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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.07.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194207292
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19420729
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19420729
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-07
- Tag 1942-07-29
-
Monat
1942-07
-
Jahr
1942
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.07.1942
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Rtesenklrmrpe« Sa!,. G» ist, als ob sich Ser Hritzhrmeer dieser Tansen-e auf diese Trttwmer stürzt,»» hier satt zu «erde«. «ege« Abend stehen Mr auf einer Höhe am Rordufer de» Don. Weit schweift der Blick über die iensetttge Was serwüst«, die sich Don-Delia nennt. Etntae hundert Meter hinter uns sind deutsch« Batterie« i« Stellung ge gangen. Da» stark befestigt« Bataisk brennt. Leucht rakete« der deutschen Jnfantertespttze -ehe« hoch und for dern Vorverlegen des Feuer». ES ist Sonntagabend, der 86. Juli, nur zwei Tage nach der Erstürmung von Rostow. Und schon ist der wichtige Brückenkopf Bataisk in deutscher Sand. Unter un» hinweg bewegt sich der Strom der In fanterie in den neuen Kampfraum fensett« de» Don, rat- tern die Fahrzeuge, knattern ohrenbetäubend die Motoren, während Panzer an das Siidufer übersetzen. Ein Zug von Gefangenen kommt uns entgegen, alte Leute und blut jung« Kerle von höchsten» IS Jahren, viel« Kaukasier darunter. Beim Empfang der Pressevertreter in Rostow sagte General der GebtrgStruppe« Konrad, der Kommandie- rende General eine» Armeekorps: »Große» hat die Trupp« geleistet. Die Wafsttwüfte »es Don ist überwunden. Die entscheidenden Punkt« sind genommen." Und am nächsten Tage hörten wir im Lautsprecher, daß dieser General wenige Stunden, bevor er unS dies« knappen Sätze sprach, an der Spitze der angretfenden Truppen Bataisk selbst gestürmt hatte. Malta abermals mit Bomben belegt X Rom. Der Italienische Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: DaS Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Spähtruppunternehmen an der Aegypten-Front fanden mit Verlusten für den Gegner und mit der Ge fangennahme eines von einem Offizier befehligten Späh trupps ihren Abschluß. Italienische und deutsche Kampfflugzeug- und Jäger verbände erzielten sichtliche Erfolge bei wiederholten An griffen auf Kolonnen im feindlichen Hinterland. Eine große Zahl von Panzerfahrzeugen und Lastwagen wurde in Brand gesetzt oder unbrauchbar gemacht. Zwei Flug zeuge wurden von deutschen Jägern, vier von der Flak vernichtet. . Die Flugplätze der Insel Malta wurden von Ver bänden der Luftwaffe der Achse mit Bomben belegt- CS entstanden weit ausgedehnte Brände. Die britische Luft waffe verlor in Luftkämpfen vier Spitfire. Im Mittelmeer wurbirn bet einem erfolglosen Angriff auf einen unserer Gcleitzüge zwei britische Tor pedoflugzeuge abgeschossen und fünf weitere mit Sicherheit getroffen. Einige Besatzungsmitglieder, darunter zwei Offiziere, wurden gefangengenommen. El Hamman und Suez bombardiert Ausgedehnte Brände in den Hascnanlagen von Saez sf Berlin. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mittetlt, griffen am Dienstag deutsche Kampfflugzeuge an der ägyptischen Front den britischen Flugplatz El Ham man südwestlich von Alexandria mit Bomben schweren und schwersten Kalibers an und zerstörten mehrere feind liche Flugzeuge. Trotz starker britischer Abwehr durch Land- und Gchiffsslak bombardierten deutsche Kampfflugzeuge in der Nacht zum Dienstag den Oelhafen und die Kaianlagen von Suez. Die Besatzungen konnten bei guter Sicht zahlreiche Treffer in den ausgedehnten Anlagen beobach ten. Andere deutsche Kampfflugzeuge griffen SchiffSziele auf der Reede von Suez an. Die Südafrikaner verloren in Tobruk 510V Mann Die erste Verlustliste bekauntgegebe« Stockholm. Nach einem Reuterbertcht auS Pretoria lSüdafrikanische Union) wurde dort die erste Verlustliste von Tobruk voröffentlicht. Sie enthält 5100 Namen, zum größten Teil von Vermißten. Mexikanischer Dampfer im Atlantik versenkt )f Berlin. Der 4000 BRT. große mexikanische Dampfer „Oaxaka" wurde im Atlantischen Ozean von einem Unterseeboot der Achsenmächte angegriffen und ver senkt. Die mexikanische Regierung gibt den Verlust de» Schiffes zu. Britische Dorpostenboote angegriffen NachtaNgLfffe der deutsche« Lxstwasse gege« Rüstungswerke in »er »IH« »»« Lo«»p» u»d t« Mittel«««!»«» )l Berlin. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mittetlt, griffe« i« den DienStag-Abendstunben leicht« deutsche Kampsflugzeuge mehrer« britische Borpostenvoot« i« Seegebtet westlich Newbaven an der enaltschen Sübküste t» Tiesflug mit Bomben und Bordwaffen an. Zwei britische Vorpostenboote erhielten mittschiffs mehrere Treffer und zeigten nach dem Angriff starke Schlagseite. Im Verlauf dieser Angriffe wurde eine Spitfire im See gebiet von Brighton abgefchossen. Nordwestlich bei den Färöern wurde ein britische» Borpostenboot von deutsche« Kampfflugzeugen bei, bewaffneter Aufklärung durch vom- bentresfer versenkt. In der Nacht zum Mittwoch richtete« sich Angriffe deutscher Kampfflugzeuge gegen mehrere Rüstungswerke in der Nähe von London und in Mittelengland. Bomben schwerer Kaliber betonierten in den Werkhallen einer Kugellagersabrik bet Luton, etwa 80 Kilometer nordwestlich London. Außerdem wurde ein Motorenwerk in Lincon von Spring- «nd Brandbomben getroffen. In den frühen Morgenstunden des Mittwoch bombar dierten andere deutsche Kampfflugzeuge in Tiffangriffen mehrere Flugplätze an der englischen Ostküste, wobei die Rollfelder und Abstellplätze durch Volltreffer erheblich be schädigt wurden. Tausende von Festungswerken an der Kanalküste Berlin. Der Stand der Befestigungsarbeiten in Nordfrankretch im letzten Monat läßt «inen Vergleich mit der Durchschnittsleistung der Westwallarbeiten au» den Jahren 1988 »0 zu. Mit über 200000 Facharbeitern wurden an der Kanalküste monatlich eine halbe Million Kubikmeter Stahlbeton verbaut. Rund 1OOOOO cdm Felswand wurden hierbei gesprengt und auSgebrochen. Zu -en tausenden be reits fertiggestellten Festungswerken kamen jetzt noch Hun derte hinzu, die technisch auf Grund der Erfahrungen diese» Kriege» aus da» Vollkommenste auSgestattet wurden. 36 Verletzte bet etnemAutobuS-Unglück inSpanten )< M a d r i b. In der Provinz Barcelona, -wischen Manresa und Golsona, stürzte ein vollbesetzter Autobu« «inen Abbang hinab, wobei 80 Fadrgäst« -um Teil schwer verletzt nmrbrn. Da» Unglück würbe da durch verursacht, daß der Fahrer einer aus der Straße stehenden Ziege audwctchen mußte und dadurch and der Fahrbahn geriet. Eigene Gerichtsbarkeit für Roosevelts Soldaten in England ft Stockholm. Wie Reuter meldet, haben die britische und die USA.