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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.05.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-05-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194205075
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19420507
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19420507
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-05
- Tag 1942-05-07
-
Monat
1942-05
-
Jahr
1942
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.05.1942
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Flandern,am, in Niemandsland / I« Oft«, End« I«u. «acker kämpft sich unler «chUtten. durch di, «acht. Ein milcht« Nedel nimmt un» nun auch di« letzt« Licht. Der Wind hat »ächtzUasten »ntz nur noch ganz lach« rieselt der Schnee. Wohin slltzr«, u«» ettzrtztlich di« Pserde? «keiner vermag «» mrhr mit Sicherheit ,u sag««. Wort au» »e« Nebel scheint eine checke auszulauchen, »och e» ,ei»t Pch »etm Näherkommen, da» es -in- sowsetisch« Protz, ist.. Der »chneestnr« der letzte» Tag« hat sie saft gan, ftderwetzt, auch die Olchlttienspur hinter und wird bald jugedtck« sein. Ad und ,u tauchen in dieser ^Waschküche" hell« Fleck« aus, i!«uchtkugcln, aber sie sind nur «in unzureichender Versuch, die Nacht etwa» auszubcllen. Der ikharakter der vandschast scheint der gleich« wt« überall zu setm, «in« ^valka", völlig ausdruckslos schon bet Tag«, einig« UNogtla»", di« man nur daran erkennt, da» der Wind aus ihre» Kuppen besoudert h«stig weht, einige vom Wind zerzauste Sträucher, deren Umrisse man tu ter Nacht nur ahnen kann, «einer von un» sieht, ob der Weg richtig ist, aus dem wir StellungLmaterial nach vorn« bringen sollen, doch wir wissen, dass ihn unser« Pserd« todsicher sind«. , »«hengedliedenen Bäum« in Deckung, aber die Splitter kn» «n» nicht», ps«ts«n nur bis«. Wetter geht e» «un nicht mehr. Hier, so nah am Feind, »nnen wir keinen Aau» schlag««. Warum hab«» wir schon in d«r letzte«.Wacht spanisch« Netter hergeschlepvt, dle wir letzt sorgsam vrrtralst« und »«ranker». Und da ist auch schon di« Wacht um, müde stapsen mir durch »en ^Uchne« zurück, tzp»« «n» ip» Stroh. S« gin>»»t «tma» »lcht . < . ill» halt« ketue Ueberraschungen gegeben, «ine ganz tolle erleben mir dasllr am nächsten Morgen Unser« Unterkunst tst et» richtige» Hau», zwar leicht beschädigt, aber sonst ganz in Ordnung. Wachen brauchen wir kein« au»»ustellen, da di« Jnsaptett« vor «n» aus Rufweite in Stellung liegt. Um di« Mittag»,eit werden di« ersten Krühaussteher wach, Irg«nd «twa» scheint- nicht zu stimm««, Aber wat stimmt den« hi«r nicht» <k» tst g«nau so kalt wie immer, die Sowie«» schieben, wir erwidern da» - Feuer und all«» ist so alltäglich, da» wir gar k«tn«n Grund zur Aus regung vaoen konnten. Und da passiert <t! Bet« ersten Schritt, de« ,t»«r der cklstänner zum Fenster hi» «acht, Und nun lind wir auch schon da, von wo wir gestern abend zurück- suhren. Ti« Haupilampslinte svhrt hier «Ute« durch einen Ort. littst Klub bildet »te Grenze »«» Stellungdbereich»» er ist zugesroren «rh Nacht sür Nacht gehen unsere Spähtrupp» hinüber In» Niemand»lantz, um zu ersahr«», wa» der Ketntchvor