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Mcher Tageblatt Soiimidens/Sonntag, 14 IS. November 1»42,av«nvs SS. Jahrg S«8 4'^ PostIAe<rkS»to! D«»d«» »» »irakass« Rtefa »outo Rr d> Da« Riesaer Lag» blatt erschetat wa» -«ntl-ltchNvoubL Bejugtpretl I R» monatlich, abu« 8»- LM^?M tmdrrsolaende-Ium» -»«»> ds«»s. Kw> »eluumMe, l» Rai. K,lch»st»»ell«r Ries», «oetüktr dL »uNchlaa. Bei seramlladl. A»- »etaeuausaabe kein« »ÄUM!K°rs-dl-r. - »«m». » prei» sür bi« »«letzt« «tz mw breit« mm- Zetle ober der«« «au« 0 Rps, die «0 mm breite. L gekpal- 31 feindliche Handelsschiffe verfentt Daneben zwei brttisLe Kreuzer und vier Zerstörer Versen« — Drei vettere Kriegsschiffe beschädigt Das Neue Seeschlacht bei Guadalcanar Japaner versenkten fünf Kreuzer und einen Zerstörer — Wettere Kreuzer, Zerstörer und Transporter schwer beschädigt oder in Brand gesetzt — 90 Feindflugzeuge abgefchossen 282Sowjetflugreuge in 9 Tagen vernichte! Beherrschende Bergstellungen im Kaukasus erstürmt )< AuS dem Führerhauptquartier. Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: I« Westtell des «aukasns wurde« bei örtlichen Anarissuuteruehmnugeu beherrschende Bergftellmrge« und zahlreiche Sampsanlageu erstürmt. Kampfflugzeuge bombar dierte« Stadt und Hase« T»apse. Am Terek -Abschnitt unerde« ftaÄk« Augrisse unter Vernicht««- feindlicher Pan zer ab gewiesen. Deutsche motorisierte Truppe« vornichteteu iu der Kalmücke» steppe ei«e« feindliche« Stützpunkt und brachte« Gefaygene u«L Beute ei«. Südlich Stalingral " Kampfflugzeuge bombardierte« britische Kolonne« ans dem Halfaya-Paß. Ja de« Gewässer« von Bougie versenkte« Kampf flieger ei« Ha-delsschiss von «099 BRT. Zwei feindliche Kreuzer und fünf große Transporter wurde« mehrfach getroffen. Die Vernichtung eines Kreuzers ist wahrschein lich. Berladeeinrichtunge« und Lagerhallen -es Hafens Bongie wurden zerstört. Wie bereits dnrch Sondermeldnng bekanntgegebeu, haben Lsutsche Unterseeboote im Angriff gegen die amerikanisch » britische« Laudnngsstreit» kräft« in Nordwestafrika und in der Atlautikschlacht den feindlichen Kriegs- und Transportflotten erneut ««ge wöhnlich schwere Verluste zugefügt. Sie versenkten im Eismeer, im Nordatlantik, vor der kanadischen Küste, in der Karibischen See, bei de» Kap verdischen Insel«, im Golf von Gninea und im Seegebiet östlich von Kapstadt ans gesicherte« Geleitzügea «nd i« Etnzeljagd zwanzig Schiffe mit znsamme» 119999 BRT. sowie einen Zerstörer. Zwei weitere Schiffe wurden torpediert. Im westlichen Mittelmeer vernichtete« sie aus der britisch-amerikanischen Transportslotte wieder zwei Transporter und einen Grobtanker vo« zn samme« 29999 BRT. sowie einen Zerstörer, so daß sich die Erfolge der Unterseeboote vor den Küste» von Al gier und Marokko anf elf Transporter mit 99 199 BRT erhöht haben. Seit der Sondermeldung vom 9. November hat die Unterseebootwaffe im Mittelmeer »nd ans dem atlantischen Kriegssckmnplatz 81 Handelsschiffe mit znsamme« 218199 BRT. versenkt und weitere sechs dnrch Tor- vedotresser