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tt". 'ten ge« 'kn, kttn .. ... ,des irvcnst entla sen we.- - - _ffung«n iSwehrangehöttger un er hvilgrrtchten geführt, und «4 t .... Ab chluf itärvenst entlaße» hen nun Befürcht! nicht grundvertthrt bezeichnen will, lass« t tung au- dem Spiele. <6 Ist nötig, diese» " ' h, sich in Truppenteil« d«r Reichdlveyr Itch zu einem verdauen ver- anlaßt g«,«b«n, da» gegen dte mmtärrschr Disziplin ver- Notzen mochte, aber den Zweck verfolgte, für di« Ver fassung und di« verfassungsmäßige Regierung :i Nach den bereit» v«röfsentlichten Befehlen de» Rcichrwedli Minister» und de» Le ehl»häüer» de« Wevrkrstses 4 w bi« wegen solcher Verstöße »«gen di« Disziplin anhäng macht«» Gerichtsverfahren nicht von d«n Mlttürgeri sondem von den Zivilgrrichten gesüi' ' " ' ' di« betroffen«« NeichswehrangebSri«, Ve.sa'irenS keinesfalls au» dem M.'lttäi den. Von den beteiligten Kreisen ael aus, datz Entlassungen solcher Reich- Umgehung der Gerichte au, dem Dienstwege erfolgen könn« ten. Auf Erkundigungen, die daraufhin von dem sächsischen RegierungSbeauttragten Castan beim WchekreiSkoininanöo eingezogen wurden, trat der MllitärbesemSdaber ertlärt, dah derartige MaßregelungSversiicke verfassungstreuer ReichSwehmngehäriger selbstverständlich untulässig seien und unterbleiben würden. — Reifen d«» Mittelstand«». Der »Shemn. Allgem. 8t«. wirb geschricden: Wohl «iemal» hat »er deutsch« Verkehr in einer solchen Leit der BerkevrShemmun- gen und der Gegensätze gestanden wie heute. Sine traurige Begkeiterschetnun« der gewaltigen Kabrprei-erböbunge« ist di» Notlage, in Vie der Mittelstand, der Minderbemittelt» durch dies» Tarifpolttik gerät. Mit banger Gorge erhebt der «Drutsche Verkehr". Zeitschrift de» Bund»» Deutscher Der- kebrboeretne, die Frag«, ob bet dies«» ungeheuren Preis- stetgeruugrn der deutsch» Mittelstand, der Festbesoldet«, tn Zukunft überhaupt noch an Erholungsreisen denken kann, und ob damit nicht »ine wettere große Gefahr für di, Erhaltung der an sich schon sehr zerrütteten Volksgesundheit entsteht. Negierung» Etsenbahnverwaltungen, Kommunen, Bäberver- Wartungen und ganz besonder» auch di« gemeinnützigen Ver- kcbrSorHantsationen sollten sich zusammenfinden, um an einer Gesundung dieser Verhältnisse mtt-uarbeiten. Wir dürfen nicht dadin kommen, daß die Wohltaten unserer Heil bäder nur wenigen bevorzugten Geldbeuteln zugänglich sind, ebensowentg dazu, datz Preise tn den Erholungsstätten ge fordert werben, die nur von Schiebern oder von de» dte Valuta auSnutzcnben Ausländern erschwinglich sind, «ährend den wirklich Erholungsbedürftigen der Aufenthalt unmög lich gemacht wird. ES wirb ferner zu prüfen sein, ob mit Rücksicht auf dte Kostspieligkeit weiter Reisen nicht andere Wege der Erholung und der Auffrischung der Nerven für un» Deutsch« gesucht werden müssen, so z. B. die stärkere Vc- Nutzung deS Wanderns, statt der truren Bahnfahrten ober di« Benutzung kürzerer Ausspannungen, wie -. B. Mockenenbe- Srholunaen. Gerade hier dürften sich dankbare Aufgaben sozialer Art für die Etsenbahnverwaltungen ergeben, indem sie für notwendige serienreifen, für Wochenendkartrn usw. den Minderbemittelten Vergünstigungen einräumt. Hm gleichen