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Riesaer G Tageblatt Freitag, 19. Oktsber 1917. «veiws «0 Jatzra Butter betreffe«»: Mit Rücksicht auf die geringer gewordene Butterablieferung und die Verpflichtung zur Abgabe von Butter nach Dresden sieht sich der Kommunalverband veranlaßt, zu be Freibank Riesa. Morgen Sonnabend, den 20. Oktober 1917, von vormittags 8 Uhr ab gelangt auf der Freibank des städtischen ScklachthofeS Rindfleisch zum Preise von 1 Mark für das Pfund gegen Fletschmarken an die Inhaber der weißen Freibankmarken von Nr. 2401 bis 2600 zum Verkauf. Riesa, am 19. Oktober 1917. Die Direktion des städt. SchlachtSofe«. Nachstehend wird die Verordnung des Staatssekretärs des KriegSernäbrungSamteS über Verarbeitung von Kartoffeln 1« Trocknereie«, Stärkefabriken und Brennereien vom 11. Oktober 1917 <R. G. Bl. S. 898) nochmals zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Dresden, am 15. Oktober 1917. « 2938 ll k iv Ministerium deS Innern. 4987 Verordnung über Verarbeitung von Kartoffeln 1» Drocknereien, Stärkefabriken und Brennereien. Vom 11. Oktober 1917. Auf Grund des 8 13 der Verordnung über die Kartoffelversorgung im Wirtschafts jahr 1917/18 vom 28. Juni 1917 (Reichs-Gefetzbl. S. 569) wird bestimmt: 8 1. Unternehmer landwirtschaftlicher Betriebe dürfen selbstgezogene Kartoffeln in der eigenen Trockneret oder Stärkefabrik verarbeiten. Genossenschaften und sonstige Ver einigungen, die eine Trocknerei oder Stärkefabrik betreiben, dürfen auch die von den Mit gliedern gelegenen und auf Grund der Satzung gelieferten Kartoffeln verarbeiten. Die Vorschriften im Abs. 1 gelten auch für die Verarbeitung von Kartoffeln in Brennereien mit der Maßgabe, daß so viel Kartoffeln verarbeitet werden dürfen, als dem für das BetriebSjahr 1917/18 festgesetzten Durchschnittsbrande bei einem Verbrauche von achtzehn Zentnern Kartoffeln für den Hektoliter reinen Alkohol entspricht. Auf Genossenschaften und sonstige Vereinigungen, die nach dem 15. September 1917 errichtet find, finden die Vorschriften im Abs. 1 und 2 keine Anwendung. 8 2. Im übrigen dürfen Kartoffeln in Trocknereien, Stärkefabriken und Brennereien nur verarbeitet werden, wenn sie von der Reichskartoffelstelle oder einer von dieser beauf tragten Stelle oder von einem Kommunalverbande mit Zustimmung einer dieser Stellen zur Verarbeitung zugewiesen sind. .83. Die Vorschriften über die Ablieferung, der hergestellten Erzeugnisse an die Trockenkartoffel-Verwertnnas-Gesellschaft m. b. H., die Spirituszentrale ober die Süd deutsche Spiritusindustrie, Kommanditgesellschaft auf Aktien, Zweigniederlassung München» blerben unberührt.. 84. Diese Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Berlin, den 11. Oktober 1917. Der Staatssekretär d«S KriegSernährUngsamts. , ' ' v. Waldow. die Verbündeten das Auge hoffnungsvoll auf Amerika ge- richtet, Rußland als Hilfskraft bereits ausgeschaltet haben, werden sie sich gedrungen fühlen, Deutschlands Bestrebun gen zur Ausbreitung seiner Macht entgegenzutreten und Rußland Erleichterungen zu verschaffen. Wird England sich berufen fühlen, dazu seine stolze Flotte zu wagen? Der Seekrieg würde dann in einen bedeutenderen Abschnitt treten, als es bisher infolge des vorherrschenden