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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.08.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-08-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193708034
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370803
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370803
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-08
- Tag 1937-08-03
-
Monat
1937-08
-
Jahr
1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.08.1937
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Vie s«. heft«» ft, LeGrift ehrenvoll Wenn man am vergangenen Sonntag gegen 4 Uhr morgens durch die Straßen Leipzig ging, sah man trotz seither Morgenstunden bereits SA. marschieren. Die Kameraden der nach Leipzig befohlenen Auswahlmann schaften setzten sich in Marsch, nm die einzelnen Start« Plätze zu erreichen. Auch die Betreuer Ker Mannschaften, ebenso die SA-Männer, welche mit der Organisation und der Kontrolle beauftragt waren, sah man den Stell- ^^Die^viaunschaft-n des SA-Sturmbann lll/101 Mies») waren natürlich auch schon frühzeitig auf den Beinen, um für den großen Tag die letzten Vorbereitungen W treffen. Bereits 5,30 Uhr stellten sich die 24er in Möckern dem Starter zur letzten Kontrolle. ES wurde vÜes genau geprüft (Gepäck, Anzug, Ausweis« usw.) und tn Ordnung befunden. Sturmhauptsühver Kubach al» Betreuer seines 24er Sturme« erteilte die letzten Rat« Wäge für den Marsch. Punkt 6 Uhr siel der Startschuß für die 6 Wettbewer ber im MannschaftSfünfkampf. Sofort nach dem Start setzte ein Kamps um die Spitze ein. 20 Kilometer Gepäckmarsch, eine Hinderniskampsbahn, Marschieren nach der Karte. Orientieren im Gelände, Entfernungsschätzen, KK.-Schießen, Ueberwtnden einer »weiten Hindernisbahn und 30 Meter Schwimmen in Ausrüstung waren die Aus gaben der Mannschaften, welche aus einem Führer und S SA-Männern bestanden. Schon nach »Wei Kilometer Marschstrecke kam die erste knifsliche Einlage. Auf dem Gelände de« Adolf-Hitler-StadionS war «ine 400 Meter lange HinderniSlampfbahn zu überwinden. Diese bestand in IO schweren Ausgaben und mußte nach Zeit durchlaufen werden. Die nach Anordnungen der MichSfübverschule der Osas in Atünchen erbaute Kampfbahn übertraf alle« bisher Dagewesene: u. a. zwei Meter tiefe Gräben. 1,70 Meter breit, waren in voller Ausrüstung »u überspringen, Hochweitsvruna, 80 Zentimeter bezw. 2 Meter, anschließend d Meter-Stollen in 75 Zentimeter Höhe, usw. Wie aus diesen Beispielen zu ersehen, hatte jeder Mann alles «uf- vubieten, um zu bestehen. Hart und eisern wurden auch die Aufgaben gelöst. Und so ging eS weiter bis »um Ziel, wo die 24er als einzige Mannschaft geschl assen eintraf. So kann gesagt werden, die Riesaer SA.-Männer vom Sturm 24/101 haben sich prachtvoll gehalten und belegten den nicht leicht errungenen 4. Platz der Gruppe Sachsen im Mannschastssünskampf. Gleichzeitig um 6 Uhr begann die Mannschaft deS Sturmbanns III/101 in Kl. B den Kampf mit dem Schießen im Tchützenhof. Sturm 22/101 Gröditz (1 Führer und 88 SA -Männer unter Führung von Obersturmführer ManewaldV Feder Teilnehmer hatte 10 Schuß mit KK.