Ginne sollt»» auch dte Kurorte und Sommerfrischen ernstlich bk« Krage vriifen, wie sie den tnnerbentschen Verkehr, insbesondere den de» Mittelstände», durch gewisse Bevor zugungen, gegebenenfalls gegen entsprechenden AuScvetS, mit erhalten können. —* Dte Kommissare in der Landessicher« hettSpolizei lieber die künftige Stellung t»?r Koni« mtssare tn der Landessick-wheitsvolizet teilt die sächsisch« Stacitskanzsei mit: In Ausführung des Volkskammerbe- schlnsse» vom 17. Dc'ember 1919 hat der Minister des Innern den Kommandeuren der Sächsischen Landes- sichersteitSvolizei Kommissare mit weitgehenden Befugnissen beigeordnet. Die Kommissare haben de Ausgabe, in un ruhigen Zeiten bei »ugespihter und schwieriger Laos durch isterhsindlnngen den Versuch zu machen, ein Einschreiten mit dec Waise überflüssig zu machen. Sie Kaden bie.De- völkerung Über da» Veen der Landrö'ichrrbeitSvollzei ans« znklä: en, insbesondere irreführenden Behauptungen und An feindungen. b:e gegen die r!anbe»lichcrl'«itSpolizei gerichtet sind, entgegenzutreten. Sie sollen eine innere Verbin dung zwischen allen Kreisen der Bevölirrung unv der Lande-sicherbe-tSvvlizei verstellen und aufrecht erhalten. Ihre Zuständigseiten sind dabei so geregelt, cast sie die Maßnahme dec LanheSttcherbett-'volizct zu beelnilnssen und damit dem Interesse und der Stimmung der Bevölkerung möglichst anzupassen vermögen. Durch die Dienstanweisung wird den Kommissaren «!N wirksamer Einflug auf die inne en Angelegenheiten der LanbeSsicherlxitSpoilzet iz. B. auch auf ihr Werbervefen eingeräumt werden. Die Tätig keit der Kommissare wird datier auf die dienstlichen Ver hältnisse in der LandkSsIcherdeitZpolizei selbst günstig ein wirken können. Die Möglichkeit des unmittelbaren Ver kehrs der kkvmmissnrr mit der Regierung wird durch die Dienstanweisung gesichert. Die Kommissare werden über das Ergebnis ihrer Tätigkeit unbeeinflußt und ohne Um wege an zuständig« Stelle Bericht erstatten können. Durch diese Anordnungen soll dazu betgetragen werden, die Lan- dessicherheitspolizei zu einem unbedingt zuverlässiaeu, wirksamen Werkzeug ,n den Händen der verfafsunaSmützigen Regierung zu machen. Sie sind veranlaßt worden durch da» Bestreben der Regierung, die Organisation der Landes- sicherheitspolizet so ausznbauen, datz sie allen billigen und berechtigten Wünschen der Bevölkerung gerecht ivirb und je,>em ermöglicht, ohne Bedenken in die Landes« sicherheitspolizei einzutreten, der den AnstellungSgrund- ,ätzen entspricht und mit Helsen will an dem Wiederaufbau unseres Staatslebcns. —sz Mehrbeltssozialdemokratische Schwie rigkeiten. Der Verlauf des Meißner Parteitages, über den wir berichtet haben, hat gezeigt, datz tue Gegensätze, die sich zwischen der Chemnitzer und der Dresdner Rich tung herausgebilder haben, viel tiefgehender ststb, al» angenommen wurde, und datz eine Ueberbrückung auch an gesichts dec Wahlen nicht möglich ist. Wie die Abstimmung Über das Chemnitzer Aktionsprogramm ergeben bat, hatte die Chemnitzer Richtung auf dem Parteitage eine klare Mehrheit. Jetzt scheint e», als ob die AuSeiNlurderschungen zwischen den beiden Richtungen erst noch einmal mit aller Schürfe von neuem ausgenommen werden sollten. So