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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.07.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-07-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194207277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19420727
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19420727
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-07
- Tag 1942-07-27
-
Monat
1942-07
-
Jahr
1942
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.07.1942
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Vie schweren Kämpfe bei Woronesch -nvern an Ueber 2000 Gefangene tm rückwärtigen Gefecht-gedtet de- mittleren Frontabschnitt- )l Berlin. Am Brückenkopf Woronesch hiel te«, wie da» Oberkommando der Wehrmacht mittetlt. die schwere« Kampfe am Sonnabend a«. Gegen de« Nord abschnitt de» Brückenkopfes führte der Feind, durch die hohen Verluste des »orausgegangenen Kampftage» ge schwächt, nur örtliche Vorstöße. Die Bolschewisten konnten ihre Angriffe nicht voll entfalten, da die deutsch« Luftwaffe erneute Bereitstellungen der feindlichen Infanterie und Panzer wirksam mit Bomben belegte. Am nordwestlichen Abschnitt de» Brückenkopfes drängte« deutsch« Infanterie- und Panzertrupp«« die mit großer Verbissenheit um jede« Fußbreit Boden kämpfenden Bolschewisten in die Vertei digung. Nach Verlust von 48 Panzern war der Feind auch in diesem Kampfabschnitt so geschwächt, haß er sich auf Abwehrkämpse beschranken mutzte. Bei diesen Kämpfen wurde beobachtet, daß zurück gehende bolschewistische Einheiten mehrfach durch von rück wärts kommendes Maschinengewehrfeuer wieder vor- wärtSgetrteben wurden. Al- Fylge dieser erzwungene« Fortsetzung des Kampfes hatte die feindlich« Infanterie schwerste blutige Verluste. Bet Angriffe« der deutsche« Kampf- und Sturzkampfflugzeuge wurden zahlreiche feind lich« Panzer durch Volltreffer auSeinandergerifsen und eine große Anzahl von Fahrzeugen vernichtet. Bon den 87 bolschewistischen Flugzeugen, die am Sonnabend im süd ¬ liche« Frontabschnitt abg,schofle« wurden, entfallen allein zehn auf den Kampfraum bet Woronesch. Im mittleren Frontabschnitt kämpften sich di« deutschen truppen am Sonnabend bei örtlichen Angriff», Unternehmungen durch Walbgebiete, Sümpfe und von Sieaenfällen verschlammtes Gelände weiter vor. Die ange griffene« Bolschewisten wurden in mehrere Tetlgruppen »ersprylgt und zurückgetrieben. Feindliche Bereitstellungen zu Gegenangriffen wurden rechtzeitig erkannt und durch zusammengefatztes Artilleriefeuer »erschlagen. , Di« Luftwaffe unterstützte die vorbrtngende« Truppen des Heeres durch Angriffe gegen befestigte Stütz punkte, wo sich der Feind mit schweren Massen verschanzt hatte. Zahlreiche Kampfanlagen wurden durch Volltreffer vernichtet und feuernde Batterien zum Schweigen gebracht. Im rückwärtigen Gefechtsabschnitt des mittleren Front abschnitt» verlor der Feind bei erfolgreichen, von der Luft waffe unterstützten SäuVerungsunternehmungen innerhalb der letzten vier Wochen außer zahlreichen Gefallenen über S00V Gefangene, darunter über 26 Offiziere und Kommissare. Zwei Panzerabwehrkanonen, über SO Granat werfer und Maschinengewehre, sowie zahlreiche weitere Waffen wurden erbeutet. Im nördlichen Abschnitt der Ostfront wurde« an der Einschlteßungsfront von Leningrad feindliche Panzer- berettstellungen