld- jägerbereitschaften werben im besonderen nach Art der Schutzpolizei-Bereitschaften bei Bezirkswachen, Uebersall- kommanbo» usw. verwendet. Weiter ist in ber Hauptsache der Einsatz der Felbjägerberettschaften in ber motorisierten i Straßenpolizet vorgesehen. Da» Felbjägerkorp» hat seit seiner Ausstellung ber Partei und dem Staat große Dienste geleistet. In Anerkennung bieser Verdienste bleiben die Feldjägerbereitschasten auch im Rahmen der Schutzpolizei bestehen; sie behalten ihre bisherige bekannte, bewährte und schmucke Uniform und tragen al» Angehörige der Polizei nunmehr die Dienstgradabzeichen der Schutzpolizei. Die Führer des FelbjägerkorpS werben in OfftzterSstellen und t die Feldjäger in Wachtmeisterstellen überführt. z»el Aue MeOM fs Berlin. Der Kirchensenat der evangelische« Kirch« der Altpreußifche« Union war am 20. und 21. März in Berlin zur Tagnng versammelt. In d<;r Tagung wurde ernste positive Arbeit geleistet, wobei hervorgehoben zu wer ben verdient, baß die Beschlüsse des Senat» fast alle ein stimmig gefaßt wurden. Man kann die berechtigt« Hoffnung hegen, daß e» anf der nunmehr »e« gelegten Bast» z« einer vernhignng nnd Festigung der kirchliche« Berhältniff« komme« wird. MkMMW W Welche in DMWztenmltM )l Berlin. Der Führer und Reich»kanzl«r hat auf Vorschlag de» Reich-Minister» der Justiz den bisherige« sächsische« Jnstizminister und Beauftragten de» Retch»justtz- Ministerium» für die Länder Sachsen und Thüringen, Dr. Thierack, zum Vizepräsidenten d«S Reichsgericht» ernannt. Ferner hat der Führer und Reichskanzler auf Vor schlag de» Reich»minister» ber Justiz den bisherigen Senator und Beauftragten de» Reich-justi,Ministerium» für die Ländergruppe Nord, Dr. Rothenberger in Ham burg, »um Präsidenten de» OberlandeSgericht» in Hambur- «rnannt. vn Ar In Aller Smit M 27. ml 28. April lll tilkMl NSK. Stettin. Der Tag der Alten Garbe findet in Stettin am 27. und 28. April 1935 statt. E» werden u. a. DA -Gruppenführer Friedrich und SS -Oberführer Mazu» da» Wort ergreifen. Die Festansprache hält Gauleiter Schwede. Am Abend finden Vorführungen der NS -Gemetn» schäft „Kraft durch Freude" statt. zulMMMM DNer fiMslrMMlerml ml Mllchssstmm Smlrlrlsslk NSK. Berlin. Zwischen dem ReichSheimstättenamt der NSDAP, und der DAF. und der WirtschastSgruppe Bauindustrie wurde eine Vereinbarung ans gegenseitige Unterstützung getroffen, deren Ziel besonder» die Schaffung von gesunden und wirtschaftlichen Wohnstätten für Werks angehörige ist. Zur Bearbeitung auftretenber Fragen wirb au» je zwei Vertretern de» Reichsbeimstättenamte» und ber Wirtschaft»- aruppe Bauindustrie ein ständiger Arbeit»au»schnß gebildet. Die Gauhrimstättenämter werden mit den Bezirkdgruppen der Wirtschaft»gruppe Bauindustrie gleichfalls enge Zusam menarbeit aufnrhmen. Wklslk-Al In MMMkll sskißststlSsttzlN fs Budapest. Der gestrige Sonntag war der erst« Abstimmnngdtag sür die nngarische« ReichStagdwahlen. vt» Mitternacht waren folgend« Ergebnisse bekannt: Die Partei ber nationalen Einheit erhielt 188 Mandate, die Kletnland- wtrtepartrt 18, die christlich« Wirtschaft-Partei 2 und di« nationalsozialistisch« Partei 1 Mandat. 11 Mandat« fielen b«n Parteilosen zu. In wetteren 11 vezirken ist Stichwahl ersorderlich. Von den zur Vergebung gelangenden 14V Mandaten ist somit bereit» die Entscheidung über 188 Man date gefallen. Die Partei der nationalen Einheit besitzt bereit» nach dem ersten Wahltag« mehr al» die Hälft sämtlicher Abgeordnetensitz«. Mllmlms les MMWWtr Mr—AMm Der Flugzeugführer getötet fs Pari». Ta» Nachtslugzeug Pari»—London, ba den Post- und Güterverkehr versiebt, mußte Montag früh um 8.18 Uhr bet Gournav en Brav aus freiem Felde not landen. Dabet erlitt ber Flugzeugführer und der Bord funker schwere Verletzungen. Bet ber Ueberftibrung in» Krankenhaus ist der Flugzeugführer seinen Verletzungen erlegen. Da» Flugzeug wurde stark beschädigt. 7M WßtW AkAIItt W MW« )s London. „Time»" meldet: Di« ägyptisch« Regier»»» hat die Anwerbnng ägmttischer Arbeiter durch die ttalio- ntsch« Regier«»» genehmigt. Di« Arbeiter — ungefätzr 7VV0, von denen 4M0 bereit» verpflichtet sind — sollen nach Massa«« «ingeschtsst werden. St« werben in Erythrin mit Vego- bau und anderen Arbeiten beschäftigt «erde«. Z« Bedingung ist gemacht worden, baß st« nicht t« militärischen Zonen ober mit ret» militärische« Nr- beiten beschäftigt werben. I« Falle de» Au»brnche» von Feindseligkeiten müssen st« sofort «ach Ha»s« befördert werden. Ein Aegypter wird al» Inspektor die Arbeiter begleiten, nm die Erfüllung der Bedingungen z« überwachen. Der Mindestlohn für de» Tag ist auf zehn Piaster jetwa 1,22 RM.) festgesetzt, also ungefähr da» doppelt« de» Lohne» de» ungelernten Arbeiter» in Aegypten. W l. AM Ist ffMMt« ndz. Der I. Avril ist auf der ganzen Welt al» Narren- tag bekannt. Der Brauch Ker Aprilscherze ist uralt, wenn auch Ker Ursprung dunkel ist. Denn alle Deutungen hierüber sind unsicher wie z. B. Ker Bezug auf da» unbeständig« Aprilwerter, die Zurückführmig aus ein römische» -karren test oder auf ein altindisches Fest. Zweifellos dürften die Aprilscherze aber auf alte kultische FrühlingSbräuch« zurückgehen. Ihre Zahl selbst ist in Art und Ausführung ungeheuer groß. Je nach Gegend und Bolksstamm sind die verschiedensten Scherze beliebt. Sei «».daß man Leut« mit ganz »nmöglichcn Aufträgen in den Avril schickt, daß man sich scherzhafte Briefe schreibt, usw. usw. In Deutschland führt man den Ursprung des April narren (wenn auch fälschlicherweise) sogar auf einen Be schluß krS Reichstag« zu Augsburg von 1530 zurück. Da war, um das M.'tnzwesen in Ordnung zu bringen, ein be sonderer Münz tag sür den 1. April festgesetzt worden. Auf diesem 1. April wurden nun große Spekulationen ge wacht AIS der Münztag aber nicht stattfind, war da» natürlich ein großer Minfall sür die Spekulanten, die man t al» „Aprilnarren" gründlich verlachte.