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Riesaer Tageblatt Montag, 31. A«,«ft 1»4S, abends Sie glänzenden neuen U-Voot-Erfolge Meder s» SchMe mit 181«»» VST. dersenN Aiteig«»: Grund. vrttS für dir geletzte 16 mm breit« mm- Zelle oder deren I Raumv Otpf., die«) ' mm breite, Ogelvql- tene Zeile im Text- teil 25 Rpf. «Grund- jchrtft: Pent L mm ' ZN«« -eiaenausgabe keine Postjche<ikonto:^Dr«rd«n 1SM Girokaffr Riesa' Konto Nr. it> 9eutscheTruppen25km vor Stalingrad Starke sowjetische Kräfte zerschlagen, feindliche Stellungen durchbrochen - 48 Feiadpanzer in Abwehrtämpfea bei Nfchew vernichtet — Südlich des unteren Kuban weiterer Vormarsch in Richtung Schwarzes Meer ka» Stiesaer Taa«. l-l-tt erscheint wo. cheniagllch 17.80 Uhr. Kczugspreib 2 RM monatlich, ohne Zu- stellgebubr. Postbe. »ug 2,14 RP! einschl. Postgeb. fohne Zu- s,cllgebühr>, in der Kelchiistdstelle Wo- chenkarte <6 aufein- anderfolaendeNum. meins bö Pips- Lin« -elnummer 15 Rpf. Äejchlistgstelle: Riesa, Goethestr. 5». Lrahtanschrist: Lageblatt Mesa Fernruf 1287 / Postfach Nr. L2 HÖ3 9A. Jahrg. X Aus dem Führerhauptquartier.. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Südlich des unteren Kuban warfen deutsche »nd rumänische Truppen in fortschreitendem Angriff den Feind in Richtung aus die Küste des Schwarzen Meeres zurück. Flakartillerie versenkte ein Sowjet-Kanonenboot. Südlich von Stalingrad durchbrachen deutsche Truppen die feindlichen Stellungen, zerschlugen starke sowjetische Kräfte und stehen LS Kilometer südlich der Stabt. Nachtangriffe der Luftwaffe riesen in Stalin grad ausgedehnte Brände hervor. Ansterdem wurden Eisen bahnziele «nd Flugplätze des Feindes ostwärts der Wolga mit guter Wirkung bekämpft. Bei Rschew setzte der Feind an mehreren Stellen seine Angriffe mit stärkeren Infanterie- und Panzerkrästen fort. An harten Kämpfen wnrden dabei 48 Panzer ver nichtet, 88 allein durch eine Stnrmgeschützabteilung. Im Raum von Stalingrad brachen deutsche In fanteriedivisionen und Schnelle Verbände unter harten Kämpfen in das weitbesestigte Stellungssustem ein. Tie Bolschewisten verteidigten sich verbissen, sie konnten aber den kühnen Angriff an keiner Stelle anshalten. Tas schluch tenreiche Gelände um Stalingrad bot den Bolschewisten an und für sich schon ein von Natur geschaffenes Verteidi gungsfcld. Darüber hinaus wurden zum Schutz der bedeut- iamen grohen Industriestadt mehrere stark befestigte Ver teidigungsringe in einer Ausdehnung von mehr als .89 Kilometer Ticse ausgebant. Bunkersnstemc, die unter Aus uutznng des Naturgeländcs geschickt in dir Vertcidigungs ringe eingcstrent sind, geben diesem Gebiet das Gepräge einer starken Festung. In diesem festnngsartigen Gelände entwickelten sich harte Kämpfe mit verbissen sich wehrenden Feindgruppen. Zäh verteidigten die Bolschewisten Bunker nm Bunker, aber nichts konnte den deutschen Stost aushalten. Der Feind wurde vernichtend geschlagen. Wo er sich erneut zum Kampf stellte, wurde er angegriffen, aufgeriebcn, und viele Gefangene wurden cingcbracht. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, er kämpften deutsche und rumänische Truppen südlich des unteren K uban in harten Wald- und Bcrggescchtcn einen Höhenkamm gegen hartnäckigen Fcindwiderstand. Der An griff muhte zum Teil durch urwaldartigcs Gelände vorge- tragen werden. Andere deutsche Truppen setzten sich in den ff Berlin, Der amtliche Bericht des Ober kommandos der Wehrmacht über den englischen Landungsversuch bei Dieppe am 111. August hat iu Lon don wie eine Bombe eingeschlagcn. Die einzige Reaktion, die man an der Themse während der ersten 24 Stunden nach der Veröffentlichung dieses sensationellen Berichtes von sich gab, war ein hilfloses Gestammel des Londoner Nachrichtendienstes, der — man höre und staunel — in allem Ernst zu behaupten wagte, der in dem amtlichen Bericht erwähnte englische Operationsbefehl von 121 Sei ten habe niemals