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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.08.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-08-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193708160
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370816
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370816
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-08
- Tag 1937-08-16
-
Monat
1937-08
-
Jahr
1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.08.1937
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Vas »weite diesjährige Schütze»' »»» volttseft t« Rieft, Alljährlich treten die Schützen mit zwei besondere« Kesten aus den Plan, bei denen e» zu beweisen gilt, «ad in dar Zwischenzeit an schteßspottlicher Arbeit geleistet wor den ist. Auch bet der Priv. Schützenaesellschast Riesa, di« in wenigen Jahren ihr inojährige» Bestehen feiern rann, ist das altüberlieferter Brauch. DaS erste diesjährige Schützenfest fand bekanntlich am lebten Mat-Wochenende statt,' und heute, nur zweiundeinhalb Monat später, können wir bereits Zeuge des zweiten diesjährigen Schützenfestes sein. Las im Gegensatz zum ersten Fest im Jahre de« Namen Herbstschützenfest trägt; wenn es auch diesmal noch im Gommer durchgeführt wurde, so hat die gegenwärtige Zelt doch auch schon etwas an sich, was den Herbst ahnen läßt: der Wind weht mitunter schon herbstlich frisch über die Stoppeln, und an so manchem Baum färben sich bereits di« Blätter; Borboten des alljährlichen Verwehen» und vergehen» aller Schönheiten sommerlichen Lebens. Leben und Treiben dieses zweiten diesjährigen Schüben- und Bolrsfefte» stand und steht aber durchaus im Zeichen voll- kräftigster Sport- und Lebensfreude; hier spürt man nicht», «ad man mit .Herbstein" bezeichnen könnte. Wie in allen LebenSgebteten, so hat auch im Leben der Schützengesellschaften das Dritte Reich einige verände- rangen Hervorgerufenr auch hier erfolgte die Ausrichtung von der Gilb« zur Volksgemeinschaft; die Bedeutung de» deutschen Gchützenwesens wurde durch eine Neuregelung dedfeloen und seine Einreihung in den Deutschen Reichs bund für Leibesübungen ganz wesentlich gehoben; Schieß sport, wie ihn die Schützen pflegen, wurde anerkannter Volkssport! Der volkstümliche Charakter des Schützenfeste» trat auch beim gegenwärtigen zweiten diesjährigen Schützenfest zuerst in Erscheinung, und zwar einfach durch den Wiesen betrieb auf dem Schtttzenplatz, auf dem in einer kl«inen Zelt- und Budenstadt ein fröhliches Leben und Treiben am Rande unsrer Stadt ganz für sich allein seit Sonnabend mittag seinen Anfang genommen hat, sich am gestrigen Sonntag zu ansehnlichem Ausmaß steigerte und sicherlich auch bi» zum End« des Festes diese Sonderstellung für sich weiter beansprucht, überhaupt bann, wenn der Wettergott sich^weiterhtn - günstig zu diesen Unternehmungen stellen Getreu ber Ueberlieserung begann die Schützengesell schaft Riesa ihr diesjähriges zweites Schützenfest ebenfalls wieder mit dem Zapfenstreich, ber sich am vergdn- genen Sonnabend gegen 2NM Uhr vom Restaurant „Nikolausschänke" aus in Marsch setzte und dabei verschie dene Straßenzüge der inneren Stadt bis zum Adolf- Httler-Platz hin berührte, um bann gegen 22 Uhr auf dem Tchützenfcstplatz vor dem Schtttzenheim einzutreffen. Auf seinem Wege wurde der Schützen-Zapfenstreich in alter Treue begleitet von den Kameraden der Feuerlüschpoltzei und ber Frw. GanitätSkolonne; dem Zuge voran schritt ber Schützen-Spielmann-zug und die SA.