setzt Ach z. B. die ..Dresdner Volkszeitung" in ihrer letzten Mmmer mit der Chemnitzer Richtung in einem „Säch sische Schwierigkeiten" Überscknrebenrn Rückblick auf di« Meißner Tagung folgendermaßen auseinander: „In erster Linie machten die wortreichen AuSfällv und Krrltchtercten jener Genossen einen äußerst ungünstigen Eindruck nach außen, die sich .gern als Chemnitzer Richtung bezeichnen lassen, wozu aber bemerkt werden mutz, datz nicht» fal scher »st, al» von einer Richtung zu sprechen, denn bi« zum Teil noch recht jugendlichen Wortführer haben sich von jeher durch eine absolute RichtunaSIofigkeit unrühm lich ausgcyeichnet. Ein bis zur Kläglichkeit ausgeartete» Schwanken Haven sie in fast allen größeren Kragen an den Lag gelegt und wortreich, und leider auch mit agitatori schem Geschick heute dies« morgen jene Idee als allein oölkerbeglückend gepriesen. Zwischen den Neuralhschen Uto pien und der freien Wirtschaft sind sie ebenso hin« und her geschwankt wie zwischen uferlosem Optimismus wie kom munistischen Verstiegenheiten, wie zwischen der Demokratie und der Rätediktatür. Rur der Methode blieben diese Wort führer in allen Lebenslagen treu, ebenso leichtherzig wie übertrieben Kritik an Maßnahmen der Regierung zu üben und von dieser Unmögliches zu fordern. Unsertwegen be zeichne man diese Praktiken al- Chemnitzer Treiben, wenn «S schon «inen Namen haben sott, aber wer «in« Mrthod« nicht grundverkehrt bezeichnen will, lass« da» Wort Rtch- .. -- - - ut iS. Zur Versammlung de» Sächsischen Gem«tnd«taae» wurden al« Vertreter de«Kollegium« di« Herren Stadtv.-Vorst. Momberg und Stadt». Tiedler abgemdv«^ «sr „ ng«n. Der Gemrindebeamtrnbund veranstaltet am st. Ma« in Dresden «in«» Vortrag, der. die Forderung ans OleickstellunaderGem» in.de- beamt«,' mit den Staatsbeamten behandeln wird. — Mit dem Gesuch des Riesaer Svsrt- vrrein». betr. Ueberlaffunq eine» Telle» de« Schwarzen Vlad«», hat sich auch der Rat beschäftigt. Er teilt mit, datz sich ein« Entschließung erübrigt habe, da des Vlad noch vom Fiskn» gepachtet sei und frühesten» für d«n 80. September 1921 gekündigt werden könne. Zu aegebener Zeit werde auf da» Gesuch znrückgekommen. — Ferner nimmt das Kollegium Kenntnis von dem bereit» Mit- geteilten Beschluß des Rate» bezüal. de» Antrag«», der Linken, da» Hebammen- und Psl« g « w.«s«N betr. Herr Stadtv. M. Sck> netder erklärt, datz sich die Link« die Stellnngnadm, zu diesem RatSbrschlutz vorbebalte. 14. Verschiedene». Lin Antraq de» Herrn Stadtv. Schonfuß, den Mat zu ersuchen, entsprechend einer Erklärung der StaatSregicrung den 1. Mai al» Feiertag zu erklären, wurde mit 10 graen 8 Stim- men anarnommen. — Auf «iue Anfrage der Fron Stadtv. Schkimvert, wann di« Einrichtung «ine» Kinder- aarten» durch di» Stadt «rkolge, ,rN8rte,H»rr Bürger- meister Lr. Scheider, daß zunächst di« Verhandlungen mit dem Frauenviriin wegen Uederlaffung des Raume« zum Abschluß gebracht werden müßten. Sobald die» er folgt sei, werd» mit ver Einrichtung begonnen. . Schluß der Sitzung 7 Uhr, st * * * —* Unbekannter Betrüger. Im Laufe der vorigen Woche ist in hiesiger Stadt ein unbekannter Be trüger ausgetreten. Er hat sich bei einem hiesigen Schneid«» durch falsche Angaben etnen