durch Artilleriefeuer zerschlagen. Britischer Angriff an der ägyptischen Front zusammengebrochen )( Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Da» Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Ein feindlicher Angriffsversuch gegen de« Gübabschnttt der ägyptischen Front brach im sofortigen Wider stand unserer Verbände zusammen. Wir machten wettere Gefangene. Die Luftwaffe unterstützte die Operationen zu Lande und griff wiederholt die feindlichen Nachschublinien an. Ein englischer Einflug auf Tobruk verursachte geringen Schaden und einHe Opfer. Eines der feindlichen Fluhzeug« wurde von der Bobenabwehr zum Absturz gebracht. Gptt- fireverbände, die einen Angriffsversuch auf Bombenflug zeuge der Achse bei ihrem Rückflug von einer wirksamen Aktion auf Malta unternahmen, wurden von italienischen und deutschen Jägern angegriffen. Die deutschen Jäger schossen im Luftkampf zwei feindliche Flugzeuge ab. Feindliche Kolonnen an der Aegypten-Front wirkungsvoll getroffen )( Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der ägyptischen Front wurden feindliche Truppen- und Kraftwagenkolonnen von unserer Artillerie wirkungsvoll getroffen. Verbände der Achse traten der Tätigkeit der englischen Luftwaffe wirkungsvoll entgegen: Drei britische Flugzeuge wurden abgeschossen. In den kürzlichen heftigen Kämpfen hat sich da- S. Bataillon des 62. Infanterie-Regiments der Division Trento ausgezeichnet. Es zerstörte 16 feindliche Panzer kampfwagen. Italienische und deutsche Luftverbände griffen die Stützpunkte von Malta an. Eine Hurricane wurde von deutschen Jägern abgeschossen. Zwei unserer Flugzeuge kehrten von ihrem Einsatz nicht zurück. Die Banden ln Bosnien werden auSgerüurbert u Berlin. Dir Säubcrunaäaktivn in VoLnIen nahm weiterhin «inen planmäßig«» und ersvlgreichen Verlauf. Dir kommunistisch«« Banditen und deruftmätztgen Straßenräuber »erluchton weiter, in einsamen Tälern und absett» der Berkehrtwege und Straßen ihre Uedersälle auf entlegen« Ortschaften au»,usühr«n. Diese Zusammenstöße sllhrten an verschietenen «testen zur Bernichtung kizm. Gefangennahme der Banditen, st« »en Gehirgttälern von «ozara wurden wettere Gebiet« von Banditen befrei». Der widerstand in der Save-Niederung nördlich Prolara ist nunmehr zusammengebrochen. Der noch überlebende Rest von »OS Ban- hsten gab sich gefangen. Zahlreich« Gewehre und automatische Waffen mürben erbeutet. Die Läubcrungtaktton wird fortgesetzt. Italienische- Flugzeug nach Tokio und zurück fs Rom. Ein italienisches Savoia-Marchettt-Lang- streckenflugzeug ist von Rom nach Tokio und wieder zurück geflogen, um dem japanischen Volk die kameradschaftlichen Grüße des italienischen Volkes zu überbringen. Die fünf Mitglieder der Besatzung, die an Bor- den Flug Rom -Tokio—Rom in vier Tagen Hin- und vier Tagen Rückflug zurücklegtcn, gaben den Vertretern der in- und ausländischen Presse in Rom ein Interview. Das Flugzeug flog stets in der größtmöglichen Höhe, nach unten durch eine Wolken- und Luftschicht gegen Sicht geschützt, ein sehr wichtiger Faktor, da der Flug die Güdltnie über das Meer, bann über China nach Japan nahm. Während des ganzen Fluge» war kein einziger Zu sammenstoß mit dem Feind erfolgt. Der Flug wurde in drei Etappen und mit zwei Zwischenlandungen, davon eine bereits auf einer japanischen Basis, durchgeführt. Besuck Mussolinis in der