Volltext Seite (XML)
Z»k«nft»««fg«»tn »er «ed>M. Bon Dr. mek». Bruno Soldstetn-Wümerödars. Nmk. Wenn un« von einem Vatienten Im Scherze gesagt wirb: „Herr Doktor, em neue» Her, können Sie mir ia doch nicht einsetzen," dann ist damit unbewußt an em Problem gerührt, dessen Verwirklichung, emsig von zahlreiche Forschern bearbeitet, un« ein mächtige« Stück in der Behandlung krankhafter Störungen vorwärts bringen würde Zwar wird im Ernste kein verständiger Mensch an die Möglichkeit glauben, z. B eine erkrankte Lunge oder ein Her» durch ein neue« Organ »u ersetzen, und wenn vor einiger Zett die Nachricht durch die Zei tungen ging, es se» einem — natürlich ausländischen — Forscher gelungen, emem BersuchStter ein fremdes Äuge zur Einheilung und Funktion zu bnngen, so gehört da« zu den unvermeidlichen Enten, die 1-deS Jahr die heiße Jahreszeit ausbrütet. Aber auf eine« anderen Gebiete ist dieser Weg, wie einige bereit« erzielte Erfolge beweise«, keine Utopie und verspricht die segensreichsten Auswir kungen. wenn erst die Schwierigkeiten beseitigt sind, di« vorläufig noch einer Anwendung auf größerem Gebiete entgegenstebcn. Und »war handelt eS sich um die soge- nannteü „Drüsen mit innerer Sekretion". Man versteht darunter solche drüsigen Organe de» Körpers, die ihre Absonderungen nicht (oder nur »um Teil) nach außen ent- leeren, sondern sie in» Blut und m die Gewebssäfte er- gießen und von da aus Wirkungen Hervorrufen, die — meist auf dem Wege über das Nervcnshsiem — den ganzen Körper in bestimmter Weise beeinflussen und u. a. be deutenden Einfluß auf Temperament, Stimmung, Charak ter und geistige Funktionen haben. Zu den bekanntesten dieser Drüsen gehört die Schilddrüse, deren Fehlen da» Krankheitsbild des Kretin erzeugt, eines stumpfen, kör perlich und geistig hochgradig zurückgebliebenen Menschen, während ihre zu lebhafte Funktion die allgemein bekannte Basedow'schc Krankheit hervorruft. Andere Drüsen dieser Art sind z. B. die Geschlechtsdrüsen, die Nebennieren, die Nebenschilddrüsen, die Bauchspeicheldrüse, deren Erkran kung die Zuckerkrankheit zur Folge hat. Die Forschungen der letzten Jahrzehnte gestatten uns heute von den meisten Drüsen dieser Art, deren jede ihre besondere Funktion hat, die wirksamen Stoffe abzusoudern und z. T. schon künstlich herzustrllen. Und während man sich m früheren leiten damit begnügen mußte, bei Krantheitszuständen, die durch Drüsenlcidcn hervorgerufen waren, die lästigsten Erscheinungen durch Medikament, zu behandeln, sind wir heute in der Lage, beim Fehlen oder bei ungenügendem Arbeiten eiucr bestimmten Drüse ihre wirksamen Stoffe dem Körper künstlich zuzusührcn und damit den Ausfall zu decken. Das ist natürlich als großer Fortschritt zu werten. Aber letzten Endes ist diese Behandlung ein Notbehelf. Denn zunächst ist es klar, daß die Wirkung nur solange vorhält, wie das Präparat gegeben wird, und solche Kranke ständig gezwungen sind, sich behandeln zu lassen. Außerdem kann die schematische Zuführung des Drüsenextraktcs nicht der natürlichen Funktion der Drüse gleichkommen, die ihre Arbeit automatisch den jeweiligen Körperverhältnissen anpaßt. Das Zuviel läßt sich durch