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Herr von Arnim war ein wunderlicher, menschen scheuer, wie viele sagten „verknöcherter, alter Junggeselle", hatte aber von jeher eine Vorliebe für Bernhard von Falkenberg bezeigt. Sein Gut hielt er in tadelloser Ord nung, führte alles ein, was die Neuzeit erforderte, brummte seine Leute eigentlich immer an und sorgte doch für sie wie ein Vater. Falkenberg sagte sich wohl, daß ihm später, ebenso wie den verschiedenen Neffen und Nichten, ein kleines Erbteil zu fallen würde, war aber doch aufs Höchste erstaunt, als ihm im Frühjahr 1883 die plötzliche Nachricht vom Tode des Onkels zuging, zugleich mit einem Brief des Arnimschen Rechtsanwalts, der sein sofortiges Kommen erbat, da er als Erbe von Neudorf eingesetzt sei. Falkenberg glaubte an einen Irrtum des Rechtsanwalts, nahm jedoch sofort Urlaub und kam am Tage vor dem Begräbnis auf Neu dorf an. Der Rechtsanwalt übergab ihm einen Prioatbrief des Onkels, in dem ihm ans Herz gelegt wurde, alle angestellte Beamte und Leute zu behalten. Am Abend des Begräbnistages wurde in Anwesen heit der verschiedenen Verwandten durch den Rechtsanwalt das Testament verlesen, welches Bernhard von Falken berg als Universalerben einsetzte, mit der Verpflichtung, verschiedene Legate auszuzahlen. Falkenberg war wie im Traum. Mit einem Schlage änderte sich fein Leben, und noch einmal wurde er m eine andere Laufbahn hineingedrängt, diesmal, ohne die geringste Initiative ergriffen zu haben. Er nahm fürs erste Urlaub und reichte zugleich sein Abschiedsgesuch ein. Die Landwirtschaft war ihm kein fremdes Gebiet, war er doch auf dem Lande aufgewachsen, aber er mußte sich doch noch einen weiteren Blick an» .'ignen, um alles beherrschen zu können. Der Inspektor, der seit fünfzehn Jahren auf Neudorf arbeitete, hatte sich, das wußte Falkenberg, stets der höchsten Zufriedenheit seines Herrn erfreut. In seine Hände jonnte er, nachdem er sich über alles orientiert hatte, die Leitung des Ganzen ruhig lassen. Er selbst wollte für ein Jahr zu einem Freunde gehen, der am Rhein große Güter hatte, uni sich die notwendige Sicherheit für den landwirtschaft liehen Betrieb anzueignen, wollte am Schluß jedes Viertel jahres zur Inspizierung nach Neudorf kommen. Bredow bezeigte über die Aussicht, in absehbarer Zeit den Freund immer in der Nähe zu haben, eine Freude, die Falkenberg tief bewegte. Es war doch etwas Köstliches um treue Freundschaft. Nachdem sein „Lehrlingsjahr", wie Falkenberg lächelnd sagte, abgelaufen war, ging er noch für ein halbes Jahr auf Reisen, nach Oldenburg und Holstein, um dort land wirtschaftliche Kenntnisse in bezug auf Viehzucht einzu heimsen, ging dann nach Dänemark und Schweden. Als er im Herbst 1885 zurückkehrte, um nun wirklich die Zügel seiner Wirtschaft selbst in die Hände zu nehmen, sagte er in herzlicher Weise zu dem Inspektor: „Meine rechte Hand müssen Sie bleiben, und Sie dürfen mich auch rubia aus Fehler, die ich noch beaebe. aukmerklam macken. werden sich aber auch nkcht wundern, wenn ich hier und da eine kleine Aenderung treffe." „ Sein ernstes und doch so freundliches Wesen gewann ihm im Augenblick die Herzen der Leute. Sie wußten, daß er wohl streng war, aber auch gerecht. Der Sonntag war stets dem Verkehr mit Bredows bestimmt. Entweder fuhr Falkenberg nach Z. oder Bre dows kamen nach Neudorf. CHM« war jetzt zwölf Jahr« alt, machte aber einen viel alteren Eindruck. Eine ungewöhnliche Reife lag über ihrem ganzen Wesen ausgebreitet. Ihr hervorragendes Talent für das Violinspiel führte schnell zu einem besonders herzlichen Verhältnis zwischen ihr und Falkenberg. Ihm war es geradezu ein Genuß, mit ihr zu musizieren. Durch anscheinend nur leicht hinge worfene Bemerkungen in bezug auf Auffassung und Vor trag förderte er sie von einemmal zum andern. Christa erklärte oft, es gäbe nichts Schöneres, als mit Herrn von Kaltenberg zusammen zu spielen. Die Jahre gingen hin. Ahnstas äußere und innere Entwicklung war eine seltene. Mit siebzehn Jahren erschien sie so fertig, hatte in ihrem ganzen Wesen etwas so Ruhiges, Besonnenes, ja Unnah bares, wie das jungen Mädchen in diesem Alter sonst nicht eigen ist. Sie war freundlich und liebenswürdig in Gesell- schäft junger Mädchen, aber eine ernste Unterhaltung reizte sie viel mehr als Scherze und Neckereien, und die Aus übung der Musik ging ihr