Volltext Seite (XML)
Riesaer Tageblatt ---MM. «r»d Auzrtgrr (LldedlM m» AWchers. ^Femruf^ »»7* »«ese Zeitung ist da» „r veröffentlichuna »er amtliche« Vekanntmachnnae» AwtSLauptma««» «rokass« vaM.L Nr. 59 »» Großeuhatu behördlich bestimmte Blatt und enthält amtliche vekanutwachunge» de» »lmuezamte» Mrs» «iek» «L » und de» Hanptzollamte» Metße« . F-124 Die««««, I. Ina» LSS7, «»>»» SV. Jehrg. Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abend» '/,» Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezu-Sprei», bet Vorauszahlung, für einen Monat 9 Mark, ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 einschl. Postgebühr (ohne Zustellgebühr), bet Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte (S aufeinanderfolgende Nr.) VS Pfg-, Einzelnummer IS Pfg. ««»eigen für die Nummer de» Ausgabetage» sind bi» IN Uhr vormittag» aufzugeben: eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmte« Tage« und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis Nir di« gesetzte 4« mm breite mm.Zetle ober deren Raum 9 Rpf., di« 90 mm breite, S gespaltene mm.Zetle im Tertteil SS Rpf. (Gruudschrtft: Petit 8 mm hoch). Ztffergebühr 27 Rpf.» tabellarischer Satz SOv« Aufschlag. Bet fernmündlicher Anzetgen-Vestellung oder fernmündlicher Abänderung «tngesandter Anzetgenterte ober Probeabzüge schließt der Verlag die Inanspruch nahme au» Mängeln nicht drucktechnischer Art au». Preisliste Nr. 4. Bet Konkurs ober ZwangSvergletch wir- etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung und Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa. Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw. entbinden den Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen. Geschäftsstelle: Riesa, Goetheftraße o». Die Lat de» Sichrer» — der Ruf der Ra«»« Da» deutsche Volk von Begeisterung ««d Genagt»««- erfüllt — Das Gchnldkonto der rote« Verbrecher — Das Maß tft voll — Die Methode de» Führers geschichtlich bewährt — Die tote« Kamerad«« kehre« zurück t« eine Heimat, die ihrer würdig ist NSK. Mit Begeisterung und Genugtuung hat da» ganz« deutsche Volk di« Nachricht ausgenommen, baß seine Regie rung den Tod der tapferen deutschen Seemänner nicht mit Rote«, sondern mit Tale» beantwortet hat. Daß unsere diplomatischen Vertreter eine Tribüne verlassen haben, auf der wochenlang« Debatten geführt werden, während deut sche Soldaten ihr Leben lassen müssen, deutsche Volk», genossen zu Tausenden verfolgt, gequält, ermordet wurden. Der Entschluß de» Führer», die deutsche Ehre, da deutsche Recht und die Sicherheit der deutschen Schiffe mit de« Mitteln zu verteidigen, die «Sei« dem roten Gesindel Eindruck zu machen vermögen, ist un» allen aus dem Her- »en gesprochen. Da» war die richtige Antwort, weil sie die einzig würdige und der Grüße des Reiches angemessene war. Das Maß dessen, was das rote Gesindel, das Spanien In «inen furchtbaren Bürgerkrieg gestürzt hat, sich gegen- über -em deutschen Volke herauSgenommen hat, war über voll bereits vor dem verbrecherischen blutigen Angriff auf da» vor Ibiza in Ruhe liegende deutsche Kriegsschiff. Vergessen wir nicht, daß wir in den mehr als drei Vierteljahren seit dem AnSbruch des spanischen Kriege» i» endloser Folge brutalste Vergewaltigungen deutscher Volks genosse» ««d ihrer Recht« in Spanien durch rote Gewalt- taten erlitten haben! vergessen wir nicht, daß schon in den ersten Tagen de» vürgerkrieges sieben deutsche Volksgenosse«, darunter «in Sind im Alter von 7 Fahren, von den Roten bestialisch mißhandelt und ermordet wurden, nur weil sie Deutsche waren, ohne daß ihr