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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.06.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-06-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194206104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19420610
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19420610
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-06
- Tag 1942-06-10
-
Monat
1942-06
-
Jahr
1942
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.06.1942
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Staatsakt für Hendrick inAnwesenheitdesFührers syortfetzun, von «eite 1> Als der Retchsfithrer F geendet hat, erhebt fich der Führer und spricht: < „Ich habe diese« Tote« nur «och «e«i«e Worte z« widme«. Sr ivar einer der beste« Nationalsozialisten, «txer der ftärkfieu Verteidiger des de«tsche« ReichSgedankenS, einer der größte« Gegner aller Feiude dieses Reiches. Er ist als Blutzeuge gefalle« sür die Erhaltung und Sicherung des Reiches. AlS Führer der Partei und al« Führer de« Dentsch«« Reiches geb« ich Dir, mein lieber Kamerad Heybrich, «ach dem Parteigenosse« Todt al« zweitem Deutsche« di« höchste Auszeichnung, die ich zu verleihen habe: Die Oberste Stufe des deutsche« Ordens." Der Führer tritt nun heran zu dem OrdenSkiss«n und heftet die höchste Auszeichnung, die das nationalsozialistische Großdeutschlanb zu verleihen hat, über die anderen Ehren zeichen. Mit stummem Gruß ehrt er noch einmal de» Mann, den er einen der mannhaftesten Verteidiger des Reiches genannt hat. DaS Lieb vom Guten Kameraden begleitet das stille Gedenken, zu dem sich alle von ihren Plätzen erhoben haben. Der Führer tritt nun zu seinem Platz zurück, und in -em Deutschlandlied und dem Horst- Wessel-Lied vereinen sich di« Gedanken aller Trauernden um baS hohe Symbol, das auch über diesem Leben stand. Der Führer tritt nun zu den beiden Söhnen Reinhard Heydrichs. Der Führer verläßt sodann den Saal, nachdem er sich von den übrigen Angehörigen des Toten, von Reichsmarschall Hermann Göring und vom Staatspräsi denten Hacha verabschiedet hat. Alle erheben noch einmal die Hand zum Gruß, als nun der Sarg hinauSgetragen wirb. F-Obergruppenführer Heybrich tritt den Weg an zu seiner letzten Ruhestätte. Dem Sarge folgt RetchSführer ff, der zur Rechten und zur Linken die beiden Söhne HeybrtchS führt. ES folgen die weiteren Angehörigen und bann der unübersehbare Zug der Trauernden der Führerschaft Grobdeutschlands, zu deren Besten ff »Obergruppenführer Heybrich allzeit ge hört hat. Noch verklingen im Saale die Töne der „Eroica" Ludwig van Beethovens, da wirbeln brauhen die Trom meln des Ehrenbataillons. Der Sarg wird auf die Lafette gehoben. Im langsamen Schritt beS Trauermarsches defilieren die Ehrenformationen des Heeres, der Luft waffe, der Marine, der Waffen-ff und der Polizei an der Lafette vorüber. Dann setzen sich die Kranzträger in Be- ivegung, vor dem Sarg wird der Kranz des Führers ge tragen. Dann folgt langsamen Schrittes die bespannte Lafette. Der Reichsführer ff eröffnet den Trauerkonbukt. Ihm folgen das Führerkorps der ff, die Generalität der Polizei, die Reichsleiter und Gauleiter, die Generalität der Wehrmacht und schließlich der endlose Zug der übrigen Trauernden. Ritterkreuzträger Major Erick Gckröter gefallen )l Berlin. Am 26. Mai 1942 fiel im Kampf gegen Len Bolschewismus Ritterkreuzträger Major Erich Schröter, Bataillonskommandeur in einem Infanterie- Regiment. Wie im Polen- und Wcstfeldzug stand Major Schröter auch im Ostfelbzug mit seinen Infanteristen immer im Brennpunkt der Kämpfe und hatte durch sein