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r Ist 1» d«t vergangene« Wacht maloch- nwrd, Selterwarte. Siimn ltcheri sich d o» « dl. Lüd^Üi USd-Ü» V». Vnmdu twp. i Wittig« - - - - - „ - i Mi . «1«UW. In dm Vorfahr« hatte» «fttzeftw tz»sondn« U varometerstaub «II-,I<U» »ou «. MM-n, V»I»«> Mittag« 12 Uhr. Sehr trocken 770 ' ! vestSndtg Ich. vchvn «ener veränderlich 7 Regen tvtnd) viel Regen 740"" 8 Si au» zum »tt MgraafichrNchm Etofftu beladen« «hum «fltz «tum» Imk« Kadu». bergwätt» geschleppt. Kl» der Dampf« and der «st« Wahn da» Ja» d« allen Brück« fuhr d« zweite Sahn «U d« Spitze g«g« Di« dadurch verursachte Hewnnmg da» BeröiudungSftil zuiischen de« nische Aufir, Etntri Politi hertge ungar förder Aoarr daß « beseelt und 1 wirk», rr ward, 40 Ze Ard ei rr fortdo verzei Christ eine L zur R damit nachte Handl« fortigl )( ständi, lager L v ' ä Z 2Sk-A »ent Rei»»° do Prruh. do. Süch«. do. k k««!. b. Sl S. Km do. t Londrri «ch«. 17jäl ltch 1 Hau» detret Schw Gefte valid« Auto« dl« st de« — i Verrs, in E «äste im l von i »ar 1 r brach dem abend «ns l Trift Sur, gegen der K ordne, der « beglei Nachd prästd hatte pu Fatz», ... ,, paest« und drsttm Kahn« »«riß. Di, betdm Hinteren Ktth« schwammen, da der aufgesahrrn« Kaßü tnftlg« de» hahm Wasserstande» uicht festblieb, rückwätt» stromab, unttd« ad« durch dm Ink« gum -alt« gebracht. D« «st« Kahn »urd« vom Lamps« zur „Gripelburg" g». tracht »ohln dt« betdm auderm spät« nachgeholt wurden. Gchadm schim a»ß« einem klein eo DeseU am Pim« de» pvettm Kahne» uicht mtstanden zu sein. —Ll« S. Ttrastamm« de» Kvaigl. Landgericht» Lr«»dm beschäftigte «In« UntnfuchungSfach« gegen dm 45 Jahr« alten, ost vorbestraften -«darbeit« Karl wtlh. Kästner wegen wiederholten Rückialldlebftahl» und ein« Üebertretung. Km 14. vorig« Monat» sprach d« Ange- klagt« in Riesa um mild« Gabm au. Kl» d« Kngeklagt, H1«dei auch ein Hemd «hielt, verkaufte er 1» sofort in der hiestam Herberg«. Kästner soll bei dieser Gelegenheit daselbst dem Kupferschmied Wohlfahrt ein« Stock gestohlen habm. Sou d« Anklage de» Diebstahl» wurde Kästner freigesprochen, dahingegen wegen Vetteln» zu S Wochen Haft verurteilt. Der Kngeklagt« ist nach verbüßter Straft d« Landespolizeibehörde zu überweis«. —* In ihrer Sitzung 00« 17. Dezember beschäftigt« sich, wie bereit» b«lchtet, die Zweit« Kammer auch mit de« Bericht d« Beschwerde« und Pettti»n«drputatton üb« di« Petition d«» Paul Voigt und Smft Matthe» in Grbba Lei Riesa, den ihnen durch den vormaligen Kktuar Lvbel bst« Kmt»g«icht« Riesa zugefügten Schaden be treffend. Der Petition liegt folgender Sachoerhalt zu grunde: Lvbel hatte mittel» amtlichen Formular« dem Voigt die Sufforderung zugehen lassen, « solle an KmUstelle erscheinen und sein auf 140V M. lautende» Sparkassenbuch mitbstngm. Er hat ihn dann unter Vorspiegelung falsch« Tatsachen zu bestimmen gewußt, ihm den größten Teil dies« Summe zu borgen, vald darauf wurde bekannt, bah Södel, der sehr stark verschuldet war, in» >u»land geflüchtet sei. Dt« Petenten stellten nun an dm Staat di« Forderung, ihnen die Summ« zurückzuerstattm, «eil ihnen Löbel den Schaden in Kutübung seine« Amte» zu- gstügt hab«. Di« Deputation ist jedoch zu dem Kntrage gekommen, die Kamm« möge beschließe«, die Petition auf sich brruhm zu lassen, weil d« Vorgang sich uicht während d« >ml»1ättgftlt