beschädigt. Daneben wurden seit dem 9. November zmei bri tische Kreuzer und vier Zerstörer »««senkt, «in Flugzeugträger, ei« Zerstörer nut eine K»r»ett« be schädigt. — vornichteteu in der he« Aützpwukt and , d bliebe« örtliche Angriffe der Bolschewisten im Abwehrfeuer rumänischer Truppe« liegen. I« Stalingrad nahmen Stoßtrupps i« hqrten Kämpfen weitere Häuserblocks. Feindliche Gegenangriffe wurden ab» gewiesen und Bereitstellungen durch znsammengefaßteS Artillerie» m»d Flakseuer und durch Sturzkampfslieger zerschlage«. A« der Do«»Front wehrten deutsche und verbündete Truppen örtliche Augrifse des Feindes ab und warfen ihn im Gegenstoß auf sei«« Ausgangsstellungeu zu rück. Deutsche und rumänische Luststreitm-äste slogen bei Tag «ud Nacht Angriffe gegen feindliche Trnppenausamm» lrrugen. Im mittleren Frontabschnitt vernichtete« Stoß trupps eine Anzahl Kampsstände. Die Luftwaffe setzte ihre schwere« Augrifse gegen das rückwärtige Gebiet deS Fein des fort. Angriffe des Feindes südostwärts des Ilm«», sees «nd am Wolchow scheiterte«. Die Sowjets verloren i« der Zeit qom 1. bis 19. No vember 282 Flugzeuge, davon 218 i« Lnstkämpfeu, 88 dnrch Flakartillerie der Luftwaffe und elf durch Verbände des Heeres» Der Rest wurde am Bode« zerstört. Im glei chen Zeitraum gingen 18 eigene Flugzeuge verloren. J.i der Marmarica griff der Feind qm 18. Nvvem- ber mit unverminderter Stärke,in breibm F»o«t a«. Di« deutsch-italienische« Truppe« habe« dach Zerstörung aller militärischen Anlage» Tobruk planmäßig geraum». Das japanische Hauptquartier gibt folgoude Mitteilung über eine neue Seeschlacht bei der Jusel Gua» dalcauar: Am 12. November hat die Schlacht augesaugen uud dauert jetzt «och äu. Japanische Marineflieger versenkten eine« feindlichen Kreuzer neueren Typs. Ein wei terer Kreuzer der B-Klasse uud drei Transport, schisse wurde« in Braud gesetzt und 90 Flugzeuge aügeschossen. In einem weiteren anschließenden Nachtangriss japanischer Mariueeiuheiten wurde« weitere Erfolge er zielt: Zwei Kreuzer «eueren Typs versenkt, zwei weitere groß« Kreuzer versenkt, ei« Zerstörer ver senkt; zwei Kreuzer» drei Zerstörer schwer beschädigt. Japanische Verluste: Ein Schlachtschiff schwer beschädigt, mehr als zehn Flugzeuge nicht zurückgekehrt. Mit diesen Erfolgen ist beinahe die Hälfte -er feindliche» Flotte vor der Jvfel Guadalcanar vernichtet. USA.» Kreuzer schwer beschädigt Berlin. Japanische Kampf- und Sturzkampfflugzeuge griffen in der Zeit vom 10. bis 12. November kleinexe amerikanische Flotteneinheiten an, die in das Seegebiet der Salomon-Inseln vorgestoßen waren. Im Verlaus dieser Operationen wurden der amerikanische schwere Kreu- zer „San Francisco" sowie ein amerikanischer Zer st ö r e r schwer beschädigt. Der Kreuzer „San Francisco" gehört der gleichen Klaffe wie die Kreuzer.