existiert und sei eine Erfindung der bösen Nazis. Ter Sprecher des Londoner Nachrichtendienstes er klärte wörtlich: , „Die findigen Deutschen haben wieder einmal ein be lastendes Dokument entdeckt. Diesmal nmsaht es die noch nie dagewescne Seitenzahl von 121 Schreibmaschinenblät tern. Es soll an jener Stelle gefunden worben sein, die die Deutschen als Hauptquartier der britischen Brigade in Dieppe bezeichnet haben. Das Dokument soll endgültig be weisen, daß der britische Angriff auf Dieppe einen Inva- sionsversuch darstellte. In London kommentiert man diesen neuen Fund da hingehend, dast daS Dokument den Höhepunkt der bisher verwirrtesten deutschen Propagandisten darstellt. Es sei ein Matzstab für die Angst s!j, die durch diesen Eingriff der Verbündeten gegen eine Küstenstabt, die bisher für unein nehmbar galt, hervorgerufen worden ist. ES hat genau zehn Tage gedauert, bis das deutsche OKW. diese 121 mit der Schreibmaschine geschriebenen Sei ten ausgeheckt hat. Sie beschreiben, wie angeblich ein grötzerer britischer Landungsversuch mit anerkannt tapferen Reichsminister Dr. Goebbels auf der Internationalen Filmkunstschau Arbeitsbesprechungen mit Minister Pasolini Venedig. Reichsminister Dr. Goebbels traf am Sonntag zur Fortsetzung der regelmätzig statifindenben Arbeitsbesprechungen mit dem italienischen Minister für Volkskultur Alossandro Pasolini in Venedig ein. Die Zusammenkunft findet diesmal im Rahmen der 10. Inter - nationalen Filmkun st schau statt. Südlich des Ladogasees scheiterten von neuem An griffe der Sowjets. Italienische Schnellboote versenkten in der Nacht zum IS. August aus dem Ladogasee ein Sowjettanonenboot und ein feindliches Handelsschiff. Kanzpfslugzenge belegten bei Tag und Nacht kriegs wichtige Anlagen in Ostcngland und in den Mid lands mit Spreng- und Brandbombe». Wie durch Sondermcldung bekanntgcgcben, habet» deutsche Unterseeboote der feindlichen Schiffahrt in der letzten Woche wieder schwerste Verluste zugefügt. Sie versenkten im Atlantik, im Karibischen Meer und vor West afrika trotz starker Abwehr durch feindliche Lust- und See streitkräfte in harten, zähen Kämpfen a«S Geleitzügen und in Einzcljagd 8» Schisse mit 181«l>,> BRT. Fünf weitere Schiffe wurden torpediert. Am 28. August errang Major Goll ob, Kommodore eines Jagdgeschwaders, an der Ostfront seinen 150. Lustsieg Besitz weiterer Hohen und draugeu in eine zu einem star len Stützpunkt beseitigte Ortschaft ein. Die Säuberung des Ortes ist im Gauge. Verschiedene Gegcnstötze des Feindes wurden abgewchrt. Im Hochgebirge des Kaukasus nah men deutsche Gebirgsjäger teils in direktem Vorstotz, teils umfassend vorgehend, ebenfalls unter schwierigen Gelände Verhältnissen weitere Pässe. Alle Gegenangriffe des Feindes wurden abgewiesen. Im Raum nordwestlich Medun zerbrachen am 28. 8. im deutschen Sperrfeuer mehrere Angriffe der Bolsche misten gegen einen Brückenkopf. An anderer Stelle dieses Flutzabschuittes führten feindliche tteberfctzuugsversuchc zu harten, wcchselvollcu .Kämpfen, in deren Verlaus die Bol 'cbcwisten über den Flust zurückgcworfeu wurden. Durch zusammengefatztes Artillericsener wurden erneute feind liche Augrisfsvvrbcreitungeu zerschlagen und ein deutscher Gegenangriff wirksam unterstützt. Bei dem Kamps im Raum von Rschew hatten die Bolschewisten am 2N. g. erneut schwerste Verluste. Wenn der Feind auch starke Infanterie- und Panzerkräste ein setzte, so gelang cs ihm doch an keiner Stelle, Erfolge zu erzielen, da alle Vorstötze an der Tapferkeit der deutschen Truppen zufammeubrachen. Ein besonders heftiger feind licher Angriff richtete sich gegen einen deutschen Stützpunkt. Im Gegenstotz wurden die Bolschewisten zilrückgeworscn. Nach sünseinhalbstüudigem Kamps war der feindliche An griff gescheitert. Truppen von den Deutschen zurückgewiesen wurde, wobei 115 Deutsche gefallen sind. Tatz diese Zahlenangabe allein die deutsche Beweisführung