grauen Militärmantel und eine ebensolche Hose erschwindelt. Dec Unbekannte ist etwa 28 Jahre alt. 1,6ü bi» 1,6o groß, kräftig, bat schwarzes nach hinten gelocktes Haar und schwarzen englisch ver schnittenen Schnurrbart. Bekleidet >oac er mit grauer Mitt« täcunlform nut hohem Kragen und Infante'ie-Mütze mit rvtem Streifen. Er trug linksseitig künstlichen Arm und an der .Hand grauen Handschuh. Sachdienliche Wahrneh mungen wolle man der hiesigen Polizei mitteilen. — Vrei»senkuna infolge Kaufunfäbigk«it. Dresdner Nachrichten melden: Wer hente dte Aussagen der Lebensmittelgeschäfte oder dir Stände der Markthallen einer Betrachtung unterzieht, wird erstaunt sein über da« Massenangebot von Fettwaren aller Art. Besonder» in« Auge springt der auffällige Preisrückgang in diesen Waren. Schweineschmalz, das noch vor knapp zwei Wochen mit 34. ja in manchen Delikatetzläden bis zu 38 Mark für das Mund zum Verkauf stand, ist setzt fast durchgängig mit 28, mancherorts sogar schon zu 26 Mk., Speck sogar zu 24 Mk. zu haben. Beste Süßrahmmargacin« kostet« vor 14 Taarn ,m freien Handel 82 Mark, heut« ist sie auf 24 bt» 26 Mk. gefallen. In ganzen Wagenladungen wird beut« Rinder talg auf den Markt geworsen, von dem da« Pfund sich durchschnittlich jetzt evensalls schon a»f etwa 2ü M^rk it«llt, also «inen Rückgang von mindesten» gegenüber i m Vorwochen ausweift. Den Grund hierfür findet da« Blatt in dir aüg«m«lnen Kausunlust, bedingt durch Kausunsähig- —*Perfon»n,ugv«rkebr am 1. Mai und an Sonn-und Festtagen. Für di« Zett bi» zum Jn- krafttrrten de« n«u«n Sonimerfahrplane» am i. Juni wird der Zugverkrhr auf den Linien der Sächs. StaatSbahnrn wie folgt geregelt: ») am Sonnabend, den I.Diat wird nur der bisherige beschränkte Sonntag-verkehr durcdnksiibkt, B a« den Sonntagen, den 2„ 16.. 23. und 80. Mai tritt ein erweiterter Gonntageverkebr in Kraft. Auskünfte Über di« verkehrenden Züge erteilen von Freitag ab di« Stationen, «> am Himmelfabrtttaae, den 13. Mai und am Pfingst montage, den 24. Mat wird — wie bisber an den Feier- Ingen inmitten der Wock» üblich — der Zugverkehr im all gemeine:» wie an Werktagen durchgesührl. Es lallen nur die für de» Berus»» und Arbeitrrvcrkchr entbehrlichen Züge auS. —*D«r Stand der Nutz- und Zuchtvieh- haltunoin Sachsen. Der gegcnwürtiae Stand in den einzeln«« Zwrigrn der landwirtschaftliche» Slug, und Zucht- viehhaltmig »eiat im Vergleich ,u den Verhältnissen im vorigen Jahr» ein« langsame Aufbesserung. Leider werden auch erneut durch di» gegenwärtig stattfinoende Viehabgabe an die Entente viel zücuterisw« Hoffnungen und Maßnahmen zerstört. Die dringendste Forderung des landwirtschastitchen Tierhalters ist mehr Bewegungsfreiheit mit seine» eigenen Erzeugnissen. ES wird hierüver folgendermaßen berichtet: »Die Rindvieh» und Schweinezucht liegt deshalb so im Argen, weil dem Landwirt das Interesse an diesen Produktionszweigen über seinen unmittelbaren Bedarf hinan« genommen ist durch ungenagende Preise und die Schwierigkeit in der Beschaffung von Futtermitteln. Mit den wentg,» behördlicherseits zur Verfügung gestellten Futtermitteln ist dre Aufzucht nicht zu fördern. Hilft der Landwirt sich selbst, so fetzt er sich de» Gefahren de» über- dandnebnitndru