Hai. vor unseren Stellung««, lte^n wt« Bolschewisten zu vielen Hundert. Wo wir heut, eingesetzt sind, b« Mägen e» wohl «ehr al» «in« Kompanie sein, di« gesttrn im Stur« aus «ns»w Linien blieben. Die Ausgabe der Pioniere ist immer wieder abwechslungsreich. Nach dem wir einige Weihe» Minrn verlegt und verschieden« Sperren gebaut haben, soll nun da» Vorseid durch einen »Flandernzaun" noch stärker ge» sichert werden. Unsere Schnccmäntel machen un» sür die Lowset» un- slchtbar und erst gegen Mitternacht scheinen st« zu merk«», dost da» Hin dernis da vor ihnen beträchtlich gewachsen ist. Sin planlose» Abwehrfeuer setzt ein, ein paar MG. bellen lo», zwei, drei schlecht liegende Granatetn- schlüge krachen. Immer wieder springen wir hinter di« wenigen noch kracht «I — ,umm!" — und der Fensterrahmen legt sich ihm buchstäblich um. den Hal». Sin and,»er steckt di« Nase zur Tür herau», sährt mit «1»«« Schrei zurück: «ivtlr^Sowset» sind durchgebrochep!" Um da» Hau» wiMSsttt «A von «ldbrauner djgstalten. Doch bald kommt Rtchiu», in 7khrä v«weg»ng. Wa» tst da«? — st, lausen la zurück! Wie der Bit» sind! mir au» dem Hast», sind noch schneller al» die «lichtenden Sowjet», ha»«» schon da« MG. in Stellung, werten ihnen «in paar krachende Handaranaten vor die FUftc, daß sie sich skrmlich überschlagen, keiner von ihnen «ntkommt. De» Rätsel» Lösung? Ehe die Jnsanterte un» benachrichtigen konnte, waren die Sowie«» an der Flanke unter Panzcrschutz durchgestossen, in das Dors gestürmt — und ohne Unterstützung geblieben. »Gleich hinter ihnen hatte di« wieder ztlpackende Jnsanterte mit einem Snebelgrtss de» »Sack" zugischnürt. Wir waren gerade noch zur rechten Zett erwacht, um die letzte schmale Oessnung ganz zu verstopft« und llvo Bolschewisten »en Rückweg abzpschnctden. - Walter WciSkirchner. Die heldenmütigen Abwehrkämpfe der Kampfgruppe Scherer Generalmajor Scherer ftaad vor einer saft unlösbare« Ausgabe und meisterte st« )s Berlin. Die dreieinhalbmonatigen heldenhaften Abwehrkämpfe der Kampfgruppe de- General majors Scherer werden als Beispiel heldenhaften Ringens in die Kriegsgeschichte eingehen. Als General major Scherer am 2». Januar mit geringen Kräften die Verteidigung eines besonders bedeutenden Straßen knoten- punktes übernahm, stand er vor einer fast unlösbaren Aufgabe. Mit -en ihm zu» Verfügung stehenden schwache» Kräften mutzten stärkste feindliche Angriffe, die von starker Artillerie und unaufhörlich ergänzten Panzertruppen in verbissener Hartnäckigkeit immer wieder vorgetragen wur den, aügewehrt werden. Damit zog die Kampfgruppe Scherer die gesamten gegen eine deutsche Arme« eingesetz ten Kräfte der Gegners auf sich. Trotzdem gelang eS den Bolschewisten nickt, die Kampfgruppe zu überrennen. Dreieinhalb Monate haben die deutschen Soldaten im Halten eines Haufens von Ruinen sich immer wieder selbst übertroffen. Bei grimmiger Kälte haben sie gefeuert, ge blutet, gehungert, gefroren, angegriffen und gehalten. Ihrer Tapferkeit entsprach die Einsatzbereitschaft ihres Kommandeurs. Er war wahrhaft die Seele ihres Wider standes. Seine Zähigkeit, Geschicklichkeit und Geistesgegenwart versagten nie, mochte die