Löbel» abgespielt hab«. Södel hatte dm Voigt auf d«m Korridor im Privatgespräche grbeteu, ihm da» Geld zu leihen. In der Debatte bat Kbg. Greulich- Sröba dir Regierung, den Petenten eine kleine Entschädigung p» gewähren. Voigt sei geistig minderwertig und für seinen Leichtsinn infolgedessen nicht verantwortlich zu machen, vielleicht könne man die Gelder au» einer wohltätigen Stiftung nehmen. Dt, Kbgg. Hettn« (ntl.) und Dr. Rudolph (natl.) wandten sich gegen den Vorschlag de» Kbg. Greulich. Ob au» einer wohltätigen Stiftung dem Mann« etwa» gegeben werden könne, darüber habe die Deputation nicht zu entscheiden. Für dt« Petition sprachen di« Kbgg. Fräßdorf <soz.) und Stndermann (soz ). Nachdem der gufttzmtnist« Dr. v. Otto erklärt, daß e» nicht an gängig «scheine, daß der FtekuS «ingreife, wird der Lepu- 1ation»antrag, die Petition auf sich beruhen zu lasse«, stn- stimmig angmommm. —88 Lu dem vrand« der Lhemischen Fabrik von Heyden in Radebeul, über den wir bereit» gestern kurz berichteten, wird un» noch geschrieben: Ein schwere» vrandunglück, bst dem vier Arbeiter zum teil «- hebltch« Verletzungen davongetragen haben, hat am Freitag vormittag di« weltbekannte Chemische Fabrik von Heyden ist Radebeul heimgesucht. In den Vormlttag»stunden, al« in den einzelnen Abteilungen de» ausgedehnten Fabrik betriebe» die Arbeit in vollem Gange war, explodierte im großen Sublimatgebäude Salizylsäure. In ganz kurzer Zett stand da» Sublimatgebäude in Flammen. Da» Innere glich «ine« Hvllenkrater, dichte schwarz« Rauchwolken wälz ten sich den benachbarten Fabrikgebäuden entgegen und groß« Gefahr drohte der nächstgelegenm Ssbestfabrik von r-oma». Eine unheimliche Glut entströmt« dem brennen den Gebäude, die ««brannten Säuren und dt« dadurch entwickelten Gase machten den Aufenthalt in der Nähe de» Brandherde» fast unmöglich. Mit Todesverachtung gingen di« Mannschaften der vetriebSfeuerwehr dem Feuer zu Leibe. Oftmals mutzten sie vor der ungeheuerlichen Glut den Rückzug anirrten, aber immer auf» neue drangen st« wieder vor, obgleich sie zu ersticken drohten. In Todes ängsten waren die Ehefranrn der in der Fabrik beschästig, len Arbeiter auf die Brandstätte geeilt, um ihr« Männer zu suchen. Fast alle, bi» auf vier, dt« auf dem Boden dr» Subltmatgebände» beschäftigt waren, kamen unversehrt da von. Dies« vi« ab« — Peukert, Hofmann, wtbSc und HstNig — konnten sich nur dadurch retten, indem sie mitten durch» Feuer flüchtet«». St« «litten hierdst zum Teil schwer« Vrandverletzungen und wurden sofort noch Knltg- «ng von Rotverbänden tn da» Fstedstchstädt« Krankenhaus geschafft. Ihr Befinden gibt tnbessen zu «rnstrn Besorg- «iffsti kstv«« Anlaß. In d« 11. Stunde «ar dank b« kib«Measchltch«N Anstrengungen d« Fruerwehrmannschasten di« Gefahr für dt« Umgebung bstetiigt. Der Betrieb dn Fabrik «leibet kein« Störung. Der entstanden« Schaden ist dvrch Versicherung gedickt. Jndufttzfti schrMt, ans DteuStag, den 15. und Mttttooch, de» 1«. Fetzäaü 1-10, ftstostagt ward»«. Di« Bnanstal- Amgen mestzW stch km Wahmsn tzs» vorjährigen halten^ d. H. «A nstrt d« Wneraktwrsammlnnß «n Dienstag, den 1910, «ft» BsgrÜhnng»««» vorau'gehr«, p» gum »emstnso»«« Ess«n am Mittwoch, d«u ID Feörnar ISIS, auch di« Dan»«n d« Mitglied« tz,» B«rbaude» GächstscheWtzndnstst«ll« stngeladen sind. —88 Drr alt« Drstdn« Ti«schutzo«etu