lächerlich macht, scheint der Aufmerksamkeit der sleitzigeu deutschen Verfasser dieses neuen Dokumentes entgangen zu sein. Es scheint unwahr scheinlich, datz dieser neueste schriftstellerische Versuch des OKW. beim deutschen Volk sür die Tatsache einen Aus gleich schassen wird, datz es den britischen Truppen doch gelungen ist, bei Dieppe zu landen und dort nenn Stunden zu bleiben." Soweit der britische Nachrichtendienst. Wir können nur annehmen, datz die britische Wchr- machtführung ihren Kollegen von der politischen Fakultät es bisher schamhaft verschwiegen hat, datz bei ihrem so schnell mitzglückten Invasionsversuch ein ganzer Brigade stab mitsamt seinem General und or allem mitsamt den eingehenden Operationsbefehlen auf dem Festlandc zurück geblieben ist. Von zuständiger deutscher Stelle aber wird heute schon mit allem Nachdruck s e st g e st e l l t: Sollte man in London tatsächlich wagen, die Existenz dieses britischen Operatiousbefchls amtlich zu bestreiten, so wer den wir ihn ans allen nur möglichen Wegen, durch Presse und Rundfunk, durch Flugblattabwurs über'den britischen Inseln und durch Einsichtnahme seitens der ausländischen Presse und Diplomatie der Weltöffentlichkeit und vor allem dem englischen Volk zur Kenntnis bringen. Als «i»c crdrttctcudk Bcwcislülvung bezeichnen die ersten Äu»l»»d»- stimmen den »usammcnlalsendcn Bericht des ONLs. über da» gescheiterte Invasionsuntcrnchinen bei D t e p p e. Am Nachmittag wurde die 10. Internationale Film kunstschau in Anwesenheit der beiden Minister mit der Vorführung des italienischen Fliegerfilms „Drei junge Adler" im Cinema San Marco vor verwundeten Soldaten eröffnet. Der Abend war der Aufführung des deutschen Grost- filmes „Der Grotze König" gewidmet. Dieses Spitzenerzeug nis der deutschen Filmkunst wurde von den kunstverständigen Besuchern der Internationalen Filmkunstschau und den Vertretern der an der europäischen Filmproduktion betei ligten Länder mit stärkstem Beifall ausgenommen. Sinn «nd Aweck der Wehrkampftage IS42 Bon SA -Obergruppenführer Wilhelm Schepman« Ans Befehl des Führers werden im September unter Führung der LA. in Gemeinschaft mit den KdF-Betriebs- fportgcmeiufchaftcn und dem Nationalsozialistischen Reichsbund sür Leibesübungen die Wehrkampstagc 1942 in allen Gauen Deutschlands durchgesührt. Mancher Deutsche wird fragen: Ist auch das bei der Belastung des einzelnen heute möglich uud notwendig-' Eine solche Frage >ann nur von jemandem gestellt werden, der sich über die tieferen Zusqmmenhänge des heutigen Weltgeschehens nicht klar ist. Taqesfragen, mögen sie noch so dringend und wichtig sein, dürfen uns niemals von den grasten geschicht lichen Fragen ablenken. Ter Kamps, der heute ausgefochten wird, entscheidet über das deutsche Volk und alle unter drückten anderen Völker für alle Zeiten. Tas Judentum verteidigt in heuchlerischer Weise, vertreten durch' die jüdisch versippten Regierungen der UTA. und Englands, seine Geldivcltmachtstellung. Es beansprucht. in der ihm angeborenen frechen Art die Herrschaft über alje Menschen. Um das geht es sür unsere Gegner und um nichts anderes. Sic wollen Völker, die sich mit allem, auch dem Unwürdig sten, abzufinden bereit sind. Tie Vorgänge in Indien beweisen uns mit aller Teut- lichteit, wie heuchlerisch und verlogen das Judentum und seine Helfershelfer die Freiheit anderer Völker brutal zcr- creten. 