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Mm Tageblatt «»1«tge»: »lun». »rei» für di« gefetzt« IS mw breite mm» Zetle oder deren Raum o Rpf., die «i mm breite, 3 gespal ten« Zeile im Text, teil 25 Rpf. (Grund, schrift: Petit g mm doch) Ztffergebühr «Rpf., tabellarisch. Satz 50°/, »ufschlag. «et sernmüudl. »n- »eigenausgabe kein« PreUlkt/E^d*' Poftlcheckkouto! Dredden l«I0 Girokasse Rtes^ Souto Str 5» Ta» Riesaer Tage blatt erscheint wo» chen««gl»chl7.»SUHr. Ve^ugsoret» 2 RM monatlich, ohne Zu- stellgebttbr, Postbe. »ug 2,i1 RM eiuschl. Postaeb. (obne Zu stellgebühr), tu be» »eschästdstelle Wo chenkarte iS ausein- audersolgendiNum» «er») 55 Rpf» Tin» »elnummer iS Rpf. »eschitst»stelle; «ieta. »oechestr. 5» Drahtanschrift! Tageblatt Mesa Diese Zeitung ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de« Landrat« zu Großenhain behördlich bestimmt« Blatt und »erurni >237 / Postfach Nr. 5»enthält amtlich« Bekanntmachungen de« Oberbürgermeister« der Stadt Riesa, de« Finanzamt«« Riesa und de« Hauptzollamte» Meißen ^-147 Freitag, 26. Juni 1642, abend« «S. Jahr«. 21827 Gefangene ostwärts Charkow Einschließung und Vernichtung feindlicher krüste - Ivo Vunrer und 2SV Geschütze erbeutet oder vernichtet gn Itordasrtta weiter im Angriff Mehrere Höhenstellungen bei Sewastopol genommen — 52 britische Flugzeuge abgeschpssen U Aus dem Führerhauptquartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Ostteil des Festnngsgebietes von Sewastopol nahmen deutsche und rumänische Truppe« nach hartem Kamps in schwierigem Gelände mehrere stark anSgebautd Höheustellunge«. Im Raum südostwärts Charkow sührte der umfassende Angriff deutscher und rumänischer Truppen, wirksam nnterstützt Lurch Verbände der Lnstwasfe, zur Einschließung und Bernichtuug seindlicher Kräfte. I« Verlauf der sür de» Feind besonders verlustreichen Kämpfe wnrde« 21827 Gefangene eingebracht «ad über hnndert Panzer, 2 8 6 Geschütze «nb große Mengen an Infanteriewaffen, Kraftfahrzeugen und Kriegsgerät aller Art erbeutet oder vernichtet. Im rückwärtigen Gebiet des mittleren Front abschnitts warfen Truppen einer Jusauteriedivisiou den Feind bei örtlichen Kampfhandlungen ans Feldstellungen, nahmen dabei 118 Bunker und brachten zahlreiche Beute ein. Gegeuaugriffe des Feindes scheiterten. A« der Wolchow-Front wurde die eiugeschloffeue feindliche KrLftegrnppe durch erfolgreiche« Angriff in ein zelne Gruppen zersprengt. Ihre Vernichtung ist im Gange. Bei bewaffneter Aufklärung im Finnischen Meerbusen versenkte die Lnstwasfe ei« seindliches Unterseeboot und beschädigte zwei kleine Frachtschiffe durch Bombenwurf. Nachtangrifse der Luftwaffe richteten sich gegen Rüstungswerke an der oberen und mittleren Wolga so ¬ wie gegen Eisenbahnziele im Raum um Moskau. In der Zeit vom IS. bis SS. Juni verlor die Lowjetlustwasse i«8 Flugzeuge, davon wurden S7S in Luftkämpsen, SS dnrch Flakartillerie nnd nenn durch Verbände -es Heeres ver nichtet, die übrigen am Boden zerstört. Während der glei chen Zeit gingen an der Ostfront IS eigene Flugzeuge ver- loren. I« Nordafrika befinden sich die deutsch-italieni schen Truppen im weiteren Augrifs nach Oste«. I« der vergangene« Nacht sührte die britische Lnstwasfe Augrisje aus mehrere Orte des «ordwest- dentsche« Küstengebietes, besonders ans die Stadt Breme«. Die Bevölkerung hatte Verluste. Braud- bomben richteten vor allem in Wohnviertel« und öffent lichen Gebäuden Schaden an. Nachtjäger, Flakartillerie und Marineartillerie schosse« öS der angreiseude« Bomber ab. Oberleutnant Becker erzielte seinen SS. Nachtjagdsieg. Ein kroatischer Jagdverband unter Führung des Oberstleutnants Dzal errang an der Ostfront seinen öS. Lustsieg. Ei« Flakregiment erzielte während der Offensive in Nordasrika in der Zeit vom SS. S. bis 18. 