hat an dm Landtag stn« Petition g«tcht«t und dm E'laß «ine» P«. bote» d«r verwmduua von leb«nd«mW<ld b«iH«tz- jagd«n h«a»ttagt. In dm» Kntrag hstßt«» v. a.: »All- jährlich «v«dm Hst Großenhain sogmanvte Hetzjagden ab- gehalten, wozu im Moritzburg« Wildpark Rotwild tn Netzen stngstaugen und nach de« Fagdg«bt«t geliefert wird. Da» Tier wird bst solchen Jagden solang« durch Hunde und Nett« verfolgt, bi» G «schöpft zulammenb'tckt und von stnmr d« letzteren dm Todesstoß «hält. Kn diesen allem feineren Empfinden hohnsprsthmdm Hetzjagdm nehmen schon seit langem weit«« Kreist drr Bevölkerung den ärg sten Anstoß, da di« Hetzjagden eine vollendet« Tierquälerei in sich schlteßm. Um di« Reitkunst selbst i« schwierigsten Terrain z« übm, genügt e» wenn stn Reit« da« Estchstde eine» Wilde» in einem Schleppkorbe auf b«m gewünschten Weg« schleift. Da»selb« kann Stunden, ja sogar Tage vorher geschehen, da di« Mmt« die Spur auch dann noch aufntmmt." — Wi«vi«l Kinder frmm sich im Deutschen Reiche auf da» W'ibnacht»fest? Genau bi» aus den letzten Kopf kann man ihr« Zahl uicht bestimmen, ab« zusaunnm Han- d«lt «» stch um ein so starke» Völkchen, daß e» auf einige Hunderttausend mehr oder wenig« nicht ankommt. Rech nen wir zu den Kindern alle», wa» noch nicht da» 14. Le bensjahr Lberschrittm hat, so dürfen wir die Zahl der zur zeit vorhandenen Kind« auf etwa» mehr al» 20 Millionen annehmen. Dies« Ziffer spricht stch rasch au«, und doch — wa» steckt sür ein« Kraft und Bedeutung in diesen 20 Milli onen! Dt« Zahl unftrer Kinder ist mehr al» halb so groß, wie z. B. die ganz« Bevölkerung Frankreich». 20 Mtllto- neu Klnderherzen vereinigen stch in der Freude auf die WsthnachtSbeschrrung, vereinigen stch in einem Gefühle! Nach der Statistik kommen im Durchschnitt auf den Kopf eine« Kinde» jährlich für 4*/, Mk. Spielsachen. Davon fallen 3 Mk. auf die Weihnachtszeit; der Rest verteilt stch euf ander« Gelegenheiten. Nun wäre e» ja recht hübsch, .^enn auf jede» Kind dieser Durchschnitt käme, aber da» ist «brN nicht der Fall. E» gibt Familien, in denen die 7K- schenke, die den Kindern unter den Tannenbaum gelegt w«dm können, Hunderte von Mark betragen; wir hoben stn« breite Schicht, wo auf den Kopf «ine» Kinde« 10 bi« 80 Mk. Geschenke sollen. Dann kommt «st die Haupt- mass« de» kleinen Volke», für den etwa der Durchschnitt zutrifft, und endlich haben wir die keineswegs geringe Zahl der Aschenbrödel, dt« leer auSgeht. — Le. Majestät der König wird in den Parade- säten de» Königliche» Schlosses am NeujahrStage Sonn abend, den 1. Januar Glückwünschungscouren in nach stehender Reihenfolge annehmcn. und zwar: nachmittags 12 Uhr 4ö Min. von dem Königlichen Großen Dienst (Ver sammlung im kleinen Ballsaale); nachmittags 1 Uhr von de» Herrett LtaatSministern (Versammlung im Bankett saale); nachmittags nach 1 Uhr: von den Herren deS diplomatischen Korps und del» am Königlichen Hofe vor gestellten fremden Kavalieren (Versammlung im Bankett saale); nachmittag 1 Uhr 10 Mm. von den hier an wesenden Herren Mitgliedern der beiden hohen Stän- bischen Kammern (Versammlung im Bankettsaale): nach mittags 1 Uhr 15 Min. von einer besonderen Abordnung der Armee, bestehend aus dem Herrn Krieg-Minister, den Herren kommandierenden Generalen der beiden Kgl. SSchs. Armeekorps be?. deren Stellvertreter::, den