Fortnahme beseitigen, und tatsächlich gelingt es ja in ausgezeichneter Weise, z. B. die Basedow'schc Krankheit, wenn sic anderer Behandlung trotzt, dadurch zu heile», daß inan einen Teil der Schild drüse durch Operation beseitigt. Das Ideal wäre es nun, wenn es gelänge, fehlende oder mangelhaft funktionierende Drüsen durch vollwer tige zu ersetzen, die man in den Körper einpflanzt. In einem Teil der Fälle hat man damit, wie schon erwähnt, bereits Erfolg gehabt, und zwar bet Eierstöcken und Hoden. In allen anderen Fällen aber bar das Verfahren bis jetzt leider versagt. Und doch, welcher Segen wäre es< wenn es gelänge, die erkrankte Bauchspeicheldrüse durch eine gesunde zu ersetzen und dadurch mit einem Schlage die. Zuckerkrankheit zu heile», während man jetzt noch die Stosse der Drüse täglich dem Körper durch Einspritzungen (»führen muß. Aehnlich bei den anderen Störungen. Eine besonders große Schwierigkeit liegt darin, daß tierische Organe nicht für die Dauer im menschlichen Körper ein heilen, sondern durch besondere Abwehrstoffe zerstört wer den, und Material von Menschen steht naturgemäß nur selten aus Anlaß von Operationen zur Verfügung. Trog aller dieser Schwierigkeiten ist. mit Sicherheit damit zu rechnen, daß das Ziel der künstlichen Einpflanzung von Organen erreicht werden wird, da überhaupt einmal ein Anfang geglückt ist. Freilich wrrd noch viele Arbeit zu leisten sein; aber unbeugsamer Forschersleiß hat schon Auf gaben bewältigt, die noch weniger Aussicht auf Verwirk lichung zu haben schienen. Der Erfolg, der hier zu er warten ist, lohnt die Mühe. Blutübertragung. Nmk. Unter Uebertragung (Transfusion) -eS Blute- versteht man die Ueberleitung fremden Blutes in die Ge- fätzbahn eines anderen Körpers, der einer Auffrischung, einer Auffüllung seines Blutes bedarf, sei eS, daß sein Blut mangelhaft ist, sei eS, wie meist, daß ex nach großen Blut verlusten, nach Verletzungen, bei Erkrankungen, nur durch Zufuhr frischen neuen Blutes zu retten ist. Die Bluttrans fusion von Mensch zu Mensch ist schon' in früheren Jahrhunderten versucht worben, allerdings mit so schlechtem Erfolge — meist starben der blutbedürftige Kranke wie der blutspenbenbe Gesunde —, daß sie aufgegeben werben mußte. Eine Zeit lang wandte man Kochsalzeinspritzungen bet großen Blutverlusten an; ihre Wirkung aber war nur eine vorübergehende, manchmal waren st« direkt gefährlich. In früherer Zett hat man versucht, Tterblut, ins besondere Lammblut, zur Transfusion beim Menschen zu benutzen, ein Verfahren aber, das sich als lebenSgestihrltch erwies, trotz der ziemlich gleichartigen Beschaffenheit -e- Lammserums mit dem menschlichen Serum. Jetzt verwendet man für derartige Zwecke nur Menschenblut, da» auch nicht immer vertrage» wird. Um zu sehen, ob die beiden vlut- artcn — die des Kranken und die de» Gesunden — z« einander stimmen, macht man eine Borprobe, indem man einen Tropfen Blut des einen mit einem Bluttropfen de» anderen derselben Kürperstelle entnommenen, zusammen- '/, Vos. V.7b voes 1^40 L, '/. vow LSD ». Lu baden io äsr vwtral-vwr. Ktzetter, Lider-Vro». LIttoer. in vrNtm bei 4Ikr.