zwingendes Beispiel an Draufgängertum und Einsatzbereitschaft wesentlich zu den Erfolgen der Division beigetragen. Dieser hervorragende Führer und unerschrockene Soldat fand nun mitten im Kampf an der Spitze seiner Infanteristen den Heldentod. Als leuchtendes Beispiel und als Behüter ihres ferneren Einsatzes wird er für immer in den Herzen seiner Infanteristen weiterleben. Die Verluste der italieniscken Kriegsmarine )s Rom. Von den seit 10. Juni 1949, dem Tage des Kriegseintrittß Italiens, bis Ende Mat 1942 gefallenen 19N4 Angehörigen der italienischen Kriegsmarine find 186 Offiziere, 314 Deckoffiziere, 292 Maate und 1212 Mann, non den 2776 Verwundeten 244 Offiziere, 869 Deckoffiztere, 374 Maate und 1789 Mann. Vermißt werden 494 Offiziere, 1883 Deckoffiziere, 1113 Maate und 8760 Mann Gefangen oder interniert wurden 639 Offiziere, 1621 Maate und 8228 Mann. England ernennt Ministerpräsidenten sür Westafrika Um dem wachsenden Einfluß der USA. z« begegne« )s Stockholm. Die britische Regierung hat, wie der Londoner Nachrichtendienst bekanntgtbt, Lord Swinton zum Ministerpräsidenten im KabtnettSrang in Westafrika ernannt. Er wird in dieser Eigenschaft dem KrtegSkabinett unterstehen. Mit der Schaffung de» neuen Postens eine« Minister präsidenten in Westafrtka führt die englische Regierung die aus der Not de» Krieges geborene Koordinierung-Politik der überseeischen Zivil- und Militärdienst« fort, die sie mit der Berufung eines StaatSmtntsters für den mittleren Osten in Kairo begonnen hatte. Bemerkenswert an der neuen Maßnahme ist vor allem auch, daß sie inhaltlich einem bet der kürzlichen Kolonial-Devatte im Oberhaus von Lord Trencharb gemachten Vorschlag entspricht, der «ine Zusammenfassung der kolonialen BerwaltungSetnheiten unter einer einzigen leitenden Persönlichkeit forderte um, nach einem Kommentar der „Time-", die „Zusammen- üurre Nachrichten D-r Allhrer Hat dem Hauptmann Helmut Lenk, Gruppen kommandeur tu einem Nachtsagdgeschwader, und dem an »er Ostfront gefallenen Hauptmann Kreiherr von Malapert gen. NeusoUle, Staffelkapitän tn «tnem Glurzkampfgeschwader da» Eichenlaub zum Ritterkreuz oer- ltehen. Der KUHrer hat Oberleutnant Lion, «tafselkapltän ln eine« Sturz, kampsgeschivader und Oberwachtmetster Heinrich Banz«, Zugführer ln einer Gturmgeschützabteilung, da» Ritterkreuz verliehen. Der Kühner hat den Retch»sinanzmtnister Gras Schwerin »VN Krosigk, der dieser Lage 10 Jahre tm blmt war, telegraphifch seine Glückwünsche -»»gesprochen. Bor Studenten der Univcrsittlt Berlin sprach am Dten»tag abend Generalgouverneur R«ich»mtntster Dr. Krank übe« „R«cht»Idee und Volksgemeinschaft*. Der ständige verirrter »«» Reichdmintster» sür die besetzten Ost gebiet«, Gauleiter Dr. Meyer, sprach am Dienttag über den Ausbau und Aufgaben de» Meich»mtntst«rium» sür di« besetzten Ostgebiet«. In der Zett vom 99. Mat »I» 9. Juni haben in Yerlin »«utsch. stnnisch« Wlrtschast»»es»r«chung«n stattgesund«n. Retch»minifter Dr. Avebbel« empsing am Di«n»ta, d«n Minister sür Volkbausklärung in der Pro«ck!orat»regierung, Emanuel Morav«e, zu einer längeren Unterredung. Der König Viktor Emanuel lll. stattete BersuchSetnhciten der italieni schen Luftwaffe aus einem mittcltlalienischen Klugplatz «inen Besuch ab. Dem Souverän wurden die neuesten Slugzeugtypen, dl« tn nächster Zu kunst eingesetzt werden sollen, tn Anwesenheit de» Unterstaatlsekretäk« lm Lustfaftrtministerium, General Souper, vorgeslthrt. Die Vollversammlung »er slowakischen Klug bl.