Auf tretens der Unterseeboote der^Fall war. Bom See- und Luftkrieg. Ein erfolgreicher Vorstost leichter deutscher Seestrett- kräfte. Amtlich wird aus Berlin gemeldet: 1. Am 17. Oktober griffen leichte deutsche Teestreitkräfte in der nördliche« Nordsee innerhalb des Sperrgebietes nahe bei de« Sbetlaudsiuseln einen von Norwegen nach Eng land gehenden Geleitzug von insgesamt IS Fahrzeugen au, darunter als Schutz die beiden modernen englischen Zerstörer „O 5»" und 31." Alle Schiffe des Geleit zuges sowie die Bedeckungsfahrzeuge einschliestlich der Zerstörer wurden vernichtet, bis auf einen Geleitsisch- dampfer. Unsere Streitkräfte find ohue Verluste und Beschädigungen zurückgekehrt. — S. Die Operationen unserer Seestreitkräfte bei Oesel schreiten vlanmästig fort. Der Chef des Admiralstabs der Marine. Ein erfolgreicher U-Bootkommandaut. Der in der vorgestrigen Admiralitütsmeldung erwähnte Kapitänleut nant Forstmann, Kommandant des U 39, befindet sich mit seinem Boote bereits seit August 1915 im Mittelmeer. Er hat insgesamt 148 Schiffe mit zusammen 411000 To. versenkt, darunter 4 Truppentransportdalnpfer. Ein Chinesentransport «ntergegangeu. North-China- Daily-Expreß meldet, daß vor einigen Tagen in den Ge- wässern von Ceylon ein japanischer Dampfer mit 3500 Chinesen an Bord infolge Explosion aus unbekannter Ursache untergeganaen ist. In Schanghei ist das Gerücht verbreitet, daß der Transport von einem feindlichen Hilfs- kreuzer versenkt worden ist. Der englische Wochenbericht. Reuter meldet: Amtlich wird bekanntgegeben, daß in der vergangenen Woche zwölf Schiffe über und sechs Schiffe unter 1600 To. versenkt wurden. Fünf wurden ohne Erfolg angegriffen. Graf Luckners Odyssee. Nachrichten aus Sidney zu folge verteidigte sich die Mannschaft des gestrandeten Schisses „Seeadler" bis zum letzte» Augenblick. Bereits als die Schaluppe, in der sich ein Teil der Mannschaft mit de« Kommandanten des „Seeadlers" Graf Luckner befand, von australischen Seestreitkräften völlig umstellt war, widersetzten sich die deutschen Seeleute ihrer Gefangennahme, indem sie auf die Barkaffen, die sich ihnen zu üiihernsversuchten, schossen. Erst als man das Geschützfeuer gegen sie eröffnete, ergaben sich die total erschöpften Deutschen. Es steht fest, daß ein Teil der Besatzung des „Seeadlers" sich auf einem franzö sischen Kohlenschiff befindet, das mit Kurs Honolulu abge- aanaen ist. Aus den bei dein Grafen Luckner Vorgefundenen Papieren geht deutlich hervor, daß die anfänglich angege bene Ziffer der vom „Seeadler" zerstörten Schiffswerte erheb lich übertroffen wird und 10 Millionen Pfund übersteigt. Der Kaiser iu SorlftarUirropel. AüS Konstantinopel, 17. Oktober, wird gemeldet: Der Kaiser begab sich gestern nach seinem Besuch in Stambul auf denFreiheitShügel, wo er die Gräber Mahmud Schewket Paschas und ariderer JrelheitShelden besuchte. Am Nach. Mittag besuchte der Sultan den Kaiser im Bildiz-Palaft. Rach kurzer Unterhaltung verlieh der Sultan dem Kaffer in Gegenwart de« GroßwefirS Enver Pascha und der bei- drrsettigen Erfolge dest Räng eines Mrrschtr» (Feld- ««d Mrdlav m» Istycksers. UNeniowm Mnckfti MM Uemwackift» » me » für die Könkgl. AmtShauptrnannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und