« 0tt», I» «Van», d-I Ott» ' bringt und nnn beobachtet, wie st« aufeinander wirken, ob ste sich »vertragen". Die Bluttransfusion erfolgt auf zweierlei Art: Nach der erste«, der indirekten, wird bas Blut de» Gesunden in einem besondere« Gefäß aufgefangen und -an» in bi« Blut bad« de» Kranken etngeführt. Nach der anderen Methode, «r direkten Uebertragung, die in Deutschland «eist aage- wendet wird, legt man die beiden Menschen mit den Armen nebeneinander, öffnet, eine Armvene, an dem Spender,schiebt ein kleine» Gla-ithrcken hinein, durch da» da» gesunde Blut 1« ein Gladgefäß stießt. Aus diesem GlaSgefäß wird baS Blut syfort, ebenfalls mittel» eine» in eine Armvene de» Kranke« eiugeführten GlaSrührchen», in die Vlutbahn de» Kranken getrieben. Man macht im Interest« beider kleinere, aber öfter« TranSfustonen dieser Art. Bet den selbstverständ- Nchen aseptischen (säulntSfreten) Vorsichtsmaßregeln dieser Netne« Operation ist ste ohne jeglichen Schade« für den Spende« und kann für den Kranken lebe«»r«ttend sei«. M. «. Vermischtes. Sühne für einen jugendlichen Vater mörder. Der Gemeindevorstand Josef Luniak m HauSka in Nordböhmen wollte sich gegen den Willen seiner 41- jährtgen Wirtschafterin Marie Hovotnh neuerlich vcrhet- rat«,. Da alle ihre Intrigen nichts halfen, hetzte unter falschen Vorspiegelungen und der Versicherung, es könne ihm wegen der Jugend nichts geschehen, die Hovotnh an dem knapp 15 Jahre alten Sohne des Luniak, er möge den Vater erschießen. Eines morgens befolgte der Bursche den Auftrag. Er nahm die unter de» Vaters Kopfpolster liegende Pistole, setzte sie dem fest schlafenden Vater auf die Stirn und drückte nach einer Weile Ueherlegens los Dann eilte er zur Hovotnh und meldete die Tat. Sie zündeten eine Laterne an uud beide überzeugten sich, ob der Gemeindcvorstand wirklich tot sei, worauf ste t«» Dorf liefen und ausbreiteten, der Vater habe sich er schossen. Gestern ward der Vatermörder vor dem Leipaer Schwurgericht zu 9, die Wirtschafterin zu 12 Jahren Kerker verurteilt. Ein Landjäger von Zigeunern erschossen. Wie die „Voss. Zeitung" aus Munster meldet, wurde der ieit Alberslee stationierte Landjäger Weikard auf dem Wege nach Treusteinfurth von Zigeunern erschossen. Weikard wollte einigen betrunkenen Zigeunern, die auf der Chaussee mit Gewehren herumhantierten, die Waffen ab nehmen. Dabei erhielt er aus einer Pistole drei Schüsse, die ihn auf der Stelle töteten. Es gelang, einen der Mör der sestzunehnien. Mädchen, schreibt keine Liebesbriefe! Daß das Schreiben von Liebesbriefen eine höchst schwie rige Angelegenheit ist, beweist die große Zahl der Liebes- briksstcller, aus denen schon vor vielen Jahrhunderten Liebende sich Rat und Hilfe suchten. Aber das Schreiben von Liebesbriefen ist nicht nur schwierig, sondern eS ist auch gefährlich. Es ist eine so gefährliche Angelegenheit, daß eine erfahrene Psychologin, Dorothy Dix, den Mäd chen dringend anrät; überhaupt keme Liebesbriefe zu schreiben. „Mädchen, schreibt keine Liebesbriefe!" ruft sie aus. „Flüstert dein Manne eurer Wahl eure Liebe ins Ohr, ruft sie ihm laut zu, teilt sie ihm telephonisch mit, aber schreibt niemals! Wenn aber das Bedürfnis, euch schriftlich mitzuteilen, zu