-Regterung eine Vereinbarung abgeschlossen, wonach die Siras- gertchttbarkctt über die nordamerilantschen Truppen in Großbritannien und Nordirland von einem amerikanischen «rtegdgericht und nicht von einem britischen Gericht -udgeübt wird. Energie-Ingenieure — keine neue« Männer, «ter neu, Ansgnde» Die Grundlagen der Rohstosf- und Rüstungdwirtschast sind Sohle, Strom und Ga«- Jedes Kilogramm Sohle, jede Kilowattstunde, sede» Kubikmeter Gab, die eingcspart werden, stärken die Rüstung und dienen damit der Front- In dieser Erwägung hat der Retchdminister sllr Be- wassnung und Munition in Verbindung mit dein Gcncralinspektor sür Wasser und Energie sür alle Betriebe mit größerem Energie- und Wärmeverbrauch die Bestellung eine» besonderen »Energie-Ingenieur»- angeordttet, der verpflichtet ist, di« Energie- un» Wärmewirtschaft de» Betriebe» auf sparsamsten und volk-wirtschaftlich richtigen Einsatz von Kohle, Strom, Ga« Lel und anderen Brennstoffen laufend ,u überwachen, seiner die Entnahme von Strom und Gab au« den öffentlichen Bersor- gung-netzen aus dir Netzb«lastung»verhältnifie abzustimmen. Kür di« Ausgaben der Energie-Ingenieure werden nicht etwa neu« und besonder« Kräfte eingesetzt, vielmehr werden die genannten Ueber- wachung»- «nd SteuernngSaufgaben in fedem Betriebe einem der vorhan denen Ingenieur« übertragen. Wo kein geeigneter Ingenieur vorhanden ist, kann der Energie-Jngenieur eine» Nachbarbetriebe» hcrangezogen werden. Tagung der deutschen Apothekerführer ft Berlin. In diesen Tagen sand unter Vorsitz de» RetchSapotheker- sührcr» in Berlin eine außerordentliche Dienstbesprechung ter Apotheker führer de» Reiche» statt, an der maßgebliche Persönlichkeiten ter zustän digen Ministerien teilnahmen. Neben der sachlichen und beruflichen Arbeit steht die Mitarbeit und Mitverantwortung de» deutschen Apothe ker» am Endsieg. Retch»hauptamt»letter Ttchler sprach eingehend über dies« erweiterten Ausgaben. Wenn auch durch den zahlenmäßig hohen Krontesnsatz de» deutschen Apotheker» und durch die gegebenen Zeit- umstände gelegentlich die BolkSgenossrn in den Apotheken nicht so rasch wie früher ihre Wünsche ersüllt erhalten und manche Arzneimittel und Drogen einer bewußten Einschränkung und Steuerung durch Bcrorb- nung»,wang unterliegen, so zeigt auch dies« vielseitige und umsangrctche Tagung, daß die Bevölkerung nach wie vor größte» Vertrauen in die weitere gesicherte Arzneiversorgung durch die deutsche Apotheke setzen kann. vo-rak t'SLllTo' «tttcri--» (48. Fortsetzung.) Wenn sie eine andere Krau gewesen wäre, hätte er wohl kein Mittel gescheut, sie sich gefügig und zu Diensten zu machen, damit sie ihren Gatten zu seinen Gunsten beeinflusse. Bet dieser Frau brauchte e» an dere Wege. Und wenn auch die fehlschlugen, mußte man -aS mißtrauische Mädel mit in Kauf nehmen. Sie schwiegen eine Weite, dann sagte Alk: »Hat der Herr Professor schon mit Ihnen von meinem Serum gesprochen? Sie sind ja gewissermaßen Kölle- «in. waren selbst lange Jahre in der Klinik tätig. Wa« halten Eie von der ganzen Sache?" Sie vergaßen Ort und Zett. Aneinanbergeschmieat, einer de» andern Wärme suchend, diskutierten sie über da» Für un- Wider de» Serum». Schließlich mußte sich Romana überzeugen lassen, baß Alk al» Idealist bestrebt war, einer furchtbaren Geißel der Menschheit zu Leibe zu rücken. Er vermochte da» so überzeugend »u erklären un- auseinanderzusetzen, baß sie Tiebruck fast zu zürnen begann, weil er an die Sache nicht her- angeoen wollte. „Sie sind eine auSgtteichnete Assistentin der Klinik gewesen," sagte Alk, „Sie sind noch mehr: Frau, un mütterliche Frau. Ich möchte Sie überzeugen, daß meine ganze Arbeit edelsten Bestrebungen dient, baß Ich der Menschheit einen ungeheuren Dienst erweisen will. Aber wa» kann ich Vew«sen, wenn ich keine Imp- funa auSführen darf? Professor Ttebruck ist von einer VoHicht, die hemmend wirkt." Hier merkte Romana auf. War sie bisher restlos gefesselt gewesen von der Art seines Vortrag- und der Ueberzeugung seiner Gedanken, so