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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.08.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-08-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192008234
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19200823
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19200823
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-08
- Tag 1920-08-23
-
Monat
1920-08
-
Jahr
1920
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.08.1920
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Volkswirtschaftliche Wochenübersicht. Die Kohlenproduktion des RuhrrevierS hat sich nach den jetzt verüssenclichtcu Zijsern im abürlausenen Monate ziemlich ungünstig entwcctrlt. Zwar war die Gejauitsrirdensmenge um etwas über 100 000 Tonnen größer als im Juni, aber nur, w:il eS im Juli beträchtlich mehr Arbeitstage gab, als im vorhergehenden Monate (27 gegen 24-Lj. Die. entschei denden Ziffern dieser nrbeltötäglichcn Förderleistung sind von 804Wb aus 280 000 Tonnen gesninc». Auch der August verspricht vorläufig kein wesentlich besseres Resultat. Zn Oberschlesien ist kürzlich ein Ueoerschiasteuabkvmmen mit der Arbeiterschaft zustandegclvmmcn: ob die politische Beun ruhigung, die sich aus de» jüngsten Borgüngen in tlattowttz leicht ergeben kann, seine Wirkung nicht durchkreuzen oder doch abschwächen wird, ist ungewiß. Trotz dieser unbefriedigenden FricdenSl.'istung haben wir in der ersten Augustdekade unsere neuen Licserungsverpflich- tungen gegenüber Frankreich — V0W0 Tonnen im Tages durchschnitt — prompt erfüllt. Natürlich war eine empfindliche Drosselung der Lrohlenbelieferung unserer eigenen Industrie vonnöten, um dieses (aussenpolitisch wünschenswerte, ja bis zu einem gewissen Grade unerlästiiche) Ergebnis erreichen zu können. Kohlenmangel und Absatzkrisc wirken zusammen auf die Einschränkung der Produktion hin, und eS lässt sich von außen her nicht immer entscheiden, welchem der beiden Faktoren für die praktischen StillegungS. u. Teilstillegungs- maßn-ahmen, über die von allen Leiten her berichtet wird, di größere Bedeutung zukvmmt. Tie Konjunktur in der Eiseu- tndustrie und den mit ihr verbundenen und ihr nahestehen den Zweigen der Erzeugung ist unverändert schlecht; auch daS Auslandsgeschäft stagniert vollständig. In der Solin ger Industrie, wo die Zahl der völlig Beschäftigungslosen sprunghaft gestiegen ist, verhandelt man jetzt über eine Ak tion zur Senkung der Nohstvsfkvsten, damit wieder Export in einigem Umfange möglich wird- Ter Fall der deutschen Valuta, der seit Spa cingctrctcn ist, hat bisher wenig zur Förderung der Ausfuhr bcieetragcu,. Tabei besteht zweifel los allenthalben im Slnswiwc ein riesiger Bedarf nach Pro duktionsmitteln und aAnsfahrgütcrn" — also nach Maschinen und andren technischen Waren —, der aber im Augenblick durch die Preis- und BälntaverhältnisW durch Krcditnot und — vor allem — durch den Mangel Hiner vernünftigen und weitsichtigen internationalen Kreditorganisativn künst lich zurückgedämmr wird. Unsere Maschinenindnstrie ist, nach einem Konjunkturbericht der Zeitschrift „Stahl und Eifen" vorläufig noch ziemlich gut beschäftigt; aber der Auftrags bestand hat tu der letzten Zeit sehr stark abgenommen. An der finanziellen, organisatorischen und technischen Umstellung, Konsolidierung und Rationalisierung unserer Großindustrie wird weiter eifrig gearbeitet. Die Jnteressen- gemeinschast zwischen Gelscnlirchcn und Deutsch-Luxemburg, die technisch und organisatorisch einer vollen Fusion gleich kommt und alle betriebswirtschaftlichen Vorteile einer solchen