unwiderstehlich ist, dann schickt euer Briefchen »n einem festen undurchsichtigen Um schlag, und das beste ist, wenn ihr bis zum nächsten Tage wartet. Ueberlcst ihr nämlich nach 24 Stunden das Ge schriebene noch einmal, bann werbet ihr es statt zur Post ins Feuer befördern. Und ihr werdet dem Himmel danken, daß euch diese Vorsicht vor einer unüberlegten Handlung bewahrt hat, dre euch nachher sehr leid tun würde. Es ist schon höchst bedenklich, wenn ein Mädchen ihre Liebe einem Manne unumwunden eingesteht, mit dem sie verlobt ist, aber ganz unbegreiflich ist eS, ime eine junge Dame sich so wert vergessen kann, derartige gefährliche Geständnisse jemandem zu machen, der ihr noch verhältnismäßig fremd ist und von dem sie gar nicht weiß, ob er ernste Absichten hat. Ein Mädchen mag einem Mann ruhig sagen, daß sie ihn gern hat, ja, sie kann ihm errötend gestehen, daß ihr das Herz brechen würde, wenn er sie verließe, und ist die ganze Sache nur ein leichter Flirt gewesen, dann wird sie iiber ihre Offen herzigkeit nachher lachen. Sie mag ihm vielleicht sogar einen Kuß gewähren, und auch das ist nicht schlimm. Aber wenn sie sich nachher vorstellen muß, daß er das . Ge ständnis ihrer Liebe und vielleicht sogar den Kuß schwarz auf weiß bei sich trägt, dann wird es ihr heiß und kalt über den Rücken laufen, wenn sie bedenkt, wieviel Klatsch und Unannehmlichkeiten ihr daraus erwachsen kann. Wie manches Mädchen hätte schon die allergrößten Opfer ge bracht, wenn sie nur einen einzigen Brief hätte unge schrieben machen können, und nicht nur die Romane und die schlechten Dramen sind voll von dem Unheil, das Liebesbriefe anstiften, die ganz unvermutet au» irgend einem Kästchen auftauchen. Die Frauen suchen sich über ihren Wahnsinn des Briefschreibens damit wegzutäuschen, daß sie glauben, ein Liebesbrief sei für den Mann etwas Heiliges; er umwickle ihn mit einem blauen Schleifchen und trage ihn sein Leben lang seinem Herzen am näch sten. Jedes Mädchen, das Brüder hat, weiß bas besser, sie weiß, daß die Jünglinge von heute solche intime Doku mente achtlos herumltegen lassen, ja daß sie sich sogar mit ihnen brüsten und dem Gelächter der Freunde preis geben. Daher möge jedes Mädchen, das an einen jungen Mann schreibt, sich stets vor Augen halten, wie die Ge fühle, die sie ausdrückt, einem kalten und gleichgültigen Auge erscheinen mögen, ja, sre bedenke sogar, was wohl ihre „beste Feindin" sagen würde, wenn sie das Schreiben liest. Solche Erwägungen werden die Flammen ihrer Leidenschaft dämpfen und werden sie davon abhalten, zu weit zu gehen. Warum haben wohl die Frauen ein sol ches Derlarmen danach, Liebesbriefe zu schreiben, wäh rend der Mann sehr viel weniger oazu neigt? Nun, jede Frau ist sentimental, und fr« läßt sich im Briese eher gehen als in Wirklichkeit, da ihre Phantasie sie dann zu schwärmerischen und überschwenglichen AuSbvüchett ver leitet. Außerdem aber wirkt auf viele Frauen die Tinte wie Champagner; sie werden davon berauscht und wissen nicht mehr, waS sie tun. Darum: Hütet euch, Mädchen vor Liebesbriefe»! Sagt, was ihr wollt, aber vertraut es dem Papier nicht an!" Aerztlicher «nrr 17. Mit 1-L5. '«erzt»r M««ttft«> t Jeder vrzt für wirklich dringende Fülle jederzeit erreichbar. Herr Nitzsche, Wettlnerftraße 21. Stadtteil Riesa, (8—11 Uhr vormittags). Herr «lintz. Mbertplatz 11. Stadtteil Riesa. Stadtapotbek». Stadtteil Riesa, Hauptstraße 66. die auch vom 16. 