über alles. Mit ganz besonderem Interesse verfolgte Falkenberg ihren Werdegang. Seit er Herr von Neudorf war, und seit der Verkehr mit den Freunden ein so regelmäßiger geworden war, ge- hörte Christa mit in sein Leben hinein. Mit Staunen beobachtete er ihre innere Entwicklung, und es erfüllte ihn mit großer Freude, daß sie zu ihm ein unbegrenztes Vertrauen hatte, und es erfüllte ihn mit Ge nugtuung, daß sie den jungen Herren gegenüber, die ihr den Hof zu machen suchten, sich fast abwehrend verhielt. Ia, er mochte es gar nicht leiden, wenn die jungen Männer sie umringten. Er hätte mögen dazwischentreten und die anderen beiseite schieben. „Höre, alter Freund," sagte Bredow eines Tages, „du verwöhnst unsere Christa in einer Weise, wie ihr das später wohl nie geboten werden kann." „Dazu ist sie ja da, daß man sie verwöhnt," erklärt« Falkenberg ruhig, „und warum soll man einem in der Gegenwart nicht das geben, was er vielleicht später nicht haben kann? Es heißt doch, gerade den Augenblick wahr- zunehmen." . Als Christa achtzehn Jahre alt war, kam Missis Hunghrey, eine in London verheiratete Schulfreundin der Frau von Bredow, zum Besuch nach Z. Sie kam im Aprik, blieb einige Wochen und drängte, ihrem Wunsch nachzu geben, den sie schon öfters, in Uebereinstimmung mit ihren, Mann brieflich kundgetan hatte: ihr Christa für ein Jahr nach London mitzugeben. Die Eltern hatten sich immer noch nicht dazu entschließen können, obgleich sie sich sagten, daß es ein Unrecht wäre, ihrer Tochter eine solche Ge- legenbeit, etwa» von der aroken Welt su leben und su hvren, zu entziehen. Sie wußten, daß Christa im Hung- hreyschen Hause so gut aufgehoben sein würde, wie sie das nur wünschen konnten. Auch sollte dafür gesorgt werden, daß sie dem Violinspiel obliegen konnte, so viel sie wollte. Christa befand sich in eineni gewissen Zwiespalt. Cs schien ihr schwer, für ein ganzes Jahr in die Ferne zu gehen, und doch hatte die Reise auch einen großen Reiz für sie. Falkenberg hatte auch schon öfters von diesem Plan sprechen hören, und obgleich es ihm schien, daß das land- rätliche Haus ohne Christa wie leer sein würde, vermochte er doch nicht, die Eltern gegen diesen Plan einzunehmen. Einmal bemerkte er nur: „Fräulein Christa, so allein, wollen Sie uns alte Leute lassen!" „Alte Leute!" erwiderte Christa und blickte ihn ganz erstaunt an. „Meine Eltern sind doch nicht alt, und Sie, ja, Sie doch erst recht nicht." Das Ende vom Lied war, daß Christa mit Missis Hunghrey abreiste. Falkenberg war zum Bahnhof gekommen, hatte einen Strauß der schönsten Blumen aus seinem Treibhaus mit gebracht. „Sorgen Sie nur," sagte er, „daß ein Jahr in London kürzer ist als bei uns." Als er dann wieder in sein Schloß zurückgekehrt war, hatte er eine wunderliche Empfindung. Er sah sich um und fröstelte trotz der Wärme des herrlichen Maitages, und es schien ihm, als sei ihm etwas genommen worden, das er gar nicht entbehren konnte. Und an diesem Abend kam ihm zum Bewußtsein, daß sein Gefühl für Christa nicht die Freundschaft eines älteren Mannes für ein junges Mädchen war, sondern daß er diese schön erblühte Menschen blume liebte, liebte mit dem Uesen Ernst und der Gewalt, die stn der Liebe eines gereiften Mannes liegt. Er schalt sich einen Toren, einen Narren, daß er, der die Vierzig überschritten hatte, ein« solche Liebe hegte, aber er war sich auch klar darüber daß diese« Gefühl, das sich entwickelt hatte von einem Jahr zum andern, in der Verborgenheit seines Herzens, jetzt so tief eingewurzelt war, daß er es nie würde herausreißen können. Und es kam über ihn wie ein Gefühl großen Glücks, daß Christa ihm so viel war. Er würde zusehen müssen, — das lag ja klar vor ihm, — daß ein anderer Mann, der in richtigem Verhältnis zu ihren Jahren stand, kommen würde und ihre Hand er bitten, und daß sie ihm ihre Hand reichen würde zum Bund für das Leben, und sein Herz würde schweigen müssen und ihr das Glück gönnen, das sie sich erwählte. Wenn nur wenigstens einer käme, der ihrer würdig war. Im landrätlichen Haus setzte sich der Verkehr in ge, wohnter Weise fort, aber jeder hatte das Gefühl eines Entbehrens. Christa war wirklich ein schöner Mittelpunkt gewesen, um den sich alles drehte. Wenn die Sonntage kamen, die Bredows und Falken berg zusammenführten, so war und blieb das Hauptthemq der Gespräche Christa. ^Fortsetzung folgt.) '