DennnziantenwesenS und schwerer Be strafung aus." Di« Auvdehnunq der Pscrvezucht gegenüber den letzte» Friedensjahren ist unverkennbar, da die Land wirte infolge dr» herrschenden Mangels an Zugtieren und der hohen Preist jede nur irgend wi, noch zuchttauglich« Stute zulasse». In der Kaltblutzucht gewinnt die private Hengsthaltung immer mehr an Boden. Von einem erhöhten Interesse für dir Rinderzucht ist unter dem Drucke der land- »irtlchastliSe» Verhältnisse bei der größeren Mehrzahl brr Landwirte immer noch nicht» zu spüren. Gehr gering ist immer noch das Verständnis für die Bedeutung «ine» züchterisch wertvollen Dullen, denn dec Landwirt ist noch immer geneigt, für eine Kuh höhere Preise anzulegen, als für «inen guten Zuchtbulle». ES steht zu hosten, datz der neuge- gründet« «Landrsvrrband sächsischer Hrrobuchoereine, der fick von selten der züchterisch tätigen Landwirte großen Zuspruch» erfreut, auch auf diesem Gebiet bald Wandel schaffen wird. Die Schweinehaltung ist «ine Futtersrag« und -<igt al» solch« «<rad« in Sachsen noch keine brdrutenv« Erholung. Die vielfach noch im Argen liegende Eberhaltung lost durch die Gründung von Eberhaltungsaenossenschaften uach Möglichkeit gefördert werden. Auch hier hat sich ein LandrSoerbaiid gegründet, der sich die Züchtung und Ver teilung de» Meihnrr veredelten Landschweinis zur Aufgabe gemacht hat. Die Schafzucht erfreut sich fortgesetzter Zu nahme und eine» wachsenden Verständnisses befand«» unter den bäuerlichen Schashaltrrn. Größere Güter haben sich wieder Herden zugeirgt od» bi« bereit» vorhandenen ver mehrt. Der teilweise Überhaupt groß, Mangel an aus reichendem Wintersutter und besonder« da» säst vollständig« Fehle» von Kraftfutter stir di« säugenden Muttertier« macht sich. überall. sehr bemerkbar. Der neugegründet« „Landesverband sächsischer Schafzllchter'.oer sich bereit« «ine» regen Zuspruch» erfreut, hat sich di« Förderung der Schaf zucht vesonder» durch »tue geeignet« neuzeitliche Wolloer- Wertung, di« An- und VerkausSvermlttlung von Zucht schafen und -Böcken sowie durch fachgemäß» Leratung des Herdenbrsitztrs und Schafhalters zur Aufgabe gemacht. Di« Kutterverväitmss, lassen jetzt rin« günstigere Beurteilung zu, nachdem mir einem frühen Grünsutterschnitt gerechnet «erde« »nw Teilweise ist mit dem ersten Luzerneschnitt vnd mit dem Lllftried der Jungrtnder schon begonnen worden. —* Unbegründet« Befürchtungen in RelchSwehrkreisen. In dog Wochen d«r «vvv-Un- der EKemEer Richtung, die es evenio wie lyvr Presse an Temperament kn der Verfechtung ihres Gtanbvunkiei nicht lmben fehlen lassen, werden nicht auf sich ivarteu lassen, Nus die « oben wiedergegebene Kennzeichnung In ihrer, Tonart zu antworten. So sind denn all« Voraussetzungen! dakür gezeben. daß der mekrhrttsiozialveinok-atlsche La» bespartelt'ig, der die anSeinanderstrebenden Richtungen zur Zseieinhelt führen sollte, nun vielmehr zum Ausgangs punkt« neuer Zerwürsntsse und leidenschaftlichster Ausein ander,etzungen werbe» wird. > Grotze »Hain. Permutlich infosge der starken Rieder» schlüge in den letzten Tagen s«nk im Garten der Realschule ein Stück Erdboden rin und eine Gruft wurde sichtbar. Sie war »war vollkommen leer, aber vorzüglich