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dieser Möglichkeit mehr/ als Ls heute geschieht, rechnen und ihr mehr Beachtung schenken würden. Sicherlich würde dadurch manches Leben, das her schwere Tarnc- katarrh schließlich als. Opfer verlangte, erhalten Mor den sein. Sehr häufig stellt sich die Erkältung, wie erwähnt, des Nachts während des Schlafes ein. Man öffnet alle Fenster, damit die Luft möglichst weiten Zutritt hat, und wenn auch Leim Zubettgehen der Körper bedeckt wurde, so kommt es doch sehr häufig vor, daß während des Schlafes die Decke äbgewvrfen wird und außer dem leichten Nachthemd der Körper keine sonstige Hülle hat. Man soll daher auch nicht an sogenannten Sommernäch ten das Bett so stellen/ daß der Zug vom Fenster den Körper direkt treffen kann, und wer dazu neigt, sich im Schlafe abzudecken,! der wird gerade im Svm'mer gut tun, eine leichte, seidene Leibbinde während des Nachts zu tragen. Tie Belästsigung durch eine solche äst keine große, der Schuß auf der anderen Seite aber ein so wesentlicher, daß der,Vorteil den geringen Nachteil bei weitem überwiegt. Auch wer an Lommerabcnden hinausgeht in die öffentlichen Gärten der Stadt/ wird' in den meisten Fällen klug handeln,j wenn er sich für das Sitzen draußen einen leichten Sommerüberzieher mitnimint, da auch das Ruhen in der sich abkühlenden und von 'den nicht fühl baren Strömungen durchzogenen Luft eine Erkältung begünstigt; denn was für den in Bewegung befindlichen Menschen unschädlich istj, kann dem auf der Bank oder auf dem Stuhl im Freien Sitzenden Wohl schädlich wer den. Vor allem istj es auch hier der Unterleib, der zu schützen ist, Md eigentümlicherweise scheint es weniger verhängnisvoll zu sein, wenn, natürlich nicht zu schnell hintereinander, einige Gläser selbst kälterer Flüssigkeit getrunken werden, als wenn ein!' kalter Luftzug diese Teile des Körpers trifft, Vielleicht ist, auch aus dieser Beobachtung das Sprichwort von den warmen Füßen und dem kalten Kopf entstanden; denn in Wirklichkeit kann man bei systematischem Verfahren die Füße gegen Tem peratureinflüsse sehr abhärten und soll es "sogar tun, während der Unterleib stets in hohem Grade empfindlich bleibt. Ganz besonders werden mit diesem Umstande schwächliche und in Rekonvaleszenz befindliche Personen rechnen müssen, weil' bei ihnen natürlich größere Wärme verluste hauptsächlich zu vermeiden sind. Auf der an dern Seite aber genügt der Sommerüberzieher oder ein Tuch vollkommen, unft jeder Eventualität zu begegnen. Weniger häufig als man annehMcn sollte, führen kalte Bäder im Freien an warmen Tagen zu Erkältungen, und die Ursache hierfür M daß der Körper sich nicht in der Ruhe, sondern in Bewegung befindet unld zwar mei stens sehr starker Bewegung, entweder schwimmend im ,Wasser oder laufend auf dem Lande. Tadürch wird im Körper fortwährend eine große Menge Wärme erzeugt, die auch schädliche Wärmeverluste sofort ansgleicht. Frei lich ist nicht ausgeschlossen, daß übertrieben langes Baden, oder was noch gefährlicher ist, übertrieben langes Verweilen mit feuchtem, entblößtem Körper außerhalb des Wassers zu einer Erkältung führen kann, die sich in den nächsten Tagen verschiedcufach äußert. Immerhin ist diese Erkältuugsursache im Svmkner nicht die häu figste und tritt entschieden