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»s. Jahr, IonnavrnvToiintnfl, 7./8. November 1842, abends Posts<h«ckk-»toi »«««, U« «trokaS« «ttesa »out» »r.» Drahtanschriftr Tageblatt Mtesa Feraruf UL7 / Postfach Nr. 51 Dies« Zeitung ist da« zur Aeröffentl «rthält amtliche Bekanntmachungen der amtlichen Bekanntmachungen de« Landrat« zu Großenhain behv^lich bestimmte BI^ m^ »berbürgermeister« der. Stadt Riesa, de« Finanzamt«« Riesa und de« Hauptzollamt«« Aiettzen ««AL Weitere schwere Kämpse in Aegypten chrm»»» ebw«s«we breit« «»> bänden schwere Verluste zu. Deutsche uud italienische Luft- streitkräste griffen in rollendem Einsatz motorisierte Kräfte des Feindes zwischen Marsa Matrnk und El Alamem au. Im Mittclmeer schoß Bordslak der deutschen Ariegsmarlue in den letzten Tagen fünf feindliche Flugzeuge ab. Einzelne britische Flugzeuge flogen am Tage unter Wolkeuschutz in das nordwc ft deutsche Gebiet uud in die Deutsche Bucht ein. Die Bevölkerung hatte ge ringe Verluste. Hierbei uud über den besetzten Westgebieten wurden sechs feindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht. Panzerverluste des Feindes an der Afrika-Front )( Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Sonnabend hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Ter Kampf nahm am 6. November im Gebiet östlich von Marsa Matruk seinen Fortgang. Gegenangriffe der Verbände der Achsenmächte fügten den feindlichen Panzerkolonnen Verluste zu. Die Flugplätze auf Malta wurden in verschiedenen Nachtangriffen von unseren Verbänden mit Bomben belegt. Britische Flugzeuge führten vergangene Nacht einen Angriff auf Genua durch. Besonders die östlichen Viertel der Stadtmitte erlitten beträchtliche Schäden. Wie bisher festgestellt wurde, hatte die Zivilbevölkerung 26 Tote und kl, Verletzte zu beklagen. Das Berhalten der Bevölkerung war sehr diszipliniert. Wenigstens zwei feindliche Bomben flugzeuge wurden brennend abgeschossen. <wd«rfolae»d«NoM. «nq «tw. »«Llmnner 15 Rys: »tschLtt»tt«ll«: Mit«, ><AuS dem Führerhauptquartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Weftkaukasus warf ei« überraschender ört licher Angriff den Feind aus einer Höhenftelluug. Deutsche Jnsanterieverbände gewannen bei starken Regensüllen in zähen Kümpfen auch nördlich Tuapse Boden. Bei der Abwehr feindlicher Gegenangriffe ostwärts Alagir wurden in hartem Kampf 8V Sowjetpanzer und durch die Luftwaffe ei« Pauzerzug vernichtet. Truppen bewegungen auf der Georgischen Heerstraße Wurden von Aufklürungslugzeugeu mit Bomben belegt. Im Raum von Stalingrad fanden nur örtliche Kümpfe statt. Kampf- nnd Stnrzkampsflngzeuge griffe« Batteriestellungen und Ortschaften ostwärts der Wolga an. Am mittleren Frontabschnitt wnrde« durch Stoß trupps zahlreiche Bunker des Feindes mit den Besatzungen vernichtet. Truppenbereitstellungen und Transport-?««» gütigen der Sowjets im Quellgebiet der Dwina und Wolga wurde« von der Luftwaffe bekämpft. Ans einem Flugplatz nordwestlich Moskaus entstauben «ach einem Nachtangriff starke Brände. Südostwärts des Ilmensees wurde eine feindliche Krästegrnppe in mehrtägigen Kämpfen unter besonders schwierigen Geländeverhültnrflen eingeschlosien und ver nichtet. Schwere Artillerie des Heeres schoß das Elektrizi tätswerk von Kronstadt in Brand. In Aegypten dauern die schwere» Kümpfe an. Eigene Gegenangriffe fügten den seindlichen Pauzerver- 9. November 1942 Bo« SA.