Marmariea jf Rom. Vom 20. Juni, dem Tage der Einnahme von Marsa Matruk, bis zum 20. Juli hielt sich der Duc« tm Operationsgebiet der Marmartca auf. Er hatte täglich Be sprechungen mit dem Oberkommando in Nordafrika. Auf keiner Reise besichtigte der Duce Truppen, Flugplätze, Flottenstützpunkte, italienische und deutsche Lazarette, Ber- pslegungS- und Ausbildungsstationen sowie italienische Siedlungsbörfer. Er. verteilte an Piloten des 6. Luft geschwaders Tapferkeitsauszetchnungen. Das unerwartete Erscheinen bes Duce löste große Begeisterung unter den Truppen auS. Auf dem Rückweg hielt sich der Duce einige Stunden in Athen auf. Am Sitz der italienischen Gesandtschaft empfing der Duce den Bevollmächtigten des Deutschen Reiches in Athen, Gesandten Altenburg, den Chef der griechischen Regierung, General Tsolakoglu, den Wtrt- schastsmintster Dr. Gotzamanis und den Bürgermeister von Athen. Am Abend des 20. Juli landete der Duce im Flug- Hafen von Gnidonia, nachdem er 26 Tage lang über 6006 Kilometer über Meer und Wüste im Flugzeug zurückgelegt hatte. Italienischer Regimentskommandeur gesallen js Rom. Amtlich wirb mttgeteilt: Der tm italienischen WehrmachtSbertcht vom 24. 7. zitierte Kommandant bes italienischen 6ö. Infanterie-Regiment», Oberst Gherardo Baiarint, i» seinen schweren Verletzungen, die er in einem der letzten uämpf« in der Enge von El Alamein erlitten hatte, erlegen. In einer letzten schriftlichen Aeußerung brachte Oberst Baiarint sein tiefes Zusammengehörigkeits gefühl mit seinem Regiment und seine feste LiegeSsicherbeit »um AuSbruck. opL« orttte -ur/rr« ««Ltt/rLe <44. Fortsetzung.) Georg Tiebruck zeigte eine bereit» beachtliche Fertig- kett, und Alk war so sicher auf -en Sülzern, wie man e» seiner zerbrechlichen Gelehrtengestalt niemals »»getraut haben würde. Ganz leicht und sicher fuhr Romana. Da sie selten im Winter, außer einem Theaterbesuch und einem Gesellschaftsabend bei West- pfähl» andere Ablenkung al» Sport gesucht hatte, er- langte sie tm Echneeschuhlaufen ein tüchtige» Können. In diesem Jahr lief sie zum ersten Male, und al» La» Gelände frei wurde und unübersehbar weit Hügel und Mulden und wiederum Hügel und Mulden bot, erfaßte sie ein Rausch de» Genießen». Der Körper brauchte die sportliche Au»arbettung. Zuviel hatte sie in der letzten Zeit -ahetmgehockt, zuviel sich mit hau-wirtschaftlichen und erzieherischen Dingen befaßt. Und nun war e» schön, wunderschön. Bor ihr lag stet und wett da» Land. Man brauchte e» nur zu erobern. Mit einigen Stock stößen kam man in Fahrt, in Schutz. Heidi, Stemm bogen. Und nun ein eleganter Christtanta! Sie wandte sich um und schmetterte ein Juchhu in die Luft. „Alflein mutz auch Schneeschuhe bekommen!* schrie sie noch, und dann war sie verschwunden, schoß in eine Mulde, tauchte oben auf -em sanften Bogen de» Hügel mieder auf und stob in die zweite Mulde. Wider Willen von dem schönen Bild entfesselter Leben-lust gepackt, standen die Zurückbleibenden still und sahen Romana nach. „Wer e- auch so könnte — — —* sagte Camilla leist und fast schmerzlich bedrückt. Diese Worte erinnerten Alk an ihre Gegenwart. E- batte ihm in den Knien gezuckt abzustotzen und der schlanken Gestalt nachzusausen,' er erinnerte sich noch stütz genug, daß da» eine Unüberlegtheit gewesen wäre. „Lassen Sie die Frau Mama sich auSrennen,* sagte er besänftigend. „Wenn man eine so gute Läuferin ist, mutz man baS: ja, e» ist geradezu ein vedürfnt-. Un alle» in der Welt ist dazu da, erlernt zu werden.