« Tewedr abzugeben. ES wurde ein sehr günstige« Resultat «tzztelt: 1789 Ringe : 37 --- 48,19 Ring« pro Monn. Da» wa» um die l-ichtatbletischen Hebungen ab za gen. ll -Lauf, ÄOMeter-Lauf, 3000 Meter-Lauf 4lsw.) Auch hier haben di« SA-Männer von 22/101 gß- »»ist. daß tn der „Provinz" «in guten Sport getrieben wird. 8,20 Uhr begann Mr die letzt? Mannschaft des Sturmbanns lll/101 und »war Sturm 23/101 Enchritz) der Start- 15 Kilometer Gepäckmarsch und Ueberwinden einer 400 Ate der langen Kampfbahn, Orientierungsmarsch nach der Korte, Entfernungsschätzen, KK.-Schießen Warrn di« Aufgaben der Klass« A. 8 Mannschaften waren auch bi« tn Stärke je 1 Führer Und 36 SA.-Männer zur Entschei dung für Berlin ««startet worden. Mt dem Bewußtsein, auch hier wieder günstig avzuschneiden, begann der Kampf. Sturmhauptfühver Fritzsche, der Führer des Sturmes 88/101, gab seinen SA-Männern, unter Führung Von Truppführer Kltvvhahn, da« Geleit. Welch «ine Freud« herrschte, al« nach Ueberwinden der Kampfbahn bekannt wurde, daß 23/101 in einer Zeit von 8,14 Min. al» beste Mannschaft diese Ausgabe gelöst hat. Leider traf -diese Mannschaft durch ein Mißverständnis «in schwerer Rückschlag, da dieselbe beim Orientierungs marsch einen Kilometer zu w«tt geganaen war. TrotzalledkM legte die Mannschaft «in Tempo vor, wie «S nicht besser sein konnte. Auch da» Schießen ist mit sehr gut bewertet worden. Mit Großem Beifall wur den die 28er am Ziel «mpfansen. Auch diese Mannschaft hat unter den besten Marschierern der Gruppe Sachsen den 5. Platz belegt. Nicht vergessen sei, daß beim Sturm 101 Riesa SA.-Mann Schubert im 1500 M-ter-Patvouillenlauf einen 4. Sieg holt!» und zugleich al» Anwärter Mr Berlin gilt. Zum Schluß sei gesagt, daß der Sturmbann IlI/101 al« Vertreter der Standart« 101 sich ehrenvoll ge schlagen und gehalten hat. ES war nicht leicht Unter diesen wenigen Auswahlmannschaft«», welche all« den Ehrgeiz besaß»», al« Anwärter für di« Reichs wett kämpfe in Berlin 13. bis 15. August als Sie ger hervorzugehen. Jeder hat getan, wa» in seinen Kräften stand, und wir können stolz sein, in unserer engeren Heimat solche Mannschaften zu haben, die alles hintenanstellen, nur um des großen Ziel«» willen. Sturmhauptf'ühr«r Kau bi sch IIl/101, welcher diese Wettkämpfe selbst überwachte, sei nicht vergessen, denn er ist gern SA.-Führer, der die Grundlagen Mr die Auf stellung der Kampfmannschasten tm Sturmbmmgebtet IlI/101 geschaffen hat. Auch ist die Nachricht eingetroffen, daß als Teilnehmer für Berlin drei SA.-Männer vom Sturm 24/101 (Sturmbauptf. Kubach), und zwar Ober scharführer Jäger, Rottenführer Wolf und Pollak vom Obmann vorgeschlagen sind. Sturmbann lll/101 wird aber weiter kämpfen und trainieren, damit die gesteckten Ziele und Befehle, welche von unserem obersten SA-Führer Adolf Hitler gestalt werden, von jedem SA-Mann erreicht werden. Um auch dm hiesigen Volksgenossen zu zeigen, wie TA. Sport treibt, findet in den nächsten Tagen ein Wer bespiel in Handball und Fußball zwischen Wehrmacht und S A. statt. P...i. Sttlerfreipla-sperr-e -Bin nun glücklich in der Heimatstadt v. angekommen — schade, daß di« Zeit schon um ist, denn «» gefiel mir Let Euch sehr gut . . und ich hätte am liebsten dort bleiben mögen" . . So schreibt un» «in Hitlerurlauber, der in froher Kameradschaft im Fritbjahr in Riesa weilen durfte! Und noch warten viele Angehörige der SA., ff., de» ASKK, der HI., NSB.