Aufgabe noch so undurchführbar erscheinen. Er stand seinen Mann, wenn sein persönlicher Einsatz als Kämpfer nottat. Er blutet wie sie, gab aber trotz seiner in den ersten Wochen des Abwehrkampfes er littenen Verwundung die Führung nicht aus der Hand. So ist es seinen persönlichen Fähigkeiten ebenso wie seinen Soldaten zu verdanken, daß der umkämpfte wichtige Stützpunkt nie an den Feind verloren ging. Generalmajor Theodor Scherer, der für seinen vor bildlichen Einsatz als Führer und Kämpfer mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet wurde, stammt aus Höckstadt an der Donau. In kühnen Angriffs- und ALwehrkämpsen hat er sein vorbildliches Soldatentum be wiesen und die hohe Auszeichnung ihres Kommandeurs ist zugleich die Anerkennung für seine Soldaten, die mit ihm gemeinsam diesen heldenhaften Kampf bestanden. Verlust des Zerstörers »Jaguar" zugegeben 1l Berlin. Der britische Zerstörer „Jaguar" slSSst T.) wird jetzt von der britischen Admiralität als verloren zu- gegeben. Der „Jaguar" war erst im Jahre 1988 in Dienst ge- stellt worden und besaß eine Bestückung von sechs 12-Zentt- meter-Geschützen, vier 4-Zentimeter.Flakgeschützen, acht Maschinengewehren und zehn Torpedorohren. Ueber da- Schicksal der Besatzung von 188 Mann ist nichts bekannt. USA.-Martnemintsterium muh Verlust dreier Frachter zugeben js Berlin. Wiederum mutz baS amerikanisch« Ma- rinemtnisterium den Verlust von drei Frachtschiffen be kanntgeben. Es handelt sich dabei um ein amerikanische- Handelsschiff von 8290 BRT., einen britischen Frachtbamp- fer von 8800 BRT. und ein früher norwegisches Schiff von 8000 BRT. Die beiden ersteren Schiffe waren ganz neuer Bauart. Alle drei Schiffe waren mit wertvoller Ladung nach Häfen der amerikanischen Ostküste bestimmt. Auch dies mal erfolgte die Versenkung der Schiffe so nahe an der Küste, daß die meisten UeberleVenben bas Land schwim mend erreiche» konnten. Felerlicke Eröffnung der Ausstellung „Neue deutsche Baukunst" in Madrid ff Madrid. Am Mittwoch wurde im Ausstellungs palast deS über 800 Jahre alten Retiro-Parks in Madrid die Ausstellung „Neue deutsche Baukunst" eröffnet. Die Gegenwart deS spanischen Staatschefs, seines Außen- und Innenministers und seiner Generale geben der Veranstaltung eine besonders feierliche Note. Evatt beklagt sich js Bern. In London hält sich fett einigen Tagen der australische Außenminister Evatt auf, der vorher in Washington gewesen ist. Er ist in London wohlwollend aus genommen worden, weil er als ein Mann gilt, der im Gegen- satz zu dem Premierminister Eurtin auf eine enge Bindung Australiens an die Londoner Zentrale Wert lege. So hofft man, in Verhandlungen mit ihnit die Mtßhelligkeiten ans dem Weg« zu schaffen, die seit einiger Zeit die englisch australischen Beziehungen belasten. In einer Rebe, die er am Dienstag in London hielt, beklagte sich freilich auch Evatt darüber, daß viel, Leute in England den Pazifischen Ozean wegen der Entfernung,-in der er liege, für einen Nebenkrtegsschauplatz hielten und daß noch immer Neigung bestehe, die Stärke Japans zu unterschätzen. Gäste-üfMargarethenlust l GomeüG von xsiNu-bkiiiei voiaD j I * Der Oberst ging