strauchelte Alk jetzt selbst über feine unvorsichtige Einwendung. Romana erwachte plötzlich. „Wenn mein Mann noch nicht so recht heran will, bann können Eie überzeugt sein, daß noch etwas fehlt, was ihn beunruhigt. Ich habe Gerolld Tiebruck in den ßgügw «Liner LüviMtigkett wehr als genau >t, Mutter ? GS ist doch saute Alk an. „Welch ein Glück, rennengelernt, Er ist der tüchtigste und nüchternste, Arzt, den ich kenne, er wird nie etwas tun, was noch ein gefährliches Experiment ist." Alk atmete heftig. Romana Tiebruck war eine voll wertige un- gefährliche Partnerin. ,,Er ist der unbedingte Könner," gab er zu und seine Zähne knirschten aneinander, „aber er mutz auch andere neben sich emporkommen lassen." „Das tut er in mehr als gewöhnlichem Maße," widersprach Romana, „gerade Sie haben kein Recht, daS anzuzweifeln." Er fühlte, daß er unterlag. „Verzeihen Siez' sagte er mit seiner manchmal so leisen Stimme, „Tiebruck ist wirklich wie ein großer, älterer Bruder zu mir. Wir werden es schon schaffen." Romana richtete sich müde auf. „Wir wollen es noch einmal versuchen — —" Im gleichen Augenblick schon fiel sie wieder gegen Alks Arm. Durch die unbewegliche Luft kam fetzt der Schall eines SchlittengeläuA Alk hob horchend den Kopf. In seine Augen trat ein gespannter Ausdruck. „Man kommt! Georg wird unsere Spur gefunden haben." Wirklich nähert, sich ihnen ein Gefährt. Camilla war mitgekommen. Georg stand aufrecht und spähte rechts und links um sich. Je näher der Schlitten kam, um so mehr beschlich Alk da- beschämende und bedrückende Gefühl, durchaus nichts erreicht zu haben, obwohl er sich von dieser Stunde Entscheidendes erträumt hatte. Georgsvrang aus -em Schlitten, ehe er hielt. In seinen Mienen stand deutliche Besorgnis. Al- Ro mana die» erkannte, flutete eine warme Welle gegen ihr Herz, das immer noch kämpfte um die Gunst der Kinder. „Du hast dich verletzt, Mutter ? ES ist doch nichts Ernstes?" Er schaute Alk an. „Welch ein Glück, daß gerade ein Arzt -ich fand!" Romana erklärte mit wenigen Worten. Fast unhöf- lich schnitt Doktor Alk ihr -te Rede ab. „Nimm die gnädige Frau unter den Arm, Georg," befahl er. „Sie müssen setzt so schnell wie möglich nach Hause, gnädige Frau, oder wenigsten- vorerst einmal in- Wirtshaus, damit wir sehen, was richtig los ist." Camilla sah mit zusammengevretzten Lippen zu. Eie hatte kein Wort gesagt, keine Aeußerung einer Frage oder des Bedauerns von sich gegeben. Romana ver mißte es. Murre rruchrichteu Der »ützr-r-nerlteh »o» Ritterkren, tc« E»s«ne«, M«qe» llst.tor Georg Briet, Kommandeur «ine» Alal-Vataillo»«, Ponpimen» Rftß-rb von Hoeßlt», Führer einer' Panzer-Ausklärungt-Abtetlu»,. In »nkarest wurde am Montag di« «umän««».Deutsch« »<f« lisch-st unter »em Eßrenpräftdtum de» «taat»f«»rer» Vkar. schall «ut»ne»cu «nd de« Präsidium »e» stellvertretend«« Minister»«»!», deuten Pros. MchaU Antonescu ^gründet, . Sm Zuge einer lausendcnJnspektto» »er Jugendardeit im »r«,^ stattete Retchisugeudführe» Artur Agmann »em Gau Kärnten Un« Besuch ad, «m sich von der Durchführung ter yahretparol« ^-stetnsatz und Landdienst" de« KriegSetnsatze« un» »er Wehrertuchttgungllager d« Jugend in Kärnten, sowie der Erfassung und «utrichtung »er Jngmrd de» neuen Gettete» Oberkrai» zu überzeugen. In Berlsn-Dahlem fand ein« Arbeit»tagun» »er Bereitschaft», dienftletterinnen der DRK.