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Riesaer Tageblatt »nd de» Hanptzollamte» MßUßm »s. Jahr, Mittwoch, 24. Juli 1S4V, abend» I-172 »»vergleich wir» »tw» sch»» bewilligter Nachlaß entbinde» da» Verlag non allen eingegangenen Italien zum britischen Nein Wmische potttische Kreise erwarteten keine andere Anttoort Vie ganze Verantwortung fällt aus London den ihm Pra-t-nsch-ff- Tageblatt Riesa Fernrus 1«7 Postfach Nr «ß Das oder PaUchackkont« Dresden 1U« »irokaff« Rkka «L « ie^rögebl«x^r!5e>»^i«t7»7-tz a^eni>» V>« Uyr mtt tlutznaym« der Eon». und ftesttage. «e,ug»»rei», bei Voraul^ihluna, sll« ^»e» Mo»«t > Wt«ch o^ne ZustillgebÜkr^dür^P°^ez>^ RÄ t,1Z einscht. Postgebübr s»»!» tthr), bet ilbbolung tn der «eichastbstelle Wochenkarte ch aufeinaaderfolgende Nr.j « Rpf, »tnzelnummer iS Rpf Anzeige» für die Nummer de» ilügabetageb^ find bi« III Uhr »orinittag» auf,naibrn: etn« »ewiibr sür da» l an bestimmten Lagen und Platze» wird nicht itbernommch«. Gruntprei» für die gesetzt« «mm breite mm.Zeil« oder terea Raum »Ros, »te S0mm btttt«, rgespalten« mm.Aeile im Lepttctl « Rps sSrundschrtft. Petit tmm hochx ihr »7 Rpf, tabellarischer «atz ll0°/, Aufschlag, Bet fernmündlicher «njeiaen-Best-llung oder sernmüniltcher Abänderung eiugesa»dt«r Anzeige»««;», »derPiobeabzüge schließt ter Verlag tte J»anspruchnaMme au»Mäng«l» nicht tscher Ar« au». Pietllist« Nr.». Sei Sonkur» oder Zwa«g»vergleich wir» etwa sch»» bewilligter Nachlaß hinfällig. «rfüllua-Sort für Lieferung und «Humg »a! üterichtostand ist Ries» Häher« Gewalt, vetrteb»ftar»uge» «fi». Nachdem, so betont man in den genannten italienischen streifen, Lord Halifax den großherzigen Appell des Füh- rers nicht angenommen bat, kann nur festgestellt werden, das, die ganze Verantwortung sür die kommenden Tinge auf iene englischen Staatsmänner fällt, die. wie vor zehn Monaten, auch diesmal wieder die Friedensvereitschast des Führers in Verkennung der tatsächlichen militärischen und politischen Vage sowie der Aufrichtigkeit des deutschen Friedensangebots ausschlagen und mit einer neuen Kriegshetze beantworten. U-Voot schiebt 140V« VAL. amt gesichertem Gelettrag Kampfflieger versenke« feindliches U-Voot, zwei Vorposten- «ad ei« Minensuchboot Trotz der heftige« Flakabwehr find Volltreffer erzielt und zahlreiche Brände hervorgerufen worden. I« Nordafrika find zwei feindliche Jagdflugzeuge vom Gloncefter-Typ ohne eigene Verluste im Lnstkampf ad» geschoffe» worden. An der Rächt znm St. Juli ist anf Grund einer von .Gaeta kommende« Meldung in Rom Fliegeralarm gegeben worden. Di« Flakbatterie« vo« Rom habe« daraufhin zwei, mal Sperrfeuer dnrchgesührt. Bombe« wnrde« keine ad» geworfen. Dagegen gad es d«rch Geschoßsplitter eisige Verwundete. Aufforderung zum Selbstmord Die Leitungen Roms prangern die Verlogenheit und Nichtswürdigkeit der Halifax-Ergüsse an il Rom. Die Rnndfunkansprachc von Lord Halifax wird vo» der italienischen Morgenpresse als glattes, mit einigen moralintriesenden. schbnfärbcrischen und läster basten Phrasen verbrämtes „Nein" auf den Appell des Führers gewertet. In seiner negativen und frsnitischcn Rede, so erklärt „Popolo di Roma", habe der englische Außenminister die Vorschläge des Führers zu kritisieren versucht. Seine Ausführungen über Englands Absicht, einen von Juden und Freimaurern angeführten „Kreuzzug der Christenheit" VrWcher Selettzug versenkt s Schiffe mit 1700« BRD. --funke«, ei« weitere- in Brand geworfen s< Berlin. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Fm Lanse d«S heutigen Vormittags vernichtete« dentsche Nampsslugzenge einen englische« Geleitzng von !i Handelsschiffe« mit einer Gefamttonnage von 17lMU BRD. Außerdem wnrde ei» «eitereS feindliches Handels schiff »»« tllna BRT. in Brand geworsen. I zu veranstalten oder eine „Sechste Kolonne des Gebetes" I seien lächerlich und in ihrer Dummheit eines großen Im periums unwürdig. „Messaggero" sagt, Halifax habe mit der Stimme des zitternden Helden gesprochen. Sein Appell sei eine regel rechte Aufforderung an die Engländer zum Selbstmord. Im übrigen sei die Rede ei» mittelmäßiges Stück von Be- redtsamtcit, die eines Winkeladvokaten und eines Clowns würdig sei. U. a. möchte Halifax die Formel Mussolinis „Frieden mit Gerechtigkeit" als sein eigenes Geistes produkt anpreisen. Mussolini habe aber von diesem Frie den als dem Gegenstück zum Versailler Diktat gesprochen, das ja England gerade verewigen wolle, um seine Hege monie zu retten. Wo würde also bei einem englischen Frieden die Gerechtigkeit bleiben. Wenn der englische Außenminister aber Gotte» Segen für die eigenen kriegs hetzerischen Pläne erflehte, so komme zur Tummdreistig- keit noch eine Lästerung hinzu. Das Mittagsblatt des „Giornale d Italia" charakteri siert die Halifax-Rede als „Dokument britischer Torheit". Halifax, so betont das Blatt weiter, wolle den Krieg bis ansS Messer. Hitlers Appell an die Vernunft sei also ver gebens gewesen. England wolle das tragische Spiel fort setzen. das bisher seinen Verbündeten und Freunden so teuer zu stehen kam und das es diesmal endlich höchst persönlich werde bezahlen müssen. Man müsse den grotes ken Widerspruch der Begriffe unterstreichen, mit denen die pharisäerhafte verjudcte Plutokratie Gebete und Hoff nungen an den Gott der Gerechtigkeit richte sowie di« un geheuerliche Cbe zwischen Lnnagog« und christlicher Kanzel mit der Freimaurerei al« Trauzeuge. Gewiß, iFxiede mit Gerechtigkeit, aber weder der Großrabbiner «och der Erz- luschos von Canterbnro würden dem Himmel die „wahre Gerechtigkeit" soufflieren, vielmehr werde das Gottes gericht furchtbar und unausbleiblich in Erfüllung gehen. Der „übersromme" Halisar könne, wie „Teuere" be tont, nicht von „Frieden mit Gerechtigkeit" sprechen. Kein Engländer könne diese» hehrste Thema eines Wiederauf baues der Welt entheiligen, das von England snüematisch sabotiert wurde. Nachgerade verbrecherisch aber erscheine die jüngste Erfindu-ng Halifax' vom „christlichen Kreuzzug" - als ob der König von England und Judäa, als ob alle die Jakobs und Samuele des dis in die höchsten Kreise verjudeten Englands es auf einen Kreuzzug der Christen abgesehen haben könnten. In der Verzweiflung sei Eng land jedes Mittel recht und nicht» heilig, und so habe Halifax in Ermangelung neuer Ideen zu dem naheliegen den, dem chambcrlainschen Gebetbuch gegriffen. Slowakische Staatsmänner kommen nach Deutschland fl Berlin. Anf Einladung der Reichsregierung wer den der slowakische Staatspräsident Dr. Joseph Tifo und der slowakische Ministerpräsident Pros. Dr. Tnka, in deren Begleitung sich Herr Sana Mach befindet, in, Lanse der Woche zu einem kurzen Besuch in Deutschland eintreffen. )< Vertin. Da» vberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ein U-Boot hat aua stark gesicherten Seleitzitgen zwei bewaffnete feindliche Handel«» schiffe von insgesamt 14000 VRT. herauageschoffen und versenkt. Infolge ungünstiger Wetterlage war die Tätigkeit der Luftwaffe gering. 