voran und sein Sohn folgte ihm „Du er laubst dir seit einiger Zeit, einen Ton gegen mich anzuschla- -en, der dem Verhältnis zwischen Vater und Sohn nicht entspricht" „Ach, oerstehe mich doch. Papa, ich mein, « doch nur gut mit dir und dem Betrieb und mit un» allen So geht doch da» nicht weiter hier. Ich wollte ichon längst einmal mit dir darüber sprechen Du weichst mir immer au» WeHt du. daß wir Margarethenlust nur noch mit Mühe und Not halten können? Du haft während meiner Abweienheit Schulden über Schulden gemacht, Vater Ich bin gerade noch zur rechten Zett zurllckgekommen " Laut auklachend. wie in beißendem Hohn, ichleudert» der Oberft ieinen grünen Zögerhut aus dti^Tiich. vag der G«n»- bart erzittert« „Ach, du willst dich wohl al» der Retter von Margarethenluft aufspielen? Mit welchem Recht mijcheft du dich in meine Angelegenheiten?" „Mit dem Recht de» Erbe», dem später Margarethenluft prallen wird" „Ach jo, du spekulierst schon auf meinen Tad, damit du bau» etwa» erben kannst" De, Oberst strich sich erregt über seinen weißen Knebelbart, der da» Gesicht in zwei Hälften zu zerlegen Wen, und dem Antlitz ve» Manne» em matriali- sche» Aussehen verlieh. Nur die kleinen, listigen Augen mil derten diesen Ausdruck ein wenig Der junge Mensch wand sich wie in Qualen: „Aber du verftehtt mich ja gar nicht. Later Sch will Margarethenluft erhalten, deshalb habe ich die Zügel de» Tut,betriebe» in die -and, genommen und lasse mir von niemandem bretn- reden, auch von dir nicht Noch ist e» nicht zu ipät Ich werde arbeiten und schuften, um au» dem Dur da» möglichst» her- au»zuwirtschaft«n. um di» Schulden dann abftoßen zu kön- «n. aber ich verlang, auch, daß ich frei« Hand bekomme * „Di, Schulden abftoßen? Da» kannst du leicht,, haben, mein Sohn Ich verhandle bereit» mit einem Makler in »er Stadt De, ha» mir «m hübiche» Sümmchen Nir Gut und Schloß geboren. Wenn ich verkauf», find wir all» Sorgen lo», »n» du kannst wieder deiner Neilrleidenichaft Köhnen " „Ich hab, kein« Luft mehr m der Welt herumzugondeM, «denn ich weiß, daß ich mir da» durch Verra» erkauft habe" „Verrat? Bist du verrückt?" „Ja, ich nenne e« Verrat, wenn man einfach einen Fami- llensttz für ichnöde» Geld veräußert, nur um ,«men noblen Passionen weiterhin nachgehen zu können." „Was willft du damit sagen? Drohend rückte da» gewal tige Haupt de» Obersten dem Sohne näher. „Daß du «in solidere» Leben aniangen mußt, Papa " „Das Wägt dem Faß den Boden au»! Mein Herr Sohn wagt es, mir Vorschriften über meinen Lebenswandel zu machen!" „Ich nehme mir ein Recht dazu, weil ich höhere Ziele im Auge habe" „Weißt du, wa» ich, wünschte?" grollte bös, de» Obersten Stimm,, «ich wünscht«, du wärest im tiessten Urwald von Batavia oder Brasilien oder Australien geblieben — da ge- hörst du hin mit deinem anmaßenden Weien. aber nicht unter zivilisierte Menschen, die sich Kultur und Lebensstil bewahrt haben" „Du vergißt Papa, daß der heutige Lebensstil em anderer ist, al» vor vierzig Jahren vielleicht. Du bist mit der Zeit nicht inttgegangen. bist stehengeblieben, aber ich ich bin lung und werd« mit meiner Hände Arbeit di, verfahren« Karr» wieder herausziehen au» dem