-Lande«tzellen statt. Nach »cm Besuch de« Kaiserlich Japanischen Botschafter» vshtma konnte die Universitätsstadt Möttingen in dem finnischen Ges.ndte» Etz». Minister Kt » tmacki den offiziellen Vertreter einer mit un» im Kampf verbündeten Nation begrüßen. Er war aus Einladung »«» Gauleiter» Lauterbacher nach Möttingen gekommen, um lm Rahmen der vom San. lctter verkündeten Vortragsreihe, die eine Aiidetnandersetzung mit dem geistigen Leben Europa« und der Welt zum Inhalt ha«, Uber da» Thema »Dtp Finnen al» Krleg«volk" zu sprechen. - Dl« japanische Regierung hat sich entschlossen, »er chinesischen Ratio» «alregierung «ine Anleihe von 100 Millionen Jen ,u ge. währen. Wie an» Medan auf Snmaira berichte» wird, gelobten »»kW dort lebend? chinesische Kansieutc in öffentlicher Versammlung die varbehalt- lose Unterstützung ter chlnestschen Nattonalreglerung »et deren ve- müdiingen um »in neue» China. Ein an Tschiangkaischek gerichtete» Telegramm sorderte da« Tschungking-Regtme zur Einstellung de« nutzlose» Widerstande» auf. ' Im .Hinblick auf die gegenwärtige Vage beschloß der ägyptische Ministcrrat eine Verstärkung und Vergrößern»« der Polizei. Roosevelt muß jetzt »Nationale AbsaH-Sammelaktlon" starten. Er erklärte >n der Presiekonserenz, daß Rohmaterial aller Art benötigt würde, um Kriegsmaterial hcrznftcllen. Abfälle von Metallen, Mummt, Lumpen und andere Materialien würden notwendig gebraucht. Während die engitschc Oesscntltchkett immer wieder eine Erklärung Churchill« zur Kriegslage verlangt, «eil« Renier letz» mtt, der Premternitnistcr beabsichtige nicht, vor den Lommerscrien de« Parlament» noch eine solche Erklärung abzugeben. In militärischen Kreisen Mexiko» wird angekündigt, daß die Wehrpflicht sür Männer zwischen 18 und tti Jahren nermntlich In dieser Woche in Kraft treten werde, daß aber die Indianer nicht zum Heeres dienst hcrangezogen werden sollen, weil sic sich sür die Ausbildung tu einer modernen Armee nicht eignete». Der grohe Erfolg der Verordnung des Reichsmarschalls Aast ein« Million ArdeitSkräft« sür die Landstrtichest Der Appell de« Reichsmarschall« und seine Verordnung über den Ein- satz zusätzlicher Arbeitskräfte sür die Ernährungdsichcrung haben zu einem zahlenmäßigen Erfolg geführt, der, wie letzt sestgcstcll« werden kann, die Vorschützungen bet weitem lldcrtrosse» hat. Durch dt« Verordnung wurde den Arbeitsämtern die Möglichkeit gegeben, Personen aus dem Hande und in den Landstädten, denen nach Alter, Familienstand und Mesunddet» so wie nach ihrem PflichtenkrciS die Ausnahme landwlrtschaftltchcr Arbeit »uzumuten ist, tndbesonbcre Personen, die schon tn der Landwirtschaft lättg gewesen sind, aus begrenzte Zett zu verpflichten, sich dem zuftändtgen LrtSbaucrnftihrer -um Einsatz zur Verfügung zu halten. Im Retchs- arbcttdblatt berichtet letzt ObcrrcgicrungSrat Dr. Kästner über den Erfolg dieser Maßnahme. Jntgesamt wurden den Arbetttämter» ans »8 800 Hand- und Stadtgemetnden etwa« Uber eine Million Arbeitskräfte zur Heranziehung vorgeschlagcn. Von den vorgcschlagencn Personen waren rund »,8 Wtt weibliche. Tic Prüfung der Etnsaysähigen ergab, daß rund SIL tlißl «räste sür den Einsatz geeignet waren, während bei den restlichen wegen mangelnder körperlicher Tauglichkeit oder mtt Rücksicht auf ihre persönlichen Verhältnisse aus »en Einsatz verzichtet wurde. Van den ein satzfähigen Kräften stellten sich 718 0NV, also fast «0 vH., sreiwillig zur MItarbelt zur Bersügung, davon nahezu liv voo Kräfte sür einen dauernden Einsatz, dle übrigen sür die Hauptarbeit«,eiten. Gegenüber der Zahl der sreiivtlltgen Kräfte ist die Zahl der Dl-nstv-rpflichtnng-n mtt rund «8nov -erh«ltnt«mähig gering geblieben. Gebietlich hat die Anordnung ihr« stärksten Erfolge tn den Intensiven Hackfruchtbaugebteten gehabt, so in Mitteldeutschland, Pommern, Niederschlesien, Nordmark, Sachse», Niedersachsen