dm Rat der Stadt Riesa, sowie dm Gemeinderat GrVba. Mlrrkenltttsgave in Gröva. Sonnabend, den 20. Oktober 1917, nachmittags 6—7 Uhr werden in den bekannten MarkenauSgabestellen an die hiesigen Einwohner ausgegeben Brotkarten, Fleischkontroll» karte«, Eierkarten und Wochen-Kartoffelkarten. Die Fleischkontrollmarken o und ll sind bis spätestens Dienstag, den 23. Oktober 1917 bei einem Fleischer zwecks Eintragung in die Kundenliste abzugeben. Wochcnkartoffelkarten erhalten nur diejenigen Personen, die vom Rechte des zentner weisen Bezugs aus die Landeskartoffelkarten keinen Gebrauch gemacht und die LandeS- kartoffelkarte zurückgegeben haben. Gast-, Schank- und Speisewirtschaften, Volksküchen und dergleichen haben die An träge auf Ausstellung von Kartoffelbezugsscheinen schriftlich zu stellen. Gröba, Elbe, am 19. Oktober 1917. Der Gemetndevorstaud. Kriegsnachrichte«. Bon den Fronte«. Bom 18. Oktober wird gemeldet: In Flandern hielt am 17. Oktober auf dem Großkampffelde das starke feindliche Feuer den ganzen Tag über an, und steigerte »ich am Abend mehrfach zu großer Heftigkeit. An der Aisncfront ist seit dem 17. Oktober 8 Uhr 15 Min. vormittags nach tagelanger lebhafter Artillerie tätigkeit die Artitlerieschlacht in Gegend von Vauxaillon bis Royere-Ferme voll entbrannt. Unsere Stellungen, be sonders beiderseits des ehemaligen Forts Malmaison la gen unter besonders starkem Zerstörungsfeuer, das von Mittag ab auch tief in das Hintergelände schlug. Im wei teren Verlaufe des Tages dehnte sich die beiderseitige Ar tillerietätigkeit nach Norden bis in die Gegend St. Gobain und nach Osten bis Craonne aus. Auch nach Einbruch der Dunkelheit hielt das Artilleriefeuer von Vauxaillon bis Braye in großer Stärke an. Bei dem erfolgreichen Vorstoß östlich der Maas bei Höhe 344 hatte der Feiird außer der Einbuße an Ge fangenen schwere blutige Verluste. Unsere Bombengeschwader griffen in der Nacht vom 16. zuni 17. Oktober wiederholt die Festung Nancy mit Erfolg an. An mehreren Stellen wurden langanhaltende Brande beobachtet. Die Insel Moon genommen. Amtlich wird aus Berlin gemeldet: Die zwischen Oesel und Festland gelegene Insel Moon wnrde von 8and- und Seestrettkräften durch Angriff genommen. Zur Unternehmung gegen Oesel erfahren wir aus Berlin weiter: Die Transportflotte würbe in der Hauptsache in Hamburg und Bremerhaven zusammengestellt. Die Schwierigkeit dieser Aufgabe er mißt mau, wenn man sich überlegt, daß die m Frage kommenden Schiffe seit 3Vi Jahren ohne Möglichkeit ge nügender Pflege aufgelegen hatten, daß der Befehl zur Bereitstellung der Flotte, um die Geheimhaltung zu sichern, erst in letzter Stunde gegeben werden konnte, daß Kapitäne, Offiziere und Besatzungen erst bei der Abfahrt der Dampfer zut Verfügung gestellt werden konnten, daß zu einer Armee-Abteiluug außer den eigentlichen Trup pen und den notwendigen Geschützen der verschiedenen Ka liber em großer Fuhrpark mit Pferden und Wagen ge hört, daß man Mit dem Vorhandensein von Lebensmit teln auf Oesel nicht rechnen konnte und endlich, daß die Landung an freier Küste ohne Kaianlagen erfolgen mußte. Die aus den Erfahrungen der China-Expedition im Jahre 1900 herausgeschaffene Seetransport-Abteilung im Reichsmarme-Amte hat damit