«, beschtost, den Flugverkehr mit dem benachbarten Ausland vom 10. Juni an auszunehmtn, und zwar werden vor allem dte Linien Preßburg-Wien, Preßburg-Budapest und Preßburg-Berlin besingen werden. Der Kommandant »e» norwegischen «rdeitodtenfte«, General Kr». ltch.Hanssen, welchcr am Montag tn Begleitung von »eneral- ardettltsührer Bormann von vllo kommen» tn Berlin »tntras, wurde am Dienslag vom RcichSarbeitSsllhrcr empsange». Wie Doinet au- lkalgan itnncrc Mongolei! meldet, Iras am Dtcn»tag «I» Tvndergesandter sür die autonome Bunde«- »««»»»>«> »er M»»»»l«t »er «andschurischh Minister «ür 38V0V VAT. von ttaliemsAen U-Booten verkenn Hestlge Kämpfe in der Marmartea — 17 britische Flugzeuge über Nordafrtka, 5 über Matta abgeschofsen X Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Da- Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: I« verschrebenen Abschnitten -er Marmartea wurde auch gestern erbittert gekämpft. Feindliche von Pan« zerei«h«tten unterstützte Gegenangriffe wurden mit emp findliche« Verlusten für de« Feind zurückgewiesen, dem die Lnstwafse k«i«e R«h« ließ, t«dem sie sei«« VerteidigungS. stcllunge« bombardierte ««d seine Nachschubkolonne« mit Bordwaffen beschoß. Lebhafte Tätigkeit der italienischen und deutschen Jagd flugzeuge, die in siegreichen Treffen 17 Curtitz ab schossen; zwei unserer Flugzeuge find nicht zurück- gekehrt. Die Flugplätze von Miccaba und La Venezia wurden von Bomberverbänden angegriffen. Ueber Malta verlor die englische Luftwaffe in Luftkämpsen mit Len Jagd- formationen der Achsenmächte fünf Flugzeuge. Englische Flugzeuge warfen erneut Spreng- und Brandbomben auf Tarent ab. Drei Wohnhäuser stürzten ein. Es entstanden einige Brände, die rasch eingebämmt und gelöscht wurden. Bisher wurden an Opfern 29 Tote und.74 Verwundete festgestellt. Dte Bevölkerung bewahrte eine beispielhafte Haltung. U«sere i« Atlantik ««ter dem Befehl von Fregatten, kapitä« Enzo Grosfi, Korvettenkapitän Luigi Longanesi Cattaui «ud Kapitäulentnant Marco Revediu operierende» U-Boote versenkte« feindliche Handelsschiffe mit insgesamt 88609 Tonne«, von denen 27000 Tonnen anf Tanker eutfallcn. Der Führer verlieh Mlnifterpräsident von Kallay das Grohkreuz des Deutfcken Adlerordens )l Berlin. Der Führer hat dem königlich-ungarischeu Ministerpräsidenten und Außenminister von Kallay daS Großkreuz des Deutschen AdlerordenS verliehe«. Ungarns Ministerpräsident dankt dem Führer und von Ribbentrop js Berlin. Der königlich-ungarische Ministerpräsident und Außenminister von Kallay hat nach seinem Besuch im Ftthrerhauptquartier beim Verlassen des deutschen Reichsgebietes an den Führer folgendes Telegramm gerichtet: „Bevor ich die Grenzen des Deutschen Reiches über schreite, möchte ich Ew. Exzellenz für die mir zuteil gewor dene freundschaftliche Aufnahme auf daS herzlichste banken. Es war prir ein großes Erlebnis, in diesen schicksals schweren Tagen im Hauptquartier Ew. Exzellenz weilen zu können. Der unbedingte Siegeswille des deutschen Volkes und seines Führers hat meinen unveränderten Entschluß noch gefestigt, am gemeinsamen Abmehrkampf, dem gegebenen Worte treu und mit höchster Kraftentfaltung, teilzunehmen. Auf den Sieg der gerechten Sache fest vertrauend, bitte ich, Exzellenz, den Ausdruck meiner ausgezeichneten Hochachtung genehmigen zu wollen." An den Reichsmintster des Auswärtigen von Rib bentrop sandte Ministerpräsident und Außenminister von Kallay folgendes Danktelegramm: „Bor Verlassen -e- Reichsgebietes möchte ich Ew. Exzellenz für die mir erwiesene herzliche Gastfreundschaft bestens banken. Es hat mir zur ganz besonderen Freude gereicht, die persönliche Fühlung mit Ew. Exzellenz auf- zunchmen und feststellen zu können, daß in sämtlichen ge meinsamen Problemen ein