* »Lr sliyr sogtem) ein paar glänzend ausgeführte Fi guren und zeigte Camilla die Technik. Sie war mehr al- versöhnt. Mochte Mama Loch fortrasen. Wenn nur Alk nicht mit ihr war Georg drängte Romana nach. Die Uebungen, die Alk mir Camilla ausführte, langweilten ihn. „Himmel, fahr doch vor, wenn du keine Ruhe hast,* drängte Camilla. „Mama wirb schon nicht aufgestessen werden.* Aber zu ihrem Aerger meinte Alk: „Unsere Uebungen können wir natürlich auch im Wetterfahren machen.* Und bei diesem Satz, den Camilla gemein von ihm fand, drückte er unzweideutig ihre Hand. Au» diesem Menschen war nicht klug zu werden. Er ärgerte und zog einen an auf eine besondere, eindringliche Weist; Camilla wußte nicht, woran sie mit ihm war. „Bon Mama ist nicht« zu sehen,* meinte Georg meh- rere Male, „wo sie wohl stecken mag * „Die gnädige Frau ist eine vorzügliche Skiläuferin; wir brauchen un» keine Sorge zu machen,* meint« Alk. AI» ein Wtrt»hau» in der Ferne am Wege auftauchte, vermuteten sie, Romana dort zu finden. Doch al» sie hinkamen, hatte der Wirt nicht einmal eine Dame ge sehen, geschweige denn, daß eine solche Kaffee bei ihm getrunken hätte. Georg zeigte sich stark beunruhigt. „Man mutz sich doch darum kümmern und Mama suchen.* sagte er. „Trinken wir erst einen Kaffee,* schlug Alk vor, „wir werden sehen, inzwischen sindet sich die gnädige Frau ein." Bei dieser kühlen und gelassenen Rede begann Ca milla wirklich daran zu zweifeln, Laß Alk etwa» an Romana läge. Aber sie tranken Kaffee, ohne -atz Romana sich blicken lieh. Jetzt hielt «» Georg nicht mehr au-. „Wenn ihr schon so bequem seid und nur an euch denkt,* stieß er feindselig hervor, „mir ist e» nicht einer lei, wo Mama bleibt, ich fahre los!" „E- ist un- durch»»- nicht einerlei, Georg. Ich denke, Fräulein Camilla ist hier aut aufgehoben, und wir beide machen un- auf den Weg." „Du liebe Zeit, müßt ihr denn gleich alle deibe weg?" widersprach da- Mädchen. „Georg könnte doch gut allein Umschau halten? „Aber liebste», gnädige- Fräulein,* Alk machte eine heiter lächelnde Verbeugung vor Camilla, „ich kann doch den Jungen nicht allein in den Abend hinaus» schicken. Ueberdie» werden wir Frau Tiebruck gewiß begegnen und im Augenblick zurück sein,* AWGO IDOOßWEAk Der Ktt-rrr »erlt-h »«» Ritterkreuz de« Etsernen a«»»«s ,» P«lpt««« Kuilme», »»nppenko»»-n»««r t» «tuen, «turzkivips^ch»«. öer un» Gesretten tzran» Dass, Gruppeujüßrer in et»«» G«»tr,»j»,er. rEßtmerrt. . »-»««rjchall Rommel zeichnet« »«, avmmandayten »er Dtvtfia» Trento «t» dem Gtjernen »reu, 1. Klaff« aus un» verteMe a» vffteter« m,» Ma»»sch,st«n »tr gtttchen Dlvisti» »ch«re »u»,etchmm,«, »«»selbe» vr-en». Nm Ovnnta» »«»an» tn Bre«l«u et» so,tal«ts's«»schast» licher Ferienkurs»« »e» Au»lan»«ämte» der Do^ntenschast, »esse» Teilnehmer rn Rationen aut ganz Europa un» Oftaste« anretzöre«. »te sich »egenwärtig zu Studtenzwecken in Deutschland aus-alten. «in an »er Oftsront «in,«letzter kroatische« Ja»»»««»«»» hat sich hervorragend »ewllhrt. Der Reichtmarschaü hat au» »lese« A». laß »en tapseren kroatischen Fliegern und ihrem lkommandenr seinen Da»k un» seine besondere Anerkennung antgesprochen. Oberleutnant Bauer, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader, er rang am Sonnabend bei den Kämpfen an der südlichen Ostfront seine» b«a 1l>i>. Luftsieg. Sin rtiirpampfgeschwader ' hat auf Mstyst stz,e t » d f l» g « » «< der Ostfront entscheidend in die Ertkämpse etngegrtssen. Fn der Werkhalle einet !