Dreck" „Und -ch «agr dir, ich verkauft wenn es Mir paßt" „Da» darfst du leit drei Jahren. >eit ich mündig bin. nur mit meiner Zustimmung al» erbberechtigtem einzigen Sohn " „Aber nicht, wenn ich in Not komme dann nämlich bin ich berechtigt, auch ohne deinen Willen da» Schloß und den landwirtschaftlichen Betrieb zu veräußern So heißt e» «m Erb- venrag. der noch von meinem Vater stamm» 2a wozu habe ich denn al» stündigen jurlstiichen Berater meinen guten Ar,und Münch? Sch hab, mich ichon über all» Möglichkeiten unterrichtet Dein Later ist also nicht ganz der Trottel, als den du ihn hinzuitellen beliebst" „Von Not kann >a gar kern« Red« irm", entargnete vol- ker wegwerfend und stieß mgnmnttg di, Hande in die Taichr „Welche» heurrge Gericht würde dem« Lebenshaltung al» Notstand bezeichnen? Di« Ansichten haben sich eben rm Laus« der Jahr« geändert" „Ich danke destrn» iür dein« Belehrungen, und da» laß dir gesagt ftm, mein Sohn, derartige eigenmächtige Handlungen, wre du dir dem Kutscher gegenüber erlaubt hast, verbiete ich d«r em sür allemal!" „Setze dich doch nicht dauernd in Opposition gegen mich, Vater!" Volker« Stimm» nahm einen weicheren Klang an „Laß mich doch arbeiten und rackern, ich bring, di« Klitsche schon wieder in die Höhe" „Hm. und ich «oll mich deinen Wünschen fügen?" „Allerdings. Papa" Volker lächelte ein wenig Der Vater war dock wir ein große» Kind Dann legt« er ihm die Hand au» di» Schulter, und «agrr freundlich „Auch möchte ich dich herzlich bitten, dein« Beziehungen zu Krau von Moorhagen adiubrechen" Der Oberst drehte seinen ichweren Körper aus dem Stuhl« herum daß er dem Sohn in» Gesicht irhen tonn» „Bist du Amys Tkachrtlvten Am tz. Mai 10« ist »er Generalkominandant »er italienischen Re«t, Gftnrdia di Ktnanza, General I, m » »t» o , ,u einem Dtenftdesuch in Berlin eingetrossen. ttr wurde ans de» Inhalier vahntzos vom Ge- «raitnspekteur de» Zoll-ren,schütze», Hatzfeld, un» eine« Vertreter tc» Auswärtig«» Amt» begrllsst. Wer Wuc« «mpstn, die Juristen, die an »er Reform der neuen Gesetzbücher mttgearbeitet tzaben. In gan, Bulgarien wurde am Mittwoch da» Keft der dulga - rische» Armee gesetert. Der britische Raubitbersall aus »i« franzdstsch« Kolo» nie Madagatkar stellt sich nach de« inzwischen «tngegangenen «ei tere» Meldungen au» London und Washington al» eine Gangsterpolitik dar, bet de« unklar »leibt, wer von beiden, Grotzbrttannten «der die USA-, den Hvhcpuukt ter Perfidie erklommen hat. Da» flowattsche Parlament genehmigt« am Mittwoch meh rer« sozial bedeutsame Gesetzentwürfe. Lo wurde dle Errichtung eine» Hauptamtes für Bolkswohlsahrt ter Deutschen Partei beschlossen. In Brasilien führte die Benztnverknappung, ,u neuen ein schneidenden Massnahmen, vom Mittwoch ab dürsen Privatwagen nur noch nachmittag» tanken, vorausgesetzt, dass dann nach Versorgung der Kraftdroschke» noch Oel verfügbar tst. Praktisch bedeutet dies« Massnahme die säst völlige Ausschaltung de» Privatwagenverkehrs. Der türkische Minister de» Innern, Kalk Oeztrak, ist zurückgeireten. Lein Nachfolger ist »er weneralsrkretilr der republikanischen «»«»Partei, Fikri Zuezer. Die Versorgung Ungarn» ist nach einem