darstellt, ist in dieser Woche von den beiden Generalver sammlungen genehmigt worden. Tie D. E. G. vermehrt ihr Kapital um vorläufig 250 Millionen Mark, um die nötigen Betriebsmittel für eine breite nationale und internationale Betätigung zu erhalten. (Sie gibt Vorzugsaktien mit einer Höchstdividende von 6 Prozent aus und verhütet so die Ber- haben Japan nach allen Regeln immer auf sekne Inseln znrückaedrängt. Es muß für seinen AevüllcrnngszuwachS Abflug suchen, eine Frage, bis in den nächsten zwanzig Jahren spruchreif wc den muß. Indessen ist für uns daö kern Trost, noch weniger eine Hoffnung. Zu den uuslihn- baren Mißgriffen des Versailler Vertrages geh,rt, daß Deutschland alle Kolonien genommen wurden. In der Südsee hatten wir uns nicht nur auf unseren Jnwlu be langreiche Interessen gefeh lten. England saü mit wach sendem Neid, wie die deutsche Flagge die Südiee immer mehr zu beherrschen begann. Diese deutsche Flagge rst für einige Zeit ve sch vundcn. Aber sie wird wieder kom men. Den Männern, d e de n deutschen Namen durch vorbildliche Arbeit und Leistungen Ehre machte», ist der Dank des deutschen Volles gewiß. Ihr Werl wird nicht urrtergehcn und uns für tue Zukunft auch wertvolle Dienste leisten. Erst recht dann, wenn Australien die deutschen Siedlungen in „Verwahrung" genommen hat. Wir wer den immer daran den en. Die anstrali che Negierung hat eine Gesetzvorlage ein gebracht über die Annahme des Mandats über ow ehe maligen deutschen Besitzungen im Stilieu Ozean. Die Vorlage sieht für diese Gebiete die Bezeichnung Neu-Guinea vor. wäfferuna de« alte« Kapitals), »«der« «roßunterueLnun». aen der Slektrobranch« solle« ähnliche Finanzplän« bade«. In der Großschiffahrt steht die Aufnahme des gemeinsam«« deutsch-nordamertkantsche« LtntendetriebS idevor. I« das Gebiet der SonsoltdterunaSanftrenaunge«, dt« überall zu beobachten sind, gehört auch bi« Zusammenfassung beS An gebot» hochwertiger technischer War«« in. der Leipziger tech nischen Messe. Die Bericht« über de« Verlauf ter ersten Meßtage klangen »nm Teil ganz befriedigend; die dauernde Bedeutung dieser Veranstaltung würde übrigens auch durch einen anfänglichen Mißerfolg nicht geschmälert. Aber all' diese erfreulich«« Bemühungen um die fernere können uns von der Gorge um di« nächste Zukunft nicht entlasten. Mit der Not der Wirtschaftskrise erwachen von neuem hyperradikale Tendenzen In der Arbeiterschaft. I» einer Versammlung Berliner Betriebsräte, in der Richard Müller sprach, wurde gegen die „Sabotage" der Unterneh mer gewettert und »erlangt, bah die Betriebsräte „sich mit aller Macht in den kavitalistischen Produktionsprozeß hinein- zwängen" und die „Kontrolle der Produktionsmittel selbst in die Sand nehmen". Mir kennen au» dem ersten Revol«. tionSwtnter die Produktion»- und produktivttät-zerstören- deu Wirkungen solcher Agitation. Vermischtes. Zum Lob« verurteilt. Da» Kriegsgericht in Thorn verurteilte einen Sergeanten und einen Unteroffizier wegen Entwendung zweier Automobilräder mit Reifen, die einen Wert von IS 000 Mark hatten, zum Tod«. Der neue Methusalem. Die „BerjüngungSkrrr", von deren Möglichkeit man auf Grund der Forschungen von Prof. Steinach in letzter Zeit viel gesprochen hat, wird von einem Mitarbeiter brr Revue Mondiale in einem Artikel behandelt, und dabei wirb ein ganz ungewöhnlicher Fall von Langlebigkeit au» unseren Tagen erwähnt. Der Amerikaner John Schell hat im vorigen Jahre seine« 181. Geburtstag gefeiert. Der neue Methusalem wohnt in Graeasy Creek im Staate Kentucky. Erst al» er 180 Jahr- alt wurde, fing er an, sich über die Möglichkeit, daß er nächstens hinscheiden