3u Südengland wurden einige Eisenbahnstretken und Straßen sowie Nachfchublager mit Vombeu angegriffen. 3m Zuge der bewaffnete« Aufklärung im Kanal und an der englischen Südküste versenkten unsere Kampsflugzeuge durch Vombentreffer zwei Vorpostenboote und ein Minensuchboot «ud beschädigten ei« weitere» Schiff. 3« der Nordsee gelang es einem unserer Kampfflieger, ei« U-Boot zu versenken. 3« der Nacht zum 24. 7. warfen britische Flugzeuge über Nord- und Westdeutschland an verschiedenen Stelle« Vomben ab, ohne größere Wirkung zu erzielen. Unsere Nachtjäger schoflen zwei, unsere Flakartillerie «in feindlicher Flugzeug ab. Ein eigene« Flugzeug wird vermißt. Italienische U-Voote versenken australischen Zerstörer Jlottenbasis Malta erneut mit Bomben belegt ff Rom. Der.italienische Wehrmachtsbericht hat fol genden Wortlaut: DaS Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Fm östliche« Mittelmeer habe« «ufere U-Boote eine« australische« Zerstörer ««d ei« U-Boot versenkt. Einer nuferer Flugzeugverbände hat die Brennstoff» lager der Flottenbafis vo» Malta mit Bombe« belegt. Va< Schicksal nimmt feinen Sans Nun sind also die Würfel endgültig gefallen. Der Außenminister der britischen Regierung, die uns am 3. September des vergangenen Jahres den Krieg er klärt hat, der Mann, der auch unter Churchill Außen minister geblieben ist, hat gesprochen, und seine Antwort war ein klares und eindeutiges Nein gegenüber dem von höchstem Verantwortungsbewußtsein und tiefstem Mensch- hcitsempfinden getragenen letzten Appell des Führers an die Vernunft. Lord Halifax gebt von der Pelmuptung aus, daß der Führer in seiner Rede nur an defi niedrigen Instinkt der Furcht appelliert habe, daß feme Argumente nur Drohungen gewesen seien. Das ,st einfach nicht wahr. Der Führer hat nicht gedroht, er bat nur die notwendigen Folgen einer weiteren Kriegführung leicht angedeutet so wie er das gegenüber Frankreich am 6. Ok tober des vergangenen Jahre? getan hat. Auch die Fran zosen haben damals die ausgezeichneten Zukunitsasvekte als Drohungen behandelt, durch die man sich nicht ein schüchtern lassen, dürfe. Die Folgen dieser falschen Aus legung und Verblendung gehören heute der Geschichte an. Der britische Außenminister begründet seine Ablehnung ko, daß der Erfolg Hitlers sür die freiheitsliebenden Menschen den Verzicht auf alle die Dinge bedeuten würde, die ihnen das Leben lebensivert machten. Wir wissen, was die Plutokraten als Voraussetzungen ihres Lebensgenusses ansehen, d>e hemmungslose Ausbeutung und Ausplünde rung nämlich der Welt und ihrer Völker, ohne daß—sie einen ernsthaften Widerstand befürchten mußten ist allerdings richtig, daß diese Lebensauffassung so so zerbrockren werden wird Wenn Halifax weiter vertündsr, daß England Kampf bis zum Ende führen werde, auch wenn es schließlich alles kosten werde, so ist das eine aanz wider liche Heuchelei. Die Plutokraten tenseits des Kanals haben ihre Familien, ihr Vermögen und ihre Renn Pferde bereits in Sicherheit gebracht, sie wollen lent noch dafür sorgen, daß sich die in der Rüstungsindustrie investierten Kapitalien bis zum äußerst Möglichen ren tieren. dann hoffen sie rechtzeitig mit ihren Geldern und Zinsen auch persönlich noch abba ien zu können und ..alles kosten" mag es dann schließlich die „misera vlebs" des englischen Volkes. Was soll man dann noch zu der Behauptung sagen, daß England diesen Krieg ni>-»t qenollt habe! Ja, war Herr Halisax Außenminister der Regierung, die. ohne daß England im geringsten oedroh: gewesen wäre, an