Herren Kommandeuren de» 1. Leib-Grenadteregimeuts Nr. 100, deS Gardereiterregiments, deS 1. Husarenregiments König Albert Nr. 18, des 1. FeldartillerieregimentS Nr. 12, des 3. FeldartillekieregimentS Nr. 32 und der Leibkompagnie (Versammlung in der Reitschule); nachmittags nach 1 Uhr 15 Min. von den am Königlichen Hofe vorgestellten ein heimischen Herren vom Zivil, sowie von den Herren Militärs D. und a. T. (Versammlung der Herren der I. und 2. Klasse der Hofrangordnung, einschließlich der Königlichen Kammerherren, im Banketisaale, der Herren der 3., 4 und 5. Klasse, sowie der am Königlichen Hofe vorgestelltcn, tn der Hofrangordnung nicht mit inbegrif fenen einheimischen Herren im Ballsaale); nachmittags 1 Uhr 30 Min. von der Generalität und den Abord nungen der OffiLierkorpS usw. (Versammlung in der Reitschule). ' Gröba. Der hiesig« Männer-Gesanßverein beab sichtigt, am 2. Februar 1210 einen Maskenball zu veran- statten. Fall» die Kgl. AmlShauptmannschaft die Geneh migung hierzu «teilt. steht den Mitgliedern und deren Gästen ein fröhlich« Abend in Susflch». * Röderau. Ter Männergesangverein „Fidelio" beschloß in seiner am 12. Dezember abgehaltenen Ver sammlung. am 21. Januar einen Maskenball im Wald schlößchen Röderau abzuhalten. Hoffentlich fehlt eS der Veranstaltung, die einen genußreichen Abend verspricht, nicht an zahlreichem Besuch. )-( Dresden. Ja Vertretung Sr. Majestät de» König» Friedrich August wird stch Se. König!. Hoheit Prinz Johann Georg, Herzog zu Sachsen, zu den veifttz- ung»f«i«rttchketteu nach Brüssel begeben. In fein« Be gleitung bestnden stch Hofmartchall 0. Mavgoldt - Reiboidt und der persönlich« Adjutant Hauptmann v. Elterlein. * Dr«»d«n. Mi» heut« — Sonnabend — beginnt d« Christmarkt. Km ersten Tag« stad «» vor allem die DippoldiSwalda« Töpfer, welch« ausgesucht werbe«. Nach einem alten Rech» dürfen dieselben »einen Sonnenschein lang" ihr Kinder'pielzeug an d« Kreuttirchr zum Berkaus bringen. Ihr« kleinen Töpfe und Schüsseln, welche sie daß bi« Schuldirektoren beschloss« haben, b« Pchulstndm, bin« Enuhmigung zum Handeln mit Mlhnachttartikeln zu «rt«U«a. In den Vorjahr« hatten «ftizeftw besonder, jüdisch« Finne» bi» M »0 Kind« rngaG«r«, nwlch« ihr, Ramschattikrl vertrieben. Im «ftgevsatz hinzu hat die. PoUzttdirektto» d« Handel glättet, doch Helle« bi« Kinder I vorher bi» schriftlich. Gnrchmtgu», d«» Schul. I birektor» etaholeu. Tharandt. Tie freie Innung der Baumeister von I Tharandt und Umgegend beschloß in ihrer vorgestern ab- I gehaltenen Versammlung einstimmig, da» Ministerium I des Innern -n bitten, den zkveite» Teil deS Gesetzes I zur Sicherung der Bauforderungen im Bezirk der Innung I nicht zur Einführung zu bringen. Radeberg. Tie Stadtverordneten werden sich am I Montag mit der Frage zu beschäftigen Haven, ob an- I gesicht» de» Resultates der letzten Dtadtverordnetenwahleu I eine Aenderung des Wahlrechtes tn der Weise vorge- I nommen werden soll, daß die Wahlen in Zukunft nach I SerufSklak,en stattfinden sollen. Pirna. Vermißt wird seit einigen Tagen ein junger D Mann, der in einigen Nachbarorten Geld einkassiert D hatte. Ma» befürchte: ein Verbrechen. Wehlen a. Elbe. Ter hiesige Schisferverelu kann D im Januar 1010 sein lOOjährigeS Jubiläum begebe» W Er muß jederzeit gut geleitet worden sein, denn vom D Gründungsjahre (1810) an bis zur Jetztzeit besitzt dieser I Verein genau geführte Bücher (Protokolle), die über die I Wehlener Schiffer aus alter und neuerer Zeit Ausschluß I geben. Unter den Fahnen, welche der Wehlener Schiffer- I verein oesltzr, stammt die erste aus dem Jahre 1813. Tas I Jubiläum wird mit der Wehlener Schifferfastnacht Anfang I Januar gefeiert werden. Zur Beteiligung an dieser Fest- K lichtest werden sämtliche Schiffervereine, des oberen Elb- 1 tales eingekaden Zittau. Dem Fabrikbesitzer Adolf Glathe in Ober- I oderwltz wurden aus dem verschlossenen Geldschrank I eine große Menge Wertpapiere Md Coupons gestohlen. Waldheim. In der am Dienstag abgehaltenen Sitzung deS Stadtverordnetenkollegiums kam es zu einer längeren Debatte über die Grundsteuerreform. Bürger meister Bogt wandte sich zunächst gegen den Haus- und GrundsriickSbesitzerverein, welcher durch Zeitungsinse a'e gegen d^e geplante Steuerreform Stimmung zu machen versucht habe. Jedenfalls handle es sich aber nur um eine, von gewisser Seite mit Rücksicht auf die bevor stehenden Ltadtverordnetenwahlen in Szene gesetzte Oppo sition. Nach den Ausführungen des Ratsvorsitzcndcn trat man in die Beratung ein und genehmigte die Vor lage, nach welcher der Steuerertrag verdoppelt werden soll, gegen 3 Stimmen. I Auerbach Das Pro^r» einer elektrischen Normal spurbahn Schneeberg-Auerbach scheint nunmehr seiner I baldigen Verwirklichung entgegcngehen zu sollen. Zu einer Versammlung von Interessenten gab Herr Rechts anwalt Germann mir zwei Ingenieuren:der Diemens- Schuckert-Werke die notwendigen Aufklärungen. Ein Kreis von Interessenten habe bereits eine halbe Million ge zeichnet und beabsichtige, eine „Gesellschaft mit bc- I schränkter Haftpflicht" zu gründen, die unverzüglich die nötigen Schritte einleiteu soll. Als springender Punkt, der die Wichtigkeit der Sache erläutern soll, wurde die Tatsache angeführt, daß man Schneeberg von Anerbach aus statt in fünf Stunden in nur 40 Minuten erreichen kann. Die Kosten einschließlich Gebäude- und Häuser ankäufen sind auf 3200000 Mark veranschlagt, die all jährlichen Betriebsunkosten auf zirka 1200ll0 Mark. Falkenberg. Gestern morgen wurde der Heizer 1. Klasse Gröschel auf dem Bahnkörper beim alten Em- PfangSgcbäude überfahren. Mit schweren Verletzungen wurde der Verunglückte aufgehoben; der Tod ist auf der Stelle eingetreten. Gröschel wollte sich tn Dienst be geben und ist wahrscheinlich beim Ueverschreiten der Gleise angefahren worden. OelSnttz i. Erzgeb. Der bei der Firma Müll« und Toibrig tn Themnitz in Arbeit flehende, auf dem hie sigen Swinkohlenwerk „Concordia" öelchäftigt« Arbeiter Franz Preschia wurde vorgestern bet« Vbtretben ein« Halde von Erdmassen verschüttet und so schwer verletzt, daß er auf dem Wege zum Krankenhau» starb. Lengenfeld i. B. Ten Wünschen hiesig« Gewerbe- treibender Rechnung tragend, hatten in der letzten Stadt- orrordnetensttzung einige Stadtverordnete den Antrag ge stellt, die GaSanstolt wolle von dem wetteren verkauf von Badretnrichtungrn re. Abstand nehmen. Der Kntrag wurde abgelehnk. Leipzig. Bekanntlich wurde vor kurzem b« Arbeiter Pelz wegen de» bet Großstetnberg an der Modistin Tonrad begangenen verbrechen» zu l«brn»länglicher Zuchthausstrafe verurtetlt. Sein« gegen diese» Urteil eingelegte Revision wurde vom Reichsgericht verworfen.