erhalten. Eine Inschrift lautet«: „Hier schlummert, Wanderer, der Körper, eine» anten Vater« zum ewigen Erwachen, Herr Johann Gottfried Sckwartze, Ebnrsiirstl.Durchlaucht, Wohlbestallter Hosfaetor auch Tucksabrikant und Tnckhändler allhir. Ward geboren den 6. Febr. 1727. gestorben den b. Juni 17W. Sein Alter 72Jabr« und 4 Monate." Bei weiteren. Nach- graben durch eins«« Jungen ergab sich, daß daneben noch eine zweite Gruft wär, die für die 81 Jahre später keine- setzte Witwe de« Ebengeuaunten bestimmt war. Einige Gebeine, Klelderreste und Sargbeschläge und -griffe waren noch erhalten. Wertsachen wurden nicht gefunden. Di« In- schritt laniete, „Hier ruht Frau Johanna Juliana verw. Hoffactor Schwartz«, geboren nm 17. Fedr. 17K0, gestorben L2. ynlt 1830." Di» wfort tn Kenntnis gesetzt« Studtbehörde ließ dte Griitte znschütten. Dresden. Nach einer Mitteilung der „Dresdnec Volkszeitung" bot die Arbeiterschaft der chemischen Industrie Sachsen« den Unternehmern ein knrzsriftiae» Ultimatum in bezug auf Lohnforderungen gestellt. Di« Gefahr eines Aus stande« ist daher nahegerlickt. Ferner sind beute die Land- schastsgärtner in Dresden und Umgebung in de» Ansstand getreten wegen Lohnforderungen, ebenso am Montag «in aroher Teil dec Landarbeiter in dec AmtSbauptmann- schait Pirna. ff Dresden. Zur Eingemeindung von Vororten in die Stadt Dresden gab Oberbürgermeister Blllher in der gestrigen Pressebespreckung bekannt, daß nach einer Mi- nisterialverordnung vom 17. April di« Vororte gegcbenen- sallS gezwungen werden könnten, ihre Selbständigkeit aufzu geben. Blasewitz und Loschwitz werde zunächst Gelegenheit gegeben, sich ans dem Verhandlungswege zu erklären. Die Eingemeindung beider Orte werde jedoch unter allen Um stünden vollzogen. Di« Vororte Briesnitz »nd Kemnitz seien an die Stadtverwaltung mit dem Wunsche heraugetreten. Dresden einverlctbt zn werden. ff Pirna. Zur Beilegung de« LandnrheitcrstrcikS in der Amtsbanptmnnnschast Pirna haben gestern Verhand lungen siattgesundrn, die aber noch nickt abgeschlossen sind. Die technische Nothilfe ist zur Wetterführung dec landwirtschaftlichen Arbeiten anfgernttn worden. * Meerane. Seit 8 Lagen wird im benachbarten Höckendorf der 60 jährige FabrMvebcr Ludwig Engelmann vermißt. Am Sonnabend wurde di« Leich« des Vermissten mit cingesckiaaenem Schädel in einem Kteiderschrank seines HausrS entdeckt. Als Mörder wurde von der hiesigen Geu^ darmerie der 1V jährige Sohn Ernst des Erschlagenen er mittelt «nd verhaftet. Er hat nach einem Wortwechsel den Vater mit einem Beil erschlagen und seine Leiche in den Sckrant versteckt, anherdrm bat er vernicht, da« Haus in Brand zu stecken, nm die Spuren feiner Tat zu beseitigen. )( Leipzig. Wie die „Leipz. Neuest. Nachr." meldcu, bereitet sich im deutschen Buckivndel eine noch nicht dn- geweiens in Planung und Durchführung ungeheuer umfang reiche und schwierige Kapitals-, Betriebs- und Personen vereinigung vor, die bezweckt, Leipzigs Stellung a.S Mittel punkt beS ge'aniten Buchhandels zu festigen. Die Enlwickc-. luttg der leisten Jatw« l?at gezeigt, datz der Leipziger stoln« mimonSbuchhandel mit geringen Ausnahmen in der bis herigen Weiw nicht weiterbeste Heu kann. Dem Kommis- sioiisbuchhmidel