Tod Sühne und di« verbrechen Ver geltung oder auch nur gerichtliche Bersolgung fanden. vergessen wir nicht, baß etwa zeh«ta«s«nb dentsche Volksgenosse« unter dem Druck der roten Machthaber Set« «»b Beruf verlassen, über Nacht ihre Häuser, ihr vermöge«, ihre» gauze« Besitz zurücklaffen mußten, ohne daß sie von den Roten je «inen Pfennig Entschädigung er- dielten. vergessen wir nicht, baß all« deutsche« Schulhäuser im ooken Teil Spanien» geplündert, DAF »Dienststelle« ver wüstet, daß rote Horben in der Deutsch«» Botschaft in Madrid übel gehaust haben, und daß die deutschen Kvns«- lade in allan von den Roten besetzten Städten gestürmt, ge plündert und besetzt wurden. Vergessen wir nicht, wie viele deutsche Handelsschiff« von roten Freibeutern auf offener See angebalten und be schossen wurden. Die Fäll« der Dampfer „veffel*, „Kame run*, „Plato»*, »Pluto* und andere find noch in aller Er- ' Und banken wir daran, baß bereit» vor ein paar Tagen da» deutsche Torpedoboot „Albatros* — da» ebenso wie da» Panzerschiff „Deutschland* in Ruhe lag — auf der Reede mn» Palma d« Mallorea mit Bomben belegt wurde, ohne baß freilich die Bomben ihr Ziel trafen. Vergessen wir weiter nicht, baß e» -en roten Draht- tzN-ern nicht genügt«, deutsche Volksgenossen zu entrechten, -«rtscheS Etgnntnm zu stehlen und beutsche Häuser zu brandschatze» sondern daß ihr tiertscher Haß gegen da» deutsche VoS fast täglich ei«e Siigeufl«» »ege« RS nativ» nalsoztaltstische Deutschland in bi« Kanäle der Weltpresse lettät«. Ammer neue versuche wurden unternommen, den spanisch«, vürg«rkrt«g zu einem europäischen Konflikt zu «rtsache«. Wir erinnern an» noch der tollen Marche» von angebliche» deutsche« Trnppenlandnngen in Marokko, der wüsten Behauptungen im Falle G»e«»ie« und anderer giftiger Lügen, di« da» Lentsche Volk in «ine nur allzu ver ständlich« tiefe Erregung versetzen mußten, un» die an» allen die blutigen Ereignisse von Fbiza al» de« Höhepunkt einer systematische« Provokativ« der Valenziaholschmvike» begreifen lassen, al» bestellte Arbeit, di« da» Ziel hat, di« Ehr« und da» Ansehen der deutschen Nation in der Welt zn untergraben. Der Führer bat da» getan, wa» da» ganz« deutsche Volk «rsehnte: er hat den Provokateuren deutlich gemacht, daß «nnmehr das Maß »oll und Deutschland gewillt ist, die- sen Machenschaften energisch bi« Stirn zu bieten. Deutschland hat -en Weg der Selbsthilfe gewählt, weil e» notorischermaßen keinen anderen gibt. Kann -er NichteinmischungSauSschuß unsere Schiffe lchützen, unsere Soldaten vor Bomben bewahren? Di« Frage stellen, heißt sie beantworten. Kann man Deutschland uimnten, -atz e» sich weiterhin darauf beschränkt, in London vertreten zu sein, anstatt den richtigeren Weg «inzuschlaaen und sein« Schiffe zu verteidigen, wenn sie angegriffen werben? Datz «ine energisch« verteidig««- de» Rechte» der 'reien Nationen gegenüber anarchistischen Uebergriffen die einzige wirksame Maßnahme barstellt» dafür Haven di« europäischen Staaten im Anfang unsere» Jahrhundert» mehr Verständnis aufgebracht al» heute. Al» in China im ifahre 1900 -er beutsche Gesandte von Kettelerermordet wurde unb im sogenannten Boxeraufstanb die Europäer in veking bedroht wurden, rüsteten England, Frankreich, die Vereinigten Staaten gemeinsam mit Deutschland und an- deren Staaten eine eigene Armee au», um gegenüber den chinesischen Uebergriffen Vergeltung zu üben und durch «in energische» Auftreten künftige verbrechen zu verhindern! Allen denjenigen Au»land»journaltsten. die sich in diesen Taamz-bemstßtgt fühle«, am deutschen Vorgehen unnöttaer- Vie