hinter den andern genann ten Möglichkeiten zurück. Darum ist es auch oiel zweck mäßiger, wenn man sich an heißen Tagen eine' Abküh lung verschaffen will/ ein kurz dauerndes, kaltes Bad zu nehmen oder sich kalt abzudouchen,/als stundenlang unbekleidet oder nnr mit ungenügender Kleidung in seiner Wohnung zu verweilen; dieses letztere führt, wenn nicht die genügende Vorsicht beobachtet wird, viel eher zu einer Erkältung als die Wajserprozedur. —fk—- Bermifchte-. Ueber eine Meuterei von Sträflingen in Tarragona, die mit Hilfe von Jnfantcrietruppen niedergeschlagen werden konnte, sodaß nur drei Gefangene entkommen sind, wird aus Madrid, 15. Juli, berichtet: 80l) Sträflinge des Bagno in Tarragona hatten eine massenhafte Flucht liomplottiert. Sie benutzten den Augen blick, wo die innere Wache abmarschierte, und setzten, ini Zentralhof vereinigt^ einen furchtbaren Skandal ins Werk. Sie zerschlugen alle Gegenstände, deren sie hab haft werden konnten,, und erhoben ein Geschrei, das in der ganzen Stadt vernommen wurde. Ter Tirektor und die Beamten eilten Herbeft mußten aber vor der drohen den Haltung der Meuterer, die sich mit Eiscnstangen be waffnet hatten, zurückwcichen. Eine Abteilung Gen darmerie wurde Herbeigernfen/ vermochte aber ebenso wenig auszurichten. Erst als zwei Kompagnien Infan terie eintrasen und. scharf zu schießen drohten, er gaben sich die Meuterer. Zehn Sträflinge hatten jedoch indessen die Mauern durchbrochen und dps Weite gesucht. Von diesen sind drei entwischt, während sieben wieder eingefangen und in Ketten gelegt wurden. ' Vom Bnndesschießcn in München schreibt man dem „V. A": Tie Abstinenzler, Temperenzler und sonstigen „Albohvlantikcr" mögen ihr Haupt ver hüllen. Was in diesen Lägen in München ge—trunken wird, bringt dem Reiche allein an Steuern ein neues Kriegsschiff ein, das man folgerichtig mit Münchner Bier taufen sollte. Man höre die „Bierstatistik" des Sonn tags: Im Hvsbräuhkusj 200 Hektoliter,; in der Jesthalle allein 150 Hektoliter „Spaten", in der Mathäscrbraucrci 270 Hektoliter. In der „alten Liesl" auf dem Schützen platz wurden 170 Hektoliter Bier verschänkt und 14 000 Schweinswürstel, 4000 Paar Wiener und 5000 Regens burger konsumiert. IM Bürgcrbräu gelangten 100 Hekto liter zum Ausschanks 3000 Mark wurden in der Küche vereinnahmt. Ten größten Konsum weist das Löwen bräu auf: 225 Hektoliter Bier, 15000 Schweinswürstel, 10000 Paar Wiener," .8 Zentner „Ripperl" und 35 Schin ken wurden ausgeschnitten,! 150 Gänse und 250 Hühner verzehrt. Beim Festmahl wurden 16000 Mark in Wein umgcsetzt. Tazu kommt natürlich "der Konsum lei den zahllosen kleineren Vergnügungsstätten des Festplatzcs und der in der Stadt München hinzu. Tas „solide" München ist darüber mit Recht entrüstet, denn es fürchtet, daß diese Bachanalien am Schlüsse des Jahres der Mün chener Bierstatistik Eingerechnet werden und München dann tvieder an der Spitze der trinkfrvhen Städte marschiert. Einzigartig war der Verkehir des Hofes mit den Schützen. Da war nichts vvn Polizeilichen Absperrungen zu mer ken, weder beim Festzuge noch auf der Festwiese. Ta- gcgen standen überall Feuerwehrleute und Sanitäts- bbamte zu etwaigen Hilfeleistungen bereit. Ter 85 jähr. Prinzregent bewegte sich mit einer Ungezwungenheit un ter den Menschenmassen/ die den