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Pösigk jobne Zu» Itella«bübr>, in irr «rlch«ft»ltelle «»- chenrarte <6 ansetn» anderfolgendeNum. mern) So »ü>s„ Ein. »lnummer lli R»s. »esch«ft»steller Riet», »-«chrltr. sa Rastlose Verfolgung im Kaukasusgebiet Laba-Nutz erreicht, Armatpyr und Kurgannaja genommen - Am arotzen vonboge« erneut zum AngrM angetreten weitere Ausdehnung der Abwehrschlacht im Raum von Rschew - Schwere Vanzerverluste des Feindes 15 Schisse mit 1VSVS0 BRT. von U-Booten versenkt Siegreiche Seegesechte im Kanal Jager schossen in Luftkämpscn 18 britische Flngzeuge ab. El« eigenes Flugzeug ging verloren. Im Siidwcsten Englands belegten leichte Kampfflugzeuge bei Tag kriegswichtige Ziele mit Bomben schweren Kalibers, die Brände und Explosionen zur Folge haiten. In der vergangenen Nacht wurden Hasen- und Ruftungsanlagen an der englischen und schottischen Ost käste sowie im Osten Mittelenglands bom bardiert. I« der Nacht zum 7. Augnst kam es im Kanal zwi schen deutschen Minensuchbooten und acht englischen Schnellbooten zu einem Gefecht, in besten Berlaus zwei feindliche Boote so schwer beschädigt wurden, dast mit ihrem Verlust zn rechnen ist. Aus weiteren Booten wurden Treffer erzielt. Im gleichen Seegebiet griffen in derselbe« Nacht mehrere britische Schnellbootslottillen wiederholt ei» durch Minensuchboote gesichertes deutsches Geleit erfolglos an. Im Berlaus des Gefechts, das teilweise auf nächste Entfernung unter Einsast von Maschinenwasfcn und Hand granaten ausgetragen wurde, gelang es unseren Booten, ein britisches Schnellboot zu versenken, ein zweites, besten Sinken nicht beobachtet werden tonnte, in Brand zn schießen und sechs weitere Boote zn beschä digen. Wie bnrch Sondermelbung bekanntgegcben, ver senkten unsere Unterseeboote im Nordatlautik in harten Augrisseu aus stark gesicherten Geleitzüge« der Amerika England-Fahrt sieben Schisse mit zusammen 49 909 BRT. und einen Bewacher. Im Milleraskan» tik, in amerikanische« Gewässern und vor den Ge- leitzngyäscn der west afrikanische« Küste sielen ihren Torpedos weitere acht Schisse mit S4181 BRT. und ein amerikanischer Zerstörer zum Opser. Unter den ver senkten Schissen befand sich ei« großer Munitionsdümpser, sowie ei« mit Panzerkampfwage« n«d Flugzeugen be ladenes Schiss, das nach Alexandrien unterwegs war. Mit der Bcruichtung dieser 15 Schisse mit zusammen über 108009 BRT. wurde der euglisch-amerikauische« Bersorguugsschissahrt durch unsere Unterseeboote ein neuer schwerer Verlust zngesügt. Feindagitation in eindeutigen Zeugnissen Berlin. Wir geben im folgenden eine Gegenüber st ellung von Presse st im men aus dem englischen, amerikanischen und sowjetischen Lager vom Mai dieses Jahres bis heute, die den erschütternden Grad der Verwirrung aufzeigen, den diese demokratischen und bolschewistischen Kriegsgerüchterstattungsorgane nunmehr erreicht haben. Die Zitate, die in beliebiger Zahl vermehrt werden könnten, sind ein Dokument grotesker, aus der Angst geborener Verdummung. Kurzschluß im Aether „Londoner Rundfunk" am 15. Mai 1942: „Durch den Vorstoß der Streitkräfte des Marschalls Timoschenko wurde die deutsche Offensive vollkommen ausgelöscht." „Londoner Rundfunk", 1. Augnst 1942: „Es ist eine Tatsache, daß die russischen Truppen an keiner Stelle