Siilme Nir de« bolftheiviftttchen Ueberiall Da- Ergebnis der Beschießung von Almeria durch die deutschen Kriegsschiffe f( Pari». Wie Hava» auS Valencia meldet, hat der „Zivilgonverneur* von Almeria am Montag mittag de« bolschewistische« vberhä«ptli»ge« i« vale«eia «itgeteilt, daß sich «ach de« bisherige» Feftftell««gen di« Zahl der ix» folge der Beschieß««- d«S befestigt«« rot,« Seehafen» Almeria vom Montag morgen ermittelte» Tote« ans 19 be- lanse ««» di« der verletzte« a«f 5». »9 Häuser sei«« völlig zerstört worden «nd zahlreiche ander« ,«« Teil eingestürzt. Der in diesem Kttstenabschnitt mit -cm UeberwachungS- dienst betraute englische Torpedobootszerstörer hab« der Beschießung durch da» deutsche Geschwader betgewohnt. )( London. Nach einer Reuter-Meldung au» Almeria wird die Zahl der Verluste bei -er gestrigen Beschießung durch beutsche Kriegsschiffe mit kV Tote« »<d 1V9 Bern««, bet«« angegeben. Ergreifende Totenfeier für «nsere gefallene« Matrosen in Gibraltar )( London. In Gibraltar fand am Montag nach mittag bi« feierliche Beisetzung für die bei de« feige« rote« Bombenangriff «ms Lebe« gekommene« 99 Matrose« de» Panzerschiffes „Deutschland* statt. Das Leichenbegängni». bei dem die Besatzung des Panzerschiffes „Deutschland* leider nicht durch die Kameraden der Gefallenen vertreten sein konnte, da die „Deutschland* Gibraltar wieder ver- lassen hat, nahm unter der überaus große» Anteilnahme der Bevölkern«- — ebenso hatten alle im Hafen liegenden britischen SrtegSschiffe Abordnungen entsandt — einen er hebenden Verlauf. Die Straßen zum Friedhof waren von Taufenden von Menschen umsäumt, die den Trau«rzug schweigend ehrten Am Eingang -e» Friedhöfe» war «in« Ehrenwache der zweiten englischen Zerstörerflottill« ausmarschiert. Unter d«n Trauergästen sah man den britischen Gouverneur von Gibraltar, General Sir Charles Harington, und die Kon teradmirale Evans und Wells. Bon dem im Hafen liegen den türkischen Zerstörer „Kocatepe", einem holländischen U-Boot und einem amerikanischen Zerstörer waren eben falls Anordnungen entsandt. Innerhalb de» Trauerakte» sprach der Geistltche der „Deutschland* an den Gräbern der rotem Terror zu» Opfer gefallenen deutschen Matrosen. Eine Kapelle der e»g, Usch«« Mari«e spielte Trauerweisen. An dem Salnt nah men Abordnungen »er britischen Kriegsschiff« „Arethnsa* und „DeSpatch* teil. Hornisten eine» englischen Fnsanteri«. I Regiment» bli«sen den letzten AbschiedSgruß. — Im Hase« I wehten alle Flaggen Halbmast. Vie deutsche Note au de» NichtrimnischlMgü'Amischusr Botschafter Ribbentrop bleibt der Beratung de- Londoner Unterausschüsse- sem Da» o>De«flchla«»* ist da» rann». Eine der Bomben schlug mitte« 99 Tote «nd 89 Verletzte war«, . «no aber dort »«r )( London. Botschafter von Ribbentrop übermittelt« dem Vorsitzenden be» NichteinmischungSauSschuffe» am Montag folgende» Schreiben: Herr Präsident! Ich habe die Ehre, Ahne» t« Auftrag« meta«, Regie, rnna folgendes mitz«t«ilen>: Nachdem am 94. Mal rot« Flugzeuge di« im Hase» »»« Mallorca lieg««»«« oglische«, dentsche« ««d italienisch«» Schisse, die ,« de« sür die internationale Seekontroll« be stimmte« Seeftreitkräste« gehöre«, mit Bombe» «»-«griffen hatte« und dabei a«s et«em italienische« Schiss sechs Offi- ztere tötete«, wurde de« de«tsche« Schiffe« der weitere Ansenthalt t« dtesem Hase« ««tersagt. Am Smmckb««^ de» 99. Mat, -in- da» Pa«zerschiss „Deutsch!