Norddeutschen Besuchern des Festes allgemein aufficl. Er sprach mit jedem gleich iebenswürdig und freundlich, ob er nun Offizier oder Maler, Kommerzienrat, Schauspieler oder Journalist war. Ten mitwirkenden Damien im Festzuge spendete er rei zende kleine Geschenke und den ihm gereichten Ehren- ovkal leerte er fast bis zur Neige. Prinz Ludwig, der Thronfolger, gab sich ebenso wie sein Arter. Auch einige Schützen aus Treuen i. V./ namentlich „König Albrecht" alias Kaufmann A. G. Wolff, wurden von ihm mit An- Prachen ausgezeichnet. Zusammenstoß mit einem Wilderer. Aus Schwandorf in Bayern wird berichtet: Am Sonntag nach mittag stieß der städtische Förster Lorenz Moosburger bei einem Birschgang in der Wäldäb-teilung 'Sulzschlag bei Waldau, Ger. Steinberg, auf einen Wilderer. Auf eine Entfernung vvn etwa zehn Meter wurden beide einander gleichzeitig gewahr. Auf ein energisches „Halt! Gewehr ab!" des Försters legte der Wilderer an mit den Worten: „'Halt! Oho!" Daraufhin schossen beide fast gleichzeitig. Während nun der Schjuß des Wilderers fehlte, scheint euer des Försters gut getroffen zu haben, denn der Bursche fiel lautlos um. Förster Moosburger verständigte ofort die Gendarmerie in Schwandorf, doch als diese an Ort und Stelle kam/ war der Wilderer verschwunden. Er hatte vermutlich 'Komplizen gehabt, die ihm zur Flucht verhalfen. Tie Gendarmerie suchte die ganze Um gebung ab, doch ohne Erfolg. Ta über dem Wilderer zweifellos der ganze Schuß in den Leib gegangen und er daher ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen gezwun gen sein wird, dürste seine Ermittlung sicher bald er- olgen. «Ohrfeigen in der französischen Kammer. Ter stürmische Vorfall/ der sich jüngst in der französischen Kammer zwischen den Herren Sarraut und Puglicsi- Eonti ereignete und zur Verwundung des Unterstaats ekretärs Sarraut in: Duell führte, erinnert an zahlreiche ähnliche Vorkommnisse,/die sich in diesem heißblütigen Parlament schon abgespielt haben. So ists's noch nicht zwei Jahre her, daß Syvetou den damaligen Kriegs minister Andre ohrfeigte. Mitten während einer erreg ten Auseinandersetzung zwischen Andre und dem Abge ordneten Lasies hörte mau plötzlich das klatschende Ge räusch zweier furchtbarer Maulschellen, die Syvetou, zwei mal ausholend, dem K'riegSministjer versetzte. Ein unge heurer Tumult erhob sich/ die Sitzung wurde suspendiert und Syveton von der weiteren Verhandlung ausgc- chlvsscn, ein Beschluß, dem sich der schlagfertige Radau held erst fügte, als die Kamnkerpolizci Miene machte, Gewalt anzuwenden. Im Jahre 1892 spielte sich eine ähnliche Szene ab. Wieder halte eine besonders erregte Debatte die Gemüter äufs äußerste erhitzt; Francis Laur schleuderte eine Beleidigung gegen den A'bgeordnetn Eon stans, der sich voll Wut auf den Gegner stürzte und ihn ohrfeigte. Ter Präsident hob sogleich die Sitzung auf, während Laur, um sich zu verteidigen, das erste beste Buch ergriff und es seinem Gegner nachfchleudcrtc; durch einen ironischen Zufall hatte er gerade das „Handbuch des parlamentarischen Rechts" zu fassen bekomMen! Tas Beispiel regte die anderen Abgeordneten zu eigenen Taten an. Es «entstand eine regelrechte Prügelei, bei der noch mehrere Ohrfeigen und Schläge ausgctcilt wurden. Aehuliche Fälle sind in der Geschichte des