volles Einverständnis zwischen uns besteht und daß wir auf der unveränderten Grundlage des Dreimächtepaktes unsere Anstrengungen für eine ge rechte Ordnung fortsetzen werden. Im Geiste der her kömmlichen Waffenbrüderschaft bitte ich Ew. Exzellenz, den Ausdruck meiner ausgezeichneten Hochachtung ent- gegcnnehmen zu wollen." Die Höckststelqerung der gesamten Produktion Ungarns ist Pflicht Ministerpräsident von Kallay vor der ungarischen Presse )l Budapest. Ministerpräsident Kallay empfing am Dienstag tm Abgeordnetenhaus Vertreter der un garischen Presse und äußerte sich über die zeitgemäßen innerpolitischcn Fragen. Kallay erklärte, in diesem Som mer werde das gesamte Land im Zeichen der Arbeit stehen. Die Erfahrungen und die Eindrücke seines Deutschland besuches hätten zu dem Entschluß bctgetragen, die gesamte Kraft des Landes auf die Lösuug der nationalen Aufgaben zu konzentrieren. Zu den großen Aufgaben zähle in erster Linie die K r i e g s t e i l n a h m e. Die Höchststeigerung der gesamten Produktion Ungarns sei ebenfalls Pflicht, und die geringste Stockung und Hemmung in dieser Richtung seien unzulässig. Kallay erklärte anschließend, er und seine Regierung müßten und würben sich diese Gesichtspunkte stets vor Angen halten. arbeit" mit den „freien" Kolonialgebteten Belgisch-Kongo und Französtsch-Aequatorialafrika zu fördern. Mit einem tm Kabinettsrang stehenden Ministerpräsidenten versucht England gleichzeitig dem wachsenden Einfluß der USA. an der afrikanischen Westküste zn begegnen. Er will ein Ueber-Versailles Genf. „Nicht einmal der deutschen Polizei dürfen nach dem Kriege noch Gewehre anvertrant werden", erklärte der Herzog von Sutherland vor der konservativen Ver einigung der Universität Oxford, wie der „Manchester Guardian" meldet. „England muß Europa aus dem Schmutz herausziehen und darf niemals zur Torheit und Nachlässig keit der letzten 29 Jahr« zurttckkehren. Bor allen Dingen darf man Deutschland niemals wieder trauen." Tsckungklna-Diviston vernicktend geschlagen Der Vormarsch der Japaner in China Tokio. Das japanische Nachrichtenbüro Domei meldet aus der Ebene von Ordos in der Provinz Suiynan: Die japanischen Truppen schlugen südwestlich von Aiangpantschau, 49 Kilometer südlich von Paotau, vernichtend die 82. Tschung» king-Division und die 94. Armeegruppe. Bor diesem Ver- nichtung-schlag drangen die japanischen Truppen über den Gelben Fluß, warfen den Feind auS Yiangpantschau und stellten feindliche Truppen südwestlich der Stadt zum Kampf. Dte Japaner machten eine große Anzahl von Gefangenen. Putschens war am Dien-tag zum erstenmal daS Ziel einer heftigen Bombardierung durch dte japanische SeereS- luftwaffe. Schwere Schäden entstanden an militärischen Anlagen de- Feinde-. Putschens liegt 189 Kilometer südwest lich von Tschutschou. Dte Folgen der britischen Herrschaft «e,optische Getreideernte darf »ar ooa staatlich«, Organen »erkauft werde» )i Adana. Der ägyptische -Ministerpräsident Nahas Pascha ha» an- geordnet, daß die gesamte ägyptische Getreideernte 19« bi» zum 91. ». nur durch di« Beauftragten der staatlichen Organ« »erkauft werden darf. Prtvatvcrkäüs» und Verkäufe v»r diesem Dermin werden mit schweren Strafen belegt. Dte ägyptische Regierung sah fich ,u dieser Maßnahme gezwungen, um die Gctrcidcmengen sichcrzusteNen, die Aegypten gemäß seiner Abmachungen mit England an di« britischen Militärbehörden ab- licscrn muß. Nachdem während der letzten Wochen tm Ntldelta an bri tischen Milttärtran»porten mehrsach Sabotageakt« vertibt wurden, e» so wohl tn «atro al» auch in Alexandrien ,u schweren Prügeleien zwischen britischen