der dentschen Offensive standhalte«, sonder« sich immer weiter znrückziehen." Heute schwach — morgen Schwung „Times", 28. Mai 1842: „Der Widerstand der deutschen Wehrmacht wird ständig schwächer." „Times", 20. Juli 1842: „Die dentsche Ossenstve ist weiterhin «oll in Schwung." Himmelhoch lügend — zu Tode erschreckt „Reuter", 15. Mai 1942: „Obgleich die Deutschen ihre lebten Reserven in die Schlacht geworfen haben, ist es ihnen nicht gelungen, den russischen Vormarsch auf Char kow aufzuhalten." „Reuter", 1. August l»42: „Rußland hat bereits zuviel Land, zuviel Rohstossquellen, Industriezentren und Jabri ten verloren. Die Sowjetregieruug ist sich durchaus klar über den Ernst der Gefahren." Wer hat «u« Gehirnerweichung? „Amerikanischer Sender Schenectady", 22. Mai 1942: -Der russische Vorstoß bei Charkow scheint die deutschen Gehirne verwirrt zu haben." „Amerikanischer Sender Schenectady", 27. Juli 1942: Der deutsche Vorstoß über den Do« gewinnt an Geschwin digkeit. Der deutsche Vorstoß in Richtung ans die Wolga scheint noch gefährlicher z« sein." Gebrochener Widerstand — aber große Fortschritte „Sender Columbia, Neuyork", 17. Mai 1942: „Der Widerstand der Deutschen bei Charkow ist nun endgültig gebrochen." „Sender Columbia, Neuyork", 2. August 1942: „Es ist nicht z« verhehlen, daß die dentsche Arme« große Fort» ichritte gemacht hat." Kopflose Flucht am Kaukasus „Tender Taventru", 19. Februar 1942: „Die künftige Offensive der Sowjets wird keinen deutschen Rückzug be deuten, ionderu zu einer geradezu kopflosen Flucht führen." „Sender Daventry", 5. Augnst 1942: „Bedauerlicher, weise muffen wir täglich von neue» deutschen Erfolge« «ud )s Aus d e m F ü hrerhauptquartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: - . "irt> der Feind rastlos ver ¬ folgt. Dreißig Kilometer nördlich und nord ostwärts Kasnodar durchbrachen deutsch« Truppen ein« seindliche Panzergrabenstellung. Schnelle Verbände erreichten den Laba-Fluß. Die Städte Armawyr und Kurgannaia wnrden nach hartem Kamps genom men. Die Luftwaffe griff, den eigene« Panzerspitzen vor aus, marschierende Kolonnen sowie Trausvortbewegungen und Einschiffungen an der Schwarzmeerkttste a«. Nörd lich des Gal gewannen deutsche und rumänische Truppen bei ««gewöhnlicher Hitze gegen zähen feindlichen Wider stand weiter an Boden und schaffen bei der Abwehr von Gegenaugrifsen 28 seindliche Panzer ab. Im großen Doubogen sind die deutschen Truppen nordwestlich Kalatsch erneut zum Angrifs angetrete«. Starke Rahkampssliegerverbände grissen in die Srdkämpfe ei« und zerschlugen Stauungen feindlicher Kräfte an be» Uebergäugen und Fähren des Don. Die Abwehrschlacht im Raum von Rschew bat sich «och aus weitere Frontabschnitte ausgedehnt. Die schweren Kämpfe halten an. An mehreren Stellen wurden die Sowjets im Gegenangriff zurückgeworfen. Kamps» geschwader setzten sich in zahlreichen Angriffen gegen sowje tische Truppen», Panzer- und Krastsahrzengansammluugen besonders ein. Die Bolschewisten hatten wieder hohe Men- scheu» «nb Materialverluste. Sine Panzerdivision vcrnich. tet« in diesen Kämpfen am 9. und 7. August 54 feindliche Panzer. Au der Wolchow-Front und vor Leningrad wurden mehrere Angriffe der Sowjets zum Teil im Nah kampf abgewiesen, feindliche Bereitstellungen durch wirk sames