französischen .Parlaments Legion. Schon im! Jahre 1831 ist! in der Kammer eine Schlägerei zwischen Bugeaud und Tuloug entstanden, der ein "Tuell folgte, bei dem Tuloug ge tötet wurde. ' 100 000 M ar k für e i n Ko l l i er. Wie aus London berichtet wird, hat die Versteigerung einer hervorragen den Sammlung von Schmucksachen/ die zum Teil der verstorbenen Lady Montgomery gehörten, innerhalb vier Stunden die Summe von 1403 580 Mark gebracht. Unter den zwanzig prächtigen Perlenhalsbändern befand sich ein besonders erlesenes/ das aus. 47 der schönsten leuch tenden großen Perlen bestand. Es brachte nach einem leb haften Angebot 100000 Mark. Langlebigkeit in Paris. Daß man auch in einer nervenzerstörendcn Großstadt länge leben kann, be weisen einige dem Petit Parisien entuonismene Zahlen über Pariser Methusalems. Nach der letzten Volkszählung gibt es in Paris nicht weniger als 10509 Achtzigjährige. Außerdem zählte man 620 Neunzigjährige und 89 Per sonen, die bald das hundertste Lebenswahr erreicht haben werden. Sechs Pariser oder Pariserinnen haben bereits das 102. Lebensjahr überschritten. In Aachen fand gestern in der Schatzkammer des dasigen Münsters die Eröffnung des Sarkophags Kaiser Karls des Großen stsatt. Anwesend waren u. a- das Kol- lcgtal-Stistkapitel, der erzbischöfliche Kommissar Dom ¬ kapitular Schmützen-Köln, der erzbischöfliche Notar Dom- kapitular Steffens-Köln, der Tircktor des Königl. Kunst- geiverbeittuseuitts zu Berlin Geh. Rcgierungsvat Lessing, Regierungspräsident vvn Hartmann, Polizeipräsident Kammsacher, Oberbürgermeister vvn Feldmann. Stifts propst Vallesheim führte in einer Ansprache aus, daß die gegenwärtige Oessnung infolge der Litte des Gieh. Rcgierungsrats Lessing mit -Erlaubnis des Kardinals Fischer erfolge. Aus Pietät gegen Karl den Großen, Otto III. und Friedrich 11.^ sowie im Interesse der Kunst, vor allem aber, weil dänfit einem Wunsche Seiner Maje stät des Kaisers entsprochen werde/ habe das Kapitel gern seine Zusfimmfung erteilt. Ter Kaiser habe der Ent nahme der Dokumente seine allerhöchste Teilnahme zu gewandt. Geh. Regierungsrat Lessing dankte im Namen der Museumsverwaltnng und entwickelte ein Bild der hauptsächlichsten Leistungen,; die unter seiner Leitung durch Veröffentlichung alter Stoffe erzielt wurden. So dann wurden der Sarkophag und her innere Zinksarg ge öffnet und die beiden in diesem enthaltenen kostbaren Gewebe herausgeiuymin'en. Tie Reliquien im Sarge wur den unversehrt vorgesunden. Bei ihnen! lägen drei Ur kunden aus den Jahsrcn 1481, 1483 und 1861. Geh. Rat Lessing erläuterte die kunsthistorische Bedeutung der bei den Gewebe, von denen das eine, das vier Elefanten figuren z'eigt, aus der zweiten Hälfte des zehnten, das andere aus dem zwölften Jahrhundert stammt. Tie kostbaren Gewänder werden mit Erlaubnis des Kardinals Fischer in Berlin photographiert und alsdann wieder in den Schrein ausgenommen werden. Ein Unfall des. Dampfers ,,Eobra" auf hoher See. Ter Dampfer „Eobra" der HaMburg- Ame'rika-Linie, der zwischen Hamburg und Helgoland ver kehrt, ist Tienstag mittag äüs See mänöverierunfähig ge worden und treibt nach Meldung Hamburger Nachrichten aus Helgoland ungefähr 12 Meilen südlich der Insel. Ter Regierungsdampfer -,Kraft" vvn Helgoland ist ausge laufen, um Hilfe zu