den Beweis ihrer Notwen- drgkelt erbracht und sich ebenso wie die schiffsberettstel- lende Schiffsbesichtigungs-Kommission und die deutschen Prrvatwerften, denen die Ausführung übertragen wurde, den von neuem und plötzlich, an sie herantretenden Auf gaben in anerkennenswertester Weise gewachsen gezeigt. Nach tagelanger Vorbereitung durch 8e Mnensuchver- bände fuhr die Transportslotte unter dem Schutze von Teilen, der Hochseeflotte durch die schmale frei gelegte Fahrtrinne nach der Nordküste der Insel Oesel. Der Hauptteil der Flotte nahm Kurs auf die Taaga-Bucht, während ein anderer Verband von Kriegsschiffen und Transvortdamvfern sich dem Soelo-Sund näherte. Bor an liefen tue TorpedobootSflotille und kleine Dampfer mit der Vorhut. Leichte Morgennebel lagen über den Was sern, die nur undeutlich die Schattenrisse der Nachbar schiffe erkennen ließen, während die Küste selbst noch völ- ssU « Dämmer und Dunst begraben lag. Bon den Afisten- Das Riesaer Tageblatt erscheint lese« Tos aoenb« »/,7 Uhr mit Ausnahme der Sonn, und Festtag«. Vez»S*pr«ts, gegen Barauszahlung, durq unsere Träger sret Hau« oder bet Abholung am Schalter Z2. der Kaiser!. Postanstalten vierteljährlich 2^o Mark, monatlich SS Pf. Anzeige« für dl« Nummer des Ausgabetages sind bis 10 Uhr vormittag« aufzugeben und im voraus zu bezahlen; «in« Gewähr siir s Z> da» Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 43 mm breit, Grundschrift-Zeil« (7 Silben) 20 Pf., Ort«prei« IS Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz ent- sprechend höher. Nachweisung», und Vermittelungsgebühr 20 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage -ingezogen werden mutz oder der Auftraggeber in "Atz Konkurs gerat. Zahlung»- und Erfüllungsort: Riesa. Wöchentliche UntrrhaltungSbrilag« „Erzähler an der Elbe". — Im Fall« höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de» r-H» Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der BefördrrungSeinnchMngen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise». K Rotationsdruck und Verton: Sanger KWinterlicb, Riesa. GesckSst»stelle: Sloetdektrahe 5S. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Höhnet, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. forts auf Toffri, die den Sund schützen sollten, war nichts zu erkennen. Lange fragten vergebens die geleitenden Kriegsschiffe, die durch ihr Feuer die Landung ermög lichen sollten, bei den vordersten Booten durch Funkspruch »ach der Lage der Batterien an. Ein einziger grauer Dunstschleier hatte die Küste verhängt. Während die vor dersten Boote sich unter dauerndem Loten dem Kap Pam- merort näherten, blitzte es plötzlich von der gegenüber liegenden Südspitze von Dagö auf. Batterie Toffri hatte den Feind erkannt. Kaum eine Sekundenspanne später donnerte es auf den deutschen Schiffen auf, die für einen Augenblick in den aufqualmenden rötlichgelben Rauchwol ke» verschwanden. Am Strande stoben hohe Sand- und Wasserfontänen auf. Die erste Salve lag zu kurz, aber mitten vor den Batterien, die sich durch ihr Mündungs feuer verraten hatten. Bald erkannte man die Kontu ren der Wälle vor dem dunklen Hintergründe des Wal des. Die Batterie mußte von der Transportslotte ablas sen und hatte Arbeit, um sich der Kriegsschiffe