und im Sudctenlanb. Vater «nd Sohn wegen Schwarzschlachtungen hingerichtet >i Linz. Der Fleischhauer und Gastwirt Anton Lanner se«. au« St. Horen, bei Mondsee hatte tn der Zeit von Lrteglbeginn bi« Früh- jahr 1041 lW Rinder, »1 Kälber un» M Schweine schwär,geschlachtet. Sei» Ltsähriger Sohn Anton Hanner sun. war ihm badet behilflich und hatte insbesondere den Berkans de« schwarzgcschlachtcicn Fleische« durchgesührt. Er war e« auch, der die bei seinem Vater auskommenben Bedenken zu zerstreuen wußte. Die beiden Kriegsverbrecher hatten sich vor dem Son- dergertcht tn Linz, zusammen mtt dem Gastwirt Otto Kain au« Bad Ischl und »er Gasth-u-pächterin Theresia Kirchberger au« Pettighosen, Gemeinde Agcrzell bet Lenzing, zu verantworten, die von den Hauptangeklagten größte Mengen diese« Fleische» zum größten Teil ohne Abgabe von Kletschmarken bezogen hatten. Die beiden Hauptangcklagtcn wurden zum Tode vernrteilt. Ott» Kain erhielt dreieinhalb Jahre und Theresia Kirchberger zweieinhalb Jahre Zuchthau». Die TobeSurteil« sind beritt« vollstreckt. ES erwies sich als richtiger, wenn Romana die Nachk im WirtshanS zubrachte. Alk behandelte den Fuß und telephonierte dann mit Tiebruck. Ttebruck bestand darauf, noch diesen Abend hinaufkommen zu wollen. Romana wußte, wie erschöpft und überarbeitet er mar, sie beschwor Alk und Georg, da sie selbst nicht von ihrem Zimmer aus mit Tiebruck sprechen konnte, ihn zu Über zeugen, daß seine Anwesenheit durchaus nicht not wendig wäre. Man würde mit einem Schlitten bei vermutlich schönstem Sonnenschein am anderen Tage zurückkomMen; Grund zu einer Besorgnis läge doch wirklich nicht vor. Nach längerem Kampf gab Tiebruck nach. Wenn Alk sagte, daß eS nicht gefährlich wäre, konnte er es wohl glauben. Dennoch — seine Liebe z« Roman» legte ihm mehr Befürchtungen auf, als er sie normalerweise gehabt haben würde. Der Schnee, den sie bei der Suche nach Romana be fürchtet hatten, traf nicht ein, vielmehr wölbte sich eine klare, blaue Sternennacht über dem einsamen Lande. DaS kleine VergwirtShauS versank bald in einen tiefen Schlaf. Alk hatte darauf bestanden, daß die Umschläge um Romana- Kuß des öfteren erneuert werde« sollten. Zu diesem Zweck blieb er länger auf als die andern. Die Patientin selbst siel nach der Ueberanstrenaung und Erschöpfung in einen tiefen Schlaf; Georg schlief eben falls wie ein Murmeltier. Nur Camilla wachte. Sie konnte nicht schlafen un- hatte sich nicht einmal ent kleidet. Mit wachen Sinnen lauschte sie auf jede- Ge räusch auS dem Hause, sie wartete darauf, Latz Alk seine Tür öffnen sollte, um zu Romana hinüberzugehen. Er war der Arzt. ES war ihm gestattet, jederzeit bet Romana einzutreten. Ob er sie küssen würde? Eie wagte nicht zu glauben, daß Romana die- gestatten noch dulden würbe. Trotzdem loderten die FeuerLränbe der Eifersucht, beS Mißtrauens in thr. Als sie dann wirk lich bas Geräusch einer sich öffnenden Tür vernahm, schlich sie zu ihrer eigenen Tür und öffnete. Aber sie kam zu spät: Alk war bereit- in Romana- Zimmer ge- gangen. Camtlla huschte nach draußen. Eie sah, daß Alk die Tür nur angelehnt hatte. Eie hörte, baß kein Wort gesprochen wurde. Echltef Romana? Nach einer Weile trat der junge Arzt wieder heraus nnd schloß behutsam und ganz leise die Tür hinter sich. Camilla machte einen kleinen Schritt. Alk erkannte sie. Seine Augenbrauen zogen sich hoch. „Ist eS schlimm?" stotterte sie und ärgerte sich über ihre Schwäche. Heinz Alk lachte, aber er entgegnete nicht-. > ilLorüeümla brlaU.
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