1818 ist das deutsche Volk trotz jahrelangen Helden tums der Heuchelei unterlegen. Im dritten Kriegsjahre des Weltkrieges wurden in der Heimat Friedeusiesolu- tionen verfasst und republikanische Beschwerdestellen einge richtet. Sicher und vom Feind gewollt wurde der Wider stand eines Heldenvvlkes, das heute wie damals um ieine Freiheit riugt, durch das Eintröpfeln eines dauernden Gjftes gebrochen. Schliestlich erlag es damals den ver lockenden, iatantschen Versprechungen derselben skrupel losen Gegner. Tie Auswirkung dieses Zusammenbruchs kennt ein jeder selbst aus den Nachweltkrieqsjahrrn. Selbstzerfleischung, Armut und Ehrlosigkeit waren die Folgeer>cheinungen. Tas deutsche Voll wäre heute ent rechtet und der Kuli der ganzen Welt, wenn der Führer es nicht erneut zusammcngcschwcistt und zur Ehre und Stärke zurückgeführt hätte. Nachgiebigkeit in harten, entscheidenden Kämpfen führt im Leben eines Volkes zum Untergang: wcbrgeistige Hal tung und Bewährung ist in einer solchen Zeit alles. Ten Friedensresolutionen von 1917 1918 setzen die Wehrkampftage 1842 deshalb das entschlossene Betcnutnis zum Wehrgeist entgegen. Tie Front dranstcn kämpft wie iin Weltkriege heldenhaft, nnerbittlich und tren für den Bestand des deutschen Voltes. Tic Heimat von heute wird nicht blödem Geschwätz erliegen wie damals. Herr Eburchill und Herr Roosevelt mögen sich darüber klar lein, dast ihre tzropaganüa Henle versagt. Mit haltlosem Geschwätz ist das nationalsozialistische Deutschland nicht zu beseitigen. Tas deutsche Volk hat erkannt, dast die Rettung und damit die Zukunft allein durch harte und beharrliche Be währung gesichert werden kann. Ter stete Wchrwille ist das Fundament des Glücks: mag diese Forderung auch oft hart erscheinen. An der Tatsache ändert das nichts. Es war n der Weltgeschichte immer leichter, nichts zu fordern, ion- aern alles zu versprechen und jedem nach dem Munde zu reden. Allein leere Versprechungen haben keinem Volt aus dieser Erde irgend etwas genützt. Tie Einsicht über solche verlogenen Phantastereien und Prahlereien kam im Leben der Völler fast immer zn spät. Grausam litten sie dann unter der Unerbittlichkeit der geschichtlichen Wahrheit. Verfall, Elend »nd Untergang standen am Ende dieser politischen Gaukelei. Tas Bekenntnis der "Völler zu deu Gesetzen des völ tischen Lebens bestimmt ihre Zukunft Völkische Einsicht und der Wille zur Selbstbehauptung sind die Wurzeln sür den Bestand des Deutschen Reiches. Ein Volk, das sich mutig zu dem.Ziele der Sicherstellung des Lebcnsraumes für seine Ernährung und zu seiner seelischen, geistigen, kulturellen und wirtschaftlichen Kraft l'rkeunt, wird seine eigene Zukunft garantieren trotz aller cutgegBigeietzteu Gewalten und Widerstände. Jedes noch so schmerzliche Blutopfer wird nicht vergeblich sein. Es ist geheiligt, weil es gebracht wird sür die Zulunst aller tommendcu Ge schlechter. Dieser Weg ist schwerer und entsagungsvoller als der Weg der Versprechungen. Aber er ist allein wahr und segensreich. Nöte der Gegenwart werden auf die Tauer beseitigt durch das entschlossene Bekenntnis zur wehrgeistigcn Ge- iamthaltung eines Volkes. Diese Gesamthaltung ist im Kriege infolge der Lösung mancher anderer Tagesfragen nicht etwa weniger wichtig. Im Gegenteil: die wehr geistige Gesamthaltung bedeutet das A und O des Sieges. Ter Sieg allein aber wird unsere gerade heute so beson ders wichtigen tägliche» Sorgen beseitigen. Dieser wehr geistigen Haltung dienen die Wehrkampftage 1942. Tic Front mutz immer wieder erkennen, datz die Heimat nicht nur in beruslichcr Beziehung ihre Pflicht voll und ganz erfüllt, sondern datz sie von demselben Geist beseelt ist wie die Front. Jeder in Deutschland weist, dast chiese Zeiten hart und ernst sind und an den einzelnen austergewöhnliche Anforderungen stellen. Allein die Opfer der Heimat reichen an die Opfer der Front nicht heran. An der Front setzt jeder täglich und stündlich sein Leben ein. Er gibt damit alles, was er seinem Vatcrlande geben kann. Gewitz han delt es sich um einen totalen Krieg, und in manchen Gegenden unseres Vaterlandes spürt die Bevölkerung säst jeden Tag die verbrecherische Art unserer Gegner. In de» Erfolgreiche barte Kämpfe vor Stalingrad Weitere Pässe im Kaukasus genommen — Schwerste sowjetische Verluste bet Rschew Hilfloses Londoner Gestammel über Vieppe Der Londoner Nachrichtendienst versucht die Existenz des erbeuteten Operationsbefehles zu bestreiten