könnt«, Gedanken zu machen und wollte eine LebenSverstchrrung auf nehmen ; er hatte jedoch damit keine» Erfolg, denn die ameri kanischen Versicherungsgesellschaften nehmen keine Personen ans, die über 105 Jahre alt sind . . . Die einzelnen Daten seines Lebens, die von verschiedenen Zeitung«« in den Ber einigten Staaten genau nachgeprüft sind, können nicht ange- zweifelt werben. Schell ist im Jahre 1788 geboren un heiratete mit IS Jahren seine erste Frau, mit der -er etwa 80 Jahre znsammenlebt«. Sr hatte 2S Kinder, von denen eins noch lebt und nun auch schon lOO Jahre alt ist. Die Ge samtzahl seiner Kinder und deren Nachkommen bis zur fünf ten Generation erreicht bereits etwa 200. Mit ISS Jahren heiratete Schell noch einmal, und auS dieser Ehe hat er, wie berichtet wird, einen Sohn, der jetzt S Fahre alt ist. Er trägt seine 181 LcbenSiahre mit bester Laune, kann noch ausge zeichnet sehen und hat sich überhaupt über keinerlei Schwäche zu beklagen. Er reitet sogar noch, und zwar bis zu SO Kilo meter an einem Tag. Auch sein Geist ist völlig klar, und als er an seinem ISO. Geburtstag« eine Festrede hielt, waren alle Zuhörer über seine Beredsamkeit und die Klarheit seiner Gedanken ganz erstaunt. MSarne hiermit jedermann, "»V a„f meiner Luzerne Zieaen, Gänse «nd Hühner weiden zu lassen. Werde von nun an «„widerruflich An zeige erstatten. Bennewitz, Zeithain. Am Freitag in Neuweida am schwarzen Weg ist ein« WmMimMe verloren worden. Die er kannte Frau mit Kind in roter Mütze wird gebeten, selbige in Neuweida,Haupt- ftraste 10 gea. Bel, abzgeb. kost ewüdi. Limen»»» an bessern Herrn zu vermiet. Zu rrkr. im Tageblatt Riesa. Ein zweiter Herr für et« möbl. Zimmer gesucht Povvitzer Str. LI», 1. Berlore« eine Um Rückgabe bittet Dr. Oertel, Tierarzt. Suche z. 1. od. IS. Septbr. ein IPsckvkwn von 15 Jahren zu 2 gröberen Kindern und zur Hausarbeit. Frau M. Bäurtch, G«tSb«s„ Lautzfche» b. Lommatzsch. Fleißiges, ordentliches Hausmädchen im Alter von 16—18 Jahren, wenn möal. vom Lande, gejucht. Gärtnerei Storl. Ein Knecht zum sofort. Antritt gesucht. Gafthof Wülknitz. Höchstleistnugen Ver Ingens. Uebcr das Alter, kn dem Genies der Welt ihre höch sten Leistungen geschenkt haben, hat man in letzter Zeit Untersuchungen angestellt, dce zu dem Ergebnis führten, daß die Jugend die wichtigste Periode für oce schöpferijche Tätigkeit des Menschen sei. Diese Annahme wird durch einen Ueberblick üler die „Jugenolcistungen in der Kulturgeschich e" bekräftigt, den Dr. P. Arische in der Umschau g.bt. Der Versasser vertritt den Stand punkt, daß die Jugendzeit, d. h., die Periode vom lü. bis zum 25. Jahre die eigentlich schöpserrsche Periode im Men schenleben darsteilt, währen) das reise Alter als der aus- sührende und pratii'ch durchsetzende Teil des Daseins er scheint. Diese auch bwlvgi.ch naheliegende Auffassung wiro durch ein außeroraent.ich reichhaltige) Material von Ju gendleistungen gestützt. auS ke n einige markante Beispiele angeführt werden. So verfaßte EurrpQeS mit 18 Janren seine ersten Tragödien und Aristophanes mit 23 Jahren sein erstes Lustspiel. Danle sagte den Plan zu der „Gött lichen Komödie" als zwanzigjähriger Jüngling; Pe.rata schrieb als Fünfzehnjähriger ferne ersten Gedich'e. Dona- tello meißelte mit 20 Jahren fernen berühmten St. Georg und Michelangelo schns als Einunozivanzigjähriger die Statue der Pieta im Petersdvm. Raffael erreichte mit 21 Jahren den ersten Höhepunkt seines Schaffens in dem Bild der Vermählung Mariä. Von einer geradezu rätsel haften Reife ist die Kunst HolbemS d. I. in dem Baseler Meisterbildnis des Bürgermeisters Meyer und seiner Frau. Auch