-Qbergruppenführee Wilhelm Schepmarm In Frieüenszeiten mahnen uns am 9. November jeden Jahres Hunderte von Pylonen in.den Straßen Münchens mit ihren Feuern an den Sinn des heroischen Opfers. Di« Namen der für die nationalsozialistische Revolution Ge fallenen leben als Wegbereiter -er Befreiung von Knechtung, Hohn, Spott, bolschewistischer Fratze und Zerstörung. Heute gesellen sich diesen Fanalen der Freiheit Tausende Namen der Helden dieses Krieges an. Auch sie leben in uns fort wie die Namen der Gefallenen des Weltkrieges und der nationalsozialistischen Revolution. Tiefstes persönliches Leid vieler Familien, heroischer Stolz und heiliger Fanatismus sind die ewigen Begleiter dieser Helden. Sie bilden die wahren und unerschütterlichen Eckpfeiler unseres Volkes. Der Weg dieses Reiches ist ge tränkt mit dem nie versiegenden Quell des Blutes der Söhne deutscher Mütter. Ter Sinn des 9. November 1923 ist damit zu einer Angelegenheit des gesamten deutschen Volkes geworden. Die Entschlossenheit und Härte der Männer von damals beseelt heute alle. Unser Volk ist sehend geworden. Die Fratzen -es Bolschewismus, des Judentums und der Frei- . maurerei sind entlarvt, die Endauseinandersetzung hat be gonnen. Jahrhundertelang lag ein Schleier über dem poli tischen Weg des Deutschen Reiches. Unter der genialen Führung Adolf Hitlers hat sich dieser Zustand grundlegend gewandelt. Klar umrissen hat der Führer die Kräfte der Vernichtung uns immer wieder vor Augen geführt. Unsere Gegner möchten sich nicht täuschen! Dieses Deutschland ist weder ein Deutschland Bethmann- Hollwegs noch der marxistischen Schwätzereien. Es ist da» Reick Adolf Hitlers, des Wählers geschichtlicher Größe. Ter Weg zur Freiheit ist stets steil und von Opfern begleitet. Niemals war es in der Geschichte anders. Wir erleben es heute erneut an unserem Schicksalskampf. Unsere Gegner und die Zeit haben uns hart gemacht. I« größer der Bernichtungswille des Judentums sich offen bart, um so stärker wird die Verinnerlichung unsere« Volkes. Es glaubt nicht mehr an Wilsonsche leere Ver sprechungen und Roosevelt-Churchillsch« Wahnideen und hat gelernt, sich mit seinen Nöten abzufinden, sich einzurichten und entsprechend zu handeln. Tas Leid, das unserem Volke zugesügt wird, bildet den Grundstein zur eigenen Stärke und Entschlossenheit. Die Opfer des Weltkrieges, die Toten der Feldherrn- halle, die Gemordeten der nationalsozialistischen Kampf jahre und die Heldenopfer die'es Krieges, mögen sie an der Front ober in der Heimat durch Bombenangriffe ge bracht sein, sie alle stehen als Mahnzeichen stets vor uns. Sie mahnen uns, in diesem großen Freiheitskawpf unsere Pflicht zu erfüllen durch eine beispiellose Haltung und einen unerschütterlichen Glauben an den Sieg. Sie sind uns zugleich Warnung für alle Zeiten, nie wieder zu erlahmen in unserem deutschen Geist, da mit der zukünftigen Generation Blutopfcr erspart bleiben. Gewiß ist es für den einzelnen bei den täglichen Sorgen nicht immer leicht, den tieferen Sinn des gewaltigen Rin gens von seinem Blickpunkt aus ganz klar zu erkennen. Letzten Endes aber bilden die jungen Millionenvölker ins gesamt einen nicht zu erschütternden Wall und eine durch Not zusammengeschweißte Schicksalsgemeinschaft. Der 9. November 1923 ist die Verkörperung einer neuen Welt. An der Feldherruhalle in München marschier ten Frontsoldaten in der Zeit tiefsten Zerfalls mit dem Glauben an die deutsche Einheit, Zukunft und Größe im Herzen. Die damaligen Ereignisse haben aber ihren Be- kennermut nicht geschwächt, sondern sie nur stärker gemacht. Heute stehen die jungen Völker, an der Spitze Deutschland, in demselben Schicksalskamps wie damals die ersten Blut zeugen der Bewegung. Der Marsch des 9. November ist ein Fanal wie der Marsch auf Rom in Italien. Die morsche, alte Welt ist er kannt. Sie hat die Völker- beherrscht durch Geld, Verschla genheit und Gemeinheit und so alle aufwärtsstrebenden