Bericht »«» Ber- sorgungSmintstcr» bis zur nitchften Ernte gesichert, doch wird betont, »ass überall grösste Sparsamkstt notwendig seir Zur Ausrottung de» Schwarzhandels hat die französische Regierung die Ttraken wesentlich verschärft und auch Todesurteile zugclasscn. Di, schwedische Kletschratton wurde mit sosorttger Wirkung erneut verkürzt. Die Zuteilung beträgt setzt NS Gramm in der Woche gegen vorher Söü Gram«. Lord Bcaverbrook tras von seiner Reise nach den USA. wieder in England «in. Australien, bekannt al» Ausfuhrland sür Weizen, Fleisch und Wolle, ist in grosse Lcbensmittelnöte geraten. Der australische Bersor- gungSminifter musste «ine allgemeine Rationierung der Nahrungsmittel ankündigcn. Roosevelt hat di« Verwendung von Eisen und Stahl sür über tva Kategorien von Gebrauchsartikel» untersagt. Tausend« von Fabriken wurden angewiesen, die Herstellung einer langen Reih« von Gegenständen einzustclle», die Eisen und Stahl enthalten. Im PoslverkehL mit Dänemark gelten ab l. Juni die In- landtgebühren. Staattches Marschall Pttain billigte in einer Botschaft an den Generalgouverneur von Madagaskar, Annet, dessen ablehnende Antwort ans das Ultimatum der englischen Angreiser al» di« einzig gegebene. Ais Oberbefehlshaber »er Wehrmacht sorderte Admiral Darlan die Streitkräfte aus Madagaskar auf, die Ehre der Kahne gegen den neuen räuberischen Ucberfall der Brite» zu verteidige». „Tokio Schtmbun" schreibt in einem Leitartikel: „Die Einnahme von illkoab im westlichen Burma hat den Wert von Burma -I» Ver- teidigungSwall sür Indien gänzlich zunichte gemacht." Nach der Besetzung AkyabS und BassctnS swestlich von Ranguns üben die Japaner nach den neueste» Berichten von der Burmasront auch im südwestlichen Burma die uneingeschränkte Luftherrschaft au». Der durch V0 versenkte Fahrzeuge und dt« Zerstörung der Hasenetn- rtchtungen blockier« Haupthafen Batavia», Tansoeng Priok, ist nach »tztägtgen Ausräumung»- und Reparaturardeiten soweit wieder- hcrgestcllt, dass Im ersten und zweiten «tnnenhasen bereit» wieder Schisse bis in ooo BRT. etniausen können. In einer Meldung von Exchange-Telegraph aut Kalkutta wird zuge geben, dass sich die Truppen General Alexander» im Ehindwtn-Dal in einer schwierigen Lage besänden. ES bestehe nur noch wenig Hofsnung, dass e» ihnen möglich sein wir», ihr schweres Kriegs material zu retten. Natürlich Wetter Iudenpolittk Sine Erklärung »«» euglischen Koiontaimiutster« ss Stockholm. Aus -ine Auslage im englischen Oberhaus and wartete Lord Eranborne laut Reuter: Di« Politik der britischen Regie rung gegenüber Palästina hat sich in keiner Weise geändert. Die Negie rung wird keine Massnahmen über die Zukunft Palästina« unterstützen, ohne vorher d«rüber mit denen beraten zu haben, die sie al» daran inter essiert ansicht. Weitere Sowjetsabotage im AttentatSprozeh von Ankara >i A n k a r a. Im Prozess wegen de» Anschläge» gegen den deutschen Botschafter von Pape» ergrtfs der Siaatsanwalt am Mittwoch Las Wort zu längeren AuSsiihrnngen, in denen er sich in schärfster Weise gegen die sowsettschen Angeklagten wandt«. Er erklärte, dass sich die bet- den Sowictvertreter vom ersten VcrhanblungStage