-Dtanbatten- kapell«; die Einwohnerschaft widmete dem Marschzug«, ber im Scheine der Fackeln und bei klingendem Spiel er folgte, ebenfalls alter Ueberlieserung gemäß ihre Aufmerk samkeit. Auf der Schlitzenwiese erwarteten den Zapfenstreich schon viele festfroh gestimmte Volksgenossen. Unter Füh rung ihres Kommandanten, Kam. A. Zenker, mar schierten die Schützen, Alt- und Jungschützen, die neu« und die TrabitionSfahne im Zuge mit sich führend, vor -em Schützenheim zur Flaagenhissung auf, die unter dem Kommando de» Jungschützenführers, Kam. A. Raabe, stand. Anschließend daran erfolgte im Schützenheim selbst burch Kam. ». Zenker die ParoleauSgaV«, die dem Sondercharakter de» Feste» entsprechend .Wettkampf" lautet. In seiner Ansprache wie» der Kommandant noch besonder» auf die scht«ßsvortltche Bedeutung de» Schützen dienste» für Volk und Vaterland hin; auch Oberschützen meister und KveiSsportführer Kam. K. Winkler sprach in diesem Ginne zu den Anwesenden, sprach weiterhin zum eigentlichen Schteßprogramm des Festes, gedachte der schö nen Preise und Ehrengaben und gab bekannt, baß am Dienstag abend durch Oberbürgermeister Dr. Schulze per-, sönlich bi« St«g«r«hrnng erfolgen wirb, die den Abschluß -er bedeutsamen Mannschastskämpfe im Schieß, spott sein wirb, burch bi« sich da» gegenwärtige Fest au», zeichnrt. Der derzeitige Schützenkönig, Kamerad v. Hammitzsch, richtete an bi« Anwesenden Dankwort« für da» ihm und seiner Begleitung erwiesene Ehrengeleit und schloß seine längeren Ausführungen «benfall» mit einem ernsthaften Appell, -en Gchtttzengeist auch zu diesem Feste wieder in alter Treue und neuer Frische zum Schießsport aufleben zu lassen. Auf ber Terrasse vor dem Schtttzenheim wartet« di« SA.-StanbartenkapeÜe mit einem schneidigen Marsch- konzett auf. Der Auftakt zum zweiten diesjährigen Schützenfest am vergangenen Sonnabend klang danach au» im kamerab. schaftlichen Beisammensein und in froher Geselligkeit im Schtttzenheim, in den Schankz«lten auf der Wies«, und in sonstigem bunten Treiben auf dem Festplatz. Am gestrigen Sonntag mittag entwickelte daö Schützenfest feinen zweiten, ernsteren Eharakterzug, den wehrsportlichen Dienst am Schießen» und -a- mit an der Hebung von Äug' und Hand für» Vaterland. Die Priv. Schtttzengesellschaft hatte vor dem Fest im Stadt kreis an verbände und Organisationen Einladungen zur Teilnahme an MannschaftSwettkämvf«« im Schießsport zu diesem zweiten Schützenfest ergehen lasten; diesen Einladungen ist höchste Beachtung geschenkt worben; alle dazu gebetenen verbände und Organisationen haben Dreier-Mannschaften ihrer besten Schützen zu den MannschaftSwettkämpfen geschickt. Schuß auf Schuß ging hinaus auf die Scheiben; bi» zum gestrigen Sonntag abend blieb die Dreier-Mannschaft de» S/84-ft-Lturme» Riesa an der Spitze in diesem Wettkampf. Der Unterhaltungsbetrieb auf ber Schützenwiese er reichte gestern nachmittag» und abend» seinen Höhepunkt; Stabt und Land gab sich hier wieder «in fröhliche» Stell dichein, und nur zu g«rn gab man sich den mannigfachen Vergnügungen hin, mit denen die zum Feste erschienenen Schausteller aufzuwarten wußten. Auch in der Nacht von gestern zu heut« wurde «» spät, «h« völlig« Ruhe auf dem Festplatz herrschte. Am heutigen Montag vormittag 1VM Uhr versam melten sich die Kameraden der Gchlltzengesellschaft mit ihren dazu «tngeladenen Gästen zum überlieferten KöntgSfrüh stück, daS im Hotel zum Stern stattfand. Heute nachmittag nach 18 Uhr zogen die Schützen in geschloffenem Marschzug vom »Stern" und der Altstadt au» wieder »um Schützenheim, woselbst die Mannschaft», wettkämpfe im Schieben fortgesetzt wurden. Besondere Beachtung verdienen diesmal die für dies« Mannschaft», wettkämpfe ausgesetzten