Rembrandt ist mit 25 Jahren bereits auf einem Gipjel seiner Darstellungskraft cinge.angt; Velasauez er regte als Zwanzigjähriger mit seinen berühmten Bolks- und Küchenstückcn Aussehen, und eine ganze Reihe „alter . Meister" sind mit 19 und 20 Jahren berühmte Künstler. Als Dreizehnjähriger veröffentlicht dec Spanier Love sein erstes Schauspiel, der französische Klassiker Racme mit 21, Shakespeare mit 22 Jahren, Lesiing mit 17, und Schiller machte bereits mit 13 und 14 Jahren seine ersten dra matischen Entwürfe. Goethes dichterische Erstlinge stam men aus dem 14. Jahre; mit 21 schus er das „Haiderüs- lein", mit 22 den „Götz", mit 23 den „Weither" und den „Urfaust". Calderon gibt mit 25 Jahren ei«) »einer größ ten Werke „Das Leben ein Traum", Heine mit 22 Jahren seine schönsten Gedichie. MS eine geradezu dämoni che Jugendleistung kann man den erst aus seinem Nachlaß veröffentlichten Roman „November" von Flaubert betrach ten, in dem man mit Recht bereits alle Züge ferner Kunst gefunden hat, während man früher gerade diesen schwer schaffenden Poeten als den typischen Künstler des reisen Alters ansah. Fast alle bedeutenden Dichter ließen sich hier aufzähten. Noch auffallender sind die Jugend leistungen der großen Tondichter. Mozart komponierte Mm» al» Kind klastische Werke. Bach war mit 18 Labre» W dec SeeliMM w AMeeN. Unter den alljährlichen Beirutern unserer Nordseebäder gibt es auch «ine ganze Reihe leidenschaftlicher Jäger, die sich wählend ihres Badeaufenthalteö der ebenso kostspieligen wie schwierigen Jagd auf Seehunde widmen. Interessante Erfahrungen über die zweckmäßigste Ausübung,dieser eigen artigen Form des edlen Wetdiverk» teilt Bürgermeister Dr. GreveruS im „St. Hubert»»" mit. Bei fallender Flut fährt man mit dem Motorboot so zeitig zum Hafen hinan», um die betresfende Sandbank rn dem Augenblick zu er reichen, wenn sie eben vom Wasser frei geworden ist und von den Seehunden ausgesucht wird. Da Pie Seehunde zwar schlecht sehen, aber eine vorzügliche Witterung haben, muß man eine in solcher Windrichtung liegend« Sandbank au»- wählen, daß es den Hunden unmöglich ist, den dort liegen den Inger zu riechen. Die Tiere wählen stet» Bänke zu ihren Liegeplätzen, die be» Flut tief unter Wasser kommen und nur bei Ebbe von Wasser frei find; sie lagern stet» an solchen Stellen, bei denen da» Ufer steil abfällt, so daß die Aechunde bei Gefahr sich schon nach wenigen Rutschern auf dem Sande im Wasser und damit »n Sicher heit befinden. „Etwa 800 Meter von un» entfernt", so schildert Dr. GreveruS eine Leehund-jagd, „haben wir 16 Seehund« mit dem Blase festgestellt, und nun geht Ah Hofmusikus in Weimar; in demselben Alter verfaßte Haydn sein erstes Quartett, Weber mit 14 Jahren die Oper „Das Maldmädchen", und der Plan zum „Freischütz" fällt in sein 24. Jahr. Die bekanntesten Schöpfungen Schuberts sind von ihm als 18 jährigem und 21 jährigem komponiert. Auch bei den Wissenschaftlern, Erfindern und Philosophen begegnet man einer unübersehbaren Fülle jugendlicher Lei stungen. Als 18 jähriger begründete Aristoteles sein selb ständiges philosophisches System; mit 20 Jahren war Spi noza mit der jüdischen Lehre fertig un) begann seinen Auf stieg eigenen Denkens: selbst ein so typischer Vertreter der Schöpfung im reisen Alter wie Kant legte mit 23 Jahren den Grundstein zu seinem Werk. Als 20 jähriger begann Hervdot sein Geschichtswerk; alS 23 jähriger begründete Ranke die besondere Art seines geschichtlichen Forschens. In welch jugendlichem Alter die großen Naturwissenschaft ler ihre Höchstleistungen vollbracht haben, ist bereit» öfter zusammengestellt worden. Bon großen