bzw. anglo-amerikantsche» Soldaten und der ägyptischen Zivil- bevölkcrung gekommen ist und an dte britische Botschast tn Kairo Droh briefe gerichtet wurden, haben die britischen Militärbehörden nun, wie aus Kairo berichtet wird, eine Kontrolle und Einflußnahme anf die ägyptische Polizei sowie auf da» ägyptische Innenministerium gefordert. Bet beiden Amttstellen wir» dte Einsetzung «Uttärtscher Ratgeber verlangt. öffentlich« Sicherheit tn Kalgan ein, um den kürzlichen Besuch de» Prinzen Deh tn Mandfchukuo gelegentlich de» 10. Jahrettage» der Reich»gründung zu erwidern. Di« ungartfch« Regierung hielt am Dtenlta, nachmittag «inen MIntsterral ad. Ministerpräsident und Außenminister Kallay schtl- verte dabei eingehend feisten Besuch tm Kllhrerhauptaiiartier. Yinanz- Minister Rcmenyi-Echneller gab den ersten Plan für de» Staat»h,u»halt 1049 bekannt Um die zweckmäßig«, den tziedllrfntlsen »er «rtcg»wtrtfchaft entspre chende Berteilung »er Trandport« tm gesamten M«ich»gebi«t nach «inhett- ltchen Gesichtspunkten sicherzustellen, hat der Retch»verk«hr»mtntster «tne Zentralv«rk«hr»lett stelle am Sitz der G«n«ralbetrieb»lcttung Ost der Deutschen Retchtbahn in Berlin errichtet. Wie au» Neuyork gemeldet wird, stießen bei U-»ung»fl«g«n t« »er Näh« von Lakehurst zwei nordamertkanisch« Luftschiff« zusammen und stllrzten in» Meer. Rur ein B«satzung»mitgl«ed konnte Nch retten. Der zweit« Kahr«»ta« de» Krteg»«tntrttt» Italien» und »er „Tag der Marin«' wurden tn der Hauptstadt de» Kaschi»mu», die reichen Klaggenschmuck angelegt hat, wie in allen Städte» feierlich b«. gangen. Nach einer Meldung au» Paraguay «ft der paraguaisch« Innen- minifter Oberst Lui» Ganttviago zurllckgetreten. «l» Grund wurden Ge- sundh«tt»rllckftcht«n angegeben. Zu seinem Nachsolger wurde Oberst Pampliego bestimmt. Auf der Karelischen Landenge unternahm »er Kein» am Küstenäbschnitt de» Ladoga-See» «inen örtlichen Angrisf»»«rs«ch, »er durch da» Feuer der sinnischcn Artillerie tm Keim« erstickt wurde. In diesen Tagen verlieft ein dritter — au» »7 wagen beftehender Zug Rom, der den italienische« Soldaten an der vstsront Geschenke der Heimat bringt. Der Londoner „Daily Mail- stellt tn einer trübsinnigen Betrachtung Uber dte «chisssverlnfte der «nglo-Amerikaner seft: „Sollte Deutschland die «eeherrschast gewinnen, so wären wir erledigt.» Da» Blatt sordert ebenso wie der „Daily Expreß*, daß die Londoner Negierung in Zukunft dte Lchtsfsverluste, dte sie bt»her in Ehurchtlls Schreibtisch verschwinden ließ, bekanntgeden soll. Ein norwegisches HandelSschtss mittlerer Tonnage, das In Diensten einer »ordamcrikanischen Reederei iuhr, wurde tm westlichen Atlantik von einem Unterseeboot angegrissen und versenkt. Eine Anzahl Ucber- lebenter konnte eine» Hase» an der Ostkllste der UST. erreiche». Sie haben recht behalten Die Tapferen von Front und Heimat Von Helmut Sündermann Die Härte des Winters liegt nun schon seit Wochen hinter uns. Aber noch sind die Gespräche nicht verstummt nnft dte Berichte nicht beendet, die von manchem Schweren erzählen, das unter den besonderen Unbilden der Monate gerade des letzten Winters überwunden werden mußte. Die Erinnerung, die das Einzelgeschehen in einer größeren Schau zusammenfaßt, läßt erst die wabre kämpferische Leistung dieser Monate des Ausharrens in einer widrigen Natur tn ihrer vollen Bedeutung erkennen. Von einer wahren heldischen Größe sprechen die Berichte über die harten Einzelkämpfe der Front im Osten, bei denen der Gesamterfolg des Haltens der großen Verteidigungslinie von dem unerbittlichen Einsatz jedes einzelnen so entschei dend bestimmt wurde, daß die Heimat