Kräfte nicdergehalten mit dem Gedanken, sich äußerlich noch mehr als bisher zu bereichern. Die junge Welt will ihr nacktes Leben in Freiheit, will arbeiten und schaffen. Nichts wird sie daran hindern. Diese beiden Welten stehen sich klar und eindeutig gegenüber. Der Ausgang des Kampfes kann in keiner Minute zweifelhaft sein. Nicht einmal 2V Jahre — eine Sekunde im Leben eines Volkes sind vergangen, und schon^ können wir Siege unser eigen nennen, wie sie immer als einzigartig dastehcn werden. Drei Jahre dieses gewaltigen Kampfes haben das Denken unserer Gegner ernüchtert. Sie kämpfen heute nicht mehr für ihren äußeren Gewinn allein, sondern di; Not hat sie gezwungen, um ihren eigenen Bestand und ihr Leben zu streiten. Dieser Kampf ist heute schon entschieden. Die Geschichte wird den Ausschlag geben für die jungen Völker. Es war den feindlichen Kräften im faschistischen Italien und im nationalsozialistischen Deutschland nicht ge lungen, den Siegeszug zur inneren Freiheit aufzuhalten, und erst recht werden sie'kapitulieren müssen vor dem Sie- geSwillen und der endgültigen Befreiung.unserer Völker nach außen. Dieser Weltenkampf, der uns aufgezwungen wurde, war bis heute nicht leicht, sondern ein sehr schwerer. ES wird auch bis zum Siege nicht anders werden. Die größten Schwierigkeiten sind überwunden. Stärker, entschlossener und mächtiger denn je stehen die drei Nationen Deutsch land, Italien und Japan in einem Kampf, an dessen End- ueg sie zutiefst glauben. Ganz Europa steht vor der endgültigen Konsolidierung. Was auf der qeaneri'chen Seite noch ersonnen werden maa — es wird )s Berlin. Aus Anlaß ,hes . 2 6. .I a h r e s t a g e s der bolschewistischen Schreckensherrschaft in der Sowjetunion hielt Stalin etne Rede. lieberraschen, aerweise hat er aber nicht diesen Jubiläumstag dazu be nutzt, um auch nur ein Wort über die zweieinhalb Jahr zehnte bolschewistischer Blutherrschaft, der Millionen von Menschen meistens nach unsäglichen Martern zum Opfer sielen, zu sagen, sondern üm seinen plutokratischen Ver bündeten England und USA. Fanfaren gleich erneut den Schrei nach der zweiten Front in die Ohren schallen zu lassen. In seinen „militärischen" Betrachtungen unterließ es Stalin, der anscheinend in dieser Beziehung von Churchills Agitation gelernt hat, nicht, der deutschen Wehrmacht Fern ziele zu unterschieben, deren Erreichung von ihr niemals geplant war. So behauptete Stalin, das Hauptziel der deutschen Offensive habe darin bestanden, Moskau von Osten zu umgehen, die Stadt von dem Wolga- und Ural- Hinterland abzuschneiden und dann den Schlag gegen Moskau zu führen. Hinzu sei die Jagd nach dem Erdöl ge kommen. Die Sommerofsensive der Deutschen sei also, so meinte Stalin, nicht erfolgreich gewesen, und zwar, weil die strategischen Pläne so „sichtbar unreal" gewesen seien. Daß diese „so sichtbar unrealen" deutschen Pläne aber in Wirklichkeit zu großen Erfolgen gegen die Bolschewisten geführt haben, muß Stalin aber schon in gleichem Atem zuge zugeben. „Womit erklärt sich die Tatsache, daß es den Deutschen doch gelungen ist, in diesem Fahre die Initia tive der Kriegshandlungen in ihre Hand zu nehmen und ernste taktische Erfolge an unserer Front zu erringen?" — so erklärte er wörtlich, um dann sogleich sei nen neuen gewaltigen Notschrei nach Errichtung der zwei ten Front in Europa erschallen zu lassen. „Warum ist es den Deutschen gelungen, alle ihre Re serven zu sammeln und sie an die Ostfront zu werfen? Weil bas Fehlen der zweiten Front in Europa ihnen die Mög lichkeit gegeben hat, diese Operationen durchzuführen. So mit besteht -er Hauptgrund der Erfolge der Deutschen an unserer Front in oiesem Jahr