6. — abend« 7 Uhr — di« zum SS. ». 1V2V — vor«. 6 Uhr — nacht« Ltenstberritschaft hat. ßvseMVRllMU«. Mötz chs« Vfffihe» »erde« »IN. Au« ke» KtÄßM WM G»«v«. der t» den blutt gn« Laar» der frangöflschr» Revoluda» «ttw groß« Roll« spiett«, enähu man sich ein» Episode, dt« tte -x» »na»«» sch«, de» spätem, vor nicht« zurückschreckmww Ma«» «rkknnen lled Al« Mtrabeau kaum fünfzehn Jahr» aft Amr. fragt» th» -ine» Lage» der Prinz »»» Conti sch»««»: -Sag mol, meta Junge, wa« würdest du wohl tun. wen» sch vir setz» Plötzlich Mn« Ohrfeig« Mek' — .Lin« Ohrfeiget' er- widert, der Naue Mtrabeau. St« beliedea zu scherzen. St« würden da« nicht wagen.' — .Und wenn nun der K-«ttg fekdw dir «In« gäbe»' satt«e der Pein, weiter Aber Zagem «Mvonete der Kaaber »Die Frag« Häme einen in vrttew» tzttt bringe» könne» — vor der Erfindung der Piftolmt' «in «emütttchw Fahr,«st Da» Saphir, der Meistek dB atzend« Spotte», manchmal anch «inen gemütliche» Hum« entwickel» konnte, mögen folgend« Beispiele beweisen: GtnU wurde er auf einem Ball« einer «wa» hochnäsigen Dam» varaa» Mit. die zu dem Humorist«, den jedermann kannte, mit her«, raffendem Lächeln sagtet .Ich glaude. mein HerL ich hab« St« sch»» irgendwo gesehen!* — .Da» ist schon möglich,' ent. pgnew Saphir gemütlich, da komm« ich oft-in ' Ein andere «ml nahm er «ine« Fiaker, »m «ine klein« Spazierfahrt m Nniemehmen. Kam« hatte sich der vage« in Bewegung gesetzt. »I» w auch schon wieder hie« und mehrer« Minuten ans d«r Straß« sieben blieb, da der Kutscher mit einem veruf-genoffe» in Streu aeraten war. Saphir steck!« den Kops zum Fenster hinaus, mn die Ursache diese« plötzlichen Aufenthalte» m er« forschen. Al» er ja-, daß dl« beiden Roffelenker im schönste« Handgemenge waren, riet er ihnen zu: »Prügeln St« sich, bitt«, mwa» schneller, ich h«e die Drojchke auf «n, Stunde ge nommen.' Tie K«mp de» Fluchen». Vie gute alte Zett, in d«r «lo, «am» daran Anstoß nahm, wenn ganz lästerlich geflucht wurde, ist vowtt: da« letzte Beispiel wirklich «äffischen Fluchen» Hal der englische Dichter Algernon Charles Swinburn« gegebne. Von ihm erzählt man, daß er einst mit einem Kutscher ,n einen Sariwechsel geraten sei. Der Kutscher kam allmählich in» Flachen, und da der Dschter bet dem Worigesecht nicht de« ärge ren ziehen wollte, fluchte er muh. Di« Sprache eine» Dichter« ist wortreicher al« die eine» gewöhnlichen Menschen, daher kam «». daß Swtnvurn« den Kutscher förmlich in Grund und Boden fluch'«, so daß Lieser endlich mit ossenem Munde dasaß »Nb »ich!