schönen Preise und Ehrengaben; unsre Schützen haben in dieser Beziehung immer das An- genehme mit dem Nützlichen zu verbinden gewußt; diesmal I haben st« aber eine besonder» glücklich« Hand in der Aus wahl ber Preis« gehabt, die, feder einzelne für sich, den l Ansporn zu guten Schubleistungen erhöht. Der Reichsbund der Kinderreiche« sRDK.j gibt zur Zeit an seine Mitglieder die Anträge auf Ausstellung de» Ehren- bucbcS der deutschen Familie heraus. Da» WWWWWW Ehrenbuch verdankt seine Entstehung der Zusammenarbeit der RetchSbunbeSleitung des RDK. mit dem RetchSinnen» und Finanzministerium, dem Rastenpolttischen Amt der NSDAP., sowie Polizetverwal- mng. ES wird seiner Gestaltung nach ungefähr dem Mit gliedsbuch der NSDAP, entsprechen und wird ein besonder» wertvoller Familienpaß mit urkundlicher Beweiskraft sein. An den Besitz diese» Ehrenbuche» werden jene Vergünsti gungen geknüpft sein, die zugunsten der Kinderreichen bei »er Reichsbahn usw. gewährt werden. Die wirtschaftlichen Ving« werden aber nicht im Vordergrund stehen. Wie da» schon der Name sagt, liegt hier ein EhrenauSwei» vor. Die Borzetger diese» Buche» werden als „Staatsbürger erster Klaffe" — nach den Worten de» Führer» — überall bevorzugt abgefertigt und gefördert werden. Auch die Ver leihung wird in ehrenvoller Weise vor sich gehen. Die RDK.-Familien, für die der Reichsbund al» Treuhänder gegenüber Partei und Staat auftrttt, sollen allmählich sämtlich in den Besitz des Ehrenbnches kommen. Vorau», fetzung ist die Erfüllung der Aufnahmebedingungen de» ReichsbundeS der Kinderreichen. Di« praktische Au-wtrkung dieses Ehrenbuches ist heute noch garnicht vorabzusehen und wird in den' kommenden Jahren immer größer werden. Da» Ehrenbuch und damit die Mitgliedschaft »um RDK. wirb für jede geordnete kinderreiche Familie in ber Zukunft von ber grvbten Wichtigkeit sein, dabei muß betont werben, daß nur solche Familien in den Besitz de» Ehrenbuch«» kommen, di«: erbgesund, politisch zuverlässig, gute» Familien, leben und wertvolle Glieder ber deutschen Volksgemeinschaft sind; dies« Bedingungen gelten auch für die Aufnahme tn den RDK. Da» Ehrenbuch der deutschen Familie soll sein; Li« Zeugnis de» wachsenden und alle Schwierigkeiten bewältigenden deutschen Lebenswillen». Anmeldungen werben wochentags in ber Zett von 1« bi» 18 Uhr in der Kreisgeschäftsstelle de» RDK-, Riesa, Mergenborfer Weg Nr. 2, entgegengenommen. Fr. Erfolgreiche Viettagung des VRL. Die Arbeitstagung ber Dietwarte unsere» Unterabschntt- ce» Rttta war in diesem Monat dem RB. „Adler" tn Gestalt eine» V-lkische« Abend» übertragen worben. Der Vereins- führer Pg. Wolf begrüßte nach dem gemeinsam gesungenen Lied „Getreu allezeit" die zahlreich erschienenen Dietwarte «nd Liethelfer der Brubervereine, den UnterabschntttSbtetwart Pg. Schneider «nd den OrtSgruppenführer des DRL. Pg. Kress« uamen» seiner Kameraden. Anschließend nahm Pg. Schneider Gelegenheit, zur Arbeit des Unterabschnitte» in den ver gangenen Monaten und im kommenden Winterhalbjahr »« sprechen. Die wesentlichste Mitteilung «ar die Ankündigung, baß sich tn absehbarer Zeit alle DRL.'Mttalteber der Völ kische« Aussprache, die bisher nur für die Fachgruppe« Fußball und Handball verbindlich war, unterziehen werden. Sin Bild des Umfange» dieser Völkische« Erziehungsarbeit bekommt man. wenn man bedenkt, daß sich im vorigen Jahre allein von obigen beiden Gruppen gegen SSO Sportler der genannten EtnzelauSsprache unterzogen haben, während diesmal die Zahl weit in di« Tausend gehen wirdi Nach einem Vorspruch -er Jungkamerabin Matthe» nahm nunmehr der Redner Pg. Weder da» Wort