-Helfer, um einen Erholungs urlaub zugeteilt zu bekommen, der ihnen neue Kraft für ihr« w«it«re Tätigkeit geben soll I — Im Kreis Großen hain haben wir die im Verhältnis zum Jahre 1086 wünschenswerte Anzahl von Hitlerfreiplätzen bet weitem noch nicht «rretcht. So ergeht denn die Bitte: Gebt ««» bi« Möglichkeit, «tu« größere Anzahl Urlauber i« unsrer Heimatstadt «uter- zubriugen und weist die beteiligten Helfer nicht ab, wenn sie zu Such kommen und werden für verdiente Kämpfer und Mitarbeiter I Wünsch« werben berücksichtigt, soweit nur irgend möglich l Und so hoffen wir, baß unsere Werbung zum Er folge führt! vom sächsischen Feuerwehrlag in Löbau Unserem gestrigen Bericht über den LanbeSfeuerwehr- tag in Lübau lassen wir hiermit ein Stimmungsbild über bi« Uebergabe des Banners des Landesverband«» folgen. Die Hetmatzeitung „Sächsischer Postillon" Löbau schreibt ». a.: ..... Der Abend gewann noch an Wert durch «inen Akt tiefster Wethe, durch di« Uebergabe des Banner» de» Laude»verba«de». Eine Abordnung der letzten Feststabt Riesa trug da» Banner In den Saal. Oberbürgermeister Dr. Schulze, Riesa, gab den Gefühlen Ausdruck, die die Riesaer Stadtverwaltung in diesem Augenblick bewegen. Da» ehrwürdige Feldzeichen opferfreudiger Männer, ein Zeugnis idealen Denkens auch in früherer Zeit, hat Jahre in Riesa erlebt, wie sie die deutsche Geschichte kaum je auf zuweisen hatte. Riesa konnte dem Banner den ersten Hakenkreuzwimpel anheften. Dr. Schulz« übergab ber Stadtverwaltung Löbau bätz Banner mit dem Au»druck der Hoffnung, daß auch die kommenden Jahre so «rle»nt»reich und hochgemut sein möchten wie di« letzten drei. Der Stadt, in ber die Landesleitung de» Bunde» deutscher Vst«« ihren Sitz habe, bezeugte er treue Verbundenheit im Kampf um di« Erhaltung deutschen Volkstum» und deutschen Geist,». Erster Bürgermeister Dr. Ungethüm übernahm da» Banner in bi« treue Obhut der Stabt und übergab e» brr Freiwilligen Feuerwehr zu treuen Händen mit dem Ge löbnis, eS in Ehren zu halten und seiner Ueberlieferung Ehrfurcht zu zollen. Es sei eine besondere Freude, da» Banner bet dem Feuerwehrtag zu übernehmen, ber im Zeichen der Neuausrichtung o«S Feuerlöschwesen» steht. Wehrführer Btlz übernahm da» Banner und in freudige» Rufen auf den Führer und dem Gesang ber Nationallieber fand bieser kurze, weihevolle Akt seinen Höhepunkt und Abschluß." vüikkebr der Sommerlaaerleilnedmee * Gohlt». Ungeduldig warteten Fähnleinführer und Kameraden vom Fähnlein 8/21S (Gohlt») am Riesaer Bahn hof auf die Rückkehr ber Sommerlagertetlnehmer. Endlich ist'» so wett, Freudige, braungebrannte Gesichter strahlen un» an, und bann schwirrt» durcheinander: „Ganz groß; „jeden Tag gab'« '/, Brot, ein Stück Wurst und vier Riefen Knickerbrot": „und die Berge"; „an der Grenz« war«« wir auch"; „100 M«ter unter der Erbe"; „wie da» tm Bauch kitzelte, al» wir in die Altenberger vinge htnun»erfuhren^ - ..Du, wir waren nur 9 Man« tm Zelt, und so bi« La» Stroh"; „wir hatten unseren Koch von vor 2 Jahren wieder ; und der Krieg gegen die tn der Jugendherberge"; „in der Krankenstube war keiner von un»"; „schabe, daß wir bloß so wenig waren". — Aber ein» wissen wir, e» wirb gleich gespart für nächste» Jahr. v. »«itspruch für 4. August: Entweder bi« deutsche Nation ist entschlossen, ihr« Unab- hängigkeit und Freiheit zu erhalten und au»znbau«n, dann muß sie auch gewiss« Opser dringen, denn nicht» kommt von