„Vincennes" und „Ouincy" an, die in der zweiten Schlacht bei den Salomon-Inseln versenkt wurden. Der Kreuzer „San Francisco", der erst 1834 in Dienst gestellt wurde, hat eine Wasserverdrängung von 8950 Tonnen. Seine Bestückung bestehl aus neun 20,3, acht 12,7, zwei 4,7 cm-Geschützen und acht irm-Flakgeschützen. Die friedensmätzige Besatzung betrug 551 Manu. Dx japanische Marine-Lustwasse unternahm am Danner««»- wiederum einen Angriff auf N e u - g a l « V o n i e n , der al- der schwerste seit Beginn der japanischen Lustossensive Sezeichnet wird. Südsrankreich. das Land der Rwieear Der Durchschnittsfranzose macht einen schwärmerisch«» Augenausschlag, wenn er das Wort „Midi" ausspricht. Er meint den Süden seines Landes. Und auch bei uns gilt .Südfrankreich als ein klimatisches Paradies, als das Land der Riviera (Gestade), wo sich Reichtum, Sonne, Licht un elegante Frauen ein Stelldichein geben. Das alles stimmt. Nur stimmt es nicht für ganz Süd frankreich. Die Riviera ist nicht Südfrankreich, sonder» ein Teil Südfrankreichs. Sie beginnt schon östlich von Genua und zieht sich in einem Bogen um den Norüteil des Ligurischen Meeres. Erst die Apenninen, dann die See alpen halten die nördlichen Winde ab uud schaffe« ein Paradies mit fast tropischem Pflanzenwuchs, wo der Winter sehr milde und das Frühjahr sehr zeitig ist. Apenninen und Deealpen treten ganz hart an da- M-er heran und lasten ost kaum Raum für die Straße und die Bahn, die die Küste begleiten. Bon Toulon im Westen über die vielgenannten Orte Cannes, Antibes, Nizza, Mentone, San Remo, dann über die grobe Hasensttwt Genua bis Nervi, Porto Fino und Rapallo zieht sich ein Kranz berühmter Küstenorte, die für die große (und auch halbe) Welt, die zu leben versteht, den höchsten Reiz habeu, die in der Nachkriegszeit auch zum Stelldichein so vieler nutzloser internationalen Besprechungen gewählt wurden. Aber das Sonnenland der Riviera ist nicht ganz Süd- srankreich. Nur östlich der Rhonemündung treten die Alpen >o nahe an das Meer heran, daß sie einen unbedingten Schutz gegen den fegenden Nordwind bieten, der unter dem Namen Mistral bekannt und gefürchtet ist. Wenn der Mistral einsetzt — und er ist nicht gerade selten —, -an« llärt sich der Himmel aus und eine eisige Kält« setzt ein wie bei uns, wenn der Ostwind geradewegs aus Sibirien herzukommen scheint. Friedrich Nietzsche, der nordische Mensch, hat in der Schwüle des Südens deii Mistralwind als den Erwecker der Gedanken uns den Schöpfer -er klaren durchsichtigen Luft in einem wunderschönen Gedicht besungen Tie Küste Südfrankreichs von der italienischen bis zur spanischen Grenze hat eine Länge von 615 Kilometern. Das tO eine Entfernung fast so grob wie zwischen Berlin und JnnSbruck. Es darf nicht wundernehmen, daß eine solche lange Küste nicht nur klimatisch, sondern auch iu ihrem Korpsführer Kraus an der Südostfront Der KorpSführer besichtigte an der Front lm Nachschub eingesetzt« TR.-Berbände der NSKK. PN-Ausnahm«: REgq-Ni-t-g-berichter Machaüchtk, Zander "/ u..s j "... Während unsere Pioniere mit der Wiederherstellung der »rücke beschäftigt find, geht der Nachfchubverkehr durch «in« Furt des Flusses ununterbrochen »eiter. «VN.Ausaahipe: grseg»b«rscht«r Gchrlm-Wb.-Sag.)