an eine scheusslich« und durchtriebene Art der Verteidigung zurcchtgelcgt hatten. Der Staats anwalt sprach sich ferner gegen dte Vorladung neuer Zeugen au», die der Angeklagte Pawlow am Vormittag verlangt habe, und sagte, Pawlow» VcrteldtgungStaktlk sei -In Meisterwerk der Verwirrung und Irreführung. Dass der Sowsctangcklagte Pawlow mehr türkisch versteht, als er zugibt, konnte man daraus ersehen, dass ihm diese AuSsührungen des Staats anwaltes. obwohl sie noch nicht übersetzt worden waren, osscnsichtlich in Bestürzung versetzten. Die Verhandlung wurde aus den i». Mat vertagt. verrückt?" „Frau von Moorhagen allein verleitet dich zu diefen un- sinnigen Ausgaben, deren Zweck und Ziel ich nicht kenne, von denen ich aber weiß, daß sie dich ruinieren." „Jetzt habe ich aber genug!" „Ich meine es nur gut mit dir, Vater " „So! Und da will ich dir mal «twa» sagen: Wenn du es wirklich io gut mit deinem alten Vater meinst w» du vor- gibst, dann tue gefälligst da», wa» am nächsten liegt, um un» allen aus der Patsche herauszuhelfen, beirat« Beatrice von Ziemen Wie lange willst du da» Mädchen eigentlich noch Hinhalten''" „Irix heiraten?" Gr lächelt, und schüttelte den Kopf. „Nein, Papa. Irix ist «in netter Kamerad, aber heiraten .. dazu gehört mehr" ..Nun, ich dächte doch, Beatrice habe ein ganz anständige» Vermögen Der alle Ziemen hat es mir mal im Vertrauen geiagl, io an die dreiviertei Millionen und dazu die Be sitzung in Ruhpolding, eine groß, Erbschaft ist auch zu er. warten von der uralten Exzellenz" De» Obersten Stimm« Uang versöhnlich« „Beatrice von Ziemen ist «,n bildhüb- che» Kerlchen und ein Mädel, da» in di» Welt paßt Lang« zenug kennt ihr euch ja nun " „O >a, Papa, mehre» Iah» und unser, Verbindung ist auch nicht ganz abgerissen, al» ich im Ausland war Seitdem :ch nun wieder ,n der Heimat bin, hab, ich sie »wrimal ge- iehen. und ,ch muß jagen, sie hat sich leider sehr zu ihre« Nachteil verändert „Na, höre mal mein Sohn, wenn ich so alt wäre wie du, und ich hätte diese Möglichkeiten und dies, Aussichten bet einem Mädchen wft dieser. . Trix, wir du sie nennst, ich würde mich keinen Augenblick besinnen und wiißt^ wa» ich zu tun hätte" Der junge Menich lächelte fast mitleidig: „Über die De- ichmäcker laßt sich bekanntlich nicht streiten. Papa Ich Mr meinen Teil find« Irix sehr nett, man plaudert gut mit ihr. sie macht tadellos Figur im Sattel, ichwimmt wie ern, Ratte, sitzt elegan, am Steun. tanzt »abelhaft und ist immer gut aufgelegt, aber das ist nicht da» wesentlich," „Na. wäre sie dir vielleicht lieber, wenn sie Gedichte macht« oder den ganzen Tag Strümpfe stopfte?" höhnte der Ob« st und trommelt, ungeduldig mit den Fingern aus der Tisch platte „Strümpfe stopfey da» ist gar nicht «nmal io Übel, e» zeigt wenigsten» die lugenden einer Hausfrau« an, und siehst du. Papa, «ne 'piche Frau wüniche ich mir und eme iolche Frau brauche ich auch Sie mutz spacken können, wo immer es auch ft, . m ihr« Wirtschaft und wenn «» >ein M'lß auch n meinem Berui Ra Hand aus» Herz, Papa, kannst d dir da» von Irix von Ziemen oorstelftn'»" »Kortsetzuag jolat-i
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