zuiü Leitgedanke« de» Abends „Grenzlaudkampf*. In seiner mitreißenden au- tiefster Ueberzeuguna und eigener Erfahrung schöpfenden Art entwarf Weber ein erschütterndes Bild von ber Schwere und ungeheuren Bedeutung dieses zwar in aller Stille aber mit unverminderter Heftigkeit tobenden BolkstumSrtngen» an unseren blutenden Grenzen und mahnte, ihm Verständnis und Unterstützung entgegen zu bringen. Mit Gesang des Liebe» „Wenn all« untreu werden" und Steg Heil auf den Führer schloß die eindrucksvolle Tagung. Seieraderrdgeftalttmg für die Gefolgschaft-Mitglieder der Mitteldeutsche« Stahl, werke, Lauchhammerwerk Riesa Nach harter Tagesarbeit frohe Feierabenbstundrn — beides aber, Arbeit und Feierabend, in Gemeinschaft zu verleben, das ist daS feste Band der Werkkameradschaft, die der Nationalsozialismus in Form -er Brtriebsgemein- schäft um alle Werkschaffenden geschlungen hat; daS Band einiger WtllenSgebung auch in den persönlichsten Dingen de» Dasein». So war «» auch am vergangenen Sonnabend abend wieder, an dem den GesolgschastSmitgliebern der Mittel deutschen Stahlwerke, Lauchhammerwerk Riesa, «in gemein schaftlicher Feierabend im Garten der vaterländischen Gaststätte durch di« Gliederungen ber Werkschar auSge- staltet wurde; da» Schönste dieser Feierabenbgestaltung war, baß alle» Gebotene auS eigener Kraft geschah; denn alle Mitwirkenden gehörten selbst zur Werksgemeinschaft. Die reichhaltig« BottragSfolge enthielt vor allem «inen umfangreichen instrumentalmusikalischen Teil, den der Musik, und SpielmannSzug der Werkschar des Lauch- Hammerwerk» Riesa mit sicherem Schwung meisterte; schneidige Marschweisen wurden abgelöst von beschwingten Melodien leichtflüssiger, volkstümlicher Potpourri»; und alle» hatte daran seine Freud«. Dem Ernst de» Gemein- schaftSgeLanken» kamen die Spruchvorträg« nach, bi« von Werkscharmännern au» dem Gedankengut junger nat.-soz. Dichter unserer Zeit vorgetragen wurden. Daß in ber Werkschar dies«» Betriebe» auch deutsche» Singen «ine gute Pflegstatt hat, bewies u. a. der Vortrag de» „Liede» der DAF"; aber auch der Kunst de» Sprechchore» hat sich die Werkschar angenommen, um ihr wirkungsvollen AuS- druck zu v«rl«then. In buntem R«ig«n wechselten so Stnzelvorträge (Lieber zur Laute), Kernsprüch«, Konzett stück«, Werkschar- und gemeinschaftliche Gesänge mitein ander ab und gestalteten gerade dadurch di« BottragSfolge überraschend und reizvoll. Hauptwerkscharführer Lötz sch, tn besten Händen die Leitung -er Veranstaltung lag, könnt« «ine stattliche Be sucherschaft diese» Gemeinschaftsabends willkommen heißen; sein besonderer Gruß galt den Vertretern ber Partei, des Staates, der Wehrmacht und der BetriebSwaltung der DAF. Da der Betriebsführer selbst infolge einer vor- dringlichen Dienstreise an der GemetnschaftSfeierstunde nicht tetlnebmen konnte, so war «» ihm nur möglich, seine Verbundenheit mit den Gefolgschaft»mttglt«bern auf tele- graphischem Wege »u bekunde«; da» von ber Direktion au» München gesandte Grußtelegramm brachte Hauptwerk- scharführer Lötzsch »ur Verlesung. In seinen wetteren Ausführungen befaßte sich Redner grundlegend mit der Frag«: „Was sind Werkscharen?". di« «r richtig damit be- antwortete, daß bi« Werkscharen di« Stoßtrupp» der DAF. in den Betrieben sind. Au» »er zweijährigen Entwtck- lung»- und Aufbaugeschichte der deutschen Werkscharen gab Kam. Lötzsch anschließend ein übersichtliche» Bild rück, blickender Erinnerung, wie er auch bi« Aufgavenkreise der Werkscharen näher kennzeichnet«; die Werkscharen wollen die beste verfügbare Etnsatztrupve innerhalb der DAF. sein; allein daraus ergibt sich schon