Erfindern seien nur erwähnt die Versuche des 23 jährigen Friedrich Krupp zur Herstellung von Tiegelgußstahl, die Anwendung von Anilinfarben bei mikroskopischen Präparaten durch den 20- jährigen Paul Ehrlich, die biologischen Arbeiten des 23- jährigen Johannes Müller, die Aufstellung der oSmotischen Theorie de» galvanischen Stroms durch den jugendlichen Walter Nernst und die Begründung der drahtlosen Tele graphie durch den 21jährigen Marroni. MiMriiiikt BertikoS, Bettstellen mit und obne Matratzen, EhaiselonaneS, Kücheneinrichtunae«, Kleiderständer, Stühle Gviegel, Waschtische mit «nd ohne Marmorplatten, Nachtschränkchen, BückerschrankSalonschrank Borfaalgarderove n.v. a. m. verkauft billig Oskar Messe, Bruchgasse 4» Kerktzunvl ImUNIJIWN, VuiNINI, wnei zahle mehr den« jede Konkurrenz am Platz«. 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Nun legen wir die letzte Strecke un Trabe zurück, um uns, an der Liegestelle angecommen, sofort platt auf den Bauch in dce Lager der Seehunde hinzu-! werfen, die sich deutlich im festen Sande abheben. Kaum liegen wir, als auch schon auf 400—500 Me er Entfernung m der See überall oie Köpfe der neugierigen Seehunde wieder auftauchen und uns anäugen. Sofort beginnt der, neben mir liegende Seehundsjäger Willy Johannsen ckit dem Locken, d. h. er führt auf dem Sande Nut.chbewegungeu nach Art der Seehunde aus, die den schlecht äugenden See hunden die Anwesenheit von Artgenossen vortäuschen sol len. Und wir haben Glück, denn kaum sind die Köpfe ver schwunden, als auch schon einige von ihnen wieder auf- tauchen, und zwar diesesmal bereits erheblich näher. Wie der beginnt das Locken mit dem Erfolge, daß plötzlich drc, Hunde dicht am Ufer, aber weit links vvn uns, auftau chen und eifrig mit dem Windfang die Luft einholen. Sie tauchen wieder unter, um gleich darauf ganz rechts das selbe Manöver zu wiederholen. Als sie auch hier nichts Verdächtiges zu wittern vermögen, erscheinen sie plötzlich direkt vor un» auf 80 Schritt. Doch noch ist es viel zu weit »um Schuß, und so wird abermals gelockt. Stach abermaligem Tauchen erscheint plötzlich der Kops eines zwei jährigen Hundes 25 Schritt vor uns und äugt uns spitz von vorn, an der Bank entlang schwimmend, unausgesetzt an. Langsam gehe ich in Anschlag, was in der Lage und bei der Fahrt des Hundes nicht so ganz leicht ist, und kaum wendet der Hund für einen Augenblick den Kopf zur Seite, da lasse ich .fliegen. Der Kopf klappt wie euie Scheibe unter Wasser, der breite Rücken, der bisher un sichtbar war, erscheint an der Oberfläche und eme große Tran- und Schweißlach« breitet sich auf dem Wasser auS. Sofort springen wir auf, der Scehnndsjäger ergreift den neben ihm liegenden Haken, watet so weit als möglich in da» Wasser, um den Haken von unten in den verendeten Hund einzuschlagen. Das gelingt, und nun erst sind wir der Beute sicher. Rasch ziehen wir sie heran und vollend» auss Land, um sie neben uns al- bestes Lockmittel zu legen. Ich muß hierbei ergänzend einschalten, daß die Seehunde, die stet» so getroffen werden müssen, daß sie im Knall verenden, da man sie andernfalls ntemalS belommt, kaum V« bi» V, Minute auf der Oberfläche des Wassers treiben, um dann im trüben, tiefen Wasser für den Jäger auf Sttmmerwtedersehen zu versinken. Der Austrieb ist näm lich beim Seehunde trotz seiner Transchtcht ganz erstaun lich gering, und man darf deshalb die Hunde stets nur auf solche Entfernungen beschießen, daß man sie mit der Hakenstanae vom Ufer au» erreichen tann, da Ne sonst für den Schützen unter alle« Umständen verlor« sind."
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