>Ii>ftung»»rtrt«be» de» Gaue« tköln-lache» sprach Peichtorgantsattontleiter Dr. Ley vor rund -»00 Sillstuirg»«k»«t. «er» über »en Gchirksaltkamps de» deutschen Volke». «taat»pritslient Dr. Dis» sandte anläßlich »er Grsolge »,« flomakt- scheu Einheiten in Rostan, an de» Sommandenr »er Schnelle» Division «in Telegramm, in dem er ihm un» »en slowakischen Einheiten feine höchste Anerkennung und den herzlichen Dank für die tapfere un» heldenmütig« Pflichterfüllung ««»spricht. Nu» Wien wurde kürzlich berichtet, da» tm Gau Rtederdonau «t»a Zentralstelle für kinderlos« Ehen int Leben gerufen «orten ist. Unmit. telbar im Ansäjluß an tiefe Neueinrichtung hat setzt Netchtgesundheitt« sührer Dr. Eonti für feden deutschen Gan die Errichtung einer Arbeit». , gemeiuschas« »Hilfe bet Kinderlosigkeit in »er Sh«' »urch »en «auamttleiter für Volk»gesun»heit angeordnet. In Bukarest findet heut« di« feierlich« Gründnn-tfftzun» ter Rumä» »tsch-Deutschen Gesellschaft statt. Oberleutnant «nach« schoß tn der Nacht »um Montag tnnerhal» einer halben Ginnte tret brtttsch« Bomber ab. Da» bei Woronesch eingesetzte Flakregiment löö verntchtete wtihrcnd »er vergangenen vier Wochen tn erbitterten Naßkämpse« 18» Sowjetpanzer. Da» Jagdgeschwader LL ha« seine» ListO. Luftsieg errungen. Nach einer nortamrrikanischen Meldung au« London schlug »er Labour-Abgeordnet« Greenwood am Sonntag tn einer Rede vor, die verctntgten Staaten sollten den von ihnen gehorteie» Goldschatz be nutzen, um nach dem Krieg im Neuyorker Hafen eine greiheit-statue au» Gold zu errichten. Nach einer Reutermeldung au» Neu Delhi wurden 1k Offiziere un» Mannschaften — sämtliche Insassen eine» Drantportflugzeuge« — getötet, al» da« Flugzeug in den Monsun-Wolken flog und an einem Hügel tn Indien, «rschellte. In einem Kommunique de» Lustwafsen- hauptquarttcr» über diesen Unsall wird erklärt, daß sich unter »en Opfern u. a. der erste amerikanische Marine-Berbtndungtofftzter befand. Der Rcichtbeauftragte für Shemi« hat mit Zustimmung »e« Reich»- wirtschaft»minister« angeordnet, daß chemische Konservierung»- mittel künftig nur in Packungen und Behältnissen und nur dann in Verkehr gebracht werden dürfen, wenn ihre Unbedenklichkeit zur Haltbar» machung von Lcbentmitteln geprüft und bescheinig« ist. klbmiral Leahy, der zu Roosevelt» Staböches ernannt wurde, ist jetzt ossiziell von seinem Posten al« Botschastcr in Bich» zurückgetreten. Die australische Stadt Town »ville erlebte ihren ersten Lustangrtsf. Der rumänische Landwirtschaftöminlster erklärte, daß eine gute Ernte in Audstcht stehe. Wie die schwedische Preste meldet, haben sowjetische Flugzeuge über der Stadt Borgholm Brandbomben abgeworsen. Die Bombenabwiirse haben zu einem diplomatischen Protest -er schwedischen Regierung in Kuibyschew gesührt. Die nordamerikanische Monat»,-itschrist „Fortune- schreibt, schon tm April d. I. sei da» Verhältnis der Zahl der Schisf»v«rse»kungen zu der der Neubauten etwa da» von 1:1 gewesen, da« heiße also, daß auf vier versenkt« Schiss« nur ein neue» Schiss «ntsalle. Die britisch-bolschewistische Verbrüderung ist schon so weit gediehen, daß die Kommunisten