daran ein Vorbild sür alle Zukunft gewinnen wird. Nur die Gläubigen hatten in den Härten dieses Winters eine Hoffnung zu bestehen, weil sie über die Schwere des Tages hinttbersahen auf eine fernere Zukunft. Nur die Entschlossenen hatten eine Chance, all der Schwierigkeiten Herr zu werden, weil das höhere „es muß" in ihnen ihre Kraft verstärkte, nur die Tapferen konn ten auch das Schwerste überwinden, weil der Weg zum Durchhalten durch alle Prüfungendes Mutes führte. Weil eS diese Mtlltonenzahl der Gläubigen, der Entschlossenen »nb Tapferen tm deutschen Soldatentum gab — deshalb hat dte Front nicht nur gehalten, sondern trotz all des Schwierigen mit der aufsteigenden Sonne des Gommers wieder den alten Angriffsgeist und dte gleiche Stoßkraft bewährt, der den Marsch der deutschen Wehrmacht so unbe zwingbar macht. Welche Opfer aber wären gefordert wor den, wenn etwa feige Flucht, schwächliches Zaudern oder auch nur mutlose- Nachgeben unsere Front tm Osten ge schwächt hätten? Weil unser Soldatentum der Härte trotzte, bas Schwierige meisterte und dem Feind entschlossener denn je entgegen trat, ist auS dem Angriff der Sowjets ein Steg unserer Welt geworben! DaS ist die Lehre, die die Heimat aus dem Vorbild ihrer Soldaten immer wieder ziehen mag: Feigheit und Schwäche sind die Stufen in bas dunkle Reich des Todes und beS Chaos, im Kampf um Dein oder Nichtsein hilft nicht allein das bessere Recht, eS mutz verbunden sein mit dem Mute, auch Schwerem zu begegnen und mit der fana tischen Entschlossenheit, den Weg zum Siege zu erzwingen. Unsere Soldaten Haven uns in diesem Winter gezeigt, welche Schwierigkeiten der Tapfere zu meistern vermag. Die haben recht behalten mit ihrer Entschlossenheit, dem Feind auch unter härtesten Bedingungen rücksichtslos zu trotzen, und sie haben bereits mit zwei gewal tigen VerntchtungSfchlägen der Welt be wiesen, baß der Tapfere durch Härte nicht schwächer, sondern stärker wirb. Diese geschichtliche Beweisführung für eine Haltung, die jeder der Heimat tn anderen Formen, aber mit dem gleichen charakterlichen Inhalt bewähren kann, mag man- chem derer zu denken geben, die den Forderungen des Krieges bisher mehr passiv als aktiv, mehr buldenb als handelnd gegenüberstanben. Alle di« Schwachen, di« seufz ten, statt zu rufen, können an dem Beispiel unserer Wtnterkämpfer, das sich in den ersten großen Siegen die ses Jahres so wunderbar vollendete, lernen, was es heißt, Deutscher und Nationalsozialist zu sein. Dte vielen, vielen Starken in unserem Volke aber, dte wie ein festes stählernes Gerüst unsere Nation durchziehen, mögen sich in einer stillen Stunde sagen, daß ihr tapfere- Herz ihnen den rechten Weg gewiesen hat, und baß sie seiner Stimme frohen Mute- rvetter folgen dürfen. Postdienst mit den Gebiete« de- Generalpostkommissar- Ostlaud und Ukraine Dte Deutsche RetchSpoft macht erneut daraus aufmerksam, daß bei Sendunsen de» allgemeinen Pvstdtenfte» mV »en Gebieten »er General- postkommistare Ostland nnd Ukraine die Verordnung Uder den Nachrichten verkehr mit dem Ausland »am I. April t»40 ,tlt >U. a. «ollständtge An gabe »es Absender», Einlteserung am Postschalier und nicht durch «ries- kästen, Entrichtung ter Gebühr »n bar, AuSwcispsltcht de» Absenders, Ansichtspostkarten sind nicht ,»gelassen lind Drucksachen nur tm geschäft lichen Berkchrj. Leider beachten die Absender diese Borschristen vtelsach nicht, weshalb täglich eine grofte Anzahl von Brtcssendungen de» allge meinen Postdienftcs nach den Gebieten »er Generalpostkommtgare Oftlao» und Ukraine bean Landet «erde» mutz.
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