ermöglichen auch die erhöhten Gebühren nicht mehr die Weitcrsührung seiner Geschäfte. Auf dec anderen Seite sehen sich Verlag und Sortuuent außer stande. einer weiteren Erhöhung der Gebühren an die Buch händler zuzustimmen. Um e,nen Ausweg aus diesen Schwie rigkeiten zu finden und Leipzigs bisherige Stellung iur Bucht-anbel zu sichern, will mau den gesamte» Buchhandel in einen genossenschaftlichen Betrieb überleiten. Es soll eine Genossenschaft errichtet werden, bis ein Kommissions geschäft größten Stiles unter Uebernahme der bisherigen Leipziger Kommissionsgeschäfte betreiben soll. Die Ge- nosseusthaft wird danach streben, möglichst alle Firmen des Vuchl>anLelS zu ihren Mitgliedern zu erhalten. Der Bör senverein der deutschen Buchhändler wir» sich bei der dem nächst in Leipzig stattfindenden BuchhSndlcr-Ostermesse eingehend nstt tue!em großen Uebernahmeplane beschäftigen. Taüesyeschichte. Deutsche» RrtL. Kein« Orden mehr. Der Kultusminister hat di« Pro- vinzialschulkollegien und Regierungspräsidenten ermächtigt, den in de» Ruhestand tretenden Schulaufsichtsbeamten, Schulleitern und Lehrpersonen aller Schularten bei ent- sprechender Bewährung den Dank der UntercicktSoerwaltung für die geleisteten Dienste auszusprecken, da nach der Reichs, versaffung Orden nicht mehr verliehen werden. Wiederaufnahme dec Ueberschichten im Bergbau. In einer Belegschastsoersammlung der Zeche Diergardt bei Duisburg wurde eine Entschließung gefaßt, in der die Bereit willigkeit bekundet wird, die vereinbarten Ueberschichten wieder z» verkahren. Ein, Umfrage Über dl« ArbettSleifiuuge« der Kriegs- defchüdiateu. Ein wichtige» Problem der sozialen Hygiene wird, wi« i» der „Münchener Medizinischen Wochenschrift" mitgeteilt wird, in einer Umfrage behandelt, dte das deutsch-österreichische VolkSgcsundbeitSamt veranstaltet. Es bandelt sich um die Frage, weiche Arbeitsleistungen und welche Veschäfttaung überhaupt «inen Kriegsbeschädigten mit Rücksicht auf seinen Gesundheitszustand zugemutet werden können. Ein« Reihe von namhaften Fachleuten bat bereit« die Arbeitsfähigkeit verschiedener Arten von KrtrgSverletzten, der Lungen-, Herz-, Nieren». Magen-, Darm-, Nerven-Kranken usw. behandelt und ihre Referate werden demnächst veröffentlicht werden. Um aber «ine möglichst große Meng« von Erfahrungen zu vereinigen, werden auch Aerzte de» Ausland«», besonder» Krankenkassen- und NnsallverstcherungS-Aerzte, zur Teilnahme an der Enquete eingeladen. Bildung einer neue« Stadtgemeinde Berlin. Di, Preußische Landesversammluna har den Gesetzentwurf betr. di« Bildung einer neuen Stadtgemeinde Berlin in nament licher Abstimmung mit 164 gegen 148 Stimmen bet S Ent haltungen angenommen. , Bürgermetsterwabl in Frankfurt a. M. Anstelle d«S zum Oberbürgermeister von Nürnberg gewählten Dr. Loop, wählt« di« Ttadtoirordnetenversammlung den Vorsteher de« Frankfurter OrtSkrankenkaff« und derztttigen Unterstaat«, sekretär Eduard Gräf mit 47 von 93 Stimmen »um zweiten Bürgermeister von Frankfurt. Für Gräf stimmten di« MebcheitSsozialdemokrateN und «n T«il d«S Zentrum«. 40 Stimmen fielen auf Stadtcat Dr. Landsmann (Demch «.Stimmen erhielt der Unabhängig« Stadtverordnete Hüttmann. Republik Oesterreich.