««-* vor Anker i« Ruhe aus der Reed« ,»« Ibiza. Da» Panzerschiff »st zwischen « ««» 7 Uhr ab««»» plötz. ltch zwei im Gleitslug niedergehende« Flngzengen der rote« Valencia-Behörden mit Bombe« bewarfen worb«,. — — "da» Schiss »« Ruh- lag, ,«r Bor,Hfl »efiudliche« «,gw " r Bombe« schlug mitt«« i »wett« Vvmbe tras rtng« Beschädig««-«» kam völlig überrasch Wvchikt. SewHmige« St«, Herr Prästd««t, de« Ausdruck mein« vve,üblichste« Hochachtung. igez.) »Ribbentrop. ei»bri«glich« ««» der RetchSregter««- ««sgesproche» ivorde«. Ich hab« nunmehr im Namen meiner Regierung fol gende Erklärung abzugeben: 1. Die ReichSre-iernng wird sich s»lan«e »ich« «»ehr a» dem Kmrtrollsvstem «och a« de« Beratinmen de» Nicht, et«misch««gSa«Ssch»sseS beteilig««, al» ihr nicht sicher« Ge währ -«gen Wiederhol,»- derartiger Vorkommaisse »er. schafft ward«« ist. Die -«-««über de» rot«, Machthaber» al» Antwort a»f »«« »«erhört tückische« Uebersall zu er, bebeude» Maß«ahme« wird »i« RetchSregter««- selbst »ach ihre« «<-«««« Ermesse« beschließe«. Si« hat a»ßerdem sür di« Da««r dieses ZnftaudeS ihr« SrtegSschifle ««gewiesen, jede» sich ««nähernde spanische Kl»««- oder Kriegsschiff mit »«« Waffe« abznwehren. 9. Z«r vergelt««- de» verbwcherische« Anschlag«» rote, vombenslnazeng« ans da» vor A«ker liegend« Panzerschiff „Deutschland* wurde heul« i« den Morgenstunde« van -«»Ischen Seestreitkräste« der befestigte Seehase« von Al meria beschoss««. Nachdem di« Hasenaula-«« „rstört ««» Den Weisungen der Reichsregierung entsprechend hat sich der beutsche ReichSoertveter dereit» am Montag nicht mehr an den veratungen de« Unterausschusses de» Nicht» «tnmischungSauSschufle» beteiligt. Morre» rorrdoeych M Veu-chliMd Auch Italien zieht sich vom NichteinmischungS-Au-schuß zurück vor- )s Rom. Nach «iner von der Agentur Stesani soeben auSgegevenen amtlichen Meldung hat „die faschistische Re- gicrnng^ bes^lossen,^die italienisch«, Schiss« van^ de^ i«ter- LmedvWe Ausschuß „rück,«ziehe«, solang« dieser A«Ssch«ß kein« Maßnahme« -etrofle« hab«« wir», die «en« verbre cherisch» Anschlä^ zn verhindern vermöge». Diese Maßnahme wird mit den wiederholte» rvte« bedacht«» An-riflSplaue» -«-«« die »„ de« beide» Staa te« «ntsaudte« Seestreitkräfte liefern, di« im A»flrage de» Nichtei»»isch»«-Sa»»fch«sseS die Seekontroll« a«s,«übe« habe«.* Die entsprechenden Beschlüsse seien, wie die amtlich« Meldumk der Stefani hinzufügt, -em Londoner Ausschuß durch Vermittlung be» italienischen Vertreter« mitgeteilt worden. Ein« gleiche Mitteilung sei dem Vertreter der Retchdregierung gemacht worben. weise herumzukrttisierem sei da» Studium dieser und zahl- reicher anderer ähnlicher geschichtlicher Vorgänge ange- legentlichst empfohlen. ' < Der Nationalsozialismus hat Deutschland eine grhße und weitblickende Führung gegeben, aber er hat auch lükm Volke wieder «inen sicheren Blick und «in reife» politische« Urteil verschafft. Die Sprache, die diese» nationalsozialt- stische Deutschland führt, ist ein« Sprach« »es Fried««» sür alle, die e» ehrlich meinen unb mit un» für den Frieden arbeiten, aber sie ist ein« Sprach« der Kanonen sür Wer, bvecher. die unsere Schiffe mit Bomben belegen, die unsere Volksgenossen quälen und morden und di« unser Volk be- schimpfen. . Der Führer hat »em dentschen Volk >«d ««sere« tote« Km«««»-« Genügt«««- verschafst! Mit dem stolzen Ge- fühl, baß unser« Ehre und di« Stärke der deutschen Nation mit Entschlossenheit vertetdigt worden ist, können wir nun unsere toten Kameraden, die au» einem jungen Soldaten- lebe« jäh gerissen wurden, in di« Heimat führen, In «ine Heimat, die diese» verbrechen an jungen deutschen Men- schen nicht hinnahm, sondern die notwendige Sühne er zwang unb damit sich ihrer Söhn« würdig zeigte.