« - zu erwidern wußte. Da sagte Swindurne mit triumphierend«-« Lächeln: .So flucht «in Dichter!' Ji» man chen Ländern Hane daS Fluchen früher so überhand genomme», daß n'chi nur die Geistlichkeit, sonder» auch die weltlichen Be- höidc» dagegen einschreiten mußten. Im Jahr 1712 wurde z B. in London ein Klub geschloffen, weil seine Mitglied« übermäßig (luchten. Bei den Slubzirsammenkünfien wurde n«ch! nur so nebenbei im Laufe des Gesprächs qesluckst, sonder» man veranstaltet« einen offiziellen Wettbewerb im Fluchen, bet dem all« Teilnehmer Einsatz« machten, bi« schließlich de«^ dm den gröbste» Fluch ersonnen hatte, alle Einsätze «instricst Di« ältester, Zahnärzte. Die Zahntheilkunde gehött Pi den älteste» Künsten deS Menschengeschlechts. In einem englischen Museum befinde« sich eine Golddrücke aus etruskischer Zett; st« tfi also «Ava 3000 Jahr» al«. Rach Herödo« besaßen di« Ägypter eigene Ärzte für die Zahn krau lhriten, und Cicero erwähn« ein« Stelle de» alten römischen ZwSlttalekgesetzeS, in dem e» heißt, daß »ran nicht mit ZLHnen essen soll, die mit Gold ausaebeffe« sind. Der römische Dichter Martial schleudert di« Pfeile sein« Satter arge» die vor nehmen Dauien, die in ihrem Munde kaufte Zä-Nt' au« indischem Horn, Las heiß» au» ElseNde«, Nagen. Warum einer Junogesille -lieb, darüber existiert da« kos- Owd« -eitere Geschich-.chcw Der General v L. lebte, ähnlich Wie der alte Wrangel. a-ik ständigem Kriegsfuß m»t der deut» scheu Grammatik. Al» er sich »un als Oberst, schon i» reljeren Jahren, in ein Möwchett verliebt hatte, wollte er kein« Bewew bung bei de» Ett-rn Vordringen, fand sich allo ra große« Uaiwrar bei seine» künsttarn Schwiegereltern ei» »ad bogamt ohne Umschweife: .Dars ich hassen, daß Ne mir Ihren Schwiegersohn nennen werden?' Die Herrschaften waren pochst erstaun». .Aber Herr Oberst, wir Haden ja gar. keinen Schünoaersoha,' klärte der Vater der Erwählte» thu asst »Vttßrch — weiß ich. Ich meinte ja auch, ob ich Ihnen mein« Sckpvvgerellrm nennen darf,' entgegnet« S. schon stark «e- Mrrt Die HauSfrau siel sebr tmeresster» etn: .Sie, Her, Oberst wir wußten ja «ar nicht daß Sie schon verlob« si»dt Unseren besten Glückwunsch.' Da machte der LeiratälanLidak kur» kehr« und verschwand. »Mit den Leuten hätte ich mir nie verstanden.' sag»« er zu einem guten Freunde, der ihr» »ach dem Auötaü »ein« Brrbung fragte. Leine» zur Wäsche, -Leiae« zu« Kleid, Deutsches Leise» affe;eit! Marktberichte. Amtlich festgesetzte Preise an »er Produktenbörse zu Verltz am 15. Mai. Gclrcide und OeUaatsn pro 1000 bx, sonst pro 10V bx. (In Goldinark der Goldanleibe oder in Rentenmark.) Weizen, märkischer 288—265, pommerscher —. R«»grn, märkischer 221—224, mecklenburgischer —, pommerscher —. Gerste, Füttergerste 200—216, Sommergerste 226—240. Hafer, märkischer 216 —224, pommerscher 208—220, westpreußischer —, MeiS, loco Berlin ISS-203. Waggon frei Hamburg —, Weizeametzl, pro 100 Ikg frei Berlin brutto inkl. Sack (feinste Marken über Notiz) 38,75 — 36,25. Aozgeamehk pro 100 b- frei Berlin brutto inrl. Sack 30,50 - 32,75. Weizcukleie, siei Berlin 14,60. Roggen- kleie, frei Berlin 16,00. Raps —. Leins««» —. Viktoriü-Erbsrn 22-28, kleine Speise-Erbsen 21—24, Futter- «r-se» 18—20. Peluschken 18,50-20. Ackerbohne» 19—20 Wirken 19—21. Lupinen, blaue 10—11,50, gelbe 11,25—13,50. Serra-ella alte —. neue 14—15,50. Rapskuchen 15,20—15,80. Leinkuchen 22,40—22,80. Trockenschnttzel 9,80—10,30. v«tl- wertig« Zuckerschnitzel —. Torfmelaffe 30,70 S,75. Karwffel- st«ckrn 19,80-80. M »M W w« IMW W iw IW « W WWWM M WM Aki