die Mannigfaltigkeit der Spezialausgabengebiete, die die Werkschar zu einer kämpferisch«« Einheit erziehen, al» welche sie an ihrer Stell« in derselben Pflichterfüllung für das neue, schaffende Deutschland stehen will, wie die SA. und die ft tn ihren Arbeits- und LetstungSgebieten. Besonder» gedachte Kam. Lötzsch der Großaktion, di« rein organisatorisch tn diesem Jahr« für den allgemeinen Ausbau der Werkscharen vor gesehen ist; seine Au»führung«n schloß er sonach mit der Aufforderung zum Grub an Deutschlands Führer Adolf Hrtler, tn den alle Anwesenden begeistert «tnstimmten. Am Schluß -es zweiten Teils ber Bortragsfolg« brachte die Filmvorführung „Verlauf de» 1. Mai" das Gemeinschaftserlebni» dieses Nationalfeiertag» noch ein- mal in aller Erinnerung. Ein weiterer Film brachte sehr interessante Erlebnisse während der diesjährigen Ferien reife der Kameraden der Werkschule. Danach richtete Kam. Lötzsch an alle Mitwirkenden des Abends herzliche Dankes- worte für die wohlgelungene Ausgestaltung des gemein samen Feierabends, dessen offizieller Teil mit tem Gesang der beiden Nationalhymnen beschlossen wurde. Bei einem fröhlichen Tänzchen blieben die Teilnehmer de» Gemein- schaftSfeierabenb» noch «in Stündchen zusammen. Der Abend in seiner Gesamtheit zeigte die Harmonie der Werkskamerabschaft, wie sie die Idee der Volksgemein schaft von allen deutschen Betrieben verlangt. Die Werkschar, die sich mit dieser Feierabenbgestaltung erstmalig einem größeren Kreise vorstellte, hat bewiesen, daß sie tn der kurzen Zeit ihres Bestehens bereit» dazu erzogen ist, ihre Daseinsberechtigung unter Vewet» zu stellen. Mesa und Umgebung —* Wettervorhersage für den 17. August 1987. lWetterbericht be» ReichSwetterbienste«, AuSgabeott Dresden) Mäßiger bis frischer westlicher bis nordwestlicher Wind, meist wolkig, Regenschauer, kühl. 17. August: Sonnenaufgang 4,4« Uhr. Sonnen- Untergang i9,22 Uhr. Monbaufgang 18,öS Uhr. Mondunter- gang — Uhr. —* Feueralarm. Heute vormittag in ber 10. Stunde wurde die Feuerlüschpolizei nach der Rolandmühle alarmiert; daselbst war im oberen Getriebe be» Mahlwerkes ein Treibriemen hetßgelaufen, ber vorübergehende Brand gefahr verursachte. Der Brandherd konnte jedoch sofort im Keime erstickt werden, ohne baß die Wehr, die mit zwei Wagen am Brandort erschienen war, in Tätigkeit zu trete« brauchte Nach gründlicher Begehung be» Orte» burch die Wehr, die dabei die Ueberzeugung gewann, daß jegliche wettere Gefahr al» gebannt gelten konnte, rückte die Feuerlöschpoltzet 1v,1ö Uhr wieder «tn. —* Ein Verkehr-Unfall ereignete sich am Sonn- abenb gegen 21 Ubr an ber Straßenkreuzung Schlaget«- und Horft-Wessel-Strabe. Sin Personenkraftwagen, welcher di« Horst.Weffel-Straß« nach der Schlageterstraße ,« fuhr und nach link» umbtegen wollte, stieß mit einem di« Schlageterstraße entlang fahrenden Kraftrad zusammen, wobei der Kraftrabfahrer leichte Hanbverletzungen davon trug. An beiden Fahrzeugen sind Sachbeschädigungen ent standen. —* Gonderzug nach dem Spreewald. Am Sonntag, den 22. August 1987, vrrkehrt «in billiger Sonder zug ber R«ich»bahn nach dem Spreewald. Der Fahrpret- ist um Sv'/- ermäßigt. Druckschriften bet allen Fahrkarten ausgaben und MER.-BüroS. —* Wichtig«» »ur Kartoffelmarktrege luna. Jede Versendung und Verbringung von Speise- Frühkartoffeln und Kartoffeln jeder Art der Ernte 1937 durch Erzeuger oder Verteiler in die geschlossenen Ber- brauchsgebiete Chemnitz, Leipzig und Dresden einschließ lich Freital, Heidenau und Radebeul I und ll ist weiterhin nur nach vorheriger Genehmigung der zuständigen Melde stelle zulässig. Auch Großverbraucher sind verpflichtet, wenn sie Kartoffeln in die geschlossenen Verbrauchsgebiete einführen, vorher die Genehmigung der zuständigen Meld»- stelle «inzuholen. Die Meldestellen sind in Leipzig: Ewald Trepte, Leipzig, Grohmarkthalle, Büro 33; in Dresden: Kartoffelwirtschaftsverband Sachsen, DreSden-A- 24 Reich»- straße 12, I; in Chemnitz: Mar Gritzke, Chemnitz, Groß markthalle. Auch der rutenweise Verkauf von Kartoffeln sowie das Selbstroden durch Käufer unterliegt besonderer Genehmigung durch den Kartoffelwirtschaftsverband Sachsen. —* Für den Leistungswettkampf der deut schen Betriebe haben sich nachstehende Firmen gemeldet: Erich Kockisch, Bäckermeister in Großenhain und Heine L Co-, A.-G-, Riesa-Gröba. —* Landstraße Loren^kirch —Lichtens«« «in gezogen. Im Einvernehmen mit dem Amt-Haupt- mann in Oscliatz wird die Landstraße II. Ordnung: Lorenz- kirch—Lichtensee (sogenannter Wülknitzer Weg) vom Bahn hof Jacobsthal bi» zur Reichsstraße Nr. 169: Plauen- Chemnitz—Mesa—Elsterwerda für den öffentlichen Verkehr mit der Maßgabe eingezogen, daß da- tn Flur Lichtens« liegende Strahenstück al» Wirtschaft-- und Zufahrt S- weg für di« anliegenden Grundstücksbesitzer gesichert-bleibt. * Die laufenden Wettbewerb« de» H«1mat- werkeS Sachsen. In der Reihe der von Reichsstatt halter Ndartin Mutschmann ausgeschriebenen Heimatwerk- Wettbewerbe laufen gegenwärtig noch der Romanwett- bewerb und da» Lustspiel-PreiAauSschreiben, deren Melde schluß auf den 31. August 1937 festgesetzt wurde. Der Sommer-Lichtbildwettbewerb geht am 30. September 1937 zu Ende. Alle Volksgenossen werden erneut zur Beteili gung angerufen. Die Wettbewerbsbedingungen sind beim Heimatwerk Dachsen, DveSden-A. 1, Schlotzplatz 1, zu er fahren. —* Ein« Dtudienfahrt nach Hamburg. Die Gauwal tuns Sachsen der DAF. führt vom 6.—11. S. ein« wirtschaftsrundliche Studienfahrt nach Hamburg, Lübeck, .Kiel, Cuxhaven durch. Neben Besichtigung der verschie denen Sehenswürdigkeiten der Welthandelsstadt Werken Betriebe der verschiedensten Art gezeigt. Di« Fahrt, di« «inen Einblick in da» emsige Schaffen an der Waterkant« gibt, und den Pulsschlag de» Welthandel» unmittelbar fühlen läßt, dient der Leistungssteigerung schaffender deut- scher Menschen. Anmeldungen und Auskunft bei denKreiS- waltungen der DAF. oder Abt. für BerufSerziehuna und Betriebsführung der DAF., Gauwaltung Sachsen, DreS- den-A. 1, Platz der SA. 14. —* Preisausschreiben der Lande»bau«rn- schaft für Bade-und Duscheinrtchtungen. Die Landesbauernschaft Sachsen beabsichtigt im Rahmen eine» Preisausschreibens die besten Einrichtungen von Bade-, Dusch- und Waschgelegcnheiten im Bauernhöfe auSzu- zeichnen. ES werden alle Anlagen bewertet, di« bereit» be stehen oder bi» zum 1. Januar 1438 neu erstellt werden. Die Beurteilung erfolgt unter Berücksichtigung der Ver hältnisse und der Zweckmäßigkeit der Einrichtungen. ES kommen Preise in Geld und Sachwerten bi» zu ÜO RM. zur Verteilung. Der Träger de» 1. Preises wir» »um San- oeSbauerntag 1488 bekanntgegeben. Nteldungen von Be werbern zum Preisausschreiben für Bade- und Duschet«, richwngen sind bi» zum 1. November 1487 an die zu ständige Kreisbauernschaft zu leiten. —nk». Soldaten in der Gtudentenkampf- hilf«. Äu» einem Erlaß de» ReichSkriegSmintster» ist zu entnehmen, daß auch Soldaten Mitglieder der Studenten- kamvfhilfe werden dürfen. Nach dem Erlaß ist jedoch Soldaten ber Erwerb der Mitgliedschaft nur bann zu ge statten, wenn der betreffende Soldat einer Universität oder technischen Hochschule oder einer gleichstehenden Hochschule «ngMtt Lat-
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