Artillerieseuer zerschlagen. Im Finnische« Meerbusen wurden aus einem feindlichen Wachboot Bombentreffer erzielt. I« Aegypten griffen deutsche und italienische Kampfflugzeuge britische Nattericstellungen nud Krast- sahrzeugansammlnngen mit guter Tresserlage an. Deutsche dem Näherkommen der Hitlerdivisioue« an den Kaukasus hören." Durchbruch der Wahrheit „Jswestija", 22. Müi 1942: „Die russischen Truppen durchbrechen fortlaufend die deutschen Verteidigungslinien." „Jswestija", 2. August 1942: „Das sowjetrussische Volk folgt mit Beunruhigung und Augst dem Durchbruch der deutschen Armeen." Die rote Drehbühne „Roter Stern", 13. Mai 1942: „Die „Streitkräfte des Marschalls' Timoschenko haben den Deutschen vor Charkow eine gewaltige Niederlage zngesügt." „Roter Stern", 89. Juli 1942: „Die Rote Armee kann sich nicht weiter zurückziehen, ohne das Schicksal des Landes «nd des Volkes einer tödlichen Gefahr anszusetzen." „Gestern noch auf stolzen Rosten . . Tagesbefehl Stalins an die Sowjettruppen, 24. Febr. 1942: „Die berühmte deutsche Armee erleidet Niederlage auf Niederlage. Unter den Schlägen der Roten Armee zieht sie sich nach Westen znrück und klammert sich an jedes Stückchen Boden. Dies ist zwecklos, denn die Initiative ge» hört unserer Armee. Bald wird die Rote Armee den Feind von Leningrad, Weißrußland, Litauen, Lettland, Estland, Karelien und der Krim verjagen." Aus dem Tagesbefehl Stalins a« die Sowjetrnppen, 28. Juli 1942: „Soldaten «nd Offiziere! Jbr müßt sterbe» oder kämpfen bis zum letzte« Mau« — Sieg oder Tod! Der Feind driugt immer weiter vor. Er fällt in das In nere »er Sowjetunion ei« «nd bemächtigt sich «euer Ge biet«. An de« Pforten des Rvrdka«ras«s wird gekämpft. Die Dentschen dringen «ach Stalingrad «nd an die Wolga vor. Ei« weiterer Rückzug ist gleichbedeutend mit «nserem Untergang. »Richt eine« Schritt znrück', mntz von «n» an unser« Parole sein!" Verspekuliert! „Neuyork Herald Tribüne", 23. Juni 1942: „Heute steht fest, daß sich Hitler endgültig verspekuliert hat, und zwar sowohl hinsichtlich der Stärke der sowjetischen Waffen als auch hinsichtlich der allgemeinen Krtegsentwicklung." „Renyork Post", 5. August 1942: „Die vereinigte« Staate« und England stehen unmittelbar in Gefahr, diesen Krieg zu verliere«. Durch den Vorstoß gegen de» Kaukasus wird di« Sowjetunion nicht nur von der Oelversorgnug abgeschnitte«, sonder« Hitler kann auch in de«.Stand »er» setzt «erde«, d«« Krieg zu gewinnen." Vie Sowjets verloren de« Krieg der Verbindungen Von unserem militärischen Mitarbeiter Gerade in der Weite der östlichen Räume bat die Eisenbahn in ganz anderer Weise als etwa im Weüen Europas ihren Wert behalten. Wo Autobahnen oder gute Straßen, wie sie in Frankreich z. B. meist üblich sind, einen glatten und raschen Verkehr ermöglichen, fällt der Wert von Bahnen weniger ins Gewicht. Ganz anders im Osten. Ter Osten besitzt gewiß nicht ein Lchiencnney, das sich in seiner Dichte mit dem des Weitens messen könnte, llm so bedeutsamer wird die einzelne Strecke. Man könnte ganze Teile des Ostseldznges als einen Krieg um die Bah nen bezeichnen. Es soll hier im einzelnen und im augen blicklichen Stadium der Kämpfe nur auf jene '^Operationen eingegangen werden, die sich im Rahmen unserer diesjäh rigen Zommerofsensive abipiclten und die