jetzt mit einer großen Massen Versammlung am Trafalgar-Square tn London an die Oesfentlichkei« treten können. Zugleich »ssenbart sich darin der Druck der Komintern auf England, der Moskauer HIlseforderung endlich nachzukommen. Tin Verband japanischer Bombenflugzeuge griff den australischen Stützpunkt Port Darwin mit großem Erfolg an. Im Haskngebic« brachen zahlreich« Brände au», ein Mnnitiontdepot fl», tn dt« Lust. Da« Organ »e» Verbände» der Frontkämpfer oon 11t», .Rintama- miet-, bringt -tn Interview, tn dem u. a. festgestellt wirb, daß Kinn- land ohne Zweifel tm neuen Europa ein- sehr große Ausgabe habe. Die Lebentmiltelkrts« tn Syrien und Libanon hat ihren Höhe punkt erreicht. An l«ben»notwenbtgen Dingen ist im Handel so ,u« wie nicht» mehr vorhanden. Ritterkreuzträger Hauptmann Gckatrer gefallen )l Berlin. An der Ostfront, im Raum um Lenin- grab, fiel am IS. Juli ber Ritterkreuzträger Hauptmann Hartmut Schairer, Staffelkapitän tn einem Sturzkampf- geschwaber. Cannlla bestellte ärgerlich noch einmal Kaffee urH Kuchen, stöberte ein paar alte Zeitungen auf und be- schlotz, sich auf jede denkbare Weise die langweilige Wartezeit zu vertreiben. Al» Alk und Georg vor da» Hau» traten, hatte sich ber vordem so strahlende Himmel mit bleiernen Wolke» bedeckt. Alk schaute besorgt nach oben. „Wir bekommen Schnee." sagte er, „wenn wir nicht schnell machen, wird un» jede Sour verwischt." Georg wurde ein bißchen weiß um die Nasenspitze herum, aber er gab keine Antwort. Schweigend schnall ten sie die Skier an und ebenso schnell sausten sie den ersten Weg zurück. Romana mutzte seitlich abgebogen sein, denn am Wirtshaus vorbei lief keine Spur weiter. Bon Zeit zu Zeit legten die beiden Fahret die Hände um den Mund und riefen Romana- Namen. ES gab kein Echo und keine Antwort. Hin und wieder suchte Georg Alk» Gesicht, die Empfindungen darin zu lesen, aber er fand e» glatt und unbewegt. Plötzlich vermochte sich Georg nicht mehr zu be herrschen. „Ich mache mir Sorge," sagte er. „Sollen «tr zum Wirt-Haus zurück und Papa anrufen?" „Unsinn," antwortete Alk unwirsch, „da- hieße kost barste Zeit verlieren. Machen wir e» ander»! Du fährst zurück und besorgst ein paar Knechte. Die Kerls hier werben doch wohl Schneeschuhe laufen können, Ihr schwärmt in ber Umgegend umher. Auf keinen Fall nimmst du aber deine Schwester mit, noch gehst du auf eigene Faust lo»! Verstanden!? Wenn ihr mich nicht trefft, so kommt mir nach, denn dann'hoffe ich die gnädige Frau gefunden zu haben und kann sie nur nicht wegschaffon." Georg nickte mit zusammengrbissenen Zähnen, wandt« die Skier und sauste wieder zurück. Heinz Alk sah seiner davongleitenben Gestalt eine Weile nach, dann gab er sich einen Schwung. Sein kundige» Auge hatte die Spur der anderen Bahn erkannt, und er schickt« Georg zurück, weil er allein zu sein wünschte. Wer weiß, wozu diese» Alleinsein nützlich sein konnte. Zum Kuckuck, wo die Krau nur hingefahren war. Eine schnur gerade Linie, unabsehbar weit. Halt, hier war der Schnee anfgewirbelt. Alk stoppte heftig. Splittern, Krachen, Bersten. Ein Skibolz war hin. E aller Gewalt auf einen Felsen aufgesahi tückische Stelle. Auch Frau Romana schien ganz heil vorbeigekommen zu sein, wie der Schnee bewies. Alk schnallte -te Bretter ab unb fluHte. war mit n. Eine ier nicht
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