Deutschland den Krieg erklärt hak. o. er war er es nicht? Es ist selbstverständlich, daß dieser Sprecher der bri- tischen Plutokrarie seine Unverschämtheiten und Albern leiten mit frommen Sprüctx-n lerbrämt. Er kämpft natürlich für die Unantastbarkeit d?s Gottesdienstes, für die religiöse Freiheit, und nach ihm basiert Englands Kampf auf dem guten Gewissen Auf der anderen Seite steben für ibn die Schrecken des Naziregimes, in dem di« Menschen zur Maschine erniedrigt würden, in dem kein Mensch mehr offen ferne Meinung aussprechen dürfe, ohne befürchten zu müfscii, daß sich ihm ein Grstapomann über die Schulter neige. Er stellt den Appell Hitlers als eine fürchterliche -Herausforderung des Antichristen dar, den die Engländer als Christen bekämpfen müßten. Der eng lische Außenminister proklamiert den Kampf der freien Menschen, die keine Sklaven und keine deutschen Vafallen werden wollten und denkt nicht einen Augenblick daran daß das britische Imperium immer da« größte Sklavenreich der Welt war und ist. -Halifax verspricht der Welt, daß England ikr die Wege zum besseren Leben zeigen werde. Ja. was hat England denn nach dieser Richtung nach dem Zufallssieg von IMS in den zwei Jahrzehnten getan, als ihm alle. Möglich keiten dafür offen standen'? Der Ekel steigt einem wür gend empor, wenn man des heuchlerischen Lord Appell an den lieben Gott hört. Man wird sofort an die Worte des Führers erinnert, die auf Chamberlain gemünzt waren uird in denen er vom Leusel sprach, der mit der Bibel und mit dem Gebetbuch in der Hand einherstolziert. Lord Halifax empfiehlt die Bildung einer 6. Kolonne, die sich täglich znm Beten vereinigen soll. Ja. so haben sich oas die Herren an der Themse gedacht, das; die an deren Völker, die Polen, die Norweger, die Holländer, die Belgier und die Franzosen, für sie bluten sollten, wäh rend sie dal-eim beten würden. In einem widerlich srörnmlerischen Durcheinander sagt dieser thpische Reprä sentant des britischen Cant, daß man sich dem Willen des Allmächtigen anvertrauen lverdc, dessen Wege man nicht kenne, der aber England sicherlich nicht auf leich ten und angenehmen Pfaden führen werde. Im glei chen Atemzug aber macht dieser Mann dann doch dein lieben Gott wieder Vorschriften in dem Sinne, daß er selbstverständlich seinen lieben anserwählten englischen Kindern den Geist des Widerstandes geben möge, der sie zum Siege führen werde. Er will sich im Gebet nicht nur stärken, sondern den Willen der Vorsehung erfahren. Diese Kenntnis wird ihm bald zuteil werden, wenn der von ihm angeblich so sehr ersehnte Tag der Abrech nung kommen wird. Das Schicksal nimmt nun seinen Lauf. ss Rom. Di« Antwort des englischen Außenministers Lord Halifax aus die Reichstagsrede des Führers hat in italienische« politischen «reise« keineswegs überrascht, da sie «ach der sofort im englischen R««ds««k und i« der englischen Presse z« beobachtenden Unuachgiebigkeit über haupt nicht anders ausfallen konnte. Ueberrascht ist man in Rom lediglich über die Aermlichkelt und die Leere der englische« Antwort, die zu der zwingende» Logik und der unbestreitbare« Richtigkeit «ub Vollständigkeit der ftaatS- mLnnische« Darlegungen d«S Führers im kraffefte« Gegensatz stehen und auch dnrch die Tünche der Schein heiligkeit nicht verdeckt werde« können. «nd A«kei-»r sUbtdlav Wd AnM-eH. Dies, Leitung iß da» ,« Veröffentlichung der amtlichen vektmutmachunge, »« Sandra« Oroßeuhaw »Uhdrdlich bestimmt» Blatt und «athält amtlich« v«ra»ut«Lch»ug«» d« Finansamte» Riasa