zu er wehren. Wieder fuhren gleichweiscnden Riesensingern die langen Rohre der Panzertürme in die Höhe. Wieder zisch ten gelbe Feuerflammen aus den Mündungen. Die zweite Salve saß im Ziel. Nur noch drei Geschütze feuerten wei ter ans Toffri. Bald verstummte das Feuer völlig. Die Batterie war niedergekämpft. Inzwischen wimmelte es an der gegenüberliegenden Küste von Pammerort auf . den flachen Wassern von Booten, Motorbarkassen und Dampf- pinassen, die in eiligem Hin und Her die Vorhut an Land trugen. Die auf Pammerort als vorhanden gemeldete Bat terie sollte ein Landungskorps der Marsire von der Rück seite her nehmen. Alle letzten Fliegermeldungen hatten das Vorhandensein dieser Batterien schon zweifelhaft er scheinen lassen, und wirklich fanden die erste» feldgrau gekleideten Blaujacken kaum Widerstand. Eine schwache Grenzschutzabteilung wurde verjagt und zum Teil« ge- fangengenommen. Dann besetzten Matrosen die Signal statton Pammerort und sicherten brückenkopfartig das Kap, während die inzwischen gelandeten Armeetruppen sich eilig auf ihre Fahrräder schwangen, und sofort ostwärts ra delten. Die vor Toffri und Pammerort liegenden See streitkräfte unterzöge« sich nach Beendigung der Ausschif fung der schwierigen Aufgabe, die Durchfahrt durch! den minengesperrten flachen Soelo-Sund freizumachen und den Eintritt in das Kassar-Wiek zu erkämpfen, da nur von hier aus der die Inseln Oesel und Moon verbindende Damm unter Feuer genommen werden konnte. Der Kleine Sund zwischen diesen beiden Inseln ist eine gan- flache Wasserstraße, die südlich des Steindammes überhaupt nicht, nördlich des Dammes nur von ganz flachgehenden Fahrzeugen befahren werden kann. Der Nordteil des Klei nen Sundes ist, wie schon erwähnt, außerdem durch das völlig mit Minen zugeworfene Kassar-Wiek geschützt, des sen Ausgang in die freie See durch den schmalen und flachen Soelo-Sund führt. Zu gleicher Zeit hatte der Hauptterl der Flotte die mitgeführten Truppen in der Tagga-Bucht gelandet, um nach Erfüllung dieser Aufgabe Mich Süden zu gehen, dort die schweren Geschütze von Zerel aus der Sworbe-Halbinsel Niederzukämpfe» und dann in den gleichfalls minenübersäten Rigaischen Meerbusen vorzudringen. * Eine holländische Stimme zur Einnahme von Oesel. Ar »Rieuwe Eourr." schreibt, zur Einnahme der Insel Oesel: Jedenfalls ist der westliche Horizont Rußlands be- wölkter denn je. Das lange droKnde Gewitter scheint auSbrechrn zu wollen. Rußland« Bundesgenossen werden NN«. stimmen, daß in der Woche vom Oktober bis mit »8. Oktober 1V17 auf jeden für diese Woche gültigen Abschnitt der Speisefettkarte nur V» Stück abgegeben werden darf und daß'die Kuhhalter in dieser Woche nur die Hälfte der ihnen zustebenden Menge — sonach nur «LV, Gramm Butter für den Kopf — verwenden dürfen, alle übrige Bnttcr abdr abzulieser« haben. Zuwiderhandlungen werden nach 816 der Bekanntmachung vom 5. Oktober 1916 bestrast Großenhain, am 19. Oktober 1917. 82 b iv Der Kommunalverband. < Auf Blatt 479 des Handelsregisters, die Firma Oberlausttzer Kies- und Sandwerke, Ges. m. b. Haftg. in Riesa betr., ist heute eingetragen worden: Der Sitz der Gesellschaft ist nach Elsterwerda verlegt worden. Riesa, den 18. Oktober 1917. Königliches Amtsgericht.