bringen und die „Eobra" mit Passa gieren nach Cuxhaven zu schleppen. Der berühmte Ablaß kästen, mit dem Pater Tetzel in Thüringen herumzvg, befindet sich, wie der „Frkf. Ztg." geschrieben wird, wvhlerhalten im Tom zu Naumburg. Ter Kasten/ aus Eichenholz gearbeitet, ist mit Eisen beschlagen und zeigt schöne Verzierungen. In wendig ist er in zwei Gefächer eingeteilt. Wie jüngst durch aufgefundene Schriftstücke im Tvmnrchiv bestge stellt werden konnte/ war der berühmte Leipziger Domi nikaner im Jahre 1517 zweimal in Naumburg, einmal im Januar, einmal inftMärz. Bei seinem letzten Aufent halt schickte er von dort aus 5000 Gulden nach Rom, ein Beweis, wie gut das Geschäft war, das er dort machte. Tas Grab Tetzels befindet sich in der Paüliner-Kirche zu Leipzig. Tas Beichtgeheimnis. Bor 23 Jahren wurde, wie man der „Schwäb. Tagwacht" schreibt, in Rottenburg die 18 jährige Tochter des Messerschmieds Kaltenmark ver gewaltigt und dann geknebelt in den Neckar geworfen. Nach einigen Tagen wurde das Mädchen als Leiche-her- ausgczvgen. Tie Tät blieb' ungejühut und bis zum heu tigen Tage wurden veHchiedene angesehene Bürger der Tat verdächtigt. Nun kommt Licht in die Sache. Vor zehn Jahren stsarb in Friedrichshafen der seinerzeit in Rottenburg bedienstete StatiouskommMdant Röslin. Tie fer gestand auf dem Totenbette dem! Pfarrer die Mord tat; der Pfarrer durfte aber das Beichtgeheimnis, da nie mand verurteilt oder unschuldig in Haft genommen Ivar, nicht verraten. Als nun d-er Pfarrer ebenfalls zum Ster ben kanc, teilte er seinem Seelsorger däs Geheimnis mit und letzterer setzte hiervon die noch lebende Mutter des Mädchens in Kenntnis. Ein Mann, der stark imi Ver dacht stand, legte sich seinerzeit auf die Schienen; auch wurden mehrere Prozesse wegen Beleidigung angestrengt, weil der Vater des Mädchens andere öffentlich als Mör der bezichtigte, und nun hat sich ergeben, daß der Mör der an der Untersuchung des Falles.damals selbst be teiligt war. / ; Auf gefährlichem Liebespfade. Auf einem stark belebten Tvppelgruudstücke der . . - strafst in Berlin gab es in den ersten Morgenstunden des gestrigen Tagses eine sehr aufregende Szene. Ein im dritten Stock woh nender Mechaniker unterhält ein Verhältnis init der Bonne eines nebenan wollenden Kaufmanns. Zu der Wohnung des Kaufmanns gehört ein Bolkou, der neben dem Fenster des vvn dem Mechaniker bewohnten Zim mers endet. Tiefe günstigen Ortsberhältuisse benutzte der Mechaniker, um seiner Geliebten nachts manchmal einen Besuch abzustatten. Er schwang sich von der Brü stung seines Fensters aus das Geländer des Balkons/ indem er sich an einem aus diesem befindlichen Gar- dincnhalter festhielt, wobei ihn seine Geliebte unter stützte. Gestern jedoch im ersten Morgengrauen glitt der waghalsige Verliebte auf seiner nächtlichen Exkursion aus und stürzte ab. Im Fallen erfaßte er das etwas vor stehende Geländer des Balkons iin zweiten Stockwerk und arbeitete sich mit vieler Mühe auf den Balkon hinauf. .Hier entging er nur mit knapper Not einer Tracht Prü gel, weil die Inhaber der Wohnung den auf ihren Balkon kletternden Menschen mit den zerrissenen Klei dern und den blutenden Händen anfangs für einen Einbrecher hielten. Die beiden beteiligten Personen muß ten noch im Laufe des Vormittags das Haus verlassen.