8. folgende Ge- iamtersolge: LOS feindliche Panzer, 16 Panzerspähwagen nnd 26 Flugzeuge wurden abgeschosseu, 68 Geschütze, SS Maschinengewehre, S1 Pauzerabwehrgeschütze und ISS Kraftfahrzeuge wurden vernichtet, sechs Batterien zum Schweigen gebracht, zahlreiche Lastkraftwagen beschädiat sowie viele Bunker «nb Widerstandsnester außer Gefecht gesetzt. Wettere Fortschritte vor Sewastopol Die Festungswerke auf den Saprun-Höhen im schweren deutschen Artilleriefever fs Berlin. Wie Las Oberkommando der Wehrmacht zu den Kämpfen um Sewastopol mitteilt, wurde der Angriff der deutschen und rumänischen Truppen am 24. 6. erfolgreich fortgesetzt. Im Ostabschnitt des Festungsgebietcs wurde in den frühen Morgenstunden ein weiterer befestig- ter Höheuzug in harten Einzelkämpfen genommen. In er bittertem Ringen wurde Stellung um Stellung gestürmt und weiteres Gelände gewonnen. Eine andere Angriffs gruppe kämpfte sich am Nachmittag des 24. 6. weiter nach Süben vor und nahm in harten Stratzenkämpfen einen am Nordztpfel der Sewernaja-Bucht gelegenen Ort, der festungsartig ausgevaut war. Die Zähigkeit der verzweifelt Widerstand leistenden Bolschewisten wird dadurch gekenn zeichnet, daß sie verschiedentlich ganze Kampfstände und Befestigungsanlagen selbst sprengten, wenn sie erkannten, daß ein weiterer Widerstand gegen die angreifenden Trup pen nutzlos wurde. Die Festungswerke auf den Saprun- Höhen liegen unter dem schweren Feuer der deutschen Artillerie. Kampf- und Sturzkampfflugzeuge richteten ihre An griffe vornehmlich gegen die Stellungen im südlichen Teil des Festungsgebietes. Mehrere feindliche Batterien wur den durch Volltreffer außer Gefecht gesetzt und mit schwe ren Waffen bestückte Bunker, die auf beherrschenden Höhen und an Straßenkreuzungen angelegt waren, zerstört. Bom ben schwersten Kalibers setzten ein Kampfwerk außer Ge fecht, -erschlugen stark befestigte Feldstellungen und er möglichten so den deutschen und rumänischen Truppen das Vordringen in diesem Bereich der Festung. Feindliche Truppenkolonnen und zahlreiche, mit Material beladene Fahrzeuge wurden von Bomben erfaßt u§d vernichtet. Auch die Hafenanlagen der Südbucht wurden durch Treffer zerstört und dabei ein Frachtschiff, Las an einer der ge troffenen Anlegestellen ankert«, versenkt. Auch ein klei neres Kriegsfahrzeug erhielt schwere Beschädigungen, so daß es gegen die Kaimauer gedrückt wurde und versank. Durch die deutschen Bombenreihen entstanden ausgedehnte Brände, die mehrere Tanklager und eine Marine-Kaserne an der Südspitze der Bucht erfaßten. Bei weiteren Angrif fen am 25. 6. wurden auch die zahlreichen Gebäude des Marinearsenals in Brand gesetzt. Feindliches Unterseeboot in dem finnischen Meerbusen versenkt Zwei beladene HaudelSschisfe schwer beschädigt 1l Berlin. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, errangen bei bewaffneter Ilufklärung über dem Finnischen Meerbusen deutsche Kampfflugzeuge wirkungs volle Erfolge gegen den feindlichen Schiffsverkehr. Ein dicht unter der Wasseroberfläche fahrendes feindliches Unterseeboot erhielt einen Bombenvolltreffcr. Die Besatzung des Kampfflugzeuges beobachtete mehrere große Detonationen. Kurze Zeit darauf war die Wasserfläche von einem großen gelben Oclsleck bedeckt. An einer anderen Stelle des Finnischen Meerbusens erhielten zwei beladene Handelsschiffe mittlerer Größe durch Bombenvolltreffer schwere Beschädigungen. Die feindlichen Handelsschiffe blieben nach den Angriffen der Kampfflugzeuge gestoppt liegen. Wetter nack Osten )s Nom. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Frei tag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Die Achsentruppen setzen ihren Druck auf den Feind fort mrd gehe« weiter nach Osten vor. Nommel wett« am Feia» Die englische Presse hat in den letzten Tagen den Ver such unternommen, ihre Leser von der tiefen Nieder geschlagenheit, die der Verlust von Tobruk im ganzen Empire ausgelöst hatte, langsam wieder zu einer zuver sichtlicheren Beurteilung der Lage emporzuführen. Wie immer behauptete man plötzlich, daß die Auswirkungen der Tobruk Katastrophe gar nicht so schlimm sein könnten, wie sie sich