sehr ott im Ringen um die . Bahnen ihren Höhepunkt fanden. Als die Offensive losbrach, war der Gegner im Tonez- raume und nördlich davon im Besitz brauchbarer rückwär ¬ tiger Verbindungen. Sie liefen meist in Nordsüdrichtung und gestatteten ihm im Sommer und im Winter die Ver ¬ sorgung seiner Kräfte mit allem Material, was aus dem sowjetischen Kernraum oder dem Lüden herangcbracht werden mußte. Das änderte sich zunächst, als die Offensive zwischen Kursk und Charkow zwei sowjetische Linien dieser ArtinderNord- südrichtung zer schnitt und un terbrach. Es kam schließlich nach dem Ver lust der Haupt bahn Moskau- Woronesch- Ro stow auch als Erschwerung der sowjetische» Dispositionen hinzu,daß über dies die Linie Donezbecken — Stalingrad ver- lvrenging.Aber ganz katastrophal wurde die Situation, nachdem es deut schen Truppen gelungen war, aus dem linken User des Don in breiter Front Fuß zu fassen und von dort aus jene Operationen zu entwickeln, die im augenblicklichen Stadium den Gegner gezwungen haben, gegen den Nord- kaukasnS zurttckzuweichen. ES war zunächst durch die Ein nahme von Proletarskaja die Bahn vom Schwarzen Meere nach Stalingrad abgeschnittcn. Die weiteren Raum- kortschritte gegen den Kuban bedrohten zunächst und unter brachen dann den ganzen Verkehr nördlich des Kaukasus, soweit er vom Westen, vom Schwarzen Meere zum Osten an den Rand des Kaspischen Meeres gebt. Dieses Ereignis ist mit dem Ueberschreiten des Kuban im Süden von Woroschilowsk cingetreten. WaS hat der Gegner verloren? Er hat keine Möglich kcit mehr, aus dem Vahuwege irgendwelche Materialien an die Wolga heranzubringen. . Das gilt vor allem für seine Oeltransporte. die jetzt nur noch den weiteren llm weg über das Kaspische Meer antreien muffen, der durch die Benutzung sehr langsam fahrender Tanker erheblich mehr Zeit beansprucht. Aber nicht nur für die Ocltrons- porte bedeutet das ciue Erschwerung, sondern auch sür alle RüstungStransportc, die in den Industriegebieten des nördlichen Kaukasus hergestellt wurden oder in den Roh stoffzentrcn des südlichen Kaukasus gewonnen werden konnten. Ter sowjetische Kernranm muß sich daher in der Zukunft ohne diese Lieferungen begnügen. Aus der anderen Seite verliert die sowjetische KaukasuSsront den organischen und für ihre Versorgung wichtigen Zusammenhang mit den Lteferstädten der übrigen Sowjetunion. Die Kaukasus- front ist nicht etwa wie der sowjetische Ferne Osten ein rüstungspolltisch autarkes Gebiet. Es war im organischen Zusammenhang mit der gesamten Rüstungswirtschast der Sowjetunion angelegi. Dieser Zusammenhang Hai nun aufgehört. Die Verteidigung des Kaukasus, die durch un sere Raumfortschritte in eine gefährliche Lage gerückt ist, wird darüber hinaus geschwächt durch den Verlust der Möglichkeit, in Zukunft Zufuhren aus der innere« So wietunion über die Bahnen zu erhalten. Es bleibt auch hier nur der umstälrdlichere Weg über das Kaspische Meer. Argentiniens Erdölfelder der Staatskontrolle unterstellt Buenos Aires. Das Abgeordnetenhaus »ahm eine Gesetzesvorlage an, derzufolge die Regierung erwÄH- tigt wir-, die Erdölfelder unter StaatSkonttcolle zu stelle«. Die Kontrolle soll noch ein Jahr nach -em Kriege aufrecht erhalten werden. Von dieser Maßnahme werden im beson deren auch Kapitalien der USA. betrosfen.