darin, baß das Fehlen der zweiten Front in Europa ihnen die Möglichkeit gab, alle ireien Reserven an unsere Front zu werfen und ein star kes Uebcrgewicht ihrer Kräfte an dem südwestlichen Front abschnitt zu bilden." Die Leute, die oft Napoleons Feldzag gegen Rußland zitieren, belehrt Stalin in seinem „Querschnitt" eines bes- »eren. „Das Eindringen der deutschen Truppen in unser Land", so sagte er wörtlich, „vergleicht man des öfteren mit dem Eindringen Napoleons in Rußland. Dieser Ver gleich hält aber keiner Kritik stand. Auch der Vergleich mit dem Eindringen der Deutschen in Rußland im ersten Welt krieg hält keiner Kritik stand, da damals die zweite Front in Europa die Lage der Deutschen stark erschwerte, wäh rend in diesem Kriege keine zweite Front in Europa be steht." Mit dieser Feststellung hat Stalin wohl deutlich genug zum Ausdruck gebracht, baß er den afrikanischen Kriegs schauplatz und die dortigen englisch-amerikanischen Angriffe nicht als vollwertig anerkennt. Am Schluß seiner Ausführungen zur Frage der zwei ten Front versucht er, seine- Alliierten klar und deutlich auf die Folgen eines möglichen Zusammenbruchs der So wjetunion aufmerksam zu machen. Er sagt: „Jetzt kann man sich oorstellen, wie ernst und ungewöhnlich die Schwierig keiten sind, vor denen die Sowjetarmee steht. Oft wira gesagt: Wird es eigentlich eine zweite Front in Europa geben? Ja, sie wird sein: und sie wird nicht nur sein, weil wir sie brauchen, sondern in erster Linie, weil unsere Verbündeten sie nicht weniger brauchen als wir. Unsere Verbündeten können nicht umhin, zu begreifen, daß, Da» Rt«sa«r Tag«» blati «rjchetnl wo. chrntägUch I7Z0UHL Bezugs»««!» 1 RM monatlich, ohne Zu. steuer«,oberft «ujch ,m a-m»,gebiet Jlme»,ee MiUerkreu,träger Generaloberst Busch ,Nnk», und der »tcllnertre,.»». Dimsion.sührer einer „.Division nach einer t-agebe,^ gebiet südostwärts des Ilmensee». . t«..«us>iahme.- Kriegsberichter v. d. Piepen-Lch-Wag., Raumgewinn im Wesüaukaius 80 EglnsaHmnzak und rin Vnuzrrzug bei Alagir vernichtet. — Am Ilmensee feindliche Krästegruppe eingeschlvssen und vernichtet Die Initiative liegt m deutscher Sand" Neuer lauter Notschrei Stalins nach der zweiten Front nachdem Frankreich ausgeschieden ist, ein Fehlen der zwei ten Front auch für die Verbündeten selbst schlimm enden kann." Sehr schmeichelhaft muß es für Churchill gewesen sein, als Stalin seinen Besuch in Moskau so ganz nebenbei er wähnte. Bemerkenswert, ist auch, daß Stalin in seiner Juoi- läumsrede mit keinem 'Wort etwas über die Weltrevolu tion sagte, die doch in den Ansprachen früherer Jahre an >iescm Tage das Thema war. Dieses Schweigen Stalins spricht ganze Bände. Schiffsverluste im Verhältnis 7:1 Eine Zweimonatsbilanz der amerikanischen und japanischen Kriegsschisssverlufte im Südwestpazisik js Tokio. Ter Sender Tokio gibt eine Zweimonats bilanz der amerikanischen und japanischen Kriegsschiffs verluste im Südpazifik. Danach hat die USA.-Flottc in der Leit vom 25. August bis 26. Oktober ein Schlachtschiff, fünf Flugzeugträger, 18 Kreuzer, 14 Zerstörer, 9 N-Boote, einen Minensucher, ein Kriegsschiff unbekannten Typs und 16 Transporter, also insgesamt 63 Kriegsschiffe und kriegs wichtige Fahrzeuge verloren. Im gleichen Zeitabschnitt gingen auf japanischer Seite zwei Kreuzer, drei Zerstörer, ein U-Boot, fünf Trans porter, also sechs Kriegsschiffe und fünf Transporter ver loren. Das Verhältnis der amerikanischen und der japanischen Verluste beträgt demnach etwa 7:1. Was die beiderseitigen Verluste an Flugzeugen be trifft, so hat die amerikanische Luftwaffe 577 Maschinen, die japanische 188 Maschinen verloren, was einem Verhältnis 8 :1 entspricht.