im ersten Augenblick dargestellt hätten. Auch früher hätten sich die Deutschen und Italiener bereits ein mal an der ägyptischen Grenze und in Sollum befunden. Sie hätten dann trotz dieser Erfolge unter dem schweren britischen Druck der ersten Auchinleck-Offensioe wieder das eroberte Gelände aufgeben müssen. Ein Gleiches würbe sicher auch jetzt wieder geschehen. Selbst die letzte Nieder lage zugegeben, stünde man im Grunde jetzt nur den alten Verhältnissen gegenüber. Die britische Taktik würde diese schon meistern, auch wenn zunächst einmal die eingetretenen Verluste unangenehm seien und auch weiterhin noch neue Rückschläge eintreten könnten. So wenig neu diese britische Methode ist, die Propa ganda aus einem Wellental der Berzweislung durch künft liche Hoffnungen wieder emporzulotsen, so grundsätzlich falsch sind doch diese neuen Bagatellisierungsbemühungen Es zeugt nicht gerade von Stärke und Selbstsicherheit, wenn man nach einem Jahr unter Uebergehung der Zwischenzeit genau dort wieder anknüpfen will, wo man früher einmal durch Bereitstellung einer erdrückenden Uebermacht Er folge erzielte. Seitdem hat sich unendlich vieles verändert Der deutsch-italienische Angriff, der jetzt schon die ägyp tische Grenze überichreiten konnte, ist mit den früheren Ereignisien nicht zu vergleichen. Als damals die Eng länder vorstießen und sie Churchill schon „binnen wenigen Tagen in Tripolis" sah, kam es zu wochenlangen schwer sten Kämpfen, bei denen keineswegs die Initiative immer bei den Engländern lag. Die heroische Verteidigung der deutsch-italienischen Stellungen am Halfaya-Paß unter scheidet sich leuckitend von dem abrupten Zusammenbruch des englischen Festungsgürtels von Tobruk, der nicht durch Munitronsmangel, Hunger und Durst erlag, sondern durch die beispiellose Wucht des deutsch italienischen An griffs zertrümmert wurde. Auch bei ihrem Rückzug wurde die Jnitiativkraft der deutsch-italienischen Verbände nie mals gebrochen. Sie schlugen überall, wo es befohlen wurde, hart zurück und schwächten dadurch die Briten so, daß sie weit vor ihren befohlenen Zielen Halt machen mußten. Die jetzigen Kämpfe aber ließe» die Engländer überhaupt noch nicht zu Atem kommen. Sie mußten Orte und Verteidigungsanlagen aufgeben, die als unüberwind lich galten. Ihre vielgerühmte 8. Armee ist bereit» zu wesentlichen Teilen vernichtet. Dazu kommt ein Material verlust, der in gedrängtester Zeit alle in monatelanger Arbeit ansgestapelren britischen Reierven verzehrt« und der in Tobruk dem Waffenarsenal einer ganzen Armee entsprach. Zu diesem Rückschlag zu Lande gesellten sich vernichtende Schläge zur See. die sür die Engländer um so peinlicher sind, als sie in den Beginn der Offensive sie len und nicht nur Geleitzüge verloren gingen, sondern gleichzeitig auch wichtigste Nachschuvstraße» und Häfen, die jetzt nicht den Briten, sondern ihren Gegnern zur Ver fügung stehen. Diese Realitäten sind aus dem Bild der jetzt tobenden Kämpfe nicht Hinwegzudenken. Sie beweisen, daß man jetzt nicht mit alten Vergleichen Geschäfte machen kann, sondern etwas Neues begonnen hat, das selbst alle ernstesten Sorgen der Engläirder rechtfertigt. Die Folgerungen aus diesen Ereignissen liegen klar auf der Hand. Solange politische Fragen zur Erörterung stehen, können sich die Engländer in der Hoffnung wiegen, durch geschickte Verdrehungen, Fälschungen oder auch durch Erpressungen und Drohungen andere Völker oder die Weltmcinung einzuschüchtern oder zu täuschen. Wenn es sich um militärische Wirklichkeiten handelt, kommt man je doch mit solchen Propagandakünsten nicht weiter. Dann sstzen Maßstäbe ein, die ausschließlich dem militärischen Aus Posten in einer Stabt an der Wolga Erster Bildbericht a«S de« eroberte« Tobruk. Lauge Solouneu Kamele als Arbeitstiere i« besetzt«» vste» »Vtt.-Anfp.: grlegeberichter Stchiwrn esb.-Nag.) britischer Gesangener im Hafengebiet der Festung. (Gcherl-Sog.) tPP.Mufn.: Krieqsbeetchter Blalchka-Lch.MfWs