selbst, ober aber sie will tn einstweiligem Ueberfluß und Luru» dahtnleben, dann werben wir auch in der ent- scheidenben Stunde schwach und wehrlo» und damit Knecht, sein. Hermann Göring am SO. Mat 1SS7 tn Weimar. Leislimgötoetlkampf öre vOteiSöS Im Anschluß an die Bekanntgabe derjenigen Betrieb«, di« sich an dem LetstungSwettkampf beteiligen, haben noch folgende Betrieb« ibre Anmeldung abgegeben: Städtische» BetriebSamt, Riesa Ferdinand Raff», Riesa Friedrich Robert Schneider, Radeburg Gabsch und Dobn, Großenhain Karl Brauer, Großenhain E. F. Riem«, Großenhain O»win Sommer, Rüberau Dank Schönberg, Fleischermstr-, Riesa Dr. jur. Mäckel, Riesa. Niksft und Umgebung —* Wettervorhersage für -en 4. August 1VS7. (Wetterbericht de» RetchSwetterdtenste», Au»gaVeort Dre»d«n) Schwacher bi» mäßiger Wind au» nördlicher Richtung, nach Frühnebel meist wolkige«, mäßig warme» Wetter mit Regen- schauern und örtlich Gewitterbilbung. »Daten für den 4. «ugu st 1V» 7. Sonnenauf gang 4.28 Uhr. Sonnenuntergang 19,48 Uhr. Monbaufgang 1,4ö Uhr. Monbuntergang 18,12 Uhr. Gedenktag«: 1848: General Otto von Emmtch in Minden i. Wests, geb. sgest. ISIS). 1850: Der norwegisch« Schriftsteller Knut Hamsun in wubbrand»bal geb. 1870: Steg ber Preußen und Bayer» über die Fran- zosen bet Weißenburg. 187b : Der Märchenbichter Han» Christian Andersen in Kopenhagen geft. lg«v. 180»). 1880: G,n«ralob«rft Werner Kreiherr v. Fritsch, Ober- befehlghaber de» Heere», in Venrath Let Düffel. Lors geb. 1214: Krteglerklärung Großbritannien» und Belgien» an da» Deutsche Reich. 1014: tdt» 16.) Erstürmung ber Kort» von Lüttich unter Geueral v. Emmtch. 1015: Erstürmung Iwangorod» durch bi« Oisterretcher und Deutschen. 1018: Der Soldat Adolf Hitler wird für sein Helden, haste» v,Halten vor dem Feinde am Brücken- ropf Montbibtrr mit dem SK. I ««»gezeichnet. 1VS0: Der Tondichter Siegfried Wagner in Bayreuth geft. (geb. 1860). ---* An» den Riesaer Lichtspielhäusern. „Am Anfan« Schuld steht Ke Lüge. . ." Diese Morte de» Gerichtsvorsitzenden beleuchten tn dem Film „Unter Au-schluß der Oeffentlichkeit" da» Verhalten einer Ehefrau, au» dem sich mit unheimlicher Konsequenz eine Katastrophe entwickelt bat. Diese ne»« große Kilmschöpftma Paul Wegener» gelangt mit Olga Tschechowa, Ivan Petrovich, Sabine Peter», Alfred Adel, Berthold Eboecke, Ursula Herktng. Erie Ode und E. v. Winterstein in den Hauptrollen ab beute abend tm „Tapi- tol" zur Aufführung. — Im „Ü.-T." auf der Goethr- stvaße ist der Anny Ondra-Film „vor Lieb« wird gewarnt( zu sehen und im Gröbaer Aentvaltheater lÄFt der Film „Die »w»it« Mutter". :-oßenhain gibt folgendes bekannt: Für .... Friedrich Max Köhler in Zs-Hepa Nr. 7 wird auf seinen Antrag am 30. Juli 1987, mittag» 12 Ubr, auf Grund de» Gesetze» zur Regelung der landwtrtfchast- lichrn Tchuldverhältnisse vom 1. 6. 1988 in Verbindung mit Artikel 10 Abs. I der 8. Verordnung zur Durch- - der landwirtschaftlichen Schuldenregelung vom »i 1986 da» Entschuldungsverfahren er- ^-1 ...1 die Auf» der Entschukdungsstell« wahr. Die Gläubiger werden Hinwei» aus die im TäumniSfalle nach 8 11 Abs- 2 deS Schuldenregetung»gesetze« drohenden Rechtsnachteile ausgefordert, ihre Ansprüche unter Angabe de» Betvaa», der genauen Entstehungszeit und de» Schuldarunde« bei dem Entschuldungsamt Gvoßenhatn bi« zum 10. Septem- der 1937 anzumelden und die der Forderung zugrunde liegenden Urkunden mit einzureichen. —* Hochschulnachrichten. Der Dozent für Augenheilkunde in der medizinischen Fakultät der Uni versität Leipzig, Dr. Walter Rauh, »st zum nichtplan- mäßigen außerordentlichen Professor ernannt worden. —ndz. llederwachung der Kündigung von Kinderreichen. In dem Bestreben, etwaige Kündi gungen kinderreicher Familienväter auf die unumgänglich Twtwendigen Fälle zu beschränken und »u kontrollieren, hat der Reichsfinanzminister die- Nachgeordneten Dienststellen ersucht, ihm pünktlich am Tage der Kündigung von Ar beitern und Angestellten mit mindesten» 4 Kindern eine Abschrift de» Kündigungsschreiben» vorzulegen. Ist aus dem Kündigungsschreiben der Kündiaungsgrund nicht obn« weitere« zu erkennen, so ist er im Begleitbertcht ausführ lich anzugeben. —* Rei ch« tagun g deSBöttcher-undKüfer« Handwerk» in Köln. In Köln am Rhein findet sich am 7. und 8. August 1937 da» deutsche Böttcher- und Küfer-Handwerk zu einer großen Arbeitstagung zusammen, die im Zeichen de« Wiederaufstieg» diese» schonen alten Handwerk» sieht. Während am Sonnabend, dem 7. August, der Ausschuß für Leichtfaß-Werkstätten, der Ausschuß für Gärfutterbehälter--, Bottich- und Schwerfaß-Hersteller und die Fachgruppe für Wein- und Kellerküferei in einzelnen Fachtagungen über Werkverbesserungen, Neuerungen und über den Einbau ihrer Arbeit in den 2. BierjahreSplan de» Führer» beraten, findet am Sonntag, dem 8. August, im großen Gürzenichsaal «in« Kundgebung und die Gesamt tagung de» Böttcher- und Weinküfer-Handwerk» statt, in deren Verlauf Reich-tnnung»meister Wünschmann, Leipzig und Geschäftsführer Schröter über die umfangreiche Auf bauarbeit de» ReichSinnunaSverbandeS berichten werden. Ferner sprechen namhaft« Redner, wie SA'.-Brigadeführer Diehl, sowie H. Siedbürger, Berlin, üb« Gegenwarts fragen de» Handwerks. —* Mehlverteilung ist genehmigung»- pflichtig. Die Verteilung von nicht selbsthergestellten Mehlerzeugnissen de» Roggen» und Weizen«, sowie von Mat-backmehl ist — mit Ausnahme de» Absätze» im Ein zelhandel — mit Wirkung vom 1. Oktober de» laufenden Jahre» ab nur mit ausdrücklicher Genehmigung deS zu ständigen Getv'idewirtschaftSverbanbeS zulässig. MS Ver teiler im Sinne dieser Anordnung der Hauptvereinigung der deutschen Getreide- und Futtermtttelwirtschaft gelten auch selbstverständlich Vermittler (Kommissionäre, Makler, Agenten, Vertreters Die Zulassung als Mehlverteiler ist unverzüglich spätestens jedoch bi» 10. August beim Getreide- wtrtschaftSverband Dachsen, DreSden-A'., Reich»platz 3, zu beantragen. —* Jugoslawisch« und rumänisch« Aus tauschstudenten besuchen Sachsen» Bauern schul«. Unter Führung de» mitteleuropäischen Institute» besuchten im Anschluß an «ine Besichtigung mehrerer Ferienlager der Hitlerjugend 35 Austauschstudenten au» Jugoslawien und Rumänien Sachsen Bauernschul« in Ztnnwalk-Grorgenfeld. Im Auftrage de» LandeSbauern- nthrer» wurden sie von LandwirtschastSpat Schanz begrüßt. Der Leiter der Bauernschule führt« die Besucher durch di« Räume. Ein Vortrag von Landwirtschaftsrat Schanz über deutsche Bauern- und Ernährungspolitik klärte die Be sucher über da» Erbhofvecht, da« ReichknährstandSgesetz und die Maßnahmen zur Neubildung deutschen Bauern tum» auf. Bet der anschließenden Besichtigung de» Hoch moore» in Georgenfeld wurden in persönlicher Aussprache noch manche bäuerliche Fragen geklärt, die zeigten, mit welchem Interesse die Austauschstudenten der Neuordnung de» deutschen Bauerntum» gegenüLerstehen. —ndz. Beurlaubung »um AuSlandstudium erst nach dem dritten Semester. Die ReichSstuden- tenfülirung hat grundsätzliche Bestimmungen über Aus landsreisen und Auslandsstudium von Studenten erlassen. Reichsdeutsche Angehörige der Deutschen Studentenschaft bedürfen danach für Auslandsreisen der Genehmigung der Reichsstudentenführung -oder der von ihr ermächtigten Dienststellen. Wer «in« Auslandsreise unternehmen will, muß sich im Außenamt der Studentenführung seiner Hoch- fchute di» spätesten» einen Monat vor Antritt der Reis« melden, um beurlaubt zu werden, vergeben gegen die AuSlondSurlaubSordnung fallen unter die Dienststraford nung der Deutschen Studentenschaft. Jeder reichsdeutsche Angehörige der Deutschen Studentenschaft, der beabsichtigt, im Ausland zu studieren, muß sich im Außenamt der Studentenführung seiner Hochschule bet Beginn de» dem Auslandsstudium ttorcmgegangenyr Semester» melden. Ein« —* vom Blitz erschlagen. Sin am Montag nachmittag über das Großenhainer Gebiet ziehendes Ge- Witter fordert« in Thiendorf ein Menschenleben. Der 2ä jährige Landarbeiter Otto Ferch wurde auf der Fahrt vom Acker zum Gut vom Blitz getroffen und getötet. — In Gävernitz schlug der Blitz in ein pflügende« Pferde- «schirr. Während «tn Pferd getötet wurde, kam der Sohn des Gutsbesitzer» Gühn« mit dem Leven davon. —ndz. v«trieb»sühr«r fördern die Er- fafsung der Wehrpflichtigen. Es bat sich ergeben, daß die restlose Erfassung der Dienstpflichtigen infolge der lebhaften Bevölkerungsbewegung noch immer auf Schmie- riaketten stößt. Der Reichs- und preußische Innenminister hat deshalb angeregt, bid Betriebe zu veranlaffen, ihr« GefolgschaftSmitglieder durch entsprechende Bekanntgabe oder durch Anschlag auf die bestehende Anmeldepflicht zur Erfassung und Li« Gestellungspflicht zur Musterung ober Aufhebung hinzuwetsen. Vor allem sollen di« Dienstpflich. ttaen besonder» auf die von den KreiSpolizeibehörden «r. lassenen öffentlichen Bekanntmachungen über Erfassung, Musterung und Gestellung hingewiesen werben, da diese Aushebung hinzuwetsen. Bor allem sollen die Dienstpflich tigen zu brachten haben. Die Reich»wtrtschast»kammer hat ihr« Mitgli«d»firmen ersucht, entsprechend ber Anregung de» Reichtzinnrnminifter» künftig zu verfahre«. —* Auszeichnung für Lebensretter. Der Führer und Reichstanzler bat dem Malergehilfen Erwin Qnaermann in Dresden die Rettungsmedaille am Bande verlieken. — Ferner erhielt Hauptmann OSear Bauer tn Wurzen di« Erinnerungsmedaille für Rettung au» Gefahr. —* Staatlich« KUrzschriftprüsuns für Beamt« und Behördenangestellte. Die nächste öffentliche Kurzschrtftprüfung für Staatsbeamte findet im ganzen Lande in der Zeit vom 15. hi» 80. September 1937 statt. Meldungen dazu sind in Kurzschrift bi» 10. September an da» Stenographische LanbeSamt, DreS- den-N. 6, KönigSufer 2, «inzureichen. —* Da» Sntschuldun g»amt bei dem Amte gericht Großenhain gibt folgendes bekannt: Für den Bauern